<
>
Download

Interpretation
Deutsch

Jakob-Grimm Schule, Rotenburg a.d. Fulda ob-Grimm Schule, Rotenburg a.d. Fulda

10 Punkte, 2019

Klara A. ©
2.00

0.03 Mb
sternsternsternsternstern
ID# 81501







Denk immer an heute Nachmittag


Die Kurzgeschichte „Denk immer an heute Nachmittag” von Gabriele Wohmann im Jahre 1968 veröffentlicht worden, handelt von einem Gespräch zwischen einem Vater und seinem Sohn auf ihrem Weg zum Internat.


Im Folgendem wird die Kurzgeschichte anhand der kommunikationstheoretischen Aspekte analysiert.

Nach einer längeren Bahnfahrt „[taucht] ein fetter Junge auf dem Fahrrad […] auf und [hetzt] im geringen Abstand hinter der Bahn her“ (Z. 24f.). Obwohl der Abstand zwischen dem „fetten” Jungen und dem Zug immer größer wird, „[gibt] der Junge nicht auch“ (Z. 37). Der Vater kommentiert daraufhin, dass er nicht lockerließe (vgl. Z. 38).

Dabei wird deutlich, wenn man die Beziehungsebene dieser Aussage betrachtet, dass der Vater den Sohn nicht respektiert, weil er nicht genauso stark und ehrgeizig sei wie der Junge auf dem Fahrrad. Des Weiteren gibt er von sich, dass er stolz ist und sein Appell ist, dass sein Sohn sich ein Vorbild nehmen soll.

Außerdem gibt der Vater von sich preis „wie freundlich das daliegt“ (Z. 47). Die Bewunderung für die Lage ist hierbei der Sachinhalt und seine Selbstkundgabe ist, dass er den Ort schönreden möchte, was womöglich aber eher als scheinheilig wahrgenommen kann.

Wo der Vater nur positives und gutes sieht, wünscht der Sohn die Nähe seines Vaters, doch er nimmt seine Umgebung und alles andere nur negativ war.

Nachdem der Sohn diese Gedanken zur Seite schiebt, erklärt der Vater er solle „all das Schöne und Liebe“ (Z. 68) sehen. Der Vater versteht die Gefühle und die Bedürfnisse seines Sohnes nicht und reagiert vollkommen falsch. Es zeigt sich also, dass der Vater keine gute Beziehung zu ihn hat, da man sieht wie wenig Kenntnis er zu seinem Sohn hat.

Mit der Frage „hörst du?“ (Z. 72) gibt er seinem Kind als Appell die Aufforderung zu hören und aufhören traurig zu sein. Dadurch erkennt man, dass der Kommunikationsablauf komplementär ist. Durch die einsilbige Antwort „ja“ (Z. 73), obwohl es sarkastisch war und eher „nein“ sagen würde, wird erkennbar, dass das Kind bedrückt ist, es aber nicht zeigen kann.

Der Sohn unterwirft sich seinem Vater und wiederum wird deutlich klar, dass der Kommunikationsablauf komplementär ist.

Das Kind versucht nach der Tat zu weinen, um seinen Vater seine Gefühlslage mitzuteilen, muss aber gegen seinen Willen […] feststellen, dass die Augen „wieder ordentlich und klar zwischen den Laden saßen“ (Z. 74f.).

j j j j j j j j j jj j jnj jj jj j j j jj j j j j j j j j


-Kommunikationsanalyse E1c


| | | | |
Tausche dein Hausarbeiten