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Protokoll
Fertigungstechnik

HFH München

bestanden 2018

Tom M. ©
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Protokoll Fertigungstechnik

MAN Truck & Bus

1.

Die Firma MAN Truck & Bus, ein Nutzfahrzeughersteller, gehört zum Unternehmen der VW Truck & Bus. Neben MAN Truck & Bus gehören auch Scania, VW Nutzfahrzeuge und RIO vollständig zur Volkswagen Truck & Bus. Von Navistar, dem US-Truckhersteller, werden ca. 16,6% der Anteile gehalten (eine Komplettübername ist theoretisch möglich).

Neoplan und MAN Latin America gehören auch zu MAN Truck & Bus.

Das Unternehmen stellt Nutzfahrzeuge her wie: LKW, Busse, Komponenten wie Achsen und Getriebe, Nutzfahrzeug-Motoren und Schiffsmotoren her.

Inzwischen ist die MAN Truck & Bus in Vollsortiment-Anbieter von Nfz mit folgenden Produkten:

  • TGE (Transporter von 3-7,5 t)

  • TGL (leichter LKW von 7-12 t)

  • TGM (mittelschwerer LKW von 12-26 t)

  • TGS (schwerer LKW von 18-44 t)

  • Busse (Stadt-, Ãœberland-, Reisebus)

2.

Grundlegend bekommt die Fertigung CAD-Modelle und Zeichnungen von der Konstruktion. In der Produktionsplanung sowohl als auch in der Fertigung und der Montage können Änderungsanträge gestellt werden, um Baugruppen, Teile oder Abläufe zu verbessern oder zu vereinfachen.

Ein Änderungsantrag enthält auch viele Informationen wie: für welche Fahrzeugtypen die einzelnen Teile oder Verkaufsbaugruppen verbaut sind, die Stückzahl die pro Jahr benötigt werden und welche Bauteile evtl. noch in der Änderung bzw. ersetzt werden.

Fertigungsrelevant sind aber die Zeichnungen für die Mitarbeiter, denn diese enthalten alle wichtigen Informationen die zur Fertigung von Einzelteilen, sowie von Baugruppen.

Folgende Angaben sind auf Baugruppenzeichnungen zu finden:
Die Darstellung der Baugruppe, Sachnummer und Menge aller benötigten Einzelteile, Anzugsmomente für Schrauben, Normteile, Vorspannung von Lagerungen, Spiel von Einzelteilen zueinander und noch weitere.

Die Zeichnungen enthalten folgende Informationen bei Einzelteilen:
Konstrukteur, Erstellungsdatum (& Änderungsdatum), Sachnummer, Werkstoffangaben wie Werkstoffart und Wärmebehandlungen, Oberflächenangaben, Prüfmaße, Form- und Lagetoleranzen, Angaben zur Sachkennzeichnung, Angaben zur Schweißnaht, Spannpunkte bei Fräßteilen, Entnahmestellen von Werkstoffproben und noch weitere.

Die Montagereihenfolge wird auf vielen Zusammenbauzeichnungen vorgegeben, um möglich Fehler auszuschließen. Dennoch hat Fertigung die Möglichkeit bzw. die „Freiheit“ die Bearbeitungsparameter zu verstellen bzw. anzupassen. Dadurch dürfen die Ausschussquoten natürlich nicht in die Höhe gehen.

Es muss nach Wirtschaftlichkeitsaspekten gefertigt werden und die Qualität darf nicht drunter leiden, sondern muss immer gewährleistet sein. Um das zu gewährleisten werden die Lieferanten mehrmals im Jahr auditiert und geprüft, ob die Qualität und Quantität den Erwartungen entsprechen.


3.

Die Produktionsplanung und die Fertigung haben die Möglichkeit noch in der Entwicklungsphase auf die Zeichnungen und die 3D-Modelle zuzugreifen. An diesem Punkt könnten Sie auch schon an Veränderungen beitragen. Grundlegend darf erst die Fertigung beginnen, wenn Zeichnungen freigegeben worden sind.

