Henri Matisse - Seine
schönsten Gemälde
Blauer Akt; Frau mit Hut; Der Tanz
Henri
Matisse wurde am 31. Dezember 1869 in der nordfranzösischen Stadt Le
Cateau-Cambrésis geboren und verstarb im Alter von 85 Jahren am 3. November
1954 in Chimiez. Er war einer der bedeutesten Künstler der Klassischen Moderne.
Im Alter von 13 besuchte er für 5 Jahre das Henri-Martin-Gymnasium. Danach
begann er sein Studium der Rechtswissenschaft in Paris. Nach einem einer kurzer
Zeit als Anwaltsgehilfe beginnt er morgens Zeichenkurse an der École Quentin de
la Cour zu belegen. Aufgrund der Folgen einer Blinddarmoperation war Henri ein
Jahr an sein Bett gebunden. Zu dem Zeitpunkt begann er mit der Malerei. Er gab
seine juristische Karriere ein Jahr nach dem Blinddarmdurchbruch auf und trat
in die Académie Julian ein um sich auf die Aufnahmeprüfungen an der École des
Beaux-Arts vorzubereiten, jedoch bestand er diese nicht. Daraufhin besuchte er
die École des Arts décoratifs wo er Albert Marquet kennenlernte und eine
langwierige Freundschaft knüpfte. Henri Matisse heiratete Amélie Noellie Parayre
im Jahre 1898. Er bekam mit ihr zwei Söhne, Jean Gérard und Pierre. Matisse
nahm das Mädchen Marguerite in die Familie auf. Marguerite wurde von Henri sehr
geliebt und wurde oft von ihm gezeichnet. Im Jahr 1906 traf er Pablo Picasso zum
aller erste Mal. Sie entwickelten eine respektvolle Freundschaft und eine
gestalterische Rivalität. Mit der Unterstützung von Henris Bewunderern gründete
er eine private Malschule welche seinen Namen trägt, Die ,,Académie Matisse,,.
Er unterrichtete von 1908 bis 1911 in seiner Schule. Die Schule zählte 100
Schüler aus dem In und Ausland. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 befand er
sich in Paris und meldete sich zum Militär, jedoch wurde sein Ansuchen
abgelehnt. Seine Mutter und sein Bruder wurde nach der Zerstörung dessen
Bauernhofes von dem deutschem Militär, wie alle Männer im Dorf gefangen
genommen. Die Söhne von Henri mussten ab dem Sommer 1917 Militärdienst leisten.
Da er an Bronchitis litt unternahm er viele Reisen zur Entspannung nach
Italien, New York, San Francisco und Tahiti. 1930 lies sich seine Frau von ihm
Scheiden da er Gefühle für eine Mitarbeiterin von ihm entwickelte. Im Jahr 1941
musste er sich einer schweren Darmoperation unterziehen. Aufgrunddessen musste
er fast drei Monate im der Klinik verbleiben und darauf noch zwei Monate mit
Grippe im Hotel. Es wurde ihm Zwölffingerdarmkrebs diagnostiziert, ebenso
erlitt er zwei nachfolgende Lungenembolien. Matisse starb am 3. November 1954
an einem Herzanfall, sein Grabstein ist ihm und seiner ehemaligen Ehefrau
gewidmet. Das Grab liegt am höchsten Punktes des Friedhofs von Chimiez.
,,Blauer
Akt(Erinnerung an Biskra)“: ist ein Ölgemälde welches dem Fauvismus(=
erste Bewegung der klassischen Moderne) zuzurechen ist. Derzeit kann man
es ihm Baltimore Museum of Arts begutachten. Das Bild zeigt eine nackte
liegende Frau vor ein paar Palmen. Die auf dem Bild im Hintergund
gezeigten Palmen, welche im Gegensatz zum Rest in warmen Farben gemalt
wurden, widerspiegeln die Reise auf der sich Matisse zu diesem Zeitpunkt befand.
,,Frau mit
Hut“: ist ein Gemälde aus dem Jahr 1905. Matisse stellte es mit Kollegen
im Salon d’Automne aus. Deren Gemälde wurden aber nicht positiv
interpretiert und sehr starker Kritik ausgesetzt, sodass man sogar
versuchte das Bild ,,Frau mit Hut,,(welches am meisten kritisiert wurde)
zu zerstören. Trotz der Kritik wurde das Bild verkauft.
,,Der
Tanz“: ist mein persönliches Lieblingsbild da es Lebensfreude mit Tanz
verbindet. Das dynamische Bild zeigt fünf nackte Frauen, auf einem Hügel,
hand in hand im Kreis tanzen. Matisse greift für dieses Bild jediglich auf
Grundtöne Blau, Gelb, Rot und Schwarz zurück. Typischerweise benützt er
für den Hintergrund die ruhigen Farben Grün und Blau, während er für die
Frauen die aggressiven Farben Rot und Gelb benützt.
Matisse
prägte mit seiner eigenen Bildauffassung deutlich die Kunst seiner Zeit. Er
arbeitete viel mit flächig-dekorativen und ornamentalem Einsatz. Matisse setzt
vielmehr das Mittel ein, die farblichen Empfindungen, die im Maler ausgelöst
werden, wiederzugeben anstatt die Lokalfarbe, also die ursprüngliche Farbe
wiederzugeben. Henri widersetzte sich dem damaligen muss sich strikt an die
Natur zu halten und versuchte mehr die Gefühle die er empfand in Farben zu
demonstrieren. Diese Denkweise steuerte unter anderem zu Neoklassizismus bei.