Inhaltsangabe / Kurze analyse
"Forgive me" von Hans Bender
In der Kurzgeschichte
"Forgive me" von Hans Bender aus dem Ernst Klett Verlag, die 2008
erschienen ist, geht es um ein Mädchen (14 Jahre alt) und um ihren Schulkameraden Siegbert. Die Kurzgeschichte
beinhaltet das tragische Ende des jungen Siegbert.
Die Schulkameraden
Walter, Horst und Siegbert machen sich über das Mädchen lustig und
nennen Sie Brigitte Horney, da sie auch Schauspielerin werden will. Die
Stimmung ist sehr bedrückt, da die
Geschichte in der Nachkriegszeit spielt. Das lyrische-Ich bringt Siegbert
einige Dinge wie Kuchen und Zigaretten in einen Graben auf einem Hügel. Einige Tage später besucht sie Siegbert
wieder, der unter dem Befehl eines Weltkriegsoffiziers steht. Doch Siegbert ist
nicht über diesen Besuch erfreut. Er
macht ihr Vorwürfe darüber, dass sie
gekommen ist und zieht sie dann hinunter in den Graben. Im selben Moment fängt der Beschuss an. Granaten und andere
Geschosse fliegen auf den Hügel. Als
es ruhiger geworden ist schaut Siegbert über den Rand des Grabens. Ein Schuss folgt und Siegbert wird tödlich
getroffen. Er verblutet noch an Ort und Stelle. Das lyrische-Ich ist wie gelähmt. Als sie nachschaut, ob noch Gefahr besteht,
sieht sie einen fremden Soldaten am Grabenrand stehen, der die Waffe senkt und
um Verzeihung bittet.
Der Autor will damit
zeigen, dass ein Mörder,
wie der fremde Soldat, auch ein Gewissen besitzt und um Verzeihung bittet.
Meiner Meinung nach kann sich so eine Geschichte auch im realen Leben
abgespielt haben.
Textanalyse:
Die Kurzgeschichte
„Forgive me“ von Hans Bender zeigt das tragische Schicksal junger Leute, das
sich am Ende des zweiten Weltkriegs abspielt. Wie schon aus der Inhaltsangabe
zu lesen ist, handelt es sich um ein Mädchen, dass von den Schulkammeraden
Walter, Horst und insbesondere von Siegbert geärgert wird. Außerdem tauchen die
Mutter und der Vater, der im Krieg kämpfte, auf. Ein ehemaliger
Weltkriegsoffizier und Beck gaben den Menschen und besonders den Jungen
befehle, darunter aus Siegbert. Zum Ende hin erscheint auch ein fremder Soldat.
Die Geschichte wird
wechselnd aus der Ich-Perspektive erzählt. Am Anfang handelt es sich
ausschließlich um das lyrische-Ich, die die Ich-Erzählerin darstellt. (vgl. Z.7
ff. „ Ich war vierzehn Jahre alt.“). Danach wechselt diese sich. Siegbert übernimmt
den Ich-Erzähler (vgl. Z.38 „Warum bist du gekommen!“). Die Zeitstruktur der
Kurzgeschichte ist eine Zeitraffung, da das lyrische-Ich aus einer vergangenen
Zeit und der momentanen Situation erzählt. Dies ist ein Merkmal dafür. Die
Kurzgeschichte zeigt typische Merkmale aus, wie ein plötzlicher Anfang ins
Geschehen, einem offenen Ende und der Tatsache, dass so eine Situation täglich
passiert. Denn der Zweite Weltkrieg ist nicht der einzige Krieg, der auf der
Welt herrscht.
Rhetorische Mittel
In Zeile 41f. (vgl.
„Hatte ich Angst? Hatte ich keine Angst?“), handelt es sich um eine rhetorische
Frage. Der Leser wird darauf hingewiesen, jedoch ist keine Antwort erforderlich
bzw. zu erwarten. In Zeile 45 befindet sich ein Symbol: „doch in der Ruhe war
ein dunkles Rollen“. Das „dunkle“ weist auf ein schlimmes Ereignis hin. Es
verdeutlicht, dass gleich etwas passieren wird.
Einen Vergleich in der
Kurzgeschichte findet man in Zeile 49f. (vgl. „Das Lamm Gottes über einen Kelch,
Blut, ein roter Bogen....Halswunde zum Kelchrand. So war es bei Siegbert.“).
Das lyrische-Ich vergleicht hierbei den Tod des jungen Siegbert mit einem Bild
in der Kirche. Zum Schluss handelt es sich in Zeile 58f. um eine Anapher. (vgl.
„Forgive me“ ..... „Forgive me“.). Hier wird zweimal der gleiche Satz
verwendet.