Deutsch – Interpretation
Radi von Wolfgang Borchert
Die Kurzgeschichte „Radi“ von Wolfgang Borchert handelt von Tod, Verlust, Angst, der Wiederfindung und das Fremd sein.
Die Geschichte spielt in der Nachkriegszeit und es geht um den Ich-Erzähler, der eines Tages von seinem Schulkollegen Radi besucht wird. Die beiden reden über ihre Vergangenheit und Radis Tod, bis Radi den Ich-Erzähler nach Russland führt, wo er ihm seine Leiche zeigt.
Danach riecht Radi verunsichert an der Erde, meint, sie sei so fremd, bis ihm sein Freund bestätigt, dass sie ganz normal wie jede andere auch rieche.
Radi reist mit seinem Schulfreund nach Russland um dort an der Erde zu riechen.
Die ersten Eindrücke der Geschichte sind, das man zuerst einmal verwirrt ist, und man findet sie anstrengend zu lesen, durch die vielen Wiederholungen. Jedoch bekommt man durch das friedliche Ende Hoffnung, was typisch für Borchert ist.
Es kommen einige typische Merkmale einer Kurzgeschichte vor. Die Geschichte hat keine Einleitung und hat ein offenes Ende. Es kommen nur zwei Hauptpersonen vor, von welchen nur einer einen Namen besitzt.
Die Kurzgeschichte lässt sich in drei Abschnitte gliedern. Der 1. Abschnitt ist die Einleitung, als Radi den Ich-Erzähler besucht und die beiden darüber reden, wie Radi gefallen ist und auch über ihre Vergangenheit (Z.1-52).
Darauf folgt der Mittelteil, wo die Freunde nach Russland „gehen“, um Radis Leiche anzuschauen (Z.53-93). Der dritte Abschnitt ist der Schluss, als der Ich-Erzähler wieder Heim kehrt und an der Erde riecht (Z.93-97).
Die Geschichte ist aus der Sicht des Ich – Erzählers erzählt. „Bist du schon lange tot? fragte ich?“ (Z.11).
In der Kurzgeschichte kommen viele auffällige sprachliche Mittel vor. Zum Beispiel „Lach bitte nicht“ (Z.6), eine Wiederholung. Das Lachen steht für die Schuld des Ich – Erzählers, die er empfindet, da er von Radi in ihrer Schulzeit ausgelacht wurde, doch Radi n.....[Volltext lesen]
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Bitte Dokument downloaden. Die innere Handlung besteht darin, dass
Die Kurzgeschichte spielt nur an zwei Orten, nämlich beim Ich – Erzähler zu Hause und in einem Wald in Russland.
Der Titel dieser Geschichte spielt eine sehr große Rolle, da der Titel der Name von einem der zwei Hauptpersonen stammt.
Radi ist im Krieg gefallen und jetzt unterhalten sich also nur mehr ihre Seelen. Früher war Radi ein Außenseiter, doch nach der erneuten Begegnung mit dem Ich-Erzähler ist er jetzt genau gleich wie alle anderen.
Je mehr Radi an der Erde riecht, desto mehr erkennt er, dass die Erde er selbst ist und dass sie nicht fremd ist. Deswegen sagt er das Wort „fremd“ immer w.....