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Interpretation

Gedicht­be­schrei­bung `Der Mensch ist stumm` von Franz Werfel

437 Wörter / ~1 Seite sternsternsternsternstern Autorin Katharina G. im Nov. 2016
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Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

HLW Hartberg

Autor / Copyright
Katharina G. ©
Metadaten
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 60463







4 AUW


Interpretation „Der Mensch ist stumm“


Der Text „Der Mensch ist stumm“ wurde in den dreißiger Jahren von Franz Werfel verfasst. Das Gedicht handelt von zwei Personen die an einem Bahnhof Abschied nehmen. Ebenfalls wird betont, wie schwer man emotionale Momente in Worten beschreiben kann. Die Sprache bleibt trotz der emotionalen Situation sehr sachlich und die Strophen sind einfach aufgebaut. Das Gedicht setzt sich aus vier Strophen zu je vier Versen zusammen. Als Metrum wird ein Jambus verwendet. Die Verse 4, 8, 12 und 16 sind zweihebig. Die Verse 9, 10 und 14 sind vierhebig. Die Zeilen 1, 2, 5, 13 und 15 sind fünfhebig und die Zeilen 3, 6, 7 und 11 sind sechshebig. Der Rhythmus dieses Gedichtes wird vom Zeilenstil bestimmt und wirkt stockend und eintönig. Das Reimschema ist abac, dedc, fgfc, hchc, und ist ein Kreuzreim. Im 15. Vers ist ein Binnenreim zu finden („Weinen“ - „meinen“).

Der Titel „Der Mensch ist stumm“ wird am Ende jeder Strophe wiederholt. Daraus schließt man, dass dies die Hauptaussage darstellt und da es der Titel ist. Der Autor will damit ausdrücken, dass sich die Menschen nicht richtig ausdrücken können und können nur sehr schwer Emotionen einem anderen Menschen übermitteln.


In der ersten Strophe fängt es mit dem Abschiedskuss an. Hier wird bereits der Abschied von dem Geliebten beschrieben. Der Abschiedskuss sowie nervöse Hände sind alles nur Zeichen der Gefühle. Im Vers vier wird darum gebeten, dass der oder die Gehende auf sich gut aufpassen soll.


In der zweiten Strophe wünscht sich die Person, dass der Abschied so schnell wie möglich verläuft. Doch trotzdem ist es sehr traurig, als dürfte der Jenige die Person nie wiedersehen. Im 7. Vers („Ich rede runde Sätze, ohne zu begreifen…“) ist zu erwähnen, dass sich die Person nicht bewusst ist, den Sinn ihrer eigenen Worte nicht zu begreifen. Der Zurückbleibende redet „runde“ Sätze um die innere Leere zu verdrängen.


Es folgt die dritte Strophe. Die Beziehung zwischen den Partnern ist sehr stark und die Gefühle des Abschieds wird verdeutlicht, denn es wäre der Tod, wenn es für immer aus wäre. Die Person möchte dem Schmerz entfliehen, denn er möchte den Trennungsschmerz so kurz wie möglich halten. Auch wird in diesem Vers die Zigarette erwähnt. Sie müssen das Geliebte loslassen und brauchen in solch einer Situation eine Zigarette, was sie festhalten können.


In der letzten Strophe ist der Abschied bereits vorüber. Die Person macht sich weinend auf dem Weg. Doch das Weinen kann seine Gefühle nicht zum Ausdruck bringen („Denn auch das Weinen sagt nicht, was wir meinen.).


Meiner Meinung ist das Gedicht sehr gelungen, anschaulich und auch sehr gut aufgebaut. Besonders gut finde ich, dass dieses Gedicht gut verständlich und sehr sachlich ist.



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