DIE WISSENSCHAFTSPROPÄDEUTISCHE
HAUSARBEIT1
IM BERUFLICHEN GYMNASIUMS IM RBZ STEINBURG
Stand: 15. Dezember 2013
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 3
2 Hauptteil 3
2.1 Grundlagen über AIDS – Fokus auf Tansania (Afrika)
2.1.1 Definition .4
2.1.2 Entstehung .4
2.1.3 Ursachen in Tansania .4
2.1.4 Aktuelle Situation in Tansania .5
Staatliche Projekte gegen AIDS .6
3 Schluss/Fazit 10
4 Literatur- und Quellenverzeichnis 10
5 Schlusserklärung .11
6 Einverständniserklärung 11
1 Einleitung
Die AIDS-Pandemie ist nach wie vor eine der größten Problemen in den südafrikanischen Staaten und das nicht nur aus gesundheitlicher, sondern auch aus sozialer und wirtschaftlicher Sicht betrachtet. Während in Europa und Nordamerika schon kurz nach der Entdeckung des HI-Virus massenweise Aufklärung stattfand, blieb AIDS bis heute in vielen Teilen Afrikas ein Tabuthema.
So hatte die Infektion fast zwanzig Jahre mehr Zeit sich ungehindert auszubreiten. Inzwischen sind rund 26 Millionen Menschen bei einer Gesamtbevölkerung von 200 Millionen infiziert. In Afrika zählt das Virus mittlerweile zur der häufigste Todesursache im Lande und senkt die Lebenserwartung um mehr als zehn Jahre.
In der vorliegenden Ausarbeitung wird sich mit der Thematik von AIDS/HIV in Afrika, unter dem Beispiel Tansania, auseinandergesetzt. Der Schwerpunkt liegt hier auf den Ursachen für die starke Aus- und Vertreibung des Virus in den afrikanischen Ländern und möglichen Lösungsansätze, um die Epidemie einzudämmen.
Des Weiteren wird das Konzept für ein Projekt vorgestellt, um aktiv an der Bekämpfung der Krankheit mitzuwirken.
2 Hauptteil
2.1 Grundlagen über AIDS – Fokus auf Tansania (Afrika)
2.1.1 Definition
Acquired Immune Deficiency Syndrome, abgekürzt AIDS, bezeichnet eine chronische Krankheit des Immunsystems, die durch Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus verursacht wird. Dieser Erreger infiziert die gesunde Zellen des Immunsystems und zerstört diese, wodurch es ohne medizinische Behandlung zu einem Verlust der körpereigenen Schutzfunktion kommt.
Die infizierten Personen erkranken meist innerhalb von acht bis zehn Jahren an lebensbedrohlichen Infektionen oder Tumoren, die bis zum Tode führen können.2
2.1.2 Entstehung von HIV
Noch immer ist nicht eindeutig bewiesen, wie das HIV-Virus entstanden ist. Seit Jahrzehnten kursieren diverse Hypothesen und Entstehungstheorien über seinen Ursprung.
2006 entdeckte ein internationales Forscherteam, dass der Erreger von Schimpansen aus Kamerun (Zentralafrika) stammt. Das bei Affenarten vorkommende simiane Immundefizienz-Virus ist dem menschlichen HI-Virus fast identisch und existiert schätzungsweise seit mindestens 32.000 bis 75.000 Jahren, was sich anhand von Vergleichsproben des afrikanischen Fest- und Insellandes feststellen ließ.3
Es lässt sich vermuten, dass hier und/oder in den Nachbarländern Kameruns die Übertragung auf den Menschen erfolgte.4 Dies geschah nach Ansicht der Forscher bereits vor den 1930er Jahren durch den Verzehr von Schimpansen oder Verletzungen bei der Jagd.5
Eine weitere und inzwischen widerlegte Theorie ist die Entstehung und Verbreitung durch einen mit HIV-Viren infizierten Impfstoff, der in den 50er Jahren in Afrika verabreicht wurde und gegen Kinderlähmung schützen sollte.
2.1.3 Ursachen in Tansania
Betrachtet man die Statistik über die weltweite Verbreitung von HIV/AIDS (siehe Anhang) sieht man, dass Afrika (vor allem Südafrika) die weltweit am schwersten von der HIV-Epidemie getroffene Region ist. Hier leben ca. 26 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion.
In Nordafrika hingegen ist die Infiziertenrate deutlich geringer, was an dem europäischen Einfluss auf den nördlichen Teil Afrikas liegt. Die ist der Grund, weshalb sich die Hauptübertragungswege von HIV grundlegend voneinander unterscheiden.6
Auch das ostafrikanische Tansania ist davon betroffen: Rund 1,4 Millionen infizierte Menschen gibt es in Tansania, was 6% der Gesamtbevölkerung ausmacht.
Die Ursachen für die rasante Ausbreitung des Virus sind vor allem der heterosexuelle Geschlechtsverkehr, wodurch 50% der HIV-Infektionen verursacht werden.7 Der Grund ist die fehlende Aufklärung über AIDS/HIV, dessen Übertragungswege und Prävention. Außerdem ist es für die Bevölkerung aus Kostengründen nicht möglich Kondome, HIV-Tests oder die Pille zu erwerben, wodurch beim Sex auf Verhütung verzichten wird und sich das Virus ungehindert weiterverbreiten kann.
