2.Psycholinguistische Grundlagen des Hörverstehens. 1
3.Hörverstehen im Englischunterricht2
4.Unterrichtsgestaltung. 4
5.Verstehensüberprüfung. 4
Leseverstehen. 5
1.Definition und Allgemeines. 5
1.1.graphophonisch. 6
1.2.lexikalisch. 6
1.3.satzübergreifend. 6
2.Textverstehen umfasst verschiedene Einzelkomponenten (Grabe 1991):7
3.Phaseneinteilung. 7
4.Lesearten im Englischunterricht (Haß 2006)8
5.Lesetechniken/ Lesestrategien. 9
Hörverstehen
1.Definitionen
ØHören = Wahrnehmung von Geräuschen
ØHörverstehen = Informationsentnahme aus der gesprochenen Sprache; dient dem Aufrechterhalten kommunikativer Beziehungen oder der Informationsvermittlung
2.Psycholinguistische Grundlagen des Hörverstehens
ØForschung der letzten Jahre über die, dem Sprachverstehen zugrunde liegenden, neuronalen Abläufe
ØWichtig für Lehrer – wie laufen die mentalen Prozesse in den Sprachzentren des Gehirns ab?
à Konzeption von Übungen wird dadurch verbessert
2. Phonologische Analyse des Lautkontinuums
4. Erkennen derGesamtaussage
3. Lexikalisch-syntaktisch-semantische Integrations-prozesse auf der Satzebene
Der mentale Hörverstehensprozess:
ØPhasen müssen nicht seriell verlaufen – man muss nicht jedes Wort verstehen, um die Sprechabsicht des Gegenübers zu erkennen.
ØKomponenten des Hörverstehensprozess:
-Auditorisch: Wahrnehmung von Schallwellen
-Phonologisch: phonetische Repräsentation eines Wortes im mentalen Lexikon
-Grammatikalisch & syntaktisch: deklaratives Wissen z.B. Satzstellung
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-über die Charaktere des Hörtexts Vermutungen anstellen
b)While-listeningactivities
Fokussierung der Aufmerksamkeit der SS und Steuerung des Hörens = Sinnvolle, konkrete, unterstützende Aufgabe und Beschäftigung während des Hörens!
-Wiederholung des Hörtextes = Basis der HV-Kompetenz
-Bilder/Aussagen in richtige Reihenfolge bringen
-MC-Aufgaben
-Elemente in einer Zeichnung markieren
-Note-taking
-Skizzen/Statements verändern
c)Post-listeningactivities
Es wird deutlich, ob und inwieweit die SS den Hörtext verstanden haben. Inhalt und Sprache des Hörtextes werden vertieft und erweitert. Das ist somit die intensivste Phase der Bearbeitung und Aufbereitung.
-Schreibaufgaben z.B. Summary writing
-Diskussion über das Gehörte z.B. mit Selbsterlebtem vergleichen
-Hörtext mit einem geschriebenen Text vergleichen
-Fragen beantworten
-Dramaturgische (Re-)Produktion verschiedener Szenen des Textes als Dialog
5.Verstehensüberprüfung
Hörverstehen sollte vorzugsweise in einer entspannten Atmosphäre geübt werden und weniger häufig als Behaltensleistung überprüft werden.
Nicht nur das Gesagte, sondern das Gemeinte zu verstehen, kann bei geringer Übung zu großen Schwierigkeiten führen.
2 Beispiele:
-Voraushören: Textpassage wird plötzlich abgebrochen und fehlende Wörter müssen von SS ergänzt werden
-Training des Kurzzeitgedächtnisses: Satz wird 2x vorgesprochen; 1. Mal vollständig, 2. Mal unterbrochen; SS müssen den Satz vervollständigen;
ØNichtschriftliche .....
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·LV wie HV oft als rezeptiver skill aufgefasst; Lesen gilt aber genauso wie HV als aktiver Prozess
·Texte sind sozio-kommunikativ stets sprachlich und sozial bestimmt und definierbar, keine rein sprachlichen Strukturen
·Hintergrund: pragmatische Texttheorie: betont Kontextabhängigkeit der Wörter (Bedeutung ergibt sich immer erst aus Kontext und Situation – wichtig bei verschiedenen Bedeutungen eines Wortes!)