Die können auch im Vorfeld aus einem bestimmten Zeichnungsportal abgerufen werden. Es wird ausschließlich nach dem neusten Stand gefertigt, deshalb sollten die 3D-Modelle immer gepflegt sein. Um das zu gewährleisten muss immer ein vier Augen Prinzip bei der Kontrolle der Zeichnungen bzw. der 3D-Modelle gegeben sein und protokolliert werden.

4.

5.

Das einfachste und effektivste Tool in der Montage waren die Bildschirme bzw. Anzeigetafeln mit Informationen wie, Taktzeit, Ausschussrate, Stückzahl pro Schicht, Stückzahl pro Tag, Rückstand, Vorlauf bzw. Abweichungen, fertige „Erzeugnisse“ am Tag.

Bei Abweichungen kann mit einer Verlängerung oder Verkürzung der Taktzeit reagiert werden um das Tagessoll zu erreichen. Durch Veränderung der Taktzeit wird die Geschwindigkeit des Bandes gesteuert, also beschleunigt oder verlangsamt. Folglich kann eine Erhöhung der Taktzeit sich auf die Qualität niederschlagen und die Ausschussquote erhöhen.

Alternativ können zusätzliche Schichten aktiviert werden wie z.B. eine dritte Schicht oder Wochenendschichten. Die müssen vorher mit dem Betriebsrat und der Geschäftsführung unterzeichnet werden.

6.

Die Qualität der Teile und die Zuverlässigkeit fließen natürlich auch mit ein. All diese Vorgänge werden geprüft und freigegeben bzw. abgelehnt, je nachdem was wirtschaftlicher ist. Die Fertigung hat natürlich auch die Möglichkeit, bestehende Prozesse zu verbessern, da die Technik sich verändert und sich verbessert, also sich Verfahren ändern oder neue effizientere auf dem Markt sind. Über einen Änderungsantrag können alle Veränderungen weitergegeben werden, die von der Konstruktion beachtet werden, wie z.B. andere Bearbeitungsreihenfolge und höhere Bearbeitungsgeschwindigkeiten.

Grundlegend werden die Mitarbeiter durch Schulungen gefördert, um neue erlernte Technologien, im Unternehmen umsetzen zu können.

7.

Grundlegend sind die Maße auf einer Zeichnung immer das Problem. Die Konstruktion versucht die Teile bzw. Einzelteile funktionsgerecht zu konstruieren, doch die Fertigung möchte natürlich fertigungsgerechte Zeichnungen, um die Wirtschaftlichkeit halten zu können. Deswegen muss die Fertigung so früh wie möglich in die Entwicklungsphase eingebunden werden, damit die Konstrukteure sich nicht „verkünsteln“ und die Fertigungskosten nicht den Rahmen sprengen.

Dieses Problem haben mehrere Unternehmen und nicht nur die MAN, da es kein Patentrezept gibt, wird es immer Änderungen geben. Wichtig vor Änderung ist es, ein Meeting abzuhalten, bei dem alle wichtigen Änderungen bzw. Neuerungen besprochen und in einer Agenda festgehalten werden.

Nach der Umsetzung einer Änderung sollte es noch ein Abschlussgespräch geben, um zu prüfen ob alles umgesetzt worden ist.

8.

Arbeitsschutz:

Bei allen Eingängen von der Montage und der Fertigung sind Warnhinweise auf Verbote und Gebote wie z.B.: Gehörschutz, Sicherheitsschuhe, Sicherheitsweste, Schutzbrille und Unbefugten ist der Zutritt verboten.

In der Fertigung sind Persönliche Schutzausrüstungen vorgeschrieben, wie Sicherheitsschuhe, Gehörschutz, Handschuhe und Schutzbrille.

Alle Wege in den Hallen sind gekennzeichnet, wo man, ohne die Produktion zu stören, gehen kann. Über Ampeln werden Kreuzungen gesteuert, damit der Kreislauf bzw. die Taktung der Produktion bzw. Montage nicht gestört werden.

Fluchtwege sind gut sichtbar gemacht und gut auf die Entfernung erkennbar. Die Feuerlöscher sind ausreichend in den einzelnen Abteilungen verteilt und sehr gut gekennzeichnet.


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