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Arbeitsblätter
DaF

Universität, Schule

Liceo scientifico archimede Roma

Note, Lehrer, Jahr

2011, Martina Lehner, free lance teacher

Autor / Copyright
Laura L. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.13 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
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ID# 33337







Download Heinrich Heine: Die schle­si­schen Weber - Arbeits­blätter für den Deutsch­un­ter­richt
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Heinrich Heine (1797 – 1856)

 

Bevor wir den Text lesen, sollten zum besseren Verständnis erst einige wichtige Ausdrücke geklärt werden. Die gesuchten Ausdrücke sind im Text fettgedruckt:

 

Ein ____________, auch Rebellion genannt, ist ein offener, gewaltsamer Widerstand mehrerer Personen gegen die Staatsgewalt.

 

________________ ist ein innerer Konflikt zwischen Wünschen und Realität.

 

Seit dem 19. Jahrhundert bezeichnet der der Begriff ________________die Industriearbeiter in der Zeit der Industriellen Revolution.

 

______________definiert die Einstellung von Menschen, die sich nicht an der Realität orientieren.

 

___________ bedeutet steif, unbeweglich, hart, fest; man kann vor Angst oder vor Kälte ____________

 

Mit _______________ bezeichnet man die religiöse Bewegung, die auf den Ideen Martin Luthers basiert.

 

Mit _____________ bezeichnet man die Zeit nach dem Wiener Kongress 1815.

 

Das Verb _____________ bedeutet, von Menschen Leistungen zu verlangen oder zu erzwingen, um Profit zu erlangen, ohne die Menschen angemessen zu bezahlen.

 

______________ waren Handwerker, kleine Kaufleute und andere, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland immer ärmer wurden, jedoch einen Lebensstil führten, der nicht ihren materiellen Mitteln entsprach. Ihre Werte waren Ordnung, Pünktlichkeit, Sauberkeit und Konformität. Abwertend werden sie oft auch Spießbürger oder Spießer  genannt.

 

Eine ______________ ist eine Ausbildung, um einen Beruf auszuüben, wo man kaufen, verkaufen oder handeln kann.

Heinrich Heine wurde 1797 in Düsseldorf geboren. Er studierte Jura, nachdem er eine Kaufmannslehre gemacht hatte Ab 1831 arbeitete er in Paris als freier Schriftsteller. 1835 wurden seine Werke in Deutschland verboten. Im Versepos Deutschland. Ein Wintermärchen beschreibt er seine Wiederbegegnung mit seiner Heimat nach 16 Jahren Exil in Paris. Er sieht ein politisch erstarrtes Land, ein Land im „Winterschlaf“, in dem er trotz seiner Liebe zum Vaterland nicht leben kann. Nach langer Krankheit starb Heine 1856 in Paris und wurde auf dem Friedhof Montmartre beigesetzt..

Wenn es im Werk und im Leben des deutschen Dichters Heinrich Heine eine Konstante oder ein Leitmotiv gab, so ist es die Zerrissenheit. Heine war der Dichter zwischen allen Stühlen. Zwischen zwei Ländern - Deutschland und Frankreich. Zwischen zwei Religionen - der Jude Heine konvertierte zum Protestantismus, ohne jemals wirklich religiös zu sein. Zwischen den literarischen Strömungen des 19. Jahrhunderts - der Romantik gehörte er nicht mehr an, dem Realismus noch nicht. Zwischen politischen Strömungen - einerseits verehrte er Napoleon I und akzeptierte Napoleon III als dessen legitimen Nachfolger, andererseits war er mit Karl Marx befreundet.

In seinen Gedichten verwendet er oft romantische Motive wie Sehnsucht, Natur und Liebe, doch kritisiert er die übertriebene Gefühlsbetontheit und Weltfremdheit der Romantiker. Mit Ironie und Satire wendet er sich gegen das Kleinbürgertum, den Despotismus und die sozialen Missstände der Restauration.

Diese Themen werden in seinem Gedicht „Die Schlesischen Weber“ deutlich. Das Gedicht entsteht in einer Zeit, wo die Industrialisierung in Deutschland immer stärker wird. Neue Industriezentren und Fabriken entstehen. Die Menschen ziehen vom Land in die Städte, wo sie sich ein besseres Leben und Arbeit erhoffen. Dort werden sie jedoch ausgebeutet und bilden eine neue Bevölkerungsschicht. Das Proletariat entsteht. Diese Arbeiter leben am Existenzminimum. Eine Reaktion auf ihre Not ist der Weberaufstand 1844 in Schlesien. Die Weber revoltieren gegen die menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen sie leben müssen. Der Aufstand wird nach zwei Tagen von preußischem Militär niedergeschlagen.  Die Bilanz sind elf Tote und zwanzig Verletzte. Die Anführer werden verhaftet

 


Die Schlesischen Weber


Im düstern Auge keine Träne
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben dein Leichentuch
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten
Wir haben vergebens gehofft und geharrt
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt -
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem König, dem König der Reichen
Den unser Elend nicht konnte erweichen
Der den letzten Groschen von uns erpresst
Und uns wie Hunde erschießen lässt -
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem falschen Vaterlande
Wo nur gedeihen Schmach und Schande
Wo jede Blume früh geknickt
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -
Wir weben, wir weben!



Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht
Wir weben emsig Tag und Nacht -
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch
Wir weben hinein den dreifachen Fluch
Wir weben, wir weben!


 

ARBEITSBLATT

  1. Welche Worte schildern die Stimmung der Weber in der ersten Strophe?

___________________________________________________________________________

  1. Welche der unter Punkt 1 genannten Wörter beziehen sich auf:

a)      die hoffnungslose Situation - __________________________________

b)      die Kampfbereitschaft, Wut  - _________________________________

c)      die Zerstörung der herrschenden Ordnung - ______________________________

  1. Die drei Flüche der Weber richten sich gegen:

a)      ___________________

b)      ___________________

c)      ___________________

  1. Mit  welchen Worten und mit welchem Stilmittel wird die Enttäuschung der Weber über Gott ausgedrückt?

_________________________________________________________________

  1. Warum verfluchen die Weber den König?

_________________________________________________________________

  1. Wie passt der Spruch von Marx „Religion ist das Opium des Volkes“ zu diesem Gedicht.

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Quellen & Links

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