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Zusammenfassung

Handlung­sorienti­erter Unterric­ht – Programm und Anwendun­gsmöglic­hkeiten

947 Wörter / ~4½ Seiten sternsternsternsternstern_0.25 Autorin Marlene H. im Aug. 2010
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Zusammenfassung
Pädagogik

Universität, Schule

Universität Würzburg

Autor / Copyright
Marlene H. ©
Metadaten
Preis 4.50
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 1774







Werner Jank und Hilbert Meyer

Handlungsorientierter Unterricht – Programm und Anwendungsmöglichkeiten


  1. Arbeitsdefinition und Merkmale


Handlungsorientierter Unterricht = ganzheitlicher und schüleraktiver Unterricht, in dem die zwischen Lehrer und Ss vereinbarten Handlungsprodukte die Gestaltung des Unterrichts leiten, sodass Kopf- und Handarbeit der Ss in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander gebracht werden können.


Erziehungswissenschaftliche Diskussion:

-          seit 50 Jahren inflationärer Gebrauch des Begriffs „Handeln“

-          nahezu alle unterrichtlichen Prozesse = „Handlungen“ (Sprach-, Schreibhandlungen .)

-          à Forderung nach „Handlungsorientierung“ unverständlich


à Unterscheidung:

a) Deskriptiv-analytisches Begriffsverständnis:

= jedes bewusst gesteuerte und zielgerichtete Tun (+Absicht beim Subjekt)


b) Handeln im präskriptivem Sinn

= politisch und pädagogisch gewünschte und verantwortbare Praxis unterrichtlichen Handelns


5 Merkmale handlungsorientierten Unterrichts


  1. Interessenorientierung

-          subjektive Schülerinteressen als Ausgangspunkt des HoU

-          Gelegenheit, durch handelnden Umgang mit neuen Problemen und Themen sich der eigenen Interessen bewusst zu werden + reflektieren + weiterentwickeln


  1. Selbsttätigkeit und Führung

-          HoU ist selbsttätig und schüleraktiv, möglichst wenig vorkauen, möglichst viel selbst erkunden und erproben, planen, entwerfen .

-          Achtung: Selbsttätigkeit ist kein Wert an sich: Freigabe der Schüler muss in gezielten Aufbau von Handlungskompetenz eingebettet sein


  1. Verknüpfung von Kopf- und Handarbeit

-          Kopf- (alle geistigen, sprachlich artikulierten und mentalen Prozesse) und Handarbeit (alle mit Hilfe des Körpers ausgeführten materiellen Handlungen) in ausgewogenes Verhältnis bringen

-          Prämisse: es gibt eine dynamische Wechselwirkung zwis.....[Volltext lesen]

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-          = veröffentlichungsfähige materielle, szenische und sprachliche Ergebnisse der U-Arbeit

-          Identifizierung der S

-          Auswertung und Kritik der U-Arbeit

-          Entweder inszeniert (Rollenspiel, Standbild, Musik .) oder hergestellt (Wandplakat, Klassenzeitung, Collage .)

-          Mögliche Ausweitung zu größeren oder kleineren Projekten und Vorhaben (Aufführung, Ausstellung, Exkursion .)


  1. Historisches Umfeld


Vgl. S. 208


  1. Theoretische Begründungen


  1. Die entwicklungstheoretische Begründung

-          seit Piaget: Handeln von Kindern im Umgang mit der Umwelt ist grundlegende Voraussetzung dafür, dass die Entwicklung des Einzelnen in Gang kommt und bleibt

-          besonders bei Entwicklung zur Fähigkeit kognitiver Operationen als Grundlage des Denkens und der Intelligenz

-          Operation = eine abstrakte Handlung; = innerlich vorgestellte Handlung, bei dem Handelnden die zugrunde liegende Struktur klar ist

-          Nach Piaget: im Verlauf der fortgesetzten Verinnerlichung: lösen sich Operationen von Inhalten und Modalitäten und werden verallgemeinert à „Formale Operationen“


  1. Lerntheoretische Begründung

-          der Mensch eignet sich seine Welt mit dem aktiven Umgang mit ihr an und formt auf dieser Basis men.....

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-          à Analyse: was fehlt Schülern im alltäglichen Schulbetrieb?

o   Nebentätigkeiten sind sinnlich-ganzheitlich strukturiert

o   Gefühls-, körperbezogen

o   Selbsttätigkeit, Kooperation

-          à Lösung: Veränderung des Unterrichtskonzeptes


  1. Bildungstheoretische Begründung

-          „Bildung“ zielt auf Befähigung zu vernünftiger Selbstbestimmung, die im Prozess mit Auseinandersetzung mit Umwelt erworben wird à unbedingt erforderlicher Erfahrungsprozess!

-          Bildung nicht zu gewinnen durch Begrenzung auf theoretische Vernunft, nur entfaltbar im Ensemble aller drei Rationalitäten: theoretisch, praktisch, ästhetisch

-          Allseitigkeit der Bildung

-          Grundstruktur des Erfahrungsprozesses:

o   Erfahrungen als Ergebnis von Handlungen, zugleich auf zukünftige Handlungen gerichtet

o   Handeln und Erfahren bilden einen Zirkel, in dem Handlungen und Erfahrungen immer wieder auf einem neuen Niveau miteinander vermittelt und integriert werden à Lernspirale

-          „Vernünftige Selbstbestimmung“ nicht allein durch theoretisches Überlegen, sondern durch konkrete Erfahrungen zielgerichteten, solidarischen Handelns an gemeinsam verein.....

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-          Kritische Bewertung der geleisteten Arbeit

-          Dokumentation der Arbeit (Protokolle, Wandzeitungen .)



  1. Handlungsorientierung ist machbar, Frau Nachbar!


-          wenig sinnvoll, gesamten U handlungsorientiert zu gestalten

-          HuO = didaktisches Prinzip, das in allen 3 Grundformen des U qualitätssteigernd sein kann

-          Lehrgangsförmiger U: hin und wieder kleine handlungsorientierte Phasen

-          Ebenso Freiarbeit, Wochenplanarbeit

-          Projektarbeit: zwingend HoU


Handlungsorientierte Phasen lassen sich durch Lern- und Gehirnforschung begründen:

-          Verankerung des Gelernten im Gedächtnis

-          Aufbau mentaler Repräsentationen, Verknüpfung mit Vorwissen

-          Der Verkopfung des U mit sinnlich-ganzheitlichen, körperbezogene Aktivitäten begegnen


Gelegenheiten im Unterrichtsalltag:

-          Ss selbst Wiederholungsfragen zur letzten Stunde ausdenken und stellen lassen

-          Z.B. lebende Tonleiter in Musik

-          Szen.....

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