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Unterrichtsplanung
Deutsch

Universität, Schule

EWF Nürnberg

Note, Lehrer, Jahr

2004,2

Autor / Copyright
Michelle W. ©
Metadaten
Preis 5.80
Format: pdf
Größe: 0.23 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 24254







Studienseminar für das

Lehramt für die Primarstufe

-Siegburg-

Unterrichtsentwurf

zum 1. Unterrichtsbesuch mit Fachleiterin

Lehramtsanwärter:

Schule: x

Klasse: 3

Fach: Sprache

Datum: 11.05.1999

Zeit:

Ausbildungslehrer (in): x

Fachleiter(in): x

Hauptseminarleiter: x

Thema der Unterrichtsreihe: Die Biene

Thema der Lerneinheit: Grundwortschatzarbeit: Wir üben unsere Lernwörter zum Thema „Bienen“ an Stationen

Stellung der Lerneinheit in der Unterrichtsreihe:

  • Einführung der Lernwörter und des Stationsbetriebs

  • Weiterführung des Stationsbetrieb

  • Weiterführung des Stationsbetrieb

  • .....[Volltext lesen]

Ziel der Unterrichtsreihe: Die Kinder sollen die Lernwörter rechtschriftlich sicher beherrschen und im inneren orthographischen Lexikon gespeichert haben.

Ziel der Lerneinheit: Die Kinder sollen die Lernwörter unter zunehmend rechtschriftlich sicherer Beherrschung wiederholt üben, um damit die Speicherung in das innere orthographische Lexikon zu erleichtern (vgl. LP, S. 44)

Sie sollen in ihrer Selbstständigkeit in bezug auf das Rechtschreiblernen gefördert werden. (vgl. LP, S: 45)

Inhaltsverzeichnis:

1. Überlegungen zum Bedingungsfeld: 2

1.1. Zusammensetzung, einschließlich Sozialverhalten. 2

1.2. Vorerfahrungen bezüglich des Lerngegenstandes: 2

2. Überlegungen zur Sache: 2

2.1. Zum Verhältnis von Sprache und Schrift: 2

2.2. Zur Auswahl der Wörter: 3

3. Themen- und Zielbezogene Überlegungen: 3

3.1. Legitimierung des Themas: 3

3.1.1. Bezug zur Lebenswirklichkeit / Lebensbedeutsamkeit des Themas: 3

3.1.2. Bezug zu den Richtlinien / Lehrplan: 4

3.3. Zielaspekte der Lerneinheit: 4

4. Grundlegendes methodisches Vorgehen: 5

5. Didaktische Reduktion: 5

6. Differenzierung: 5

7. Literatur: 6

Laufzettel 6

1. Überlegungen zum Bedingungsfeld:


1.1. Zusammensetzung, einschließlich Sozialverhalten.


1.2. Vorerfahrungen bezüglich des Lerngegenstandes:


2. Überlegungen zur Sache:

2.1. Zum Verhältnis von Sprache und Schrift:

Die deutsche Rechtschreibung ist ein verordnetes Regelwerk, dass sich als ein „außerordentlich abstraktes ( ) abbildungssystem“ darstellt. (Spitta 1997, S. 12) Es handelt sich um eine Buchstabenschrift, die nur mit Hilfe der Sprache, die sie abbildet, entschlüsselbar ist. Unsere Buchstabenschrift (Graphemschrift) bezieht sich auf das Primärsystem der gesprochenen Sprache.

Das Primärsystem Sprache und das Sekundärsystem Schrift sind zwar von unterschiedlicher Struktur, stehen aber in einem sehr engen Verhältnis zueinander. Die Frage nach diesem Verhältnis, ist für den Erwerb der Schriftsprache und damit auch der Rechtschreibung von Bedeutung. Die gesprochene Sprache besteht aus einer Folge von Lauten. Graphisch fixiert werden alle Laute mit bedeutungsunterscheidender Funktion – diese werden Phoneme genannt, die schriftliche Abbildung eines Phonems wird Graphem genannt.

