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Fachbereichsarbeit
Deutsch

Albert Einstein Schule Karlsruhe

12, Duden, 2016

Doreen F. ©
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ID# 62756







Glaubenssätze, Paradigmen in Bezug auf „Agnes“


Inhaltsverzeichnis

Eigenständigkeitserklärung

1.0 Was sind Glaubenssätze?

2.0 Arten von Glaubenssätze

2.1 Glaubenssatz mit Bezug auf Ursachen

2.2 Glaubenssätze mit Bezug auf Bedeutungen

2.3 Glaubenssätze mit Bezug auf Identität

3.0 Unterarten und Abwandlungen von Glaubenssätzen

3.1 Präskriptive Glaubenssätze

3.3 Deskriptiven Glaubenssätze

3.4 Dogmen

4.0 Woher kommen sie?

5.0 Welche Auswirkungen haben sie ?

6.0 Entstehung und Auswirkungen von Paradigmen als Diagramm

7.0 Beispiele Glaubenssätze

8.0 Glaubenssätze bei Agnes

9.0 Quellen


1.0 Was sind Glaubenssätze?

Jeder Mensch hat bestimmte Glaubenssätze, also Überzeugungen an welche er sich hält. Diese sind fest in unserem Unterbewusstsein verankert. Viele dieser Glaubenssätze beeinflussen unsere Handlungen, ohne dass wir sie überhaupt als vorhanden wahrnehmen. Nur bei wenigen ist es uns überhaupt bewusst, dass sie existieren und trotzdem ziemlich großen Einfluss nehmen.

Ebenso gibt es Glaubenssätze welche tief in unserem Unterbewusstsein verankert sind, diese lassen sich sehr schwer wieder auflösen. Wenn man jedoch bewusst darauf achtet wie man sich so unterbewusst beeinflussen lässt ist es möglich wieder die komplette Kontrolle über sein Leben zu erhalten. [1]

Trotz, dass sie bei jedem Mensch vorhanden sind, können sie nicht verallgemeinert werden, da sie frei formbar sind. Sie setzen sich aus Werten, Vorstellungen und Erfahrungen zusammen von denen wir fest überzeugt sind. Sie werden  durch unsere eigene Wahrnehmung oder durch den Einfluss von außen an uns gebracht und gestärkt.

Das Unterbewusstsein wird durch sie stark beeinflusst und gesteuert. Ebenso werden diese Vorsätze fortlaufend erneuert und verworfen und ermöglichen so eine leichtere Orientastion in der Welt, da sich die Glaubenssätze durch die Meinungen und Erfahrungen anderen Personen umstellen lassen können . Trotzdem können uns unsere Glaubenssätze stark in unserem Leben zurückwerfen oder uns sogar daran hindern weitere Fortschritte zu machen.

Dies geschieht dann, wenn wir zu stark von einem  Glaubenssatz überzeugt worden sind und diesen nun als eine Wahrheit ansehen und diesen nun bewusst oder unterbewusst ständig ausführen müssen.


2.0 Arten von Glaubenssätze

Glaubenssätze lassen sich im allgemeinen in drei große unterschiedliche Hauptarten gliedern, wie auch in zwei Unterarten, welche die genaue Art der Wahrnehmung zeigen. Jeder von ihnen kann in beschränkende und unterstützende, also negative und positive Glaubenssätze eingeordnet werden. Zu jedem beschränkenden Glaubenssatz gibt es einen unterstützenden.

Demnach ist „Ich bin nichts wert“ das Gegenstück zu „Ich bin wertvoll“. Welchen von diesen beiden man für sich selbst zählen lassen will, kommt immer auf die Person selbst an und auf ihre Grundeinstellung bzw. die Einstellung des Umfeldes welche diese Werte an sie weitergibt. [2]


2.1 Glaubenssatz mit Bezug auf Ursachen 

„Ich habe mich erkältet, weil ich nasse Haare hatte.“ [3]

Ursache ↔ Wirkung

Hier wird auf eine Handlung eine logische Schlussfolgerung, also ein Grund als Erklärung gesucht. Da sich Menschen ohne eine Erklärung zu ihrem Problem nicht wohl fühlen oder dieses Problem anders nicht mehr aus dem Kopf bekommen können, suchen sie nach einem Grund, zu dem sie die Schuld ihrer Handlung schieben können. Zentrale Fragen hier sind :
Durch was wird es verursacht? Warum passiert das?




