Interpretiere die erste Szene aus „Leben des Galileis“ (bis S. 12)
Das Theaterstück „Leben des Galilei“ handelt von dem genialen Wissenschaftler Galileo Galilei. Er versucht das heliozentrische beziehungsweise kopernikanische Weltbild zu beweisen und unter die Leute zu bringen, da er das ptolemäische System für falsch und veraltet hält.
Dieses Werk wurde von Bertolt Brecht verfasst. Brecht war überzeugter Kommunist und wollte mit seinen Lehrstücken die Zuschauer wachrütteln, so auch in diesem.
Die Geschichte beginnt im Studierzimmer Galileis in Padua. Die Hauptprotagnisten sind Galilei und Andrea, der Sohn seiner Haushälterin Frau Sarti, welche auch einen kleinen Auftritt in dieser Szene hat. Man bemerkt gleich zu Beginn, dass Galilei gewissermaßen für die Wissenschaft lebt: Auf seinem Tisch türmen sich Bücher sodass das Glas Milch, welches Andrea bringt, kaum Platz darauf findet.
Der Charakter des Galileis ist sehr euphorisch, lebensfroh und ein Genießer, denn er sagt das Einzige was er wertschätzt ist gutes Essen, Bücher und Wissenschaft. Er ist auch liebenswert, was vor allem im Umgang mit Andrea auffällt. Die beiden scheinen einander sehr nahe zu stehen, es erinnert sogar ein bisschen an eine Vater-Sohn-Beziehung.
Andrea selbst ist mit seinen 11 Jahren schon sehr wissbegierig und wird von Galilei daher auch kostenlos unterrichtet. Außerdem ist Andrea ausgesprochen gescheit und versucht alles, was Galilei ihm erklärt auch zu verstehen. Trotzdem ist Andrea noch ein Kind und kann Galilei nicht immer gleich folgen.
Das erkennt man besonders an seiner Sprache: Die Ausdrucksweise ist noch einfach gewählt und die Sprache selbst ist ebenfalls kindlich, das fällt am deutlichsten auf, wenn Andrea von „Kippernikus“ redet. Galilei ist darauf bedacht, Andrea sofort über seine neuen Entdeckungen oder ähnliches .....[Volltext lesen]
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Bitte Dokument downloaden. An dieser Stelle wird die Einstellung Frau Sartis gegenüber der neuen Entdeckung deutlich sowie die Macht die die Kirche über die Gesellschaft hat: Sobald jemand sie oder ihre Überzeugungen anzweifelt, wird er dafür zurechtgewiesen. Frau Sarti weist Galilei auch darauf hin, dass die Milchrechnung endlich bezahlt werden müsse.
Sie holt ihn praktisch aus seiner „wissenschaftlichen Trance“ zurück in die Realität. Außerdem sieht der Leser, das Galilei Geldp.....