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Endarbeit
Deutsch

Universität, Schule

BORG Hartberg

Note, Lehrer, Jahr

2006

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Ferdinand H. ©
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Preis 4.80
Format: pdf
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
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ID# 381







Hermann Hesse

·       Das Glasperlenspiel

·       Der Steppenwolf

Spezialgebiet aus Deutsch

, 8aR


Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 in Calw. (33 km westlich von Stuttgart) geboren, und verstarb am 9. August 1962 in Montagnola (Schweiz). Er war ein sehr bedeutender deutsch-schweizerischer Dichter, Schriftsteller und Maler. 1946 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Im Laufe seines Lebens wurden ihm auch zahlreiche andere Auszeichnungen verliehen.

  • 1905: Bauernfeld-Preis
  • 1928: Mejstrik-Preis der Wiener Schiller-Stiftung
  • 1936: Gottfried-Keller-Preis
  • 1946: Goethepreis der Stadt Frankfurt
  • 1946: Nobelpreis für Literatur
  • 1947: Ehrendoktor der Universität Bern
  • 1950: Wilhelm-Raabe-Preis
  • 1954: Orden pour le mérite
  • 1955: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
  • Ehrenbürger seiner Heimatstadt Calw.

Hermann Hesses literarische Bedeutung:

Hesses frühe Werke waren sehr von der Tradition des 19. Jahrhunderts beeinflusst: Eines seiner Werke mit dem Titel „Peter Camenzind“ ist wie der Großteil seiner früheren Werke ganz der Romantik verpflichtet. Dieses Werk wird von Hesse selbst als Bildungsroman bezeichnet. Inhaltlich wandte sich Hesse gegen die wachsende Industrialisierung und Verstädterung.

Diese Haltung in Form und Inhalt wird Hesse später aufgeben. Die antithetische Struktur des „Peter Camenzind“, die sich an der Gegenüberstellung von Stadt und Land und an dem Gegensatz männlich - weiblich zeigt, ist hingegen auch in den späteren Hauptwerken Hesses zu finden.

Die Bekanntschaft mit der Archetypenlehre des Psychologen Carl Gustav Jung hatte einen entscheidenden Einfluss auf Hesses Werk, der sich zuerst im Roman „Demian“ zeigte: Der Weg eines jungen Menschen zu sich selbst wurde zu einem seiner Hauptthemen. Aus diesem Grund wählen immer noch zahllose Jugendliche Hesse zu ihrem Lieblingsautor. Die Tradition

des Bildungsromans ist auch im „Demian“ noch zu finden, aber in diesem Werk (wie auch im „Steppenwolf“) spielt sich die Handlung nicht mehr auf der realen Ebene ab, sondern in einer inneren „Seelen-Landschaft“.

Alle Werke Hesses enthalten eine autobiografische Komponente, besonders offensichtlich ist sie im „Steppenwolf“, der geradezu exemplarisch für den „Roman der Lebenskrise“ stehen kann. Erst im Spätwerk trat diese Komponente zurück - in den zusammengehörigen Romanen „Die Morgenlandfahrt“ und „Das Glasperlenspiel“ griff Hesse ein Thema auf, das er schon im „Peter Camenzind“ behandelt hatte: den Gegensatz zwischen vita activa und vita contemplativa.

Vor dem historischen Hintergrund seiner Entstehungszeit, den schrecklichsten Jahren des 20. Jahrhunderts, zeichnete Hesse im „Glasperlenspiel“ eine Utopie der Humanität und des Geistes, zugleich schrieb er aber auch wieder einen klassischen Bildungsroman. Beide Elemente halten sich in einem dialektischen Wechselspiel die Waage.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt in Hesses Werk ist die Spiritualität, die sich vor allem (aber nicht nur) in dem Roman „Siddhartha“ finden lässt. Indische Weisheitslehren, der Taoismus und christliche Mystik bilden seinen Hintergrund. Die Haupttendenz, wonach der Weg zur Weisheit über das Individuum führt, ist jedoch ein typisch westlicher Ansatz, der keiner asiatis.....[Volltext lesen]

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1898 war Hesse Buchhändlergehilfe und hatte ein respektables Einkommen, das ihm finanzielle Unabhängigkeit von den Eltern sicherte. In dieser Zeit beschäftigte er sich mit Werken der deutschen Romantik. Er war überzeugt, dass die Moral für Künstler durch die Ästhetik ersetzt wird. 1898 veröffentlichte er seinen ersten kleinen Gedichtband „Romantische Lieder“ und seine Prosasammlung „Eine Stunde hinter Mitternacht“.

