Im Krebsgang10. February y
Innerer Monolog - Konrad
Das Treffen mit dem Juden
Heute ist es endlich soweit, heute ist endlich der 20. April 1997, es ist der Tag an dem mein Führer, Adolf Hitler, vor 108 Jahren geboren wurde und heute werde ich mich endlich mit dem Juden treffen.
Ich bin sehr gespannt, wie unser Treffen verlaufen wird. Ich denke, dass ich dem Juden erst einmal die Stadt zeigen werde und ich denke, dass unsere kleine Stadtführung da enden wird, worum sich die ganze Sache dreht, bei dem Denkmal des großen Wilhelm Gustloff.
Es wird großartig werden. Auf diesen Tag habe ich ein gefühltes Jahrhundert gewartet. Die ganze Kraft und die viele Zeit, die ich geopfert habe, wird sich nun bezahlt machen. Es fühlt sich mittlerweile so an, als ob ich ein Teil des Ganzen geworden bin, ja sogar so als ob ich damals dabei war. Gustloff ist in mir…
Aber jetzt muss ich los, der Jude kommt jeden Moment. Ich packe noch kurz meine Waffe ein, man muss auf das Schlimmste vorbereitet sein, wenn man sich mit einem Juden trifft.
Ich glaub das ist er, er sieht groß aus, größer als ich, aber irgendwie auch ganz nett. Er ist bestimmt auch ganz nett, ich meine, wir haben ja auch gleiche Interessen, wie zum Beispiel den Tischtennissport. Trotz allem ist er ein Jude und damit ein minderwertiger Mensch.
Oder ist er gar kein Jude? Er sieht gar nicht danach aus. Seine Nase ist viel zu klein. Naja, was soll’s, ich entscheide, wer Jude ist, und für mich ist er einer. Ich gehe mal auf ihn zu. Falls was ist, habe ich ja die Waffe in m.....[Volltext lesen]