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Zusammenfassung
Deutsch

Wirtschaftsgymnasium Rinteln

2004

Maja B. ©
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ID# 9757







Inhalt Fontanes „Effi Briest“ Kapitel und Zeilen

Handlungsstrukturen zu Fontanes „Effi Briest“


Kapitel, Seite

Ort

Zeit

Figuren

Handlung

Interpretation

Symbolik / Motive


1, 5 – 14

Herrenhaus zu Hohen-Cremmen

der Familie von Briest, Rabattengarten,

eingebettet von einem Rondell mit

Sonnenuhr und einer Kirchhofsmauer.

Sonntag

Vormittag

Luise von Briest

Tochter Effi, 18 - jährig

Zwillinge Hertha und Bertha Jahnke, mit krausem, rot-blondem Haar und Sommersprossen, Kantorentöchter

Hulda Niemeyer, eine Blondine mit etwas vorspringenden, blöden Augen, langweilig und eingebildet, Pastorentochter

Wilke, langjähriger Hauswirtschafter der von Briests

Mutter und Tochter sind mit der Stickerei eines Altarteppichs beschäftigt. Effi lenkt mit Turnübungen von der Handarbeit ab. Die Freundinnen Effis kommen hinzu, Frau von Briest entfernt sich. Effi erzählt vom bevorstehenden Besuch einer Jugendliebe ihrer Mutter: Geert von Instetten, ein Landrat. Ihre Sympathie zueinander wurde durch sein zu junges Alter und durch das Hinzutreten von Effis Vater erstickt. Effis Mutter hatte ihm entsagt. Baron von Instetten verließ darauf die Güter und eignete sich Ruhm als Soldat an, er wurde Landrat in Kessin (Pommern). Nun will Instetten die Orte seiner Jugend besuchen. Mittags tritt Wilke hinzu und bittet Effi zur Toilette vor dem anstehenden Besuch Instettens. Man räumt den Tisch. Beim Versenken der Stachelbeerschalen im Gartenteich fällt Effi etwas ein: die Todesstrafe für Frauen in Konstantinopel durch Ertränken – bei Untreue.

Effi – das behütete Kind der wohlhabenden von Briests, in ihrer Jugend zeigt sich die familiäre Idylle. Es wird hierbei schon deutlich: Verheiratung aus gesellschaftlichem Zwang ist ein zentrales Thema – Das Schicksal der Mutter. Die Schaukel ist Andeutung des Endes von Effis behüteter Kindheit. Es stellt sich den Freundinnen nicht die Frage nach eigener Geltung, sondern nur nach der „guten Partie“. Die Untreue findet Andeutung in Effis abschließender Anekdote.

Schaukel

Rondell

Sonnenuhr

Kirchhofmauer

Altarteppich

Matrosenhemd


Idylle

Müßigkeit

Wonne

Kindheit

Liebe

Zwang

Konvention

Oberflächlichkeit

Heirat

2, 14 - 18

Garten, Gartensaal

Sommer

Mittag

Frau von Briest

Ritterschaftsrat von Briest, Effis Vater, ein wohl konservierter Fünfziger von ausgesprochener Bonhommie

Effi

Hertha, Bertha und Hulda

Baron von Instetten

Effi kommt der Aufforderung Wilkes nicht nach und spielt mit ihren Freundinnen „Anschlag“ im Garten – Hulda brüskiert sich über Effis seemännische Kleidung. Effis ist der Besuch von Instettens gleich. Ihre Mutter ruft sie, der Besuch ist da. Effi macht sich nichts aus dem Besuch Baron von Instettens – es soll eine kurze Pause im Spiel mit ihren Freundinnen sein. Im Gartensaal offenbart ihre Mutter ihr, dass von Instetten um Effis Hand angehalten hat. Ihr Vater und von Instetten treten hinzu.

Ihre unbesorgte Kindheit findet ihr abruptes Ende! Sie wird verheiratet, auf Wunsch ihrer Eltern. Baron von Instetten – die „gute Partie“. Effi wird vermarktet, zwanghaft wird ihr dieses Leben auferlegt. Der Zuruf ihrer Freundin scheint aus einer anderen Welt.

Matrosenhemd

Spiel „Anschlag“


Ausgelassenheit

Pflicht

Zwang

Heirat

Veränderung

3, 18 - 24

Hohen-Cremmen

Berlin

Sommer

Nachmittag,

Tage nach der Verlobung

Effi

Geert von Instetten

Luise von Briest

Herr von Briest

Dagobert von Briest

Verlobung. Verlobungsmahl. Von Briest sucht die schnelle Familisierung des Brautpaares. Effi entfernt sich und besucht Hulda. Ihre Mutter zeigt ihren Unmut über die „kalkulierte“ Heirat. Bei den Zwillingen zeigt sich Effi überzeugt von den Absichten ihrer Eltern. Von Instetten beschäftigt eine böse Vorahnung. Er reist zu seinen Geschäften wieder ab. Luise und ihre Tochter machen in Berlin Besorgungen für den Hausstand und besuchen den Vetter Dagobert von Briest. Sie verleben schöne Tage. Effi zeigt sich mit allen zufrieden – sofern es das Eleganteste ist.

Luise unterhält Korrespondenz mit von Instetten über den Hausstand – Effi ist vielmehr Instrument der Inszeneure. Effi selbst nimmt ihr Schicksal sorglos an – gleich einem Kind! Es offenbart sich ihre Unreife. Und: ihr Anspruch im Besitz – es muss immer das Beste sein!

Kosenamen

Hausstand

Insel der Seeligen


Erwartung

Freude

Besonderheit

Verlobung

Kalkül


4, 24 - 37

Hohen-Cremmen

Spätsommer

Ende August

Anfang September

Herr von Briest

Jahnke

Niemeyer

Effi

Luise von Briest


Zurück aus Berlin. Vorbereitungen für den Polterabend. Jahnke und Niemeyer inszenieren: Hertha und Bertha als Lining und Mining, Hulda als Käthchen von Heilbronn. Herr von Briest ärgert sich über das verschobene Verhältnis zwischen den Familien von Briest und Instetten darin. Er stimmt der Aufführung dennoch zu. Effi kümmert sich nicht um die Vorbereitungen, spricht ihnen keine große Bedeutung zu. Sie malt sich ihr Kessiner Leben aus. Ein Märchen, in dem sie die Prinzessin ist. Sie offenbart ihrer Mutter weitere, kostspielige Wünsche. Ihre Mutter zeigt ihr die Realität auf. Effi glaubt an die Liebe, wenn es die aber nicht sein kann, dann wenigstens Reichtum! Effi liest ihrer Mutter einen „mustergültigen“ Brief ihres Verlobten vor. Effi unterbreitet ihrer Mutter ihre einzige Bedrückung: Geerts Treue zu seinen Prinzipien. Sie fürchtet sich vor ihm!

Es zeigt sich die Distanziertheit Effis zu den Vorbereitungen – ein weiterer Hinweis auf ihre Kindlichkeit und ihre Phantasie- und Traumwelt, die sie sich ausmalt. Ihre Leidenschaft wird deutlich: Tränenausbrüche, plötzlich und unbestimmt. Sie sucht das Extrem, das Unvorherbestimmte! Andeutungen ihrer (verhängnisvollen) Leidenschaft zum Soldatentum zeigt der Parade anlässlich des Sedan – Tages. Ebenso die mütterliche Frage, ob Effi nicht lieber den Berliner Vetter wolle.

