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Hausübung
Deutsch

Bundesgymnasium Babenbergerring Wiener Neustadt

2, Pfeiffer ,2014

Lukas R. ©
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7.10.2014

Integration muss man leben


„Die Zeit“ zeigt wieder einmal wo es lang geht. In ihrem Artikel „Auf dem Sofa um die Welt“ stellt Julia Nolte den LeserInnen eindrucksvoll vor, wie Integration und Unterschiedlichkeit in Deutschland gelebt werden. Kinder zwischen neun und 14 Jahren und unterschiedlichster Herkunft besuchen einander regelmäßig im Wohnzimmer der jeweiligen Gastfamilie.

Dort wird gekocht, erzählt, gelacht und vor allem eines, das jeweilige Herkunftsland eindrucksvoll vorgestellt. Switch, so nennt sich das zeitgemäße Hamburger Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen offen und tolerant gegenüber anderen Kulturen zu machen.

Seit 15 Jahren setzt sich die EU dafür ein Frieden und Wohlstand zwischen den Nationen sicherzustellen. Wir brauchen in Österreich ein besseres Verständnis gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund. Das obwohl gewisse Gesellschaftsschichten Minderheiten ablehnen und ihnen feindselig gegenüber stehen.

In diesem Jahr feiern wir 50 Jahre Gastarbeiterschaft. Es wird also Zeit uns mit jenen Bürgern die 1964 aus der Türkei, Ex-Jugoslawien und anderen Ländern als Gastarbeiter nach Österreich geholt wurden, auseinanderzusetzen. Wer sind diese Menschen heute? Welche Familien sind ihnen gefolgt? Niemand konnte und wollte in unserem Land anerkennen, dass die Gastarbeiter hier bleiben werden, deren Kulturen sind manchen von uns noch immer fremd.

Die Wahlergebnisse der letzten Jahre zeigen, dass fremdenfeindliche Slogans noch immer für Erfolg sorgen können. Mit ein Grund dafür könnte sein, die Mitbürger anderer kultureller Herkunft einfach nicht zu kennen. Beweis für mangelnden Respekt ist oft auch die Art wie mit zum Beispiel türkischstämmigen Menschen gesprochen wird: „ Was du wollen?“, „du fahren links“ undsoweiter hört man noch viel zu oft auf unseren Straßen.

Um sich gleichzeitig wiederum darüber aufzuregen, dass türkischstämmige Mitbürger kein Deutsch können. Auch die Kopftuchtragenden Frauen lösen Angst und Zorn aus. Diese tolerieren Herr und Frau Österreicher nur, wenn sie in der Türkei Urlaub machen. Maximal dort entsteht ein wenig Interesse für die andere Kultur.

Aus der seinerzeitigen Vielfältigkeit des Habsburgischen Reiches ist nicht viel geblieben.

Oft schämen sich Migranten davor, ihre eigene Kultur zu zeigen, obwohl wir- was das anlangt- so viel lernen könnten. Multikulturelles Zusammenleben wird höchstwahrscheinlich die Zukunft sein. Menschen türkischer Herkunft haben eine viel höhere Geburtenrate, das heißt also, dass in ein bis zwei Generationen diese Bevölkerungsgruppen in allen Bereichen von Berufen niedergelassen sein werden.

Es ist dringend nötig, dass in den kommenden Jahren Aktionspläne für das Zusammenleben mit Migranten entstehen. Switch leistet einen positiven Beitrag in Hamburg verschiedene Kulturen, Sprachen und Religionen zu verstehen.


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