Euten Diederichs, ein Leipziger Verleger, war von der Qualität der Werke schwer beeindruckt und sah die Veröffentlichung Hesses Werke sofort als großes Geschäft. Ab Herbst 1899 arbeitete Hesse in einem angesehenen Antiquariat in Basel. 1901 erfüllte er sich einen Traum und reiste nach Italien. Danach wechselte Helle zu seinem neuen Arbeitgeber, dem Antiquar Wattenwyl in Basel.

Er bekam immer mehr Angebote für Veröffentlichungen seiner Gedichte und kleinen literarischen Texte in Zeitschriften. Durch diese Tatsache wurde der Verleger Samuel Fischer auf Hesse aufmerksam, und der Roman „Peter Camenzind“ bedeutete den Durchbruch für Hesse. Ab diesem Zeitpunkt konnte Hesse als freier Schriftsteller leben.

Dieser Ruhm ermöglichte es Hesse 1904 Maria Bernoulli zu heiraten, sich mit ihr in Gaienhofen am Bodensee niederzulassen und dort eine Familie zu gründen, aus der die drei Söhne Bruno, Heiner und Martin hervorgingen. Hier schrieb er seinen zweiten Roman „Unterm Rad“, der 1906 erschien. Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges1914 meldete Hesse sich als Freiwilliger bei der deutschen Botschaft, da er nicht ertragen konnte, tatenlos am warmen Kamin zu sitzen, während andere junge Schriftsteller an der Front sterben.

Er wurde jedoch für untauglich befunden und der deutschen Botschaft für den Dienst bei der deutschen Kriegsgefangenenfürsorge in Bern zugewiesen. In diesem Rahmen war Hesse fortan damit beschäftigt, für deutsche Kriegsgefangene Bücher zu sammeln und zu verschicken. 1914 veröffentlichte er in der „Neuen Zürcher Zeitung“ den Aufsatz „O Freunde, nicht diese Töne“, in dem er an die deutschen Intellektuellen appelliert, nicht in nationalistische Polemik zu verfallen.

Was darauf folgte, bezeichnete Hesse später als eine große Wende in seinem Leben: Erstmals fand er sich inmitten einer heftigen politischen Auseinandersetzung wieder, die deutsche Presse attackierte ihn, Hassbriefe gingen bei ihm ein und alte Freunde sagten sich von ihm los. Zustimmung erhielt er weiterhin von seinem Freund Theodor Heuss, aber auch von dem französischen Schriftsteller Romain Rolland, der Hesse im August 1915 besuchte.

In der Folgezeit suchten Hesse schwere Schicksalsschläge heim: Neben der schwerden Erkrankung seines Sohnes Martin und der Schizophrenie seiner Ehefrau starb auch sein Vater im Jahr 1916.


Daraufhin musste er sich einer psychotherapeutische Behandlung unterziehen. Die daraus resultierende intensive Beschäftigung mit der Psychoanalyse, durch die Hesse auch Carl Gustav Jung persönlich kennen lernte, führte ihn schließlich zu einer neuen kreativen Höhe: Im September/Oktober 1917 verfasste Hesse in einem dreiwöchigen Arbeitsrausch seinen Roman „Demian“.

Das Buch wurde nach Kriegsende 1919 unter dem Pseudonym Emil Sinclair veröf.....

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Auf diese Weise existieren die Wissenschaften nicht mehr nebeneinander, sondern sie greifen ineinander. Jedes Symbol und jede Kombination von Symbolen zielt "ins Zentrum, ins Geheimnis und Innerste der Welt, in das Urwissen". "Das Glasperlenspiel ist also ein Spiel mit sämtlichen Inhalten und Werten unserer Kultur.

Zur Veranschaulichung kann man den Glasperlenspieler mit einem Organisten vergleichen. Manuale, Pedale und Register sind zwar vorgegeben und neue Inhalte werden allenfalls nach strenger Kontrolle durch die Spielkommissionen aufgenommen, aber dem einzelnen Spieler steht "eine ganze Welt von Möglichkeiten und Kombinationen" zur Verfügung.

Als Josef Knecht Ludi Magister war, hatte das Glasperlenspiel seinen Höhepunkt bereits überschritten. (Jahresangaben fehlen, doch ist anzunehmen, dass Josef Knecht etwa im 23. oder 24. Jahrhundert lebte.)