Fritz Reuter:

Lining und Mining

Käthchen vorn Heilbronn

Pelzmantel

Japanischer Bettschirm

Rote Ampel


Extravaganz

Distanz

Leidenschaft

Träumerei

Phantasie

Furcht und Angst

5, 37 - 45

Hohen-Cremmen

Frühherbst

Oktober

Nach der Hochzeit

Herr von Briest

Luise von Briest


Der Hochzeitstag ist vergangen, mit zufrieden stellendem Polterabend. Mit zufrieden stellender Hochzeit. Das Hochzeitspaar war am Abend abgereist. Hochzeitsreise nach Italien. Gespräch zwischen dem Ehepaar von Briest. Frau von Briest sieht das Scheitern der Ehe: Effis Hang zum Ehrgeiz und zur Vergnügungssucht. Instetten ist nicht in der Lage, jedwede Langeweile zu vertreiben und ihren Hang zum Abenteuer zu befriedigen. Was wird sie tun? Karten aus Italien erreichen die Eltern. Geert ist nachsichtig, zuvorkommend und engelhaft, doch sie strengen die vielen Galerie- Kirchen- und Museenbesuche an. Sie ist kulturell zu unbedarft. Sie sehnt sich nach Zuhause. Effis Eltern bekennen sich zu der Zwangslage einer verheirateten Frau. Doch: es ist ein weites Feld.

Schon die Hochzeit zeigt: nichts ist ohne Planung, nichts unvorhergesehen. Die Pflicht beginnt mit der Hochzeitsreise, Geert bestimmt das Programm. Effi ist jetzt schon überfordert, sehnt sich nach Zuhause. Im Grunde ist sie noch ein Kind. Die Eltern Effis wissen um ihr Schicksal, verbergen sich aber hinter verallgemeinernden Phrasen eines „weiten Feldes“. Es ist eben so, wie es ist!

Italien

Hochzeit


Feier

Ausgelassenheit

Pflicht

Sehnsucht

Überforderung

Distanz

6, 45 - 56

Italien

Berlin

Kessin

Landratswohnung


Herbst

Mitte November

Effi von Instetten

Geert von Instetten

Dagobert von Bries, Offizier, Beteiligung an den „Fliegenden Blättern“ und am „Kladderadatsch“

Kutscher Kruse

Hauspersonal des Landrats: Friedrich, Johanna und Christel

Rollo, Neufundländer

Geerts Urlaub läuft ab. Pünktlichkeit. Ankunft in Berlin, kurzer Aufenthalt mit dem Vetter. Weiterfahrt nach Kessin. Instetten erklärt Effi die Aufteilung der Kessiner Gesellschaft: einerseits das Landvolk – andererseits die Kessiner, größtenteils zugezogene. Effi fasziniert diese Art Weltbürgertum. Andererseits ängstigen sie die Erzählungen Geerts über die Bewohner Kessins. Das Grab des toten Chinesen Geert legt ihr Rollo nahe, den Neufundländer, der auf sie aufpassen soll. Begrüßung im landrätlichen Haus. Effi ist vom Glanz geblendet. Sie ist überrascht von der Verwöhnung, die sie erfährt, Geert zeigt Effi ihre Zimmer. Gieshübler hat Effi einen Blumentisch zum Empfang bereitet.

Pünktlichkeit: Prinzipientreue Geerts. Kontakt mit dem Vetter aus Berlin – welche Absichten hat er? Auf der Hinfahrt nach Kessin wird deutlich: Geert systematisiert die Abhängigkeit Effis von ihm durch seine sie ängstigenden Erzählungen. Zunächst ist sie aber nur betäubt und geblendet von ihrem „Traum“.

Mond

Nacht

Blumentisch

Haifisch


Prinzipien

Abenteuer

Aufregung

Neugierde

Angst

Extravaganz

7, 56 - 64

Kessin

Landratswohnung


Herbst

November


Effi, Baronin von Instetten

Johanna

Morgen. Effi berichtet Johanna von Geräuschen, die sie in der Nacht ängstigten. Lange Vorhänge, die im zugigen Saal hin- und herfegen. Geert ist schon auf, pünktlich wie immer. Effi ist Geerts Hausstand wie der eines persischen Fürsten. Wie im Bilderbuch. Doch die feine Gesellschaft Kessins gibt es Geert zufolge nicht. Nur eine Handvoll Adliger und Kaufleute. Effi lässt sich von Geert nicht ernüchtern. Alles ist so fremdländisch, so exotisch! Nur, die fegenden Vorhänge sollen gekürzt werden! Geert wird verlegen, am besten bleibt es, wie es ist! Man wartet auf den Besuch Gieshüblers.

Der Glanz schwindet schon leicht. Doch Effi ist noch immer betäubt von der neuen Umgebung. Geert bleibt Prinzipientreu. Effi wird weiter geängstigt. Was haben diese nächtlichen Geräusche zu bedeuten? Geert macht sich verdächtig, da ihm beim Gespräch mit Effi darüber nicht wohl ist. Andeutung der Angst-Rolle.

Geräusche


Prinzipien

Abenteuer

Aufregung

Begeisterung

Ängstigung


8, 64 - 71

Kessin

Landratswohnung

November

Effi

Instetten

Apotheker Alonzo Gieshübler, ein kleiner, schiefschultriger, fast schon verwachsener Herr, mit kurzem, eleganten Pelzrock, distinguiert

Führung durch das Haus. Der Glanz des Abends ist verschwunden. Das Obergeschoss ist öde und leer. Außer drei Stühle, einer mit einem Bild auf die Lehne geklebt. Ein Chinese. Effi ist verwundert. Sie hat Umgestaltungspläne für das Obergeschoss. Hier soll die Mama schlafen! Geert wiegelt ihre Pläne ab. Gieshübler lässt auf sich warten. Instetten geht seinen Geschäften nach. Empfang Gieshüblers durch Effi. Sie verstehen sich auf Anhieb. Er lobt die Jugend, scheltet sein Alter. Effi betont seine spanische Herkunft. Man tauscht Komplimente aus.

Wiederkehrende Motiv der Ängstigung: Chinesen-Bildchen auf der Stuhllehne. Distanzierung zu ihrer Mutter: beim Besuch soll sie nicht im Haus, sondern im Landratsamt leben! Bekanntschaft Gieshüblers: sie gewinnt sein Herz! Seine exotische Herkunft, seine Eigenart, ziehen sie an.