2.2 Glaubenssätze mit Bezug auf Bedeutungen

„Ich darf keine Fehler machen.“

Die genaue Bedeutung des Geschehenen wird hier für uns selbst verarbeitet. Welche genauen Auswirkungen hat dieses Ereignis nun auf mein Wohlbefinden und wie gehe ich weiterhin damit um? Denn auf jede Handlung muss auch eine Reaktion von dem Menschen aus selbst kommen, um sich darüber im Klaren zu sein, wie er sich dieser Situation anzupassen hat.

Gefällt es ihm,wie die Dinge nun ablaufen oder muss der Glaubenssatz dem neuen Umfeld erneut angepasst werden? Die wichtigste Frage hierbei ist:

Was bedeutet das (für mich)?


2.3 Glaubenssätze mit Bezug auf Identität

„Ich bin nicht liebenswert.“

Hier wird sich nur auf sich selbst bezogen. Es ist der Grundbaustein der eigenen Individualität, da sich hier die genauen Charakterzüge,Prägungen und moralischen Werte widerspiegeln. Und keinen Wert mehr auf die Eindrücke des Umfeldes um mich herum gegeben werden.

Fragen die sich hierfür gestellt werden können sind:
Was bedeutet mein Verhalten? Warum tue ich das?


3.0 Unterarten und Abwandlungen von Glaubenssätzen

Wie schon oben erwähnt gibt es viele verschiedene Arten von Glaubenssätzen und deren Wahrnehmungen. Die wichtigste Unterscheidung ist jedoch die in präskriptive,über Grenzen und deskriptiven,über Zusammenhänge.[4]


3.1 Präskriptive Glaubenssätze

Präskriptive Glaubenssätze schreiben ein Verhalten vor, statt bloße festellende Art. Diese Regeln entstehen durch die Gesellschaft, jedoch werden sie ebenfalls durch jede Gesellschaft verschieden geprägt. Hierzu zählt zum Beispiel die Pünktlichkeit oder  das Verhalten anderen Personen gegenüber. Die meisten dieser Regeln können nicht überprüft werden, da es unausgesprochene  Gesetzte sind, sie sind moralisch begründbar.

Um jedoch ein angenommenes Teil der Gesellschaft zu sein muss man sich an diese Regeln halten. Jedoch kann man sie nie für die Allgemeinhiet zählen lassen, da sie nur für einen selbst zählen müssen, jedoch eine andere Person aus einem anderen Umfeld hier ganz anders geprägt worden sein kann und somit über diesen Wert auch anders denkt.


 3.3 Deskriptiven Glaubenssätze

Deskriptive Glaubenssätze beschreiben einen gegebenen Zustand in Zusammenhang mit einem Anderen. Jedoch ist dieser Glaubenssatz nicht zwingend vorschreibend.
Sie entstehen durch die Wahrnehmungen von Ereignissen und beschreiben den logischen Zusammenhang zwischen beiden. Auch diese Regel kann je nach Gesellschaft verschieden aussehen, da sie auch hier wieder anders geprägt worden sein kann.

Dies entsteht dadurch, dass sie immer daran denken müssen, dass das Essen wieder knapp werden könnte und sie so lieber etwas mehr auf Vorrat haben sollten.


 3.4 Dogmen

Ein Dogma ist ein Glaubenssatz, dessen Gültigkeit als absolut betrachtet wird. Also für jeden Einzelnen gültig ist. Hier werden meistens Glaubenssätze aus dem religiösen Bereich gewählt, da diese im Ganzen gesehen für alle Menschen gelten.

4.0 Woher kommen sie?

Glaubenssätze werden schon bereits vom Kindesalter an geprägt. Überwiegend werden diese durch die Einflüsse der Geschwister, Eltern aber auch Lehrern geprägt. Indem diese bestimme Überzeugungen, welche sie schon selbst in sich tragen,weiter geben oder auf Fehler anderer hinweisen. Meistens werden diese Glaubenssätze durch die Familien unterbewusst gestärkt.

Ein Glaubenssatz entsteht jedoch erst dann, wenn man sich diesen Bildern annimmt und sie beginnt als eine Wahrheit anzusehen. Hierdurch können sich die Glaubenssätze je nach Religion oder Herkunft schon unterscheiden, da diese überwiegend durch das eigene Umfeld vermittelt werden und sich dieses stark unterscheiden kann je nach dem welche moralischen Einstellungen die Bezugspersonen verinnerlicht haben.