Diese Zuordnung bildet die Grundlage der schriftlichen Umsetzung von gesprochener Sprache; anders gesagt: Schriftliche Abbildung der gesprochenen Sprache funktioniert nach dem phonologischen Prinzip d.h. Grapheme werden Phonemen zugeordnet.

Probleme beim Schreibenlernen resultieren aus der Tatsache, dass es keine 1 : 1 Zuordnung zwischen Graphem und Phonem gibt. Ursachen für dieses Mißverhältnis sind

  • Phonetische Mehrdeutigkeit (ein Graphem steht für mehrere Phone)

  • Graphemische Mehrdeutigkeit (mehrere Grapheme stehen für ein Phonem)

Die orthographischen Prinzipien regeln das Verhältnis zwischen Laut- und Schriftsprache.

2.2. Zur Auswahl der Wörter:


Die Wörter wurden aus dem Sachunterrichtlichen Thema „Die Biene“ gewonnen. Die Sprachverwendungssituation ergibt sich aus den weiteren Vorhaben im Sachunterricht. Bei der Auswahl der Wörter, die rechtschriftlich gesichert werden sollen, berücksichtige ich:

  • den Situationsbezug (Gegenwartsbedeutung)

  • die Repräsentation von Besonderheiten der deutschen Rechtschreibung oder Rechtschreibphänomene

-z.B. „sammeln“: weicht von der GPK ab (auf einen Kurzvolkal folgt ein Doppelkonsonant –amm-)

- z.B. „winzig“: weicht von der GPK ab (Auslautverhärtung)

  • die aktuelle Bedeutsamkeit (Gegenwartsbedeutung) sowie Modellhaftigkeit

  • häufig gebrauchte Wörter in der schriftlichen Kindersprache und mündlichen Erwachsenensprache und umgekehrt (Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung)

Die Aufnahme folgender Lernwörter in einen kind- und klassenbezogenen Grundwortschatz halte ich als gerechtfertigt:

  • die Biene

  • das Bienenvolk

  • die Wabe

  • die Blüte

  • die Insekten

  • die Honigbiene

  • der Bienenstock

  • der Imker

  • der Nektar

  • sammeln

  • bestäuben

  • heranwachsen

  • entwickeln

  • füttern

  • summen

  • winzig

  • ergiebig

  • fleißig

Diese Lernwortliste wird bei Bedarf d.h. wenn das Bedingungsfeld es erfordert erweitert.

3. Themen- und Zielbezogene Überlegungen:


3.1. Legitimierung des Themas:


3.1.1. Bezug zur Lebenswirklichkeit / Lebensbedeutsamkeit des Themas:

Die vorliegende jahreszeitgemäße Unterrichtsreihe entspricht vorwiegend dem im Lehrplan Sachunterrricht aufgeführten Aufgabenschwerpunkt „Pflanzen und Tiere: Erscheinungsbilder von Pflanzen des Heimatraums im Wechsel der Jahreszeiten“.

Tiere bzw. Insekten (Bienen), sind ein Teil kindlicher Lebenswirklichkeit, da sie den Kindern aus ihrem Spíel- und Erfahrungsraum bekannt sind.

Durch die Gewinnung der Wörter aus dem sachunterrichtlichen Thema und mit dem Ziel, diese für sachunterrichtliche Texte zu üben (Sprachverwendungssituation), knüpft der Unterricht an die Sprachentwicklung der Kinder sowie an deren Sprachsituationen an (Kind- und handlungsorientiert.)