Binsenstühle

Chinesenbildchen


Begeisterung

Desillusionierung

Ängstigung

Zuneigung

Vertrauen

9, 71 - 84

Kessin

Landratswohnung

Kessiner Umland

Winter

November

Dezember

Effi

Instetten

Gesellschaft Kessins

Frau Kruse, kranke Frau, stets nur das schwarze Huhn auf ihrem Schoß

Johanna

Rollo

Tournee der Scheinheiligkeiten: Visiten des Ehepaars bei städtischer und ländlicher hohen Gesellschaft. Gespräch zwischen Instetten und Güldenklee: Verachtung der Frau in politischer Rolle am Beispiel der Eugenie, Frau Luis Napoleons. Effi ist die hohe Gesellschaft langweilig. Nur Gieshübler ist von ihnen der einzig richtige Mensch! 14. Dezember. Einladung Bismarcks. Erste längere Trennung von Instetten. Brief an die Mutter. Kurzer Besuch bei Frau Kruse. Einsamkeit. Langeweile. Sehnsucht nach Daheim. Gespräch zwischen Effi und Johanna: sie ängstigt sich. Instetten darf das nicht wissen! Nächtlicher Alptraum vom Chinesen. Jemand war an ihrem Bett! Johanna und Rollo wachen bei ihr.

Effi missfällt die Kessiner Gesellschaft. Sie scheitert an den Ansprüchen des hohen Standes. Sie fühlt sich zu gering für ihre zugedachte gesellschaftliche Rolle. Sie entscheidet sich für das Einsiedlertum! Sie zieht Johanna ins Vertrauen über ihre Ängste. Sie fühlt sich einsam. Die Ängstigung wirkt: Alptraum und Panik suchen Effi auf. Rollo ist ihr Beschützer.

Weiße Frau

Gespenst

Nacht


Sehnsucht

Angst

Einsamkeit

Gefühllosigkeit

Überforderung

Heimweh

Vertrauen


10, 84 - 96

Kessin

Landratswohnung

Friedhof

Winter

Dezember

Instetten

Effi

Johanna

Kruse

Ankunft Instettens. Johanna berichtet ihr von Effis Alptraum. Johanna ist überzeugt: der Geist des Chinesen war es! Geert wiegelt ab. Gespräch mit Effi. Sie muss tapfer sein! Sie darf sich nicht der Lächerlichkeit preisgeben! Erster Zwist: Geert nimmt ihre Angst nicht ernst! Effis Gemütswandel: Einladung Gieshüblers zum musikalischen Abend. Spazierfahrt Geerts mit Effi. Er lässt Kruse am Grab des Chinesen vorbeifahren. Geert erzählt ihr von dem Schicksal des Chinesen. Ihr Haus gehörte einst einem pensionierten Kapitän namens Thomsen, der den Chinesen zum Diener hatte. Doch als Thomsens Enkelin, die mit ihnen dort lebte, verheiratet wurde, verschwand sie spurlos und 14 Tage später starb der Chinese. Thomsen kaufte ein Stück Land neben dem Friedhof und ließ ihn dort beerdigen. Pastor Trippel, der sich für die Beerdigung des Chinesen auf dem Friedhof ausgesprochen hatte, fiel in Misskredit. Es ist die Tochter des Pastors Trippel, die nach Italien auswanderte, sich fortan Trippelli nennt und am Abend, zusammen mit ihrer Mutter bei Gieshübler zur Gesellschaft sein wird! Gieshübler und der Fürst Kotschukoff sind ihre Gönner, haben ihr die Kunst ermöglicht. Geert warnt Effi vor der Begeisterung für Apartes, nur die Ordnung ist das Glück!

Effi scheitert an dem Unverständnis ihres Mannes. Es zeigt sich die erste große Distanz zwischen den Eheleuten. Seine Karrierebestrebungen, denen die Ängste von Effi im Wege stehen. Gieshübler ist der Hoffnungsschimmer für den Abend – endlich Abwechslung für Effi! Geert treibt ihre Angst auf ihrer „Spazierfahrt“ weiter voran. Man fährt am, Grab des Chinesen vorüber. Sie erfährt die Hintergründe des Spuks. Sie findet Gefallen an dem Leben der Tripelli – ihr Sinn für das Abenteuerliche, Aparte! Geert äußert sich erstmals abfällig, fast drohend zu ihrer Phantasien. Seine Absichten werden deutlicher, Effi an sich zu binden.

Grab des Chinesen

Junge Kiefer

Schnee


Angst

Unverständnis

Enttäuschung

Ängstigung

Hoffnung

Erwartung

Freude

Gefühllosigkeit

11, 96-104

Kessin

Gasthaus „Zum Fürsten Bismarck“

Haus Gieshüblers

Winter

Dezember

Instetten

Effi

Golchowski, Gastwirt

Gieshübler

Witwe Trippel

Marietta Trippelli, Anfang dreißig und stark männlich, mit ungenierter Rede

Essen im Gasthaus. Man sieht sich den vorbeifahrenden Zug an. Geerts Frage an Effi: willst du mit diesem Zug nach Hohen-Cremmen zurückfahren? Effis Widerwillen. Stimmungsumschwung am Abend in Gieshüblers Haus. Euphorie. Bekanntschaft mit Frau Trippelli. Romantischer Sangesvortrag nach Gieshüblers Auswahl. Die Trippelli begeistert Effi mit ihrer Sicherheit. Doch Marietta bekräftigt Effi in der Angst vor dem Spuk, der ihr widerfährt.

Instetten nutzt Effis Stimmungswandel aus; Provokation durch Besuch des Bahndammes. Er instrumentalisiert ihre Sorge. Gieshübler lässt sie hoffen auf Abwechslung und Abenteuer. Trippelli bestätigt Effi in ihrer Spuk – Angst.

Zug

Musik


Sehnsucht

Gemütsschwankungen

Ausgelassenheit

Solidarität

12, 104-112

Kessin

Haus Gieshüblers

Winter

Dezember

Instetten

Effi

Gieshübler

Aufbruch vom Gieshüblerschen Haus. Auf dem Heimweg Resümee des Abends. Religiöse Orthodoxie Trippellis. Instetten betont die Gefahr der Verführung. Weihnachten. Effi vergisst die trüben Gedanken. Silvesterabend. Geert rufen dringend Geschäfte. Effis Brief an die Eltern. Heimweh. Effi ist schwanger. Überforderungsgefühl. Geert dar es nicht wissen! Angst vor dem ungastlichen Spukhaus.

Effis Unbehagen ist unüberwindlich. Ihre Hoffnung ist die Schwangerschaft, ihr Kind. Es wird schon besser werden! Die Angst vor Instetten bleibt: Geert darf nichts wissen!

Weihnachten

Silvester


Angst

Überforderung

Veränderung

Schwangerschaft

13, 112-127

Kessin

Landratswohnung

Winter - Sommer

Januar- Juni

Effi

Instetten

Gieshübler

Rollo

Major von Crampas, Bezirkskommandeur, Soldatenkamerad Instettens, Kavalier und Damenmann, 45 Jahre

Frau von Crampas, melancholisch und verstimmt, eifersüchtig

Registratorenwitwe Rode

Roswitha, Dienerin der Witwe Rode, eine männliche Person, groß und stark, mit braunen Augen, katholisch, ehrlich und mit ungeniertem Mund

Jahreswechsel. Gesellschaftliche Besuche auf Geerts Drängen – aus Langeweile. Es ist nicht so wie in Hohen-Cremmen! Einzig Freude bereitet Effi die Aufmerksamkeit Gieshüblers. Sie fehlt ihr bei Instetten. April. Lichtblick: Major von Crampas, neuer Landwehrbezirkskommandeur Kessins. Der alte war furchtbar! Peinlicher Besuch des Ehepaares bei Instettens, eine unmögliche Frau! Kein weiterer Kontakt. Anfang Juni. Häusliche Vorbereitungen für das Kind. Beginn der Badesaison! Eine der ersten Badegäste: Registratorenwitwe Rode, mit Dienerin. Die Stadt wird nach und nach lebendiger. Johannistag: Trauerzug. Die verstorbene Witwe Rode wird beerdigt. Effis Spaziergang zum Dünenhotel. Träumen in ferne Länder. Doch, das Kind! Effi besinnt sich auf ihre Verantwortung. Sie denkt an den Tod. Zurück kehrt sie beim Dünenfriedhof ein. Bekanntschaft mit Roswitha. Auch Rollo mag sie auf Anhieb. Sie wünscht sich in den Tod. Witwe Rode war ein böser Mensch, wie ihre Verwandtschaft! Effis Angebot: Roswitha soll die Amme ihres Kindes werden. Roswitha ist glücklich.