So hat zum Beispiel eine Familie in Deutschland den Satz „Ich muss pünktlich sein.“ als einen wichtigen Wert verinnerlicht. Dadurch wird sie ihren Kindern auch beibringen immer pünktlich zu kommen und immer darauf Hinweisen das pünktlich zu sein wichtig ist. So verinnerlicht das Kind diesen Wert schon von Anfang an und sieht ihn als selbstverständlich an.

So ist dieser Glaubenssatz nun im Unterbewusstsein verankert, ohne dass das Kind sich viele Gedanken darüber gemacht hat. Jedoch hat nun ein Kind zum Beispiel aus Japan diesen Glaubenssatz nicht, da es dort keine allgemeiner Norm Beispiel ist immer pünktlich zu sein. Und so ist es für dieses Kind normal nie auf die Zeit zu achten. Jedoch störst dies wenn dieses Kind im späteren Leben einmal Deutschland besucht auf Unverständnis und wird hier zum Beispiel seinen Job verlieren wenn es den deutschen Glaubenssatz nicht verinnerlicht.

Da der Mensch nur in einer funktionierenden Gesellschaft glücklich sein kann, passt er sich seinem Umfeld an und versucht in diese aufgenommen zu werden.  Je nach dem ob es eine gute oder schlechte Reaktion auf die Handlung gab , werden die Glaubenssätze neu angepasst oder beibehalten.

Wenn das gezeigte Verhalten in der Gesellschaft nicht angenommen wird, dann verändert man es. Als Beispiel hierzu kann man den Versuch sich in eine neue Situation einzubringen wählen. Wenn ein Mensch öfter der Situation gegenüber steht, dass er einige neue Menschen kennen lernen muss, so wird er schnell raus finden, wie er am schnellsten in ein Gespräch mit diesen Personen kommt oder aber auch welche Themen oder Gestern man vermeiden kann, da diese Falsch interpretiert werden.

Das Verhalten in einer solchen Situation wird also schnell durch die Glaubenssätze, welche für unser Verlangen stehen dazu zu gehören beeinflusst und neu geformt.

5.0 Welche Auswirkungen haben sie ?

Die Auswirkungen von Glaubenssätzen lassen sich meistens direkt in dem eigenen Verhalten und der Persönlichkeit wiederfinden, genau so wie in Beziehungen. Alle Glaubenssätze können uns stark im Leben beeinflussen und sogar davon abhalten neue Erfolge zu erzielen, oder uns die Motivation für Neues nehmen. Positive Glaubenssätze dahingegen können uns stärken und dazu ermutigen Neues zu testen oder nicht aufzugeben wenn die Situation einmal aussichtslos erscheint.

Denn wenn man einmal gescheitert ist, dann wird man es weiterhin auch tun.
Dadurch wird der Gedanke verstärkt , dass das gewünschte Ziel nicht erreichbar ist, trotz vorhandenen Fähigkeiten.

Da unser Unterbewusstsein darauf fixiert ist, sich in den eigenen Glaubensätzen zu unterstützen, wird man so im Alltag nur nach Bestätigung zu diesem Glauben suchen. Wenn man sich vor jeder Arbeit sagt „Ich kann das nicht“, dann wird diese auch schlechter ausfallen. Mit diesem Glaubenssatz wird man schon im Voraus herab gewertet ohne das die Tätigkeit schon begonnen hat oder man es versucht hat.

Dadurch verliert man die Motivation zu lernen oder versucht erst gar nicht mehr eine Aufgabe zu bewältigen. Dieser Glaubenssatz wird dann während der Arbeit bestätigt, dadurch das man die Aufgaben nicht lösen kann oder sobald man die Note bekommt sieht das man versagt hat. So prägt man sich diesen Satz weiterhin ein und findet sich damit ab, das man in diesem Fach schlecht ist anstatt sich Mühe zu geben sich in diesem Fach zu verbessern.


 6.0 Entstehung und Auswirkungen von Paradigmen als Diagramm

Beeinflussen

7.0 Beispiele Glaubenssätze

- „Ich darf keine Fehler machen.“ oder „ Ich bin nur etwas wert wenn ich Leistung bringe“

Dieser Glaubenssatz sorgt dafür, wie oben schon genannt, dass wir in einen Kreislauf des Versagens fallen. Und unser Selbstwertgefühl nur noch über die Tatsache das wir versagen, laufen lassen. Dieser Glaubenssatz wird meistens unterbewusst durch die Lehrer und Eltern vermittelt wenn ein Vergleich mit anderen gebracht wird oder bei einem Versagen eine falsche Reaktion gezeigt wird.