3.1.2. Bezug zu den Richtlinien / Lehrplan:

Die Lerneinheit leistet einen wesentlichen Beitrag zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Grundschule, indem sie die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder, durch den Erwerb von rechtschriftlicher Kompetenz (normgerechtes Schreiben der Lernwörter) entwickelt. (LP Sprache 1985, S. 21)

Die Rechtschreibung hat einen wichtigen Stellenwert im schriftsprachlichen Bereich. Im Lehrplan wird dieser Aspekt besonders hervorgehoben: „Wer Texte für andere aufschreibt, muß dabei auch die Rechtschreibnormen beachten. Dies dient der Verständlichkeit von Texte. Auch wird in unserer Gesellschaft eine genaue Einhaltung der Duden-Norm erwartet.“ (Lehrplan 1985, S. 40) Diese Lebenswirklichkeit begegnet den Kindern und daher gilt, die Kinder „ ( .) durch Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten zu helfen, ihre Lebenswirklichkeit zu erkunden, zu deuten und zu gestalten“. (vgl. RL 1985, S. 12)

Durch die aktive Auseinandersetzung, wie auch in dieser Lerneinheit (Wörter für den Grundwortschatz sichern, vgl. Lehrplan 1985, S. 41), sind die Kinder in der Lage Einsichten und Kenntnisse in die deutsche Rechtschreibung zu erhalten (Graphem- Phonem-Korrespondenz (GPK), einfache Abweichungen zur GPK, Groß- und Kleinschreibung).

Sie werden dadurch handlungsfähig, diese auch auf ähnliche Wörter, auf Wörter aus der Wortfamilie und auf Wortschatzerweiterungen zu übertragen. Damit können Kinder ihre Lebenswirklichkeit besser bewältigen (Regelungen erfassen und für den Transfer nutzen, vgl. Lehrplan 1985, S. 41). Dabei bedarf es sich nicht auf mechanisches Einüben und Einprägen des Wortbildes beschränken.

Vielmehr geht es in dieser Lerneinheit auch um die Entwicklung von Handlungsbereitschaft und –fähigkeit durch das Sichtbarmachen und Merken orthographischer Besonderheiten im Wort.

3.2. Stellung der Lerneinheit im Aufbau der Unterrichtseinheit:

siehe Deckblatt!

3.3. Zielaspekte der Lerneinheit:

Das Hauptziel dieser Einheit ist es, die Lernwörter durch eine zunehmend normgerechte Schreibweise im inneren orthographischen Lexikon aufzunehmen bzw. die Speicherung in dasselbe zu erleichtern. (vgl. Lehrplan 1985, S. 44).

Dabei kommt im Verlauf der Unterrichtsstunde der kognitiven Dimension eine wesentliche Bedeutung zu. Die aktive Auseinandersetzung mit den Lernwörtern und ihrer normgerechten Schreibweise geht aus Situationen, die sprachliches Handeln herausfordern, hervor und münden wiederum in solche ein. Dabei werden die drei erzieherischen Kompetenzen entwickelt:

  • Sachkompetenz: So ist das normgerecht geschriebene Wort Instrument der Erkenntnisgewinnung und wird von den Kindern im Übungsprozess rechtschriftlich sicher angeeignet.

  • Selbstkompetenz: Die Selbstständigkeit in der normgerechten Schreibung der Wörter ist ein weiteres Ziel meiner Lerneinheit. (vgl. Lehrplan Sprache 1985, S. 41). Sie soll durch die Selbstkontrolle und Fehlersensibilität gefördert werden.

  • Sozialkompetenz: Die Fähigkeit im überschaubaren Bereich Verantwortung zu übernehmen, wird durch Partnerarbeit entwickelt. (--> erziehender Unterricht) Dabei ist Kommunikation über die Aneignung des Lerngegenstandes sowie das Arbeiten mit Partnern wesentlich.

Darüber hinaus bezieht jedes Kind dabei erlernte Rechtschreibstrategien, bekannte Handlungsschritte im Umgang mit Übungsformen und individuelle sprachliche Fähigkeiten zur Lösung der normgerechten Schreibung ein. Diese Aspekte fördern sowohl die Sachkompetenz, als auch die Selbstkompetenz.