Nichts ändert sich in der Beziehung des Ehepaares. Geert ruht sich auf seinen Gefühlen von „Liebe“ aus, vergisst die kleinen Aufmerksamkeiten. Die Geschäfte sind ihm wichtiger. Gieshübler ist ihr Ersatz, seine Zuneigung ihre wichtige Zerstreuung. Effi verbringt ihre Zeit allein. Rollo ist ihr einziger Begleiter. Ihre Niederkunft rückt näher, doch sie sehnt sich weiter nach Hohen-Cremmen. Eine kurze Episode bildet die Bekanntschaft mit Major von Crampas, die aber nicht weiter ausgebaut wird. Ein neuer Mensch tritt in ihr Leben: Roswitha – neue Amme ihres Kindes.

Storch

Grab

Friedhof


Einsamkeit

Ablenkung

Heim- und Fernweh

Schwangerschaft

Tod

Veränderung

Leben

Unternehmungslust

Langweile

14, 127-131

Kessin

Landratswohnung

Sommer

Juni - August

Effi

Roswitha

Instetten

Von Crampas

Gieshübler

Einzug Roswithas. Sie macht Effi das Leben durch ihre Anekdoten leichter. Effis Spuk – Angst ist verschwunden. 3.Juli: Geburt des Kindes. Tauffeier für Annie, Roswithas „Eingebung“. Gespräch mit von Crampas und Gieshübler. Reise nach Hohen-Cremmen mit dem Kind und Roswitha.

Roswitha bringt Abwechslung und neues Leben in die Landratswohnung. Höhepunkt: Geburt Annies. Effi ist froh, endlich Hohen-Cremmen wieder zu sehen.

Wiege


Geburt

Glück

Erleichterung

Vorfreude

15, 131-141

Hohen-Cremmen

Kessin

Landratswohnung

Spätsommer

August –September

Effi

Roswitha

Herr von Briest

Major von Crampas, Mann von künstlerischer Ader (Schriftsteller)

Fahrt nach Hohen-Cremmen mit Roswitha. Zerstreuung und Glückseligkeit mit der Familie, mit alten Freunden. Unterhaltung mit dem Vater. Bedenken Effis: warum ist er ihr nicht nachgereist? Beteuerung Effis: Geert liebt mich! Rückkehr nach Kessin. Zärtlichkeit Instettens. Effi spricht auf sein Fernbleiben von Hohen-Cremmen an, Instetten bemerkt: die Geburt des Kindes hat Effi erwachsen gemacht. Gespräch mit von Crampas: Vorbereitungen für die Ressourcen – Abende bei Gieshübler – Tripelli singt, Von Crampas und Effi spielen vielleicht Theater?

Effi ist, als ob sie wieder Kind sei. Das Schaukelbrett ist ihr noch das Liebste! Ihr Vater lässt ihre Unsicherheit gegenüber Instetten neu aufkeimen. Die Sehnsucht nach Kessin schwindet mit ihrer Ankunft. Ein neuer Kontakt zu Major von Crampas: musische Abende bei Gieshübler sind geplant!

Schaukelbrett

Zeltartige Veranda


Glück

Zufriedenheit

Sehnsucht

Teilnahmslosigkeit

Unsicherheit

Vorfreude

16, 141-149

Kessin

Landratswohnung

Kessiner Strand

Kessiner Wald

Herbst

Oktober

November

Effi

Instetten

Von Crampas

Rollo

Genuss des warmen Oktobers. Ausritt zu dritt am Strand: Effi, Instetten und Von Crampas, gefolgt vom Personal und Rollo. Effi genießt diese Freiheit. Disput zwischen Instetten und Von Crampas: Instetten weist die Leichtsinnigkeit und die Gesetzesverachtung des Majors zurück. Ende Oktober. Wahlkampagne beginnt. Instetten hat keine Zeit. Effi und Von Crampas reiten alleine aus. Stilles Gespräch über Instetten. Instettens Hang zur Mystik, zu Spukgeschichten. Von Crampas offenbart Effi die Absichten ihres Mannes. Spuk als Besonderheit zum Karriereschub und gleichermaßen Erziehung!

Es zeigen sich die zwei Kontrahenten Instetten – Von Crampas. Die Welt der Vorsicht und die Welt der Leichtsinnigkeit prallen aufeinander. Von Crampas zeigt Effi das wahre Gesicht ihres Mannes. Geert will sie mit Angst- Pädagogik erziehen, sie fesseln! Ihr werden die Absichten ihres Mannes deutlicher.

Strand

Sonne

Robbe

Sturm

Wald


Freiheit

Sorglosigkeit

Konfrontation

Enthüllung


17, 149-159

Kessin

Landratswohnung

Herbst

November

Effi

Instetten

Von Crampas

Kutscher Kruse

Effis Verdruss: Angst – Apparat! Spuk als Erziehungsmittel! Unsicherheit: Von Crampas kann nicht Recht haben! Übertriebene Zärtlichkeit. Letzter Ausritt im Herbst: Instetten ist wieder verhindert. Effi und Major von Crampas sprechen über die Liebe in Heines Dichtung. Liebe und Romantik treffen nicht zusammen! Gemeinsames Frühstück in den Dünen. Von Crampas erzählt Effi die Geschichte von König Pedro dem Grausamen. Effi ängstigt die Geschichte um den Eifersuchtsmord des Königs an den Geliebten seiner Frau. Ihr missfällt das Thema. Zum Pfand behält Von Crampas ein Weinglas zurück.

Effis Vertrauen gegenüber ihrem Mann wird stark beeinträchtigt. Von Crampas macht sich dies zunutze. Sie sprechen über Liebe. Langsam schleicht sich die Intrige ein, die Heimlichkeit gegenüber Instetten. Gezielt lenkt er das Gespräch in seine vorbestimmte Richtung. Er zwingt sie zur Geheimhaltung: sein Pfand.

