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Interpretation
Deutsch

Augenblicke Interpretation

Universität, Schule

Deutschsprachige Schule Friedrich Schiller Ruse, Bulgaria

Note, Lehrer, Jahr

Herr Demann

Autor / Copyright
André S. ©
Metadaten
Preis 3.00
Format: pdf
Größe: 0.08 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 33980







Kurzgeschichten-Interpretation

Augenblicke von Walter Helmut Fritz

In der Kurzgeschichte von Walter Helmut Fritz, die im Jahr 1964 in Stuttgart erschien, geht es um eine zu enge Beziehung zwischen Mutter und Tochter und um eine folgenschwere kindliche Dummheit.

Nach dem ersten lesen war ich von der Kurzgeschichte nicht gerade beeindruckt, da die Schlüssel-Szene, die alles in den Weg leitet, nur das  ke Mutter das Bad betreten hatte nur komische reagierte. Aber das änderte sich schnell nachdem ich mich etwas genauer damit befasst hatte und zu interpretieren begann.

Die Geschichte könnte zu jeder Zeit spielen in der es schon Straßenbahnen gab also seit 1881 in Groß-Lichterfelde bis zur heutigen Zeit fast überall in jeder Stadt. Die einzigen Personen der Geschichte sind Elsa und Ihre Mutter.

Im Text wird beschrieben wie Elsa vor dem Spiegel steht und sich richtet als plötzlich deren Mutter hineinkommt. Elsa regt sich deshalb sehr auf, da ihre Mutter jedes mal hereinkommt und aber Elsa nicht mit ihrer Mutter reden will.

Mit dieser unscheinbaren Aktion hat die Mutter in Elsa größte Wut hervorgerufen. Elsa kann ihre Gefühle gerade noch verbergen aber ihr ist klar, dass sie ausziehen wird. Noch ohne „Adieu“ zu sagen geht sie.

Auf der Straße angekommen fährt Elsa mit der Tram in die Stadt und will sich nach einer Wohnungsvermittlung umschauen. Da sie aber zuhause vergaß eine Adresse herauszusuchen und ihr niemand den Weg zur nächsten Wohnungsvermittlung zeigen konnte, trieb sie sich noch so in der Stadt herum, bis sie um kurz vor Mitternacht wieder in der stillen Wohnung angekommen war.

Warum wird die Tochter zu beginn (Z.4-8) so schnell wütend? Die wahrscheinlichste Erklärung kann man den Zeilen 9ff entnehmen:

Das Badezimmer ist gerade groß genug für eine Person. Für zwei Personen wird es schon sehr eng. Dadurch kann man schließen, dass beide in einer nicht all zu großen Wohnung leben und

dazu kommt noch, dass sich Mutter und Tochter wahrscheinlich über Jahre hinweg jeden Tag lange sehen mussten und deshalb die Gewohnheiten der Mutter der Tochter langsam ungewollt immer mehr auf die Nerven gehen.

Eine dieser Gewohnheiten ist zum Beispiel (Z.1f), dass Elsa immer von ihrer Mutter auf dem Flur oder im Badezimmer abgefangen wurde, weil die Mutter mit ihr reden wollte. Das wollte sie weil sie das schon längere Zeit nicht mehr richtig tun konnte, da Elsa immer floh und Arbeit vortäuschte (Z.37) eben weil sie sich von den Gewohnheiten ihrer Mut.....[Volltext lesen]

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Zu dem  bildet sich Elsas Verwirrtheit und Unsicherheit an den den kurzen und abgehackten Satzfetzen ab (Z.25-30).

Um Mitternacht nach vielen Stunden in der Stadt kommen Elsa wieder Gedanken an ihre Mutter hoch (Z.29-40) Da dies ein längeres Textstück ist, lässt es den Leser vermuten, dass Elsa eine ganze Weile da sitzt und sich Gedanken macht.