Aus diesem Grund ist Polygamie, der Sex mit mehreren Partnern, ein weiterer begünstigende Faktor für die enorme Verbreitung. Noch dazu kommen Prostitution und die sexuelle Gewalt und Übergriffe auf Frauen, was die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöht sowie eine Schwangerschaft mit einem HIV-positiven Neugeborenen.8 Ebenso das Stillen gehört zu einem der wichtigsten Übertragungswege, da mit einer Wahrscheinlichkeit von 16 bis 30 % der Virus auf das Kind übertragen wird.9
Dies macht es somit nicht möglich, die HIV-Betroffenen zu behandeln und ein Ausbrechen von AIDS und dem daraus resultierenden Tod zu verhindern. Dazu fehlt es oft an den einfachsten Gerätschaften für eine medizinisch-fachgerechte Behandlung der Erkrankten.10
2.1.4 Aktuelle Situation in Tansania
Laut dem HDI (Human Developement Index) der UNO ist Tansania eines der ärmsten Länder der Welt. Rund 95% der Bevölkerung lebt in Armut. Von 186 im HDI aufgeführten Nationen belegt Tansania den 152. Platz und liegt noch hinter seinem Nachbarland Kenia.11
Die Gründe für die kritische Armutslage in Tansania ist vor allem der rasche Anstieg des jährlichen Bevölkerungswachstums von knapp 2,6 Prozent sowie die Dürreperioden und die fehlende Bildung.12 Denn knapp 28,6% der Bevölkerung kann weder lesen noch schreiben.13 2002 wurden die Schulgebühren erlassen, was zu einem enormen Andrang an Schülern führte und Klassen mit bis zu mehrere hundert Schule unterrichten wurden.
Durch die miserablen Lebensbedingungen in den ländlichen Gebieten Tansanias, wie der fehlende Zugang zu sauberem Trinkwasser, erkranken viele Menschen an armutsbedingten Krankheiten, zum Beispiel Durchfall, Infektionskrankheiten, Mangelernährung. Ebenso sind tropische Krankheiten, besonders Malaria, weitverbreitet und führen oft zum Tod aufgrund der mangelnden medizinischen Versorgung.
Oftmals fehlt es den medizinischen Einrichtungen an Personal, Gerätschaften oder die Patienten können sich eine Behandlung in staatlichen Krankenhäusern oder benötigte Medikamente nicht leisten.15 Aus diesem Grund ist die durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 48 Jahren (1975) auf den aktuellen Wert von ca. 45 Jahren gesunken.16
Trotzdem gilt Tansania als ein beliebtes Touristenland mit diversen Sehenswürdigkeiten, wie den Kilimandscharo, Nationalparks, Wild- und Meeresreservaten und historischen Stätten, und der Tourismus ist ein wichtiges Standbein für die Wirtschaft Tansanias. Denn sie macht circa 30% der Exporterlöse aus.18
2.1.5 Staatliche Projekte gegen AIDS
1994 gründete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das UNAIDS. Ein gemeinsames Projekt der Vereinten Nationen, welches sich als Ziel die Reduzierung von HIV/AIDS gesetzt hat, wie Sammeln von Fakten/Konsequenzen, die durch die Epidemie entstanden sind, und Unterstützung von anderen Organisationen und Institution, die dasselbe Ziel verfolgen.
Hierbei wird das Projekt neben den UNO-Mitgliedsstaaten noch von zehn weiteren Organisationen mitfinanziert (Weltbank, UNICEF, WFP, .).19
2003 rief US-Präsident Bush PEPFAR (President's Emergency Plan for AIDS Relief) ins Leben, ein globales US-Programm zur Bekämpfung von AIDS. Hierbei fungiert das Programm größtenteils als Geldgeber und unterstützt diverse Maßnahmen anderer Organisationen, vor allem in Afrika.20
3 Schluss
Das Fazit dieser Ausarbeitung ist, dass noch gravierender Handlungsbedarf im Kampf gegen AIDS da ist. Vor allem liegt die Arbeit bei den Infizierten in Afrika. AIDS darf kein Tabuthema mehr sein, da dort genau die Quelle der Ursachen liegt. Der Mangel an Wissen über diese Krankheit, die Prävention, die Akzeptanz der Betroffenen sowie Toleranz von der Bevölkerung für die Erkrankten.
Mit meinem Projekt werde ich nicht sofort ein Problem beseitigen oder vermindern können, aber es ist ein Anfang, das Land und Organisation zu unterstützen um eine kontinuierliche Bekämpfung von AIDS/HIV zu erzielen.
Die Gemeinschaft Sant'Egidio leistet nachhaltige und effektive Arbeit, unter Berücksichtigung der Grundsätze der deutscher Entwicklungspolitik.
4 Literatur- und Quellenverzeichnis
<> (10. Dezember 2013); Titel: „Was wir machen“
<>(26.November 2013); Titel: „Gemeinschaft Sant'Egidio“
<> (8.9.2008); „afrikahelp“
5 Schlusserklärung
Hiermit erklären wir, dass wir die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst und keine anderen als die im Literatur- und Quellverzeichnis angegebenen Hilfsmittel verwendet haben.
Insbesondere versichern wir, dass wir alle wörtlichen und sinngemäßen Übernahmen aus anderen Werken als solche kenntlich gemacht haben.
Ort, Datum Unterschrift(en)
Hiermit erklären wir, dass wir mit einer späteren Ausleihe, Weitergabe oder Veröffentlichung dieser Handreichung einverstanden sind.
Ort, Datum Unterschrift(en)
12 < (8.9.2008); „afrikahelp“
15 <> (8.9.2008); „afrikahelp“