4. Grundlegendes methodisches Vorgehen:

Die Aufnahme der Lernwörter im inneren orthographischen Lexikon durch eine normgerechte Schreibweise bedarf ausschließlich der Übung, damit die Lernwörter weitgehend automatisiert geschrieben werden können. Ich habe mich bei der Suche nach geeigneten Übungsformen für das Üben an Stationen entschieden.

Dieses Vorgehen ermöglicht den Kindern selbstständiges Üben der Lernwörter im eigenen Lerntempo (vgl. 3.3.). Dabei können Sie ihre Lernprozesse durch die Auswahl an Übungen selbst organisieren und steuern. Die Selbstkontrolle und Fehlersensibilität wird an jeder Übungsstation gefordert. Das wiederum baut die Selbstständigkeit in der Rechtschreibung aus und erhöht die Rechtschreibkompetenz.

Das Material ist offen für die verschiedenen Leistungsstände und Lernwege der Kinder. Somit werden ganz im Sinne des mehrkanaligen Lernens viele Aneignungswege berücksichtigt und dessen Zusammenwirken gefördert. Bei der Übungsauswahl besonders auf die Vernetzung verschiedener Aneignungsschemata (vor allem des artikulatorischen, schreibmotorischen und akustischen) geachtet. Das optische Schema wird bei allen Übungen berücksichtigt.

Die Form des Stationsbetriebes orientiert sich an P. Hells Einteilung in das Stationstraining mit Wahlmöglichkeiten.

Die Stationen sind unabhängig voneinander aufgebaut. Nur das Partnerdiktat setzt Kenntnisse vom Wortbild voraus. Deshalb wird auch diese Station von den Kindern erst bearbeitet, wenn sie zuvor die Lernwörter an mindestens drei anderen Stationen geübt haben. Die Kinder kennen die Arbeitsweise an den Stationen. Sie könne die Aufträge auf den Auftragskarten nachlesen.

5. Didaktische Reduktion:


Die Auswahl der Lernwörter habe ich thematisch begrenzt. So habe ich bewußt auf bestimmtes Fachwörter (z.B. Weiselwiege) verzichtet, auf die die Kinder im Laufe der Unterrichtseinheit zwar stoßen werden, welche aber im kindlichen Wortschatz nicht vorhanden sind und vermutlich langfristig bei den wenigsten eine Rolle spielen wird.

6. Differenzierung:


7. Literatur:


Kultusministerium des Landes Nordrhein- Westfalen: Richtlinien und Lehrplan Sachunterricht. Düsseldorf: Verlagsgesellschaft Ritterbach. 1 Auflage 1985


Kultusministerium des Landes Nordrhein- Westfalen: Richtlinien und Lehrplan Sprache. Düsseldorf: Verlagsgesellschaft Ritterbach. 1 Auflage 1985


Naumann, C.L: Rechtschreibwörter und Rechtschreibregelungen. Hilfen für die Erarbeitung eines lerngruppenbezogenen Grundwortschatzes. Hrsg.: Landesinstitut für Schule und Weiterbildung. Soest: Soester Verlagskontor 1990


Spitta, G: Legasthenie gibt es nicht – was nun ? Kronsberg: Scriptor Verlag 1977

Laufzettel



von: ___________


Station



Arbeitsform

erledigt

kontrolliert


1.Dosendiktat





2. Lexikon





3. Wörter sortieren





4. Wörter auf den Rücken schreiben





5. Geheimschrift





6. Silbentrennung





7. Laufdiktat






  1. Wörter hüpfen





*9. Partnerdiktat





* Schreibe das Partnerdiktat erst, wenn du an die Lernwörter an mindestens drei anderen Stationen geübt hast !



Klasse:

3d

Thema der Unterrichtsreihe:

Die Biene

Thema der Lerneinheit:

Grundwortschatzarbeit: Wir üben unsere Lernwörter zum Thema „Bienen“ an Stationen



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