Sturm

Heinrich Heine

Weinglas


Enttäuschung

Leidenschaft

Eifersucht

Intrige

Mord

Betrug


18, 159-169

Kessin

Landratswohnung

Theaterhalle

Uvagla

Försterei

Winter

Dezember

Effi

Instetten

Von Crampas

Gieshübler

Oberförster Ring

Cora, seine vierzehnjährige Tochter

Sidonie von Grasenabb

Effi ist unzufrieden. Sie ist froh, der Winter wird ihr Ruhe bringen. Ruhe vor dem Major. Instetten hat indes mehr Zeit für Effi. Sie langweilen die italienischen Abende ihres Mannes bei Gieshübler, Rekapitulation ihrer Hochzeitsreise. Aufregend: Theaterabend in der Ressource. “Schritt vom Wege“ Effi spielt die Ella, Crampas in der Regie. Instetten ist stolz. Instetten der Erzieher: Effi, hüte dich vor Crampas! Weihnachten. Kein Gruß von dem Major. Effi ist unruhig. Ausflug zur Oberförsterei Uvagla, mit Instetten, Gieshübler und Von Crampas, einige andere der Kessiner Gesellschaft. Sidonie macht Effi am Kaffeetisch verlegen. Sehen sie sich dieses kokette junge Mädchen an! Ausflug in den Wald. Gespräch zwischen Effi und Von Crampas. Effi macht Crampas mit ihrer Geschichte von der „Gottesmauer“ betroffen. Gleichnis nach Schutz und Ruhe.

Effi ist unsicher. Was will sie? Warum fühlt sie diese innere Unruhe? Sie spürt die Gefahr für ihre ehe zu Instetten, die von dem Major von Crampas ausgeht „Sie sind gefährlich.“ Instetten betätigt sich weiter als Pädagoge gegenüber seiner Ehefrau. Verhalte dich souverän, aber hüte dich! Effi bringt dem Major in Verlegenheit. „Gottesmauer“ – ihr Sehnen nach Schutz vor der „Bedrohung“ des Majors.

Weihnachten

„Schritt vom Wege“

„Gottesmauer“

Schnee

Schlitten



Anerkennung

Zärtlichkeit

Unsicherheit

Angst

Distanzierung

19, 170-181

Uvagla

Försterei

Winter

Dezember

Sidonie

Effi

Instetten

Major von Crampas

Pastor Lindequist

Oberförster Ring

Cora

Sidonies Lästerstunde am herrschaftlichen Kaffeetisch. Brüskierung über die kokette Cora, über ihre Erziehung, über die Blicke von Crampas’! Das Preußenlied wird angestimmt. Patriotismus und Heuchelei. Heimfahrt. Instetten fährt Gieshüblers Kutsche, da sein Knecht verletzt ist. Sidonie fährt in Effis Wagen mit dem nun freien Platze mit. Effis Unbehagen. Sidonie scheltet die Weltlichkeit. Hindernis auf dem Wege. Sidonie wechselt die Kutsche. Von Crampas steigt bei Effi hinzu. Effi ist unruhig. Sie fahren durch den Wald. Der Major nimmt ihre Hand und küsst sie. Sie leidet unter diesem Zwang.

Sidonie ist missgünstig. Symbol der Schwarzmalerei. Angriff auf Effi in ihrem „Ebenbilde“ der Förstertochter Cora. Effi erfährt den Zwang in der Kutsche. Sie kann der gesellschaftlichen Kategorisierung nicht entgehen. Von Crampas zwingt sie ebenso in die Affäre. Die Kutsche wird ihr zum Gefängnis.

Weihnachtsbaum

Wald

Weinglas

Schloon


Missgunst

Patriotismus

Angst

Zwang

Zudringlichkeit

20, 181-193

Kessin

Landratswohnung

Strand

Wald

Winter

Dezember

Januar

Instetten

Effi

Von Crampas

Gieshübler

Ritterschaftsrätin von Padden, weise und humorvoll, glaubenstreu

Roswitha

Instettens Vorwurf: Kutschfahrt Effis mit dem Major. Vorrausahnung des Betruges. Effi soll sich hüten! Lieber Umgang mit Gieshübler als Crampas! Es gibt einen Unterschied zwischen Edelmann und Kavalier! Effi sieht seine Bedenken nicht. Einladung Gieshüblers zur Silvesterfeier. Gespräch mit Frau Padden während der Silvesterfeier: Kämpfen und Glaubensbewahrung sind das Wichtigste! Verständnis für Effis Situation. Frau Padden wittert das Anzügliche. Neujahr. Havarie eines englischen Schiffes. Rettung der Mannschaft rührt Effi. Kessin soll Garnisonsstadt werden! Effi ist berührt: die roten Husaren sollen kommen! Diffuses Gefühl der Kindheit. Effi fühlt sich als Gefangene, das Verbotene lastet auf ihr. Sie lässt die gesellschaftlichen Anstandsbesuche aus. Effi macht lange Spaziergänge, die der Arzt verordnet hat: Bleichsucht. Roswitha soll sie regelmäßig begleiten. Crampas reist nach Stettin. Probleme mit der Kavalleriegarnison in Kessin. Instetten reist nach Berlin.

Instetten zeigt seine Bedenken gegenüber dem Kontakt zwischen Effi und dem Major von Crampas. Es ist vielmehr Kontrolle, nicht Sorge um sie. Effi ahnt die Gefahr, kann sich dem „Zauber des Verbotenen“ aber nicht entziehen. Mit ihren Sorgen steht sie allein. Sie distanziert sie zunehmend von den Belangen ihres Mannes. Sie realisiert: sie ist Gefangene ihrer Ehe, der gesellschaftlichen Konvention. Atempause: Von Crampas und Instetten verreisen.

Silvester


Misstrauen

Eifersucht

Angst

Zwang

Kontrolle

Distanz

Sehnsucht

21, 193-206

Kessin

Landratswohnung

Wald

Strand

Winter

Januar


Effi

Von Crampas

Roswitha

Frau Kruse

Herr Kruse

Instetten

Rückkehr Crampas vor Instetten. Effis Spaziergang am Tag vor Instettens Rückkehr. Gespräch zwischen Roswitha und Frau Kruse über das Schicksal des Chinesen. Herr Kruse wird gegenüber Roswitha zweideutig. Effi warnt: Roswitha, Kruse ist verheiratet! Roswithas erste Liebschaft: uneheliches Kind, das ihr weggenommen wurde. Effi warnt sie vor dem Betrug. Effi lenkt sich mit Mode – Journalen ab. Rückkehr Instettens. Grüße von dem Vetter aus Berlin. Er offenbarte Instetten seinen Unmut über Effis Ehe mit ihm und seiner eigenen Zuneigung zu ihr. Erfreuliches aus Berlin: Instetten ist nun Ministerialrat. Sie müssen nach Berlin umziehen. Effi zeigt ihre Erleichterung überschwänglich. Instetten wird argwöhnisch. Effi kann sich aus Instettens Argwohn befreien.

Effi hat sich gewandelt. Sie hat ihr Kindliches verloren. Sie interessiert das Vorwärtsstreben Instettens nicht mehr. Ihre langen, einsamen Spaziergänge scheinen etwas zu verbergen. Gleichnis: während ihres letzten Spazierganges sprechen Roswitha und Frau Kruse von der unglücklichen Liebschaft des Chinesen. Heimliches Schuldbekenntnis Effis vor Instetten. Etwas lastet auf ihr. Motiv des Ehebruchs wiederkehrend.

