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Zusammenfassung
Deutsch

Akademisches Gymnasium Linz

1,Prof. Klein, 2011

Felix K. ©
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ID# 36406







Bruno Baumann

Der Wüstengänger


Bruno Baumann ist 1955 in der Steiermark geboren. Er ist Historiker und Ethnologe, aber auch als Autor, Filmemacher und Fotograph hat er sich einen Namen gemacht.

Den Stoff für die drei Letztgenannten entnimmt Baumann seinen zahlreichen Reisen, vor allem den Reisen durch die Wüsten.

Seine erste Wüstenreise führte 1989 durch die Takla – Makan – Wüste, die er zu Fuß bestritt. Auch in Tibet und im Tibetsi – Gebirge (Sahara) war Baumann unter Wegs.

Schon immer zog es ihn in die entlegenen Gebiete der Erde, also war es nur eine Frage der Zeit, bis Baumann in eine Wüste gehen würde.


Bekannte Bücher Baumanns sind:


Kailash- Tibets heiliger Berg (bestes Reisebuch 2002)

Gobi-Durch das Land ohne Wasser

Abenteuer Seidenstraße

Das verborgene Königreich Mustang


oben: Bruno Baumann auf einer Düne in der Wüste Gobi


Inhaltsangabe


Bruno Baumann beschreibt die Wüste nie als Öde, sondern immer als eine Art Paradies, in dem man jedoch zu Grunde geht, wenn man sich ihr nicht anpasst.

Er genießt die Einfachheit und den Umstand, dass nicht alles so bequem ist wie in Europa. Auch erwähnt er oft, dass man erst in der Wüste erfährt, welchen Wert das Wasser hat, da einem in dieser Trockenheit nicht mehr als zwei Liter pro Tag davon zur Verfügung stehen, ans Waschen ist also nicht zu denken.

Und doch besitzt die Wüste etwas, dass Baumann immer wieder anlockte.


Die erste Reise führt durch die Takla Makan, die sogenannte Todeswüste.

Sie heißt so, weil sie eine der trockensten Wüsten ist, ein gigantisches, kochend heißes Sandmeer. Mit einer gemieteten Karawane zog Baumann zu Fuß in Richtung Sand. Anfangs war er etwas enttäuscht, da er anstatt des erwarteten Sandmeers nur trockene Steppe zu Gesicht bekam.

Doch nach einigen Stunden Fußmarsch war es so weit: Dünen türmten sich vor ihm auf wie kleine Gebirge, wenn man an ihnen vorbeikommen möchte, hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man umgeht sie, oder man übergeht sie. Dabei muss man aber immer auf die Kamele achten und den für sie am leichtesten zu bewältigenden Pfad wählen, denn wenn die Kamele vertrocknen, dann ist die „mobile Oase“ ausgetrocknet.

Bruno Baumann hat ein Buch von einem längst gestorbenen Schriftsteller gelesen, der ebenfalls in der Takla Makan war. Dieser hatte dort eine uralte, verschüttete Stadt entdeckt, die später allerdings trotz der im Buch vorhandenen Ortsangabe nie gefunden wurde. Baumann ließ die Verlockung nicht los, sich auf die Suche nach dieser Stadt zu begeben.

Als er mit der Karawane in die Nähe des beschriebenen Ortes kam, konnte er nicht mehr wiederstehen: Gemeinsam mit einem Mitreisenden machte er sich auf die Suche nach dieser Stadt, und unglaublicherweise fand er sie auch. Das wahr wohl einer seiner größten Erfolge.


Später durchquert er mit einem Jeep die Sahara, natürlich mit einigen anderen Wüstenbegeisterten. Er besuchte das Tibetsi, das große Gebirge in der Sahara und erzählt von den dort lebenden Wüstenbewohnern, den Tubu, den seiner Meinung nach strapazfähigsten Menschen der Welt.


