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Dokumenttyp

Referat
Geschichte / Historik

Universität, Schule

BG/BRG Frauengasse Baden

Note, Lehrer, Jahr

2010

Autor / Copyright
Maximilian W. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.17 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
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ID# 17784







Download Glasnost & Pere­stroika - Das Ende der Sowjet­union unter Michail Gorbat­schow
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Glasnost & Perestroika

Das Ende der Sowjetunion unter Michail Gorbatschow

 

Glasnost bezeichnet die unter Michail Gorbatschow angewandte Politik der Offenheit und Transparenz der Staatsführung gegenüber der sowