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Interpretation
Geschichte / Historik

Universität, Schule

St. Angela Gymnasium

Note, Lehrer, Jahr

2017

Autor / Copyright
Nils E. ©
Metadaten
Preis 4.80
Format: pdf
Größe: 0.06 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 75592







An mein Volk“ –Proklamation des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III.


Interpretieren Sie den vorliegenden Text, indem Sie

  1. die vorliegende Quelle analysieren


  1. die Aussagen der Quelle in ihren historischen Kontext einordnen und die Strategie des Königs, das Volk für den Kampf gegen Napoleon zu mobilisieren, erläutern und

  2. zu den Aussagen des Königs kritisch Stellung nehmen [beispielhaft]


1. Analyse

Bei der vorliegenden Primärquelle handelt es sich um einen Auszug aus der Proklamation des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. mit dem Titel „An mein Volk“. Die Proklamation ist während der Zeit der Befreiungskriege gegen Napoleon am 17. März 1813 in Breslau verfasst worden und richtet sich an die preußische Bevölkerung.

In seinem Aufruf thematisiert der König die Befreiung Preußens von der napoleonischen Fremdherrschaft, Seine Intention ist es die Bevölkerung eben für jenen Kampf gegen Frankreich zu gewinnen und sie zu motivieren für ihren König und ihr Land in den Krieg zu ziehen.

Die Quelle lässt sich in vier Sinnabschnitte gliedern. Zu Beginn seiner Rede (Vgl. Z. 1-8) führt der König seinen Untertanen ihr Leben unter der napoleonischen Fremdherrschaft der letzten sieben Jahre vor Augen. Diese Zeit, die sie zu „erdulden“ (Vgl. Z.6) hatten wird von ihm negativ konnotiert.

Und ihre weitere Zukunft unter französischer Herrschaft bezeichnet er als „trauriges Los“ (Z.7).

Um ihnen Mut zu machen erinnert er sein Volk an ihre eigenen ruhmreichen Vorfahren wie z.B. Friedrich II., die Preußen groß gemacht haben und Werte wie z.B. „Gewissensfreiheit, Ehre, Unabhängigkeit“ (Z.11-12) erkämpft haben. Außerdem verweist er auf die Verbündeten Preußens, wie z.B. Russland und Spanien, denen es gelungen ist die französische Herrschaft in ihren Ländern zu beenden. (Vgl.

Z. 9-14)

Im dritten Abschnitt (Vgl. Z. 15-28) betont der König, dass das Volk für sein Vaterland, seinen König und seine „heiligen Güter“ (Z.25) kämpfen müsse, wenn es in Zukunft nicht sein Leben und das Leben seiner Nachfahren für die Anliegen eines fremden Herr.....[Volltext lesen]

Download Inter­pre­ta­tion: `An mein Volk` –Pro­kla­ma­tion des preu­ßi­schen Königs Friedrich Wilhelm III. vom 17. März 1813
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Hieraus zeigen sich erste Versuche der Definition Deutschlands als Kulturnation.

Der preußische König Friedrich Wilhelm III. weiß diese Stimmungslage in seinem Aufruf auszunutzen. Er appelliert an den Nationalstolz seiner Untertanen, die unter der Fremdherrschaft eine ausgeprägte antifranzösische Einstellung entwickelt haben. Durch die Bezeichnung „Deutsche“ (Z.27) für seine Untertanen und die Betonung des „Vaterlandes“ (Z.17) nährt er die Hoffnung und den Glauben an eine (in manchen Vorstellungen auch staatlich geeinte) deutsche Nation.

Dabei hat der König für seine preußischen Untertanen aber weniger eine geeinte deutsche Nation vor Augen als vielmehr die traditionelle Bindung an ihren König als Identifikationsfigur für das Vaterland.

Wenn auch die frühe deutsche Nationalbewegung bei den militärischen Siegen über Napoleon keine entscheidende Rolle spielt, so gelingt es Preußen mit seinen Verbündeten Österreich, Russland und Schweden in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 Napoleon zu besiegen.

Auch die deutschen Soldaten aus den Rheinbundstaaten wechseln die Seiten und stellen sich gegen Napoleon. Die Armee Napoleons wird geschlagen, der Kaiser wird in Frankreich abgesetzt und auf die Insel Elba verbannt.

Auf dem Wiener Kongress beschließen die Siegermächte 1814 die Restauration der europäischen Verhältnisse nach dem Prinzip der Legitimität. Die Monarchien festigen ihre Stellung an der Spitze der Staaten, während sich die nationale liberale Bewegung Unterdrückung und polizeistaatlicher Willkür ausgesetzt sieht.


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