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Inhaltsangabe
Deutsch

Das Blutgericht

Universität, Schule

Goethegymnasium Kassel

Note, Lehrer, Jahr

November 2017

Autor / Copyright
Melanie T. ©
Metadaten
Preis 1.95
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 76273







Das Blutgericht

Gedichtsanalyse

Das zu analysierende Lied "Das Blutgericht" wurde von einer anonymen Person verfasst im Jahre 1844. "Das Blutgericht" ist das Lied, welches beim schlesischen Weberaufstand während des Protestzuges gesungen wurde. Das lyrische Ich berichtet von seinem Arbeitsleben und kritisiert die willkürliche Unternehmergewalt und deren schlechte Behandlung der Arbeiter.

Außerdem kritisiert das lyrische Ich die Misstände der Frühindustralisierungsgesellschaft, welche den geringen Lohn, die Ausbeutung der Arbeiter und die fehlende Mitbestimmung mit sich zieht.

Das vorliegende Lied umfasst dreizehn Strophen zu jeweils vier Versen. Es reimen sich immer jeder zweite Vers und vierte Vers einer Strophe (xaxa).

Das ganze Lied beruht auf einer Metapher, welche bereits im Titel des Liedes "Das Blutgericht" enthalten ist. Das Blutgericht, welches in der ersten Strophe "Femen" genannt wird, ist ein Gericht ohne jegliche juristische Grundlage mit anschließendem Todesurteil.

Zwei Männer blicken nachdenklich über das stille Tal des Weberaufstands.
Zwei Männer blicken nachdenklich über das stille Tal des Weberaufstands.

Dieses Blutgericht dient in diesem Lied als Metapher für die schlechte Behandlung der Weber von den Textilunternehmern. Das Gericht, welches die Weber durchleben ist schlimmer als das Blutgericht, denn sie haben nicht mal ein Recht auf ein Urteil sie werden einfach zu Tode gequält "viel schlimmer als die Femen, wo man nicht erst ein Urteil spricht." (V.2f).

In der folgenden Strophe zählt das lyrische Ich die schrecklichen Arbeitsumstände durch die wiederholenden Satzanfänge "Hier" auf. Außerdem wird damit gezeigt, dass "dort" bei den Webern das eigentliche Blutgericht ist "Hier wird der Mensch langsam gequält, hier ist die Folterkammer, hier werden Seufzer viel gezählt" (V.5ff).

In der dritten Strophe werden die Textilunternehmer kritisiert, welche stolz und ohne Versuch es zu verbergen, die Weber mit harter Arbeit quälen "Davon ein jeder tapfer schind´t, anstatt was zu verbergen,"(V.11f). Das lyrische Ich übt diese Kritik an den Unternehmern direkt und ohne jeglichen Anstand aus ("Die Herren Zwanziger di.....[Volltext lesen]

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Die Strophen sieben und acht kritisieren den geringen Lohn, die nicht vorhandene Mitbestimmung und die willkürliche Unternehmergewalt. Der Weber kriegt für jeden kleinen Fehler etwas von seinem schon geringen Lohn abgezogen (Vgl.25-30). Dies zeigt unter welchem Druck der Weber lebt, denn er benötigt das Geld um zu überleben.

Das Hendiadyoin "Spott und Hohn" betont die schlechte Behandlung der Weber noch einmal.

In der folgende Strophe übt das lyrische Ich Kritik an die Textilunternehmer und der ganzen Frühindustrialisierungs- gesellschaft aus. Die Strophe wird mit einem Klimax eingeleitet "Hier hilft kein Bitten, kein Flehen"(V.33f), welches zeigt, dass man nichts gegen die schreckliche Situation der Weber tun kann.

Danach wird beschrieben, dass, wenn sie gehen, sie dem Hunger ausgeliefert sind, denn dieses waren die typischen Umstände der Frühindustralisierunggesellschaft.

Die Strophe zehn beschreibt nochmal die schrecklichen Umstände und endet dann mit der rhetorischen Frage "Ist das nicht zu Erbarmen?"(V.40).

Die darauf folgende Strophe beginnt wieder mit einer rethorischen Frage "Erbarmen?", welche im Zusammenhang mit der vorherigen rhetorischen Frage der vorherigen Strophe steht. Darauf folgt dann die Interjektion "Ha!", welches sich direkt an die Textilunternehmer richtet.

Das lyrische Ich wirft den Textilunternehmer vor, dass sie so "ein schönes Gefühl" nicht kennen, welches eine Ironie und gleichzeitig ein Eupehmismus ist. Außerdem wirft das lyrische Ich den Textilunternehmern vor, dass deren Ziel ist, die Armen bis zum Ende auszurauben (Vgl.43f).

Die Strophe endet mit einer Alliteration &q.....

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