1.Die 4 Ebenen des Leseverstehensprozess
·Die Einteilung in 4 Ebenen ist eine Modellvorstellung
·Eigentlich ist das Leseverstehen data-driven, d.h. es finden bottom-up Prozesse statt
·trotzdem müssen diese Prozesse durch top-down Prozesse ergänzt werden
1.1.graphophonisch
·Verarbeitung graphischer Zeichen (Buchstaben und Wortformen) mit der Reihenfolge
- analytisch: Analyse jedes Buchstaben oder Buchstaben-Cluster (nicht geübter Leser)
- ganzheitlich: Erfassen des Wortes
·Verarbeitung und Geschwindigkeit sind abhängig von der Geübtheit und Vertrautheit mit dem Wort (Bsp.: Buchstabenkombinationen wie Endungen)
·die visuelle Worterkennung wird wahrscheinlich von einer phonologischen Rekodierung begleitet, das Gelesene wird also innerlich artikuliert (besonders, wenn das Wort unbekannt/wenig vertraut ist); à hierzu existieren aber verschiedene Forschungsmeinungen
èim Deutschen herrscht eine relativ hohe Graphem-Phonem-Korrespondenz (beispielsweise: Baum <baum>), währenddessen dies im Englischen – auch aufgrund der historischen Veränderungen – nicht der Fal.....
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·verlangt viel Aufmerksamkeit; Autor vertraut auf die Inferierfähigkeit des Lesers
·Texte erhalten kohärenzstiftende Merkmale, z.B. auf der syntaktischen Ebene (Pronominalisierung, satzeinleitende Adverbien)
·aufgrund mangelnden Sprachwissens werden diese eventuell nicht erkannt
·abhängig von Text und Leser kommt es zu Problemen, Missverständnissen oder Nichtverstehen beim Lesen; diese entstehen durch defizitäre Wissensbestände (Wortschatz, Strukturen, Automatisierung), was sich auf alle Ebenen störend auswirkt
·Viele Schüler scheitern an der graphophonischen oder lexikalischen Ebene, weshalb der Lehrer im Vorfeld genügend Kenntnisse bezüglich Wortschatz und Grammatik, sowie Hintergrundwissen vermitteln muss
·Lesen ist immer ein interaktiver Prozess! Es sind auch überall top-down Prozesse beteiligt.
2.Textverstehen umfasst verschiedene Einzelkomponenten (Grabe 1991):
1. automatic recognition skills
2. vocabulary and structure knowledge
3. formal disc.....
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·Pre-reading (4. Schritt):
Vorentlastung, nur der wichtigsten Lexik und Strukturen. Das traditionelle Entlastungsverfahren ist zu zeitaufwendig und bringt die Schüler schnell in eine passive, rezeptive Haltung. Evtl.Vereinbarung der passendenLesestrategie in einemmetakognitivenGespräch.
·While-reading (5.Schritt):
Stilles Erleben und Bearbeiten der Aufträge. Stilles Lesen als natürlicher Weg der Informationsentnahme. SchriftlicheVerteilung der Aufgaben, Partnerarbeit, Einzelarbeit…Ergebnisse (stichwortartig) festhalten.
·Post-reading (6. Schritt):
Präsentation der Ergebnisse im Plenum. Bewertung, Vergleich, Fixierung an der Tafel, Zusammenfassung, …
·Post-reading (7. Schritt):
Anschlussaktivitäten, z.B. Zwischenüberschriften finden, einen Textteil spielen, Befragung zum Thema durchführen, Pro-Contra-Debatte, Texte selbst verfassen, Bewertung des Textes…
4.Lesearten im Englischunterricht (Haß 2006)
Es existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Lesearten im alltäglichen Leben à Frage nach der Tauglichkeit für die Schule:
·stilles sinnentnehmendes Lesen à die alltäglich häufigste .....
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·scanning/ nachInfossuchendesLesen
-Suchendes Lesen zum Auffinden bestimmter Informationen
-Formbezogenes Lesen: Wie wird etwas im Text ausgedrückt (Register, Rhetorik, Stil)
·statarisches vs. kursorischesLesen
-statarisches Lesen = sehr genaues Lesen, genaue Infoentnahme (z.B. Kochrezept)
-kursorisches Lesen = Text wird in seiner Gesamtheit betrachtet und interpretiert à eher oberflächliches Lesen (z.B. Roman)
·ganzheitliches Lesen
-Verwendung von Texten, in denen nicht alle Vokabeln und Strukturen bekannt sind oder durch übertriebene Vorentlastung geklärt werden
- Schüler bekommen Eindruck, man lese Text nur wegen Vokabeln oder Strukturen und man könne Texte nur verstehen, wenn man alle vorkommenden Vokabeln und Strukturen kenne
- Schüler brauchen aber eine „Toleranzbreite für lexikalische Dunkelstellen“
·Mitlesen (unterschiedliche Bewertung, wird kritisch diskutiert)
·Korrekturlesen (= proofreading) à Sehr anspruchsvoll, gezieltes Üben nötig. Eigene Fehler schwer zu finden. Error spotting in anderen Arbeiten bei Schülern sehr .....
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