Inhaltsangabe
„Nichts. Was im
Leben wichtig ist“ von Janne Teller
Der
Roman ,,Nichts was im Leben wichtig ist'' von der dänischen Autorin Janne
Teller aus dem Jahre 2000, beschäftigt sich mit der Frage nach dem Sinn des
Lebens. Am ersten Schultag nach den Ferien steht die Hauptfigur, der Schüler
Pierre Anthon der Klasse 7a aus dem nichts von seinem Platz auf und sagt, dass
nichts etwas bedeutet. Darauf verlässt er den Klassenraum und setzt sich auf
einen Pflaumenbaum auf dem Schulgelände, wo er von nun an immer anzutreffen
ist. Seinen Mitschülern gegenüber, äußert er immer nihilistische Weisheiten. So
meint er, die Erde wäre bereit über sechs Milliarden Jahre alt, aber ein Mensch
würde höchstens 100 Jahre lang leben. Das Leben wäre die Mühe also gar nicht
wert. Um Pierre Anthon vom Gegenteil zu überzeugen, und zwar das nichts sehr
wohl eine Bedeutung hat, beschließen seine Klassenkameraden heimlich, in einem
stillgelegten Sägewerk, einen Berg der Bedeutung aufzubauen. Zunächst besteht
dieser nur aus für sie bedeutungslosen Dingen, welche sie beispielsweise von
Leuten haben, an deren Haustür sie geklingelt haben. Nach und nach beginnen die
Schüler dann aber, für sie bedeutungsvolle Dinge zu opfern und auf den Berg zu
legen. Die Reihenfolge der Opfergaben wurde auch geregelt. Wer zuletzt etwas
auf den Berg gelegt hat, durfte einen nächsten bestimmen. Dieser war dann dazu
verpflichtet in noch größeres Opfer als sein Vorgänger zu bringen. Anfangs
liegen alltägliche Dinge wie Bücher, Boxhandschuhe oder einem Rennrad auf dem
Berg der Bedeutung. Später, ohne Rücksicht auf Folgen zu nehmen, liegen dann
schon Jesus am Kreuz, welchen der fromme Kai abliefert, der Hamster von Gerda
und sogar auch ein Sarg, in welchem Elises verstorbener kleiner Bruder liegt
darauf. Zu guter Letzt kommen auch noch Sofies Unschuld, der Kopf eines Hundes,
welchen die hübsche Rosa im Vorfeld getötet hat und der Zeigefinger Jan-Johans,
der ihm von Sofie abgetrennt wurde hinzu. Nach dieser schrecklichen Tag sieht
Jan-Johan keinen anderen Ausweg mehr als die ganzen Vorkommnisse zu petzen. Die
Eltern der 7a sind entsetzt und geben ihren Kindern gleich Hausarrest. Die
Polizei und die Öffentlichkeit hingegen scheint diese Geschichte blendend zu
interessieren und so wird die Stadt Taering und die Schüler bekannt und auch
berühmt. Ihr ,,Kunstwerk'' wird schließlich von einem Museum für eine stolze
Summe im Millionenbereich gekauft. Nachdem der ganze Medienhype um die Kinder
dann wieder vorüber war, meldet sich Pierre Anthon gleich wieder zu Wort und meint,
mit dem Verkauf des Berges sei dieser völlig bedeutungslos. Wutentbrannt macht
sich die Klasse darauf an ihm zu schaffen und richtet ihn dermaßen zu, bis er
leblos auf dem Boden liegen bleibt. Noch in derselben Nacht brennt das Sägewerk
inklusive Pierre Anthon nieder. Auch vom Berg der Bedeutung bleibt nichts mehr
übrig.