Im Gegensatz zu den sehr stark negativen Auswirkungen dieses Glaubenssatz kann hier jedoch auch ein sehr starker auf Leistung fixierter Mensch gemacht werden.

- „Ich bin es nicht wert geliebt zu werden.“ , „ Ich bekomme keine Anerkennung.“ ,

„Niemand liebt mich.“

Generell wird dieser Glaubenssatz von Personen übermittelt zu welchen wir Aufschauen. Dies wird im Kindesalter von den Eltern heraus oder im späteren Leben in einer Partnerschaft von dem eigenem Partner heraus gebildet. Wenn Personen schon von Anfang an eine Abneigung gegen etwas haben oder andere Personen bevorzugen kann dies wenn diese Menschen dann erwachsen werden stark beeinträchtigen.

Weitere häufig auftretende Glaubenssätze sind [6]:
1. Ich bin im Grunde ein schlechter, verkehrter, mangelhafter der unwerter Mensch.
2. Ich bin nicht gut genug.
3. Ich bin nicht liebenswert.
4. Ich habe viele Fehler.
5. Ich zähle nicht, auf mich kommt es nicht an, ich bin unwichtig.
6. Ich stehe im Weg, ich bin eine Last, ich bin eine Plage.
7. Ich bin schlecht, verkehrt, wertlos, mangelhaft, unzulänglich, nicht liebenswert, eine Last, unwichtig oder nicht gut genug.

8.0 Glaubenssätze bei Agnes

„Wir gingen über die Straße. Agnes bestand darauf den Fußgängerstreifen zu benutzen und bei der Ampel zu warten, bis diese auf Walk wechselte“ (Seite 19 Zeile 17ff)

„Sie saß sehr aufrecht am Tisch, aß langsam und sorgfältig, als müsste sie sich konzentrieren, um keine Fehler zu machen.“ (Seite 23 Zeile 14f)

Die damals als Kind beigebrachten Tugenden haben Auswirkungen auf Agnes' gesamtes Leben, da sie versucht sich krampfhaft an sie zu halten um ja keinen Fehler zu machen. Aus Angst, dass man sie nicht mehr in der Gesellschaft tolerieren würde, wenn sie sich nicht ganz genau an diese Vorgaben halten würde. Selbst wenn jede andere Person in der gleichen Situation nicht mehr genau nach den Regeln gehandelt hätte, sondern in bestimmten Situationen diese Regeln aus ihrem Kopf verdrängen können um zu machen was sie wollen und nicht was die Gesellschaftlichen regeln verlangen.

Diese starke Verankerung der Glaubenssätze bei Agnes wurden wahrscheinlich von ihren Eltern verstärkt, da sie Agnes überwiegenden in diesen negativen Sätzen gestärkt haben, oder sie zu oft mit andern Mitmenschen verglichen wurde. „Er behandelte sie, als sei sie seine Tochter, und sagte immer, so ein Mädchen hätte er gerne gehabt“  (Seite 33 Zeile1f). Hieran sieht man stark mit welchen Einflüssen Agnes schon als Kind zu kämpfen hatte, denn sie wurde von ihrem Vater mit einer anderen Pfadfinderin verglichen und unter sie gestellt.

Da diese Aussage von ihrem eigenen Vater ausgeht wird der Glaubenssatz verstärkt, denn die größten Einflüsse in dem Leben eines Kindes kommt durch die Eltern. So wird Agnes schon als kleines Kind vermittelt, dass sie niemals so gut wie die anderen sein wird und das trägt sie somit bis in ihr späteres Leben in ihrem Unterbewusstsein mit sich und wir ständig daran erinnert.

Den Wunsch nach Bestätigung sieht man auch erneut an „Aber ich habe von Anfang an nie daran glauben können ,obwohl ich es mir manchmal gewünscht habe.“ (Seite 27 Zeile 6f)

Agnes wünscht sich ebenfalls eine Sache zu haben bei der sie sich komplett sicher sein kann in ihrem Leben, um darauf einen Glaubenssatz aufzubauen und wünscht sich deswegen, dass sie den Glauben an Gott genau so wie alle anderen teilen könnte. Ebenso will Agnes für ihren Vater eine gute Tochter zu sein und hofft von ihm geliebt zu werden. Und genau so eine perfekte Tochter zu sein wie die Pfadfinderin, (Seite 32) an welcher sie sich laut ihrem Vater ein Beispiel nehmen könnte, da diese eine bessere Tochter wäre.