Regen

Schwarzes Huhn


Einsamkeit

Liebe

Affäre

Betrug

Ehebruch

22, 206-214

Kessin

Landratswohnung

Apotheke

Winter

Januar

Effi

Instetten

Roswitha

Annie

Gieshübler

Effi soll die Wohnungssuche in Berlin übernehmen. Brief der Mutter: Kur in Berlin wegen Augenleiden. Soll Effi fahren? Instetten drängt sie, alsbald nach Berlin zu reisen. Roswitha soll all ihre Sachen und von die Annie mitnehmen. Abschied von Gieshübler – für immer. Abschiedsbrief an Von Crampas. Sie wird nicht wiederkommen! Abfahrt nach Berlin.

Effi ist befreit! Kessin ist ihr Ort der Schuld, ihres Gefängnisses. Sie wird nie wiederkommen! Ihr Verhältnis zu Crampas wird deutlicher: ihr Abschiedsbrief offenbart ihren Betrug.

Sal volatile

Brief


Befreiung

Veränderung

Schuld

23, 215-227

Berlin

Pension

Wohnung in der Keithstraße 1 c, mit Balkon und Blick auf den Tiergarten

Winter

Frühjahr


Januar - März

Effi

Roswitha

Annie

Luise von Briest

Vetter Dagobert

Geheimrat Rummschüttel, Arzt, siebzigjährig und galant, ein Kavalier der alten Schule, stets höflich

Ankunft in Berlin. Der Vetter: Bibelwitz der Fliegenden Blättern aus dem Buch Hiob: „Leid soll mir nicht wi(e)der-fahren.“ Effi und ihre Mutter verleben glückliche Tage in Berlin. Wohnungsbesichtigung in der Keithstraße. Effi wird wieder lebensfroh. Zeitgewinn Effis beim Hinausschieben der Wohnungssuche. Instetten wird ungeduldig. Anmietung der Wohnung in der Keithstraße. Effis Komödie: Rheumatismus – sie spielt die Kranke und bleibt in Berlin. Sorge der Mutter. Konsolidierung des Arztes Geheimrat Rummschüttel. Er durchschaut ihre Komödie – behält dies aber für sich. Er spielt ihre Komödie mit. Brief an Instetten. Kurz vor der Ankunft ihres Mannes gibt sie ihre Krankenrolle auf. Besuch der neuen Wohnung. Ein neues Leben!

Effi ist glücklich. Der Bibelwitz ihres Vetters ist ihr in seiner Bedeutung nun Leitspruch. Leid soll ihr nicht (mehr) widerfahren! Sie fällt zurück in ihre lebensfrohe Haltung. Zusammen mit ihrer Mutter! Nie wieder will sie zurück nach Kessin. Sie erfindet ihren Rheumatismus – eine Neuralgie, um in Berlin bleiben zu können. Nun kann sie frei atmen!

Kladderadatsch

Fliegende Blätter



Glück

Hoffnung

Ausgelassenheit

Komödie

24, 227-246

Berlin

Wohnung in der Keithstraße

Saßnitz

Crampas

Stubbenkammer

Kopenhagen

Frühjahr

Sommer

April – Anfang Oktober

Effi

Instetten, nun Geheimrat

Roswitha

Annie

Johanna

Familie Penz, aus dem Jütland stammend, mit ihrer schönen Tochter Thora von Penz, blauäugig und flachsblond.

Herr von Briest

Luise von Briest

Niemeyer

Jahnke

Ankunft Instettens. Frohe Tage in Berlin. Instetten zeigt sich erfreut über die Wohnung. Abreise der Mutter. Ankunft Johannas aus Kessin. Aufnahme der Arbeit im Ministerium. Spaziergänge Effis mit ihrem Mann im Tiergarten. Instetten erzählt ihr: Johanna hat das Klebebildchen des Chinesen mitgenommen! Verzögerung der geplanten Urlaubsreise in die Berge. August. Urlaubsfahrt Effis und Instettens nach Saßnitz. Glückliche Tage. Dorf in der Nähe heißt Crampas. Effi verschweigt diese Kuriosität ihrem Mann. Wohnungssuche in Stubbenkammer. Besichtigung des Opfersees Herthasee. Abbruch des Aufenthalts auf Rügen aus Schwermütigkeit Effis. Weiterfahrt nach Kopenhagen. Aufheiterung. Bekanntschaft mit der Familie Penz. Verabredung auf dem Schloss Aggerhuus der Familie Penz. Fahrt ins Jütland. Rückfahrt über Kiel und Hamburg, nach Hohen-Cremmen. Instettens Urlaub läuft aus, Effi bleibt noch einige Tage länger. Annies erste Laufversuche. Gespräch der Eltern Briest: Zweifel des Vaters um die Beständigkeit der Beziehung. Ist sie nicht zu sehr Tochter? Luise entkräftet dies: in Berlin haben sie sich zusammengelebt, sich gefunden! In Kessin war Effi unglücklich! Tage der Verträumtheit im Elternhaus. Die Jahnke – Zwillinge sind verheiratet, Hulda fort – zur Pflege einer Erbtante. Vorabend ihres Hochzeitstages. Auf Effi lastet der Ehebruch.

Das neue Leben in Berlin beginnt. Instetten hat Zeit für Effi. Sie ist glücklich. Sie genießt die Veränderung, ihren neuen Lebensabschnitt. Sie scheint etwas Belastendes von ihrer Seele verlustig geworden zu sein. Urlaubsfahrt nach Rügen – eine Kuriosität lässt alle Erinnerung zurückkommen: Crampas, zufällig ein Dorfname in der Nähe von Saßnitz. Ebenso die Besichtigung des Opfersees ist ihr unerträglich. Sie muss fort. Die Betrübung liegt auf ihrer Seele. Abwechslung bringt ihr die Reise nach Dänemark. In Hohen-Cremmen darf sie wieder Tochter sein. Doch am Vorabend ihrer Abreise, ihres Hochzeitstages, kehrt die Seelenlast zurück. Ihre Angst: kann sie überhaupt richtig empfinden?

Klebebildchen des Chinesen

Meer

Klippen

Strand

Herthasee


Unbeschwertheit

Harmonie

Glück

Betrübung

Verschwiegenheit

Verzweiflung

Verdammung

Sündenfall

Gewissensbisse


25, 247-252

Berlin

Wohnung in der Keithstraße

Herbst – Leben in Berlin

Sieben Jahre vergehen

Effi

Instetten

Rollo

Ministerialrat Wüllersdorf

Landgerichtsrat Gezicki

Luise von Briest

Herr von Briest

Roswitha

Hochzeitstag. Gesellschaftliches Leben beginnt. Besuche von Wüllersdorf und des Landgerichtsrats Gezicki. Effi lenkt sich ab. Ihre Last verschwindet im Hintergrund. Heranwachsen Annies. Besuche der Eltern. Sieben Jahre vergehen. Weitere Kinder bleiben aus, zudem Lungenleiden. Konsolidierung Rummschüttels. Verordnung einer Kur in Schwalbach – anschließend Bad Ems. Vor der Abfahrt: Gespräch zwischen Roswitha und Effi über die Beichte und die Seelenlast.

Das gesellschaftliche Leben hält nunmehr Einzug. Effi fühlt sich in ihrer Rolle der Dame der Gesellschaft sehr wohl. Sie lässt den Kessiner Schatten verblassen, aber nicht verschwinden. Dies zeigt das Gespräch mit Roswitha.