Nun aber einige Worte über den konkreten Inhalt des Stücks: Über Josef Knechts Kindheit ist kaum etwas bekannt. Vermutlich hat er seine Eltern früh verloren, oder die Erziehungsbehörde nahm ihn aus ungünstigen Verhältnissen heraus. Jedenfalls blieb ihm der Konflikt zwischen Elternhaus und Eliteschule erspart.

Mit zwölf oder dreizehn Jahren war er Lateinschüler in einem Internat in Berolfingen am Rand des Zaberwalds. Da geschah, was man in Berolfingen seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hatte: Der Musikmeister kam persönlich in die Kleinstadt. Nur wenige wussten, dass es bei seinem Besuch fast ausschließlich um Josef Knecht ging, den das Lehrerkollegium – besonders der Musiklehrer – wegen seiner ungewöhnlichen musikalischen Begabung mehrmals zur Aufnahme in die Eliteschulen von Kastalien empfohlen hatte.

Der Magister Musicae achtete weniger auf die Kenntnisse des Schülers als auf dessen Wesen. Nach einer vierjährigen Ausbildung in der Eliteschule von Eschholz wurde Josef Knecht mit 17 Jahren zur nächsthöheren Schulstufe nach Waldzell versetzt. Jede Eliteschule in Kastalien hat ihren Schwerpunkt. Waldzell gilt als Zentrum der musischen Bildung sowie der Verbindung von Kunst und Wissenschaft.

Der Ort ist auch der Sitz des Glasperlenspiels und des Ludi Magister.

In Waldzell befreundete sich Josef Knecht mit dem Hospitanten Plinio Designori. Das Privileg, einen Sohn in Kastalien ausbilden zu lassen, obwohl aus ihm kein Ordensmitglied werden sollte, stand nur wenigen hochgestellten Familien offen Seine Mitschüler kritisierte der verzogene Plinio als "gegängelte und kastrierte Horde", die in einer "ewigen Kindheit" und "leidenschaftslosen, sauber umzäunten, wohlaufgeräumten Spiel- und Kindergartenwelt" gehalten werde, wo man jedes starke Gefühl sofort durch Meditation neutralisiere.

Im Alter von 24 Jahren galt Josef Knechts Schulbildung als abgeschlossen, und es beg.....

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Nach den Statuten stand es ihm frei, sein Amt aus Gewissensgründen niederzulegen und den Orden zu verlassen – aber das war noch nie vorgekommen! Vergeblich bemühte sich Josef Knecht vor der Abreise aus Kastalien, den Ordensvorstand, Meister Alexander, von seinen lauteren Beweggründen zu überzeugen.

Seine erste Aufgabe außerhalb von Kastalien sah er in der Erziehung von Plinios Sohn Tito. Zu diesem Zweck zog er sich mit ihm in die Berghütte "Belpunt" zurück, die seinem Freund gehörte. Bei seiner Ankunft im Gebirge fühlte er sich krank, verbarg es aber vor Tito.

Josef Knecht führte die Unpässlichkeit auf den Höhenunterschied zurück und hoffte, sich in ein paar Tagen zu erholen. Am nächsten Morgen beobachtete er, wie Tito am Rand des Gebirgsees neben der Hütte im Licht der aufgehenden Sonne in einem Taumel der Begeisterung tanzte. Als Tito wieder zu sich kam, war es ihm peinlich, und um rasch über seine Verlegenheit hinweg zu kommen, forderte er seinen Lehrer zu einem Wettschwimmen auf.

Josef Knecht mochte den Knaben nicht enttäuschen und folgte ihm deshalb in das eiskalte Wasser. Tito blickte wiederholt zurück. Als er seinen Lehrer plötzlich nicht mehr sah, tauchte er nach ihm, bis ihn seine Kräfte verließen. Indem er sich am Tod des Meisters mitschuldig fühlte, überkam ihm ein Schauer.

Der zweite Teil des Buches besteht aus einer Reihe von Gedichten und drei Aufsätzen, die angeblich von Josef Knecht selbst stammen. Unter den Studenten in Kastalien war es Sitte, als Sprachübung und Mittel zur Selbsterkenntnis regelmäßig eine Art Lebenslauf im Stil einer früheren Epoche in einer anderen Kultur abzufassen.
In seiner ersten Schrift versetzte sich Josef Knecht einige tausend Jahre zurück in ein Gebiet, wo er das Amt des Regenmachers versah.

