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Hausübung
Psychologie

Realgymnasium Wien

1,2016

David J. ©
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Grundzüge der Erkenntnistheorie:


Erkenntnistheorie allgemein: beschäftigt sich mit Fragen des Wahrnehmens, Erkennens und Denkens: Was kann ich wissen?, Welche Grenzen im Erkennen gibt es?, Gibt es sicheres Wissen oder sichere Erkenntnis?


Platons Konzept:

In Platon war der Ansicht, dass die Realität der Welt nur mit dem Denken zugänglich ist und damit die reale Welt unsichtbar sei und hinter dem liegt, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen. Die platonischen Ideen( Idee= auf das wesentliche schauen) stehen außerhalb der Erfahrung, alle mit den Sinnesorganen wahrnehmbaren Dinge sind nur Abbilder oder Erscheinungsformen dieser Ideen.

Platon teilt die Welt in zweit Teile: die Sinneswelt und die Ideenwelt. In der Sinneswelt geschieht alles was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, sie ist vergänglich und kann den Menschen täuschen, da jeder sie anders wahrnimmt. Die Ideenwelt existiert hinter der Sinneswelt und schildert alles was wir in unserer Natur begegnen(Urbilder der Realität oder Ideen)

Wir verwenden für viele Dinge denselben Begriff (Bsp.: Tisch: Wir wissen wie ein tisch ausschaut und was für eine Funktion es hat, deswegen können wir sie leicht erkennen, auch wenn sie verschieden ausschauen.)

Im Höhlengleichnis beschreibt Platon zwei wichtige Aspekte menschlicher Erkenntnis: Den Aufstieg von der Wahrnehmung zum Denken und den Unterschies zwischen Bildung und Unbildung. Das Höhlengleichnis spiegelt unser Leben wieder. Platon bedient sich einer Verfremdung unserer menschlichen Situation, damit wir uns über sie wundern.

Wahrscheinlich leben wir in einer falschen Vertrautheit mit der Welt. Wir wundern uns nicht über gewöhnliche menschliche Situationen sondern über die außergewöhnlichen Situation der Gefesselten. Durch die Verfremdung gelangen wir aus der Vertrautheit in eine Situation die wir uns nicht erdacht hätten.

Pädagogische Funktion des Höhlengleichnis: Der Befreite kehrt zurück zur Höhle um die anderen zu befreien und über die Realität aufzuklären, doch die Höhlenmenschen werden ihm nicht glauben und ihn als Lügner abstempeln.

Auch in der Matrix spielt das Höhlengleichnis eine Rolle. Thomas Anderson arbeitet in einer Computerfirma. Er ist davon überzeugt, dass etwas sein Tun und Handeln beherrscht. Nämlich die Matrix. Als eines Tages Morpheus Kontakt zu ihm aufnimmt, erfährt er, dass er im 23.Jhdt lebt, in dem die Menschen von intelligenten Maschinen unterdrückt werden und ihnen ein normales Leben vorspielet.


Aristoteles´ Konzept:

Aristoteles sagt, dass alle Menschen von Natur aus nach Wissen streben. Aufgrund von Wahrnehmungen kann sich der Mensch an gewisse Dinge erinnern. Die Erfahrung entsteht, wenn man Erinnerungen mit Beobachtungen knüpft. Aus der Kombination vieler Erfahrungen entsteht ein theoretisches Wissen und ein fachspezifisches Können.

Durch das Denken können Einzelfälle verallgemeinert werden. Er stellt die Deduktion der Induktion gegenüber. Die höchste Form des Wissens besteht in der Kenntnis der zugrunde liegenden Ursachen und Prinzipien. Laut Aristoteles tritt diese Erfahrung als selbstständige Erkenntnisquelle auf.


Empirismus vs. Rationalismus:

Im Gegensatz zum klassischem Rationalismus, der besagt dass die Vernunft die Quelle grundlegender Erkenntnisse sei, behauptet der klassische Empirismus, dass der Mensch als unbeschriebenes Blatt(tabula rasa) auf die Welt kommt und sich durch erworbene Erfahrungen formt.

Der Unterschied beider Ansichten ist, dass der Rationalismus besagt, dass Erkenntnis nicht aus dem hervor geht, was wir mit Sinnen wahrnehmen und der Empirismus besagt, dass Erkenntnis ausschließlich auf Sinneserfahrung beruht.

Deduktion vs. Induktion:

Es entstand der Kritizismus als Versuch zwischen den zwei gegensätzlichen Positionen eine Synthese herzustellen. Kant war einer der wichtigsten Vertreter. Er sagte, dass die Erkenntnis sich nicht nach den Gegenständen richtet, sondern die Gegenstände nach der Erkenntnis.

Laut ihm nehmen wir die Welt nicht so wahr wie sie in Wirklichkeit ist, sondern so wie sie Zerrspiegel unserer Sinne erscheint. Er nennt sie Erscheinungswelt.

Kant verknüpft beide Theorien zu einer: Es gibt nicht nur Erkenntnisse posteriori und apriori, da wir von Geburt an bestimmte Grundvorstellungen und Denkkategorien besitzen, die nicht erlernt sind.


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