Elsa macht in dieser Zeit einen innerer Wandel durch:

Erst war sie fest entschlossen umzuziehen (Z.24f). Dann wird in Zeile 31 bekannt, dass Elsa erst sehe spät nach hast kommen werden würde und zuletzt kommt sie um Mitternacht heim (Z.44), was für eine 20-jährige relativ früh ist, wenn man bedenkt wie lange manche Nachtclubs und Diskotheken offen haben.

Es wird klar, dass Elsa mehr und mehr das Heimweh oder die Sehnsucht nach ihrer Mutter packt aber auch, dass die trotzdem nicht klein nachgibt (Z.39f) Außerdem wird klar, dass die Mutter Elsa liebt und verwöhnt (Z.38f)

Nun merkt der Leser, dass das was Elsa gemacht hat eigentlich nur eine kindliche Dummheit war. Kurz und knapp gesagt fühlt sich Elsa erst von ihrer Mutter stakt provoziert und ungerecht behandelt (Z.1ff) und geht ihrer Mutter erst innerhalb das Hauses aus dem Weg (Z.9-18) und dann will sie aus Ärger über ihre Mutter ganz und für immer von .....

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Die Vermutung bahnt sich erst langsam an, als Elsa denkt „Sie würde ihrer Mutter nicht mehr gute Nacht sagen brauchen.“ Dann kommen in den Zeilen 33-37, in denen der Leser noch viel über Elsas Mutter erfährt, noch einige Belege auf.

Zum Beispiel, dass ihre Mutter nach dem Tod ihres Mannes allein mit ihrer Tochter lebt – also dass die Mutter auch schon entsprechendem Alter war - und da ihre Tochter oft nicht mit ihr reden wollte war sie manchmal ganz allein uns es war ihr langweilig. Dann kann man noch die Zeitstruktur miteinbeziehen.

Die Mutter stirbt ein paar Tage vor Weihnachten um Mitternacht Also im kalten im Winter.

Zu dem steht  in Zeile 20 noch, dass Elsa ihrer Mutter nicht einmal „tschüss“ sagt. Im Nachhinein betrachtet, könnte dies auch schon ein Indiz sein, dass Elsas Mutter gestorben ist.

Aber der wirkliche Beweis kommt erst ganz zum Schluss der Kurzgeschichte in den Zeilen 44ff. Dort steht zum Beispiel, dass es still in der Wohnung war und dass es stillblieb als sie in ihr Zimmer ging.

Da Elsa von ihrer Mutter geliebt wird, wäre die Mutter nicht still geblieben. Sie hätte sich wahrscheinlich Sorgen gemacht. Und da die Stille im Text zwei mal erwähnt wird, muss sie eine besondere Rolle spielen. Sie soll nämlich die Tatsache, das die Mutter verstorben war noch zusätzlich unterstützen.

Genauso wie sich Elsa in den Sessel kauert.

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Am Ende aber verläuft die Spannungskurve meiner Meinung nach wieder weit

Zusammenfassend finde ich die Geschichte sehr gelungen, sich gegen ende wirklich herausstellt, dass Elsa „nur“ ein kindliche Dummheit gemacht hat – auch wenn sie schon zwanzig Jahre alt ist und verdient (Z.33f).

Der Leser merkt am Ende, dass der Titel etwas mit dem Inhalt der Geschichte zu tun hat. „Augenblicke“. Damit ist wahrscheinlich gemeint wie ein einziger Augenblick sehr viel im Leben verändern kann.

Was ja auch im echten Leben in unendlich vielen Varianten vorkommen kann. Ein einziger Augenblick – nämlich der in dem sie sich so sehr geärgert fühlte - hat ja auch das Leben von Elsa komplett verändert, wenn man an den Tod ihrer Mutter denkt.

Außerdem zeigt einem die Kurzgeschichte, dass Beziehungen schnell zu Bruch gehen können, we.....

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