Anerkennung

Glück

Krankheit

Beichte

26, 252-258

Bad Ems

Berlin

Wohnung in der Keithstraße

Sommer

Juli - August

Effi

Geheimrätin Zwicker

Johanna

Roswitha

Instetten

Annie

Kur in Bad Ems. Briefe an Instetten. Sehnsucht nach Effi. Roswitha und Johanna teilen sich die Erziehung Annies. Johanna für den Anstand – Roswitha für das Poetische. Vorbereitungen für die Ankunft Effis. Gedicht für die Mutter. Annie verletzt sich auf der Treppe. Nur eine kleine Wunde. Aufbruch des Nähtisches auf der Suche nach Verbandszeug. Instetten tritt hinzu, der Arzt soll trotzdem konsolidiert werden.

Effi ist fort. Geheimrätin Zwicker scheint Instetten ein schlechter Umgang für Effi in Bad Ems. Rollenverteilung in der Erziehung Annies wird deutlich. Andeutung der Aufdeckung des Betrugs in der beiläufigen Entdeckung von Briefen

Brief-Konvolut


Sehnsucht

Erwartung

Entdeckung

27, 258-267

Berlin

Wohnung in der Keithstraße

Sommer

August

Instetten

Annie

Roswitha

Johanna

Wüllersdorf

Gemeinsames Essen. Oberflächliches Gespräch zwischen Instetten und Annie. Rummschüttel verordnet nur einen Tag Ruhe für Annie. Entdeckung der aufgefundenen Briefe. Instetten erfährt von der geheimen Korrespondenz zwischen Effi und dem Major von Crampas. Instetten erfährt von den Treffen in den Dünen. Er weiht Wüllersdorf in seine Absichten ein. Kann Schuld verjähren? Er muss etwas unternehmen! Wüllersdorf soll sein Sekundant beim Duell mit Crampas sein.

Instetten entdeckt den Betrug. Doch er empfindet keinen Hass, keine Schmach. Ihm ist es eher so, als sei es eine Art „gesellschaftliche Pflicht“ zu handeln. Hier offenbart sich sein Kalkül, denn, seine Ehe hat nicht darunter gelitten. Das Duell muss sein!

Briefe


Entdeckung

Sorge

Reaktion


28, 267-272

Kessin

Sommer

August

Instetten

Wüllersdorf

Buddenbrook, Sekundant von Crampas

Wüllersdorf reist, wie verabredet, einen Tag früher nach Kessin. Er berichtet Crampas von dem bevorstehenden Eintreffen Instettens. Crampas resigniert. Ankunft Instettens. Duell in den Dünen. Crampas stirbt. Seine letzten Worte „Wollen Sie . . .“

Instetten vollzieht das Duell kühl und berechnend. Keine großen Emotionen regen sich. Kein Wort fällt zwischen den Kontrahenten.

Blutrote Nelke

Immortellen


Ehre

Duell

29, 272-279

Berlin

Sommer

August

Instetten

Wüllersdorf

Johanna

Roswitha

Abreise. Instettens Gedanken kreisen um die Verjährung der Schuld. Durfte er Duellieren? Zweifel. Ist es nicht nur sein Beharren auf Prinzipien? Instetten belastet der Todesblick von Crampas. Ankunft in Berlin. Meldung an den Minister. Bericht von Wüllersdorf über die weiteren Geschehnisse in Kessin: liebenswürdiger Gieshübler! Instetten veranlasst die Scheidung. Briefe. Streit zwischen Johanna und Roswitha: Roswithas Verteidigung ihrer Herrin gegen die Anschuldigungen. Es ist doch so lange her! Vorwurf gegen Johanna: Verliebtheit gegenüber Herrn Instetten!

Instetten ist in sich verworfen: war dies richtig? Er versucht sich die Gerechtigkeit, getreu seiner Prinzipien, zurechtzulegen. Es ist so, wie es ist! Er muss sich scheiden lassen, es verlangt der gesellschaftliche Anstand! Nicht aus Verletzung, sondern rein aus Berechnung!

Journal


Zweifel

Prinzipien

Gerechtigkeit

Genugtuung

Verteidigung

Anfechtung

Scheidung


30, 279-285

Bad Ems

Sommer

August

Effi

Geheimrätin Zwicker

Afra, Hausmädchen

Effi und Geheimrätin beim gemeinsamen Frühstück. Stickereiarbeit. Warum schreibt Instetten nicht? Gespräch über fehlende Sitte und Anstand innerhalb der Berliner Gesellschaft. Überall lauert die Verführung, der Frevel! Effis Unbehagen. Der Postbote bringt Effi einen Brief aus Hohen-Cremmen. Die Nachricht lässt sie ohnmächtig werden.

Die Thematik der Verführung und der Unmoral wird wieder aufgegriffen, bevor Effi selbst von den Folgen ihrer eigenen Schuld erfährt. Effi erfährt von den Geschehnissen.

Brief


Erwartung

Spannung

Schrecken

31, 285-290

Bad Ems

Sommer

August

Effi

Geheimrätin Zwicker

Afra

Effi realisiert ihre Entdeckung: Das Duell zwischen Instetten und Crampas – Scheidung – Annie wird Instetten zugestanden. Ihre Eltern schicken ihr Geld – Vorschlag, in Berlin zu bleiben. Das Elternhaus bleibt ihr verschlossen. Effi verabschiedet sich von Geheimrätin Zwicker, reist noch an diesem Tage ab. Selbst der bevorstehende Besuch des Kaisers ist ihr gleich, es hat den Glanz verloren. Zwicker schreibt an ihre Freundin über das Beobachtungsobjekt Effi.

Effi ist aus ihrem Traum erwacht. Sie ist enttäuscht von der Reaktion ihrer Eltern. In Geheimrätin Zwicker spiegelt sich wider, wie geprägt das Frauenbildnis in der von Männern dominierten Gesellschaft ist, trotz ihrer „Männerskepsis“!

Brief

Koffer


Unglück

Realisierung

Veränderung


32, 291-305

Berlin

Wohnung an der Königgrätzer Straße, klein, durchschnittlich, aber dennoch apart und auffällig

Drei Jahre sind vergangen

Effi

Rummschüttel

Roswitha

Rollo

Anni, hübsch und sonderbar wie die Mutter, ernst wie der Vater

Frau Ministerin

Häufige Aufmunterungsbesuche von Rummschüttel in Effis Wohnung. Effi kränkelt in letzter Zeit. Rückblende: Neuanfang in Berlin. Effi lebte in einem Pensionat. Roswitha besuchte sie dort. Solidarisierung. Zuzug Roswithas und Rollos in die neu angemietete Wohnung. Weihnachten. Neujahr. Effi wurde schwermütig. Roswitha war ihr Trost. Effi begann die Malerei bei einem alten Malerprofessor. Wendung zum Guten. Sehnsucht nach Hohen-Cremmen. Sehnsucht nach Annie. Begegnung mit Annie ließ ihren Entschluss fassen: sie will Annie sehen! Instetten hatte Unrecht! Sie wendet sich an die Ministerin, ein Besuchsrecht für sie einzuräumen. Sie verspricht Effi, Instetten darum zu bitten. Die Ministerin zeigt Verständnis und Herzensgüte.

