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Hausübung
Deutsch

Universität, Schule

HLMHLW Krems

Note, Lehrer, Jahr

2010

Autor / Copyright
Isabell L. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.24 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.5stern_0.3
ID# 17501







HOMO FABER

Ein Bericht

von

MAX FRISCH

2. Inhaltsangabe:

Walter Faber ist Schweizer. Er lernt die Kunststudentin Hanna kennen. Sie ist Halbjüdin und daher vor dem Krieg in die Schweiz emigriert. Hanna interessiert sich für Kunst, Mystik und Kommunismus, während Faber als Realist und Techniker mit beiden Füßen auf dem Boden steht. Als sie schwanger wird, sprechen sie zuerst von Abtreibung. Sie will Faber nicht heiraten, weil sie glaubt, es sei nur wegen der Aufenthaltsbewilligung. Faber muss fort, da er ein Angebot als Ingenieur in Bagdad bekommen hat. Hanna heiratet seinen besten Freund Joachim und bringt das Kind zur Welt. Sie lassen sich später scheiden, da Hanna eigentlich nur für ihr Kind lebt. Sie wohnt mit einem franz. Schriftsteller in Paris, heiratet dann aber einen Kommunisten, von dem sie sich ebenfalls scheiden lässt. Schließlich arbeitet Hanna in Athen in einem Archäologischen Institut. Walter Faber ist bei der UNESCO angestellt – zur technischen Hilfe für unterentwickelte Länder. In dieser Tätigkeit verabschiedet er sich eines Tages von seiner Freundin Ivy in New York und will nach Venezuela. Im Flugzeug sitzt Herbert Heincke, ein Düsseldorfer. Er ist der Bruder von Joachim, den er in Guatemala besuchen will. Nach einer Flugzeug – Notlandung in der Wüste beschließt Faber, einen Umweg zu machen und mit Herbert zu seinem besten Freund Joachim zu reisen. Dieser ist im Auftrag der Firma Hencke- Bosch in Guatemala. Als sie dort ankommen, finden sie Joachim erhängt. Herbert bleibt dort und übernimmt die Aufgaben seines Bruders. Faber erledigt seinen Auftrag, und als er wieder in New York ist, muss er nach Paris. Er nimmt diesmal ein Schiff, auf dem er sich in ein junges Mädchen, Sabeth, verliebt. Von Paris aus fährt er mit ihr nach Rom und schließlich nach Griechenland. Es stellt sich heraus, dass Sabeth Hannas Tochter ist. Faber ist der Vater. Auf einem Strand wird sie von einer Schlange, einer Viper, gebissen, stirbt aber im Krankenhaus an einer nicht erkannten Schädelfraktur. Faber verlässt Hanna, um seiner Arbeit nachzugehen. Ihn zieht es zu den Plätzen, die ihn an Sabeth erinnern, und schließlich fasst er den Entschluss, alles aufzugeben und Hanna zu heiraten. In Athen kommt er ins Krankenhaus, ihm steht eine Magenoperation bevor, die er vielleicht nicht überleben wird. Hanna besucht ihn täglich. Vor dem operativen Eingriff endet der Bericht.

 

 


 

2. Durch seine Liebe zu Sabeth macht Faber eine Wandlung durch. Wie zeigt sich das?

Zu Beginn vertritt Walter Faber ganz klar seine Rolle als Techniker. Er sieht die Dinge wie sie sind und alles andere ist Schwachsinn. Die Natur, die Kunst und die Kultur hasst er. Er findet die Natur ekelhaft und spricht von Dingen, welche er mit Tod in Verbindung bringt. Walter duscht und rasiert sich täglich, sooft es geht um sich von der Natur zu schützen. Er spricht abwertend über andere Menschen, welche keine Technologie besitzen. Faber hat extreme Angst vor dem Tod und da es ohne Leben keinen Tod gibt hasst er auch das Leben. Da er Techniker mit Leib und Seele ist hält er Roboter für die besseren Menschen. Faber sieht Frauen als sexuelle Objekte, was sich ändert als er Sabeth kennen lernt. Da sie Kunst und Kultur liebt lässt sich Walter auch dafür begeistern. Durch seine Liebe zu ihr findet er zu sich selbst und kann die Natur erleben ohne sich zu ekeln. Er versucht trotzdem noch alles mit Formeln zu berechnen, wobei er sich selbst belügt (durch die Rechnung, dass Sabeth nicht sein Kind sein kann). In Cuba kommt er zu dem Entschluss, dass er sein Leben ändern will. Walter ist nun über sich selbst zornig, da er Kerle wie Dick als Vorbild genommen hat. Er spricht nun viel über den „American Way of Life“. Zum Schluss steht er zu seinen sexuellen Trieben, welche er zuvor unterbinden wollte.


 

4. Was denkt Faber über Abtreibung? Welche Behauptungen vertritt er? :

Walter Fabers Einstellung zur Abtreibung ist ganz klar zu erkennen. Er steht voll hinter der Abtreibung. Er denkt, dass Hanna damals das gemeinsame Kind abgetrieben hat wie sie es besprochen hatten, da er keine Verantwortung für ein Kind übernehmen wollte und sich vollkommen auf seine Karriere konzentrieren wollte. Er betrachte einen Schwangerschaftsabbruch als Selbstverständlich. Dadurch konnte es auch nicht zu einer Überbevölkerung kommen und das würde zu einer Katastrophe werden da dies keine Erhaltung, sondern eine Vernichtung der Art wäre. Walter meint, dass die Menschen die Fortpflanzung oder nicht Fortpflanzung in die eigene Hand nehmen müssen und die Abtreibung keinen Grund für Gewissensbisse gibt. Menschen, welche einen Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich ablehnen bezeichnet er als unvernünftig und romantisch. Und für was braucht man heutzutage Romantik? Eine Abtreibung sollte nicht aus Leichtsinn geschehen, aber man müsse den Lebensstandard heben da alles andere zu Krieg, Verwüstung und Rohstoffmangel führen würde. Aus dem Satz: „Der Mensch plant, nur der Dschungel gebärt und verwest wie die Natur will.“ kann man seine klare Einstellung zur Abtreibung nochmals erkennen. Faber macht auch die Kinder dafür verantwortlich, dass es so viele unglückliche Ehen gibt. Er ist auch der Meinung, dass ein Schwangerschaftsabbruch keine physischen Folgen für eine Frau haben kann, wenn kein Pfuscher am Werk war. Psychische Folgen können nur entstehen, wenn die Frau von moralischen oder religiösen Vorstellungen beherrscht wird. Eine Abtreibung ist eine Errungenschaft wie Penicillin, eine Rechenmaschine oder eine Brücke. Warum soll man sie dann nicht auch anwenden?

 


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