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Inhaltsangabe
Deutsch

St.-Georg-Gymnasium Bocholt

2012

Vincent W. ©
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Prinz von Homburg (Inhaltswiedergabe)

Heinrich von Kleist - erschienen 1821


Inhaltsverzeichnis

1.   Inhaltsangabe der fünf Akte. 1

2.   Prinz von Homburg - Motivik im Drama. 3

3.   Romantische & klassische Elemente im Drama. 4


1.                Inhaltsangabe der fünf Akte

1.           Akt:

  • Das Drama spielt im Jahre 1675 bei Fehrbellin und Berlin. Der Prinz von Homburg befindet sich in einem traumwandlerischen Zustand am Vorabend der Schlacht bei Fehrbellin im Schlosspark
  • Als Zeichen dafür, dass Homburg sich des Sieges sicher ist, träumt er von einem Lorbeerkranz, den er in seinen Händen hält und den der Kurfürst ihm entnimmt und ihn samt seiner Halskette seiner Tochter Natalie übergibt
  • Der Traumzustand des Prinzen führt dazu, dass er die Anweisungen des Feldmarschalls Dörfling nicht wahrnimmt, somit nicht weiß, dass er erst auf Anweisung eines Offiziers und auf den Willen des Kurfürsten in den Krieg eingreifen darf

2. Akt:

  • Die Schlacht hat bereits begonnen und Homburg greift ohne Weisung des Kurfürsten oder eines vom König gesandten Offiziers in den Krieg ein
  • Damit erzielt der Prinz zwar den erhofften Sieg, hält aber den König fälschlicherweise für im Krieg gefallen, was die Königin und die Tochter Natalie dann auch erfahren
  • Als feststeht, dass der Kurfürst nur sein Pferd im Krieg gewechselt hat und er nicht gestorben ist, wird über den Prinzen, der eigenmächtig in den Krieg eingegriffen hat, die Todesstrafe verhangen

3. Akt:

  • Auch das Kriegsgericht stimmt der geforderten Todesstrafe zu
  • Der Prinz jedoch ist zuversichtlich und vertraut auf die Gnade des Kurfürsten
  • Der Vertraute des Prinzen, Hohenzollern, verdeutlicht seinem Freund hingegen den Ernst der Lage, sodass Homburg das Gespräch mit der Kurfürstin sucht
  • Auf dem Weg zur Kurfürstin kommt Homburg an einem geöffneten Grab vorbei, was ihn glauben lässt, dass dieses für ihn bestimmt sei. Homburg verliert den Glauben daran, vom Kurfürsten begnadigt werden und der Todesstrafe entkommen zu können –
  • Im Gespräch mit der Kurfürstin beteuert er, dass es ihm nur darum ginge, sein Leben erhalten zu können und im Gegenzug bereit zu sein, auf die Prinzessin Natalie zu verzichten, die bereits dem König von Schweden versprochen ist

4. Akt:

  • Der Kurfürst zerreißt das Todesurteil, nachdem er vom Offizierskorps zugesichert bekommen hat, dass das Vertrauen gegenüber dem Prinzen weiterhin bestünde
  • Natalie geht zum Prinzen und legt ihm einen Loorbeerkranz auf den Kopf
  • Dies geschieht an demselben Ort, an dem der Prinz zu Beginn des Dramas träumerisch an einen Sieg und einen Lorbeerkranz gedacht hatte


2.                Prinz von Homburg - Motivik im Drama

  • Staub: Tod (Tod des Kurfürsten); Zerstörung (Schweden soll im Krieg zerstört werden); Demütigung (Natalie bettelt um das Leben des Prinzen)
  • Fürstenkette&Lorbeerkranz: Zu Beginn Ehre & Ruhm & Belohnung (Traumzustand des Prinzen); In der Mitte Fesseln & Wehrlosigkeit (Bsp: Z. 1805)
  • Sonne: Für den Prinzen: + Unsterblichkeit, Sieg (Vgl.: V. 1293-1296; V. 1830)
  • Für Natalie: - Hoffnungslosigkeit (V. 1030), Sinnlosigkeit ohne den Prinzen
  • Für den Oberst von Kottwitz: + Hoffnung auf einen Sieg gegen Schweden
  • Für den Kurfürsten: + Hoffnungsschimmer (V. 354)
  • Handschuh: Für den Prinzen: Verbundenheit zu Natalie (Ehe möglich,…)
      • Zeichen der Verwirrung durch den Traum
      • Zuversicht & Mut- Liebe zu Natalie (V. 358-360)
  • Halstuch: Für die Prinzessin: Distanz zum Prinzen (V. 703); Schutz (V. 956ff)
  • Degen: Ehre des Prinzen (wird abgenommen, wird zurückgegeben)
  • Fehrbellin: Insubordination des Prinzen (fehlende Unterordnung im Krieg)


  • Der Prinz durchlebt eine Wandlung vom Romantiker zum Klassiker
  • Der Kurfürst ist zu Beginn ebenfalls durch emotionale und auch durch unhumane Handlungen ein Romantiker (Jähzorn: Todesurteil)

Klassik: -Der Prinz strebt am Ende des Romans nicht mehr nach Göttlichem:

o   er bändigt seine Gefühle, lebt in der Realität

o   -Prinzessin Natalie, als spontan moralisch richtig Handelnde, gelingt es, den Prinzen vor dem Tod zu bewahren, den Kurfürsten zu Humanität zu erziehen

èHauptaussage des Dramas: Neues Vaterlandverständnis (Kriegsgetz, Pflicht, Gefühl: Harmonie von Pflicht und Neigung)

    • -> Sprache (hoher Sprachstil; Ständeklausel; 5-hebiger Jambus; Blankvers; viele Dialoge (Stichomythie)
    • -> Handlung (sich unterordnende Nebenhandlung; verdeckte Handlungen (Schlacht bei Ferbellin)
    • -> Ort/Zeit/Raum (einheitlich geschlossene Außenwelt; Ort bietet den Rahmen; Symmetrie: Anfang Schlossgarten, Ende Schlossgarten; wenige Tage als dargestellte Zeit überschreitet wohl Grenze von 30 Std)
    • -> teilweise die Charaktere (Ständeklausel; wenige Personen; Jede Figur hat einen Vertrauten- Verbundenheit der Figuren)
    • -> Komposition (Szene als Einzelteil hat feste Funktion im gesamten Drama; Akt als Grenze zum Nächsten)

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