Für Effi beginnt ein neues Leben. Luxus und Überfluss sind nunmehr fremd, sie muss sparsam sein. Es zeigt sich ihre wahre, emotionale Freundin und Vertraute: Roswitha. Sie ist ihr Vertrauensperson und Unterstützung. Auch Rummschüttel zeigt seine Solidarität. Die Kunst lässt ihr Leben leichter werden. Trotzdem: Annie muss sie wieder sehen – ihre Emotionen gegen die Prinzipien ihres Mannes.

Malerei


Neuanfang

Solidarität

Unterstützung

Sehnsucht

Kampfeslust


33, 305-310

Berlin

Wohnung an der Königgrätzer Straße

Sommer

Effi

Roswitha

Annie

Instetten hat zugesagt, wenn auch zögerlich. Mittag. Annie trifft ein, bleibt verlegen. Die Fragen ihrer Mutter beantwortet sie zögerlich, phrasenhaft. Sie will gehen. Effi ist empört. Sie schickt Annie fort. Effis Gebet vor der Bibel und dem Gesangbuch: Anklage Instettens! Sieht so ein Wiedersehen aus?! Er hat das Kind verdorben! Ein grausamer Streber ist er, mehr nicht! Klein und grausam! Ohnmacht.

Annies Besuch. Das rührende Wiedersehen bleibt aus. Instetten hat Annie gegen ihre Mutter erzogen. Eine Fremde ist sie. Effi wird die Grausamkeit ihres Mannes bewusst. Sie hasst ihn!

Wiedersehen

Verlegenheit

Distanz

Enttäuschung

Hass

Leidenschaft

34, 310-317

Berlin

Wohnung an der Königgrätzer Straße

Hohen-Cremmen

Sommer - Winter

Effi

Roswitha

Dr. Rummschüttel

Herr von Briest

Luise von Briest

Kantor Jahnke

Rummschüttel und Roswitha sind um Effis Gesundheitszustand besorgt. Zu dem Lungenleiden kommt ein Nervenleiden hinzu. Brief Rummschüttels nach Hohen-Cremmen. Herr vor Briest setzt sich durch: „Effi komm!“ Ihr Gesundheitszustand verbessert sich im Elternhaus. Doch die Krankheit zehrt weiter. Effi ist glücklich. Reger Umgang mit dem Kantor Jahnke. Gespräche über Kessin und Rügen. Spaziergang mit Niemeyer. Frage nach dem Sinn des Lebens. Kommt sie in den Himmel?

Die Briests entscheiden sich gegen die gesellschaftliche Konvention und für ihre Tochter – angesichts der gesundheitlichen Situation. Effi ist wieder die Tochter, sie genießt ihr Leben bei ihren Eltern, bei Pastor Niemeyer und Kantor Jahnke. Das Thema des Todes tritt mit ihrer Frage an Niemeyer auf.

Schaukel

Platanen

Heliotrop


Krankheit

Glück

Unbeschwertheit

Geborgenheit

Sinn des Lebens


35, 317-326

Hohen-Cremmen

Berlin

Wohnung in der Keithstraße

Frühling

Effi

Herr von Briest

Luise von Briest

Dr. Wiesike

Roswitha

Instetten

Wüllersdorf

Zu lange verbringt Effi die Zeit auf windigen Spaziergängen. Effi erkältet sich schwer, Wiesike ist zuversichtlich. Eine Reise nach Italien soll Genesung bringen. Effi will nicht. Sie will in Hohen-Cremmen bleiben, alles andere schade ihr. Man willigt ein. Sie erholt sich. Intensives Luftbedürfnis: Effi ist den ganzen Tag draußen, streift durch die Natur. Effi vermisst Rollo. – Szenenwechsel: Ernennung Instettens zum Ministerialdirektor. Seine Begeisterung für Ehre und Anerkennung ist gedämpft mit dem Duelltage. Verzweifelt wird ihm klar, dass sein Glück, das er einst hatte, für immer fort ist. Wüllersdorf tritt hinzu. Instetten zeigt ihm den Bittbrief von Roswitha, wonach sie um Rollo bittet. Instetten ist verzweifelt. Fort will er! Nach Afrika! Ohne Ehrungen und ohne Prinzipien! Zerstreuung von Wüllersdorf: Instetten soll sich am kleinen Glück erfreuen, aushalten! Alles andere seien Launen.

Die Krankheit zehrt weiter an Effi. Die Frage nach dem Tod tritt wieder auf. Effi erholt sich, ist aber wie im Traum, hat ein extremes Luftbedürfnis. Die freie Luft der Felder ist ihr das Schönste. Es offenbart sich Instettens Unglück: Einsamkeit und Öde plagen ihn – trotz der Ernennung zum Ministerialdirektor! Sein Streben ist ihm nichts mehr, nur zeitweilige Genugtuung. Sein wahres Glück ist für immer fort. Er ist ein gebrochener Mann.

Brief


Krankheit

Glück

Natur


Anerkennung

Verzweiflung

Monotonie

Unglück

Unwillen


36, 326-333

Hohen-Cremmen

Sommer

Effi

Roswitha

Rollo

Wiesike

Herr von Briest

Luise von Briest

Rollo ist da! Er ist ihr treu wie zuvor. Sie verbringen viel Zeit in den Feldern. Effi ist glücklich, auch ihre Mutter schätzt nun die Ruhe, die in die Familie zurückgekehrt ist. Nachts beobachtet Effi lange die Sterne. Sie hat Sehnsucht nach ihrer Ferne. Der kalte Wind wirft sie zurück aus Krankenbett. Wiesike sagt Herrn von Briest, dass Effi nun sterben wird. Effi ist fiebrig. Am Sterbebett beichtet sie ihrer Mutter den Hass, den sie gegen Instetten empfunden. Ihre Bitte: man soll ihm ausrichten, dass sie mit dem rechten Gedanken an ihn gestorben sei. Sie ist schuldig, nicht er. Jemand ohne Liebe kann nicht anders handeln. Luise ist verwundert über die Festigkeit ihrer Tochter. September. Effi ist beerdigt, am Platze der Sonnenuhr. Mit ihrem Namen: „Effi Briest“. Rollo liegt vor ihrem Grab. Herr von Briest spricht abfällig von den Menschen. Am Ende ist doch alles Instinkt! Er lobt die Eigenschaft der Kreatur. Mit dem Menschen sei am Ende doch nicht so viel, wie man immer meine.

Effi werden ihre letzten Wochen mit dem Eintreffen Rollos vollendet. Sie verbringt mit ihm viel Zeit. Das Tier ist vollkommen unbefangen und treu. Effi ist erwachsen. Dies zeigt ihre Beichte am Sterbebett. Ihre Selbstgerechtigkeit hat sie verloren, sie hat mit sich selbst und der Welt abgeschlossen: „es hat nichts zu bedeuten, wenn man etwas früher von der Tafel abberufen wird.“ Ihre Rastlosigkeit hat nun ein Ende – Ruhe. Herr von Briest zerstreut nach Effis Tod die Schuldzugeständnisse seiner Frau – „ . . . das ist ein zu weites Feld.“

Wind

Nacht

Sterne


Krankheit

Beichte

Glück

Erlösung

Tod



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