Als das Dorf von Dürre und Not heimgesucht wurde, ließ sich der Regenmacher in einer feierlichen Zeremonie den Dämonen opfern.

Hermann Hesse: Der Steppenwolf

Geschichte des Stücks: Der achtundvierzigjährige Harry Haller mietet ein Zimmer in einem nach Ordnung und Sauberkeit riechenden Dreifamilienhaus. Der einsame Mann stört nicht, sucht aber auch keinen Kontakt mit der Vermieterin, ihrem Neffen oder der Witwe, die im Stockwerk unter ihm wohnt.

Ohne sich zu verabschieden verschwindet Harry Haller nach einiger Zeit plötzlich wieder aus der Stadt. Die Aufzeichnungen, die er sich während seines Aufenthaltes machte, hinterlässt er dem Neffen seiner Vermieterin, und dieser veröffentlicht sie im vorliegenden Buch.

Inhalt des Stücks: Harry Haller verlor Ansehen und Vermögen. Dann vertrieb ihn seine geisteskrank gewordene Frau aus dem Haus, und er gewöhnte sich an ein einsames, asketisch-geistiges Leben – bis er auch dar.....

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Sie bittet Maria, eine jüngere lesbische Freundin, die wie sie von der Prostitution lebt, Harry Haller in ihre erotischen Künste einzuweihen, und er mietet eigens noch ein Zimmer für die zärtlichen Schäferstündchen. Geld verlangen die beiden Frauen nicht von Harry Haller.

Maria und Hermine sind mit dem Saxophonspieler Pablo befreundet. Krampfhaft versucht Harry Haller, mit ihm über Musik zu diskutieren.

Pablo meint, es habe überhaupt keinen Sinn, über Musik zu reden, da er kein Gelehrter sei. Daraufhin fordert Hermine Harry Haller auf, zu einem Maskenball zu kommen. Als er sie dort nicht entdeckt und um 1 Uhr nachts enttäuscht gehen will, steckt ihm jemand an der Garderobe einen Zettel mit einem Treffpunkt zu. Dieser Treffpunkt in einem Keller ist als Hölle dekoriert.

Hermine wartet dort als Jüngling verkleidet auf Harry Haller. Bald verliert er sich im rauschhaften Taumel des Festes und tanzt mit allen Frauen. Schließlich erscheint Hermine als schwarze Pierrette mit weißem Gesicht, und Pablo lädt sie und Harry zu einer kleinen Unterhaltung in seinem "magischen Theater" ein. Sie konsumieren Drogen.

Hinter jeder Logentür des Theaters, verspricht Pablo, finde man, was man gerade suche.

Aber zuvor müsse Harry sich aus dem Gefängnis seiner Persönlichkeit befreien und über sich lachen lernen.
Hinter der ersten Tür klettert Harry Haller mit seinem früheren Schulfreund Gustav auf einen Baum. Von dort aus schießen sie auf vorbeifahrende Autos und töten die Chauffeure. Ein junges Mädchen namens Dora darf sich ihnen anschließen. In den weiteren Räumen erhält Harry Haller eine Anleitung zum Aufbau der Persönlichkeit.

Eine weitere Tür enthält die Aufschrift: „Alle Mädchen sind Dein“. Hier erwidern all die Mädchen, in die sich Harry Haller jemals verliebte seine Gefühle. Als Harry Haller eine weitere Türe öffnet, liegen Pablo und Hermine nackt und erschöpft auf dem Teppich. Unter Hermines linker Brust entdeckt Harry Haller die Spuren eines Liebesbisses von Pablo. Da stößt er ein Messer hinein.

Hermine öffnet kurz die Augen und blickt ihn an. Dann ist sie tot. Am Ende stimmt Harry Haller seiner Hinrichtung zu, wird aber nur zu ewigem Leben, zwölfstündiger Verbannung aus dem magischen Theater und zum Ausgelachtwerden verurteilt.
Der Herausgeber der Aufzeichnungen versicherte eingangs, er glaube nicht, dass Harry Haller sich umgebracht habe. Und Hermann Hesse betont in einem Vorwort, " .dass die Geschichte des Steppenwolfs zwar eine Krankheit und Krise darstellt, aber nicht eine, die zum Tode führt, nicht einen Untergang, sondern das Gegenteil: eine Heilung.


Hes.....

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Quellen & Links

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