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Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Matthias-Claudius-Gymnasium

Note, Lehrer, Jahr

2010

Autor / Copyright
Sabrina M. ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
Größe: 0.09 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 8576







Heym: „Gott der Stadt“


Einleitung:

-      Einordnung: Das Gedicht „Gott der Stadt“ (1911) von Georg Heym (1887-1912) ist eines der expressionis­tischen Großstadtgedichte, die ein apokalyptisch-bedrohliches Bild der modernen, industrialisierten Großstadt zeichnen.

-      Hypothese zur Gesamtaussage: Der Gott der Stadt erscheint übermächtig, dämoni­siert; die Men­schen wirken winzig und wie in ekstatischer Huldigung ihres neuen, alles beherr­schen­den Gottes: einer durch das moderne Großstadtleben hervorgebrachten Urgewalt.


Hauptteil:

-      Form: 5 Strophen à 4 Verse, Kreuzreime, 5-hebige Jamben (mit männlichen Kaden­zen: Hebung am Versschluss): kraftvoller, feierlich-getragener Ton.

-      Weiteres Vorgehen: zunächst chronologisch am Strophenaufbau orientiert, dann Einbettung in den literarhistorischen Kontext.

-      1. Strophe: beherrschende Position des zunächst nur mit dem Personalpronomen „er“ (V. 1) benannten, heidnisch-antiken Gottes Baal, dessen Übermächtigkeit gleich zu Beginn durch seine Position – Sitz „auf einem Häuserblocke“ (V. 1) - hervorgehoben und dadurch noch verstärkt wird, dass schwarze Winde (V. 2) – evt. metaphorisch für Industriequalm – um seine Stirn „lagern“ (V. 2) und sein Blick weit in die Ferne reicht (V. 3f.). Von dem neutestamentarischen, gütigen Gott unterscheidet ihn seine „Wut“ (V.3).

Auch die Häuser wirken durch die mit dem Verb „verirrn“ (V. 4) einhergehende Personifizierung sowie das Enjambement belebt.

-      2. Strophe: Benennung der Gottheit („Baal“, V.5), seiner ihm huldigenden Verehrer („Die großen Städte“, V. 6) und der Tageszeit („Abend“, V. 5); Fortführung der Personifizierung aus 1. Strophe; sakrale Wirkung und zugleich Hinweis auf heidnischen Verehrungskult durch Einbettung des archaisch-antiken Gottes in christlichen Kontext („Kirchenglocken“), evt. aber auch Bezug zum jüngsten Gericht; „schwarzer Türme Meer“ (V. 8) als Ausgangspunkt des dynamischen Glockenklangs (vgl. „wogt auf“, V. 8, vgl. Enjambement, V. 8 f.): Industrieszenerie scheint an die Stelle von .....[Volltext lesen]

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-      Evt. ergänzende Deutungsalternativen (z. B.: Spannungen der Zeit, die sich später im 1. WK entladen, auch im Gedicht erkennbar?)

-      Evt. abschließende Beurteilung des Themas (z. B.: Aktuali­tät auch heute?) oder des Werkes (z. B.: fesselnde Wirkung / eine Intensität der Bilder, der man sich auch heute kaum ent.....



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