Dadurch das sie sich für Religion interessiert versucht Agnes ein allgemeines Bild auf sich zu leiten, dadurch das sie versucht an Gott zu glauben


„Agnes hatte eine Vorliebe, über Ideen zu reden, auch später als wir uns besser kannten. Ihr Privatleben schien sie damals nur wenig zu beschäftigen, zumindest sprach sie nicht darüber. Wenn wir diskutierten lag in allem, was Agnes sagte, ein seltsamer ernst, ihre Ansichten waren streng.“ (Seite 21 Zeile 1ff)

Aufgrund des fehlenden Selbstwertgefühl und dadurch, dass alle anderen immer besser geredet wurden, hat Agnes nun als Erwachsene stets den Eindruck, dass es den Ich-Erzähler nicht interessieren würde was sie erzählt, da sie ihr Leben als weniger wert einschätzt als das von Anderen, sieht sie es als selbstverständlich an , dass sich niemand mehr für sie interessieren will.

„Mein Vater wollte es unbedingt“  (Seite 32 Zeile 20)
„Er behandelte sie, als sei sie seine Tochter und sagte immer, so ein Mädchen hätte er gerne gehabt“ (Seite 33  Zeile1f)
„Ich glaube, er hätte weniger geweint oder gar nicht  wenn ich gestorben wäre“ (Seite 33  Zeile15f)

Hier wird ebenfalls verstärkt die Suche nach der Liebe ihres Vaters angesprochen. Mit den  Glaubenssätzen „Ich bin es nicht wert geliebt zu werden.“ und „Die anderen sind besser“.  Agnes wurde schon als sie ein Kind war mit anderen verglichen und dadurch schlechter geredet als sie ist. So fehlte ihr die Liebe ihres Vaters, da er die Nachbarstochter als ein besseres Kind darstellte und Agnes immer wieder sage sie solle mehr wie sie sein.

Dadurch fehlt es auch der erwachsenen Agnes an Selbstvertrauen, da ihr nie gesagt wurde viel sie wert ist. Sondern immer nur, dass sie nie so gut sein kann wie die Anderen. So sitzt dieser Glaubenssatz fest in ihrem Kopf und sie wird immer daran denken, dass sie nie so gut war wie das Nachbarsmädchen, egal wie sehr sie sich auch anstrengen wird. Um die nicht vorhandene Liebe ihres Vaters auszugleichen, sucht sie sich einen älteren Mann, der Probleme damit hat über seine Gefühle offen zu sprechen.


„Ich habe ihn gelöscht“ (Seite 44 Zeile 4)
„Dann musste ich sie festhalten, damit sie sich über was Wasser des kleines Sees beugen und ihr Spiegelbild betrachten konnte >>Ist es schlimm?<< fragte sie „ (Seite 58 Zeile 14ff)

Hier wird der Glaubenssatz „Ich darf keine Fehler machen“ und „Ich muss perfekt sein“ erneut angesprochen. Agnes sucht immer die Bestätigung von anderen um sich in ihren Glaubenssätzen stärken lassen zu können. Um sich bestätigen zu  lassen, dass sie noch ein angenommener Teil der Gesellschaft ist. Sie verlässt sich sehr auf die Meinung anderer, um ihr Selbstvertrauen zu stärken.

Wenn es jemandem nicht gefällt, was sie macht, versucht sie es sofort zu ändern oder eben diesen Glaubenssatz aus ihrem Kopf zu löschen. Denn Agnes strebt danach geliebt zu werden und achtet hierfür besonders auf die Reaktionen ihrer Umgebung zu ihren Taten.

9.0 Quellen

Peter Stamm: Agnes , FISCHER Taschenbuch , Oktober 2014.


Robert B. Dilts,Tim Hallbom,Suzi Smith: Identität, Glaubenssysteme und Gesundheit: höhere Ebenen der NLP-Veränderungsarbeit, Junfermann Verlag,2006.



Pamela Preisendorfer: Glaubenssätze & Überzeugungen: Von mentaler Selbstsabotage zu innerer Stärke und Ausstrahlung, Windpferd, 2013.


Gerd Theißen: Glaubenssätze: Ein kritschischer Katechismus, Gütersloher Verlagshaus ,2012


"Agnes Cover“ , 19.04.2016


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