Weiters reist er mit einer Karawane durch die Wüste Gobi, um eine Wasserstelle zu finden, die es ihm ermöglicht, die Gobi im Alleingang zu durchqueren. Er findet diese Wasserstelle und verwirklicht seinen großen Traum, das Gobi-Solo.


1.6               Innerer Monolog: Bruno Baumann bei                

                   seiner ersten Wüstenreise

                   

Wow. Die Dünen  sehen so fantastisch aus in diesem Sonnenaufgangslicht. Und der Sand. Der ist ganz anders als der am Strand. Viel härter. Ich laufe einmal ein Stück voraus. Uh-diese Düne ist aber ziemlich hoch, fast wie ein kleiner Berg

Geschafft, endlich oben. Und diese Aussicht. Man sieht extrem weit, aber immer nur hellbraun und blitzblau. Faszinierend. Die Landschaft erinnert fast an einen Ozean. Auch so wellig. Gewaltig, diese Weite. Ich dachte, die nächste Düne ist nur fünfzig Meter entfernt, aber ich laufe jetzt schon seit zwei Minuten, und ich bin noch immer nicht dort.


1.7              Innerer Monolog: Ein Kamel während

                   eines Tagesmarsches


Uh, nicht schon wieder so ein „schwer“ auf dem Rücken. Und wie das duftet. Ich glaube es ist ein Behälter mit „nass-und-erfrischend“. Mann, kann dieser „klein-zweibeinig“ diesen Sandberg nicht umgehen? Der denkt wahrscheinlich, das ist besser für meine Füße, aber mit dem „schwer“ zwischen meinen Höckern rutsche ich da nur nach hinten.

Wieso diese „klein-zweibeinig“ ständig „nass-und-erfrischend“ in ihr Maul schütten. Uns „Höckertieren“ geben sie das nur, wenn es dazwischen dreimal dunkel wird. Endlich bin ich oben auf dem Sandberg, aber jetzt muss ich dem blöden „klein-zweibeinig“ in einem Tempo nach unten folgen, dass ich fast hinfalle dabei.

Ist der wahnsinnig?!? Ich breche bald zusammen und jetzt setzt sich der „klein-zweibeinig“ auch noch auf meinen Rücken? Wenigstens wird es bald dunkel, das „hell-und-warm“ versteckt sich schon bald hinter den Sandbergen .



                   Gefängnis von Kairo


Verdammt, hier ist es aber eng. Das hätte ich mir nicht gedacht. Warum die uns trotz gültiger Visa nicht ausreisen lassen. Und wie es hier stinkt. Na ja, Was kann man sich anderes erwarten, wenn 15 Menschen auf so engem Raum zusammengepfärcht leben, mit nur einer winzigen Luke zum lüften, und mit der verdreckten Luft Kairos vor der Tür.

Aber weltweit sind diese Bedingungen in Gefängnissen wohl eher Standard.  Hoffentlich kommen wir hier wieder hinaus. Ein Leben lang hier verbringen zu müssen, das ist ja fürchterlich. Und meine Frau, die hat ja keine Ahnung wo ich stecke. Hoffentlich ist das Essen einigermaßen genießbar, ich habe nämlich schon einen Bärenhunger.

Ich werde einfach den Wärter fragen, der wird es wissen .


                              Gedicht


Die erste Wüstenreise geht durch die Takla – Makan,

Dort geht Baumann am liebsten allein,

Denn Gesellschaft hat er auch daheim.

Dort findet er eine Stadt,

Doch irgendwann hat Baumann die Wüste satt.


In der Sahara sieht Baumann einen Berg,

Dieser ist riesengroß und er kommt sich vor wie ein Zwerg.

Die Heimreise wird verwährt, er hat schon große Hast,

Am Ende landet Baumann im Knast.

Doch er kommt dort wieder raus,

Und fliegt so schnell er kann nach Haus.


In der Gobi wandert Baumann über hohe Dünen,

Das wagen nur die Kühnen.

In der Wüste ist Nahrung rar,

Und schon gar nicht gar.

Baumann hat sich immer wieder aufgerafft,

irgendwann hat er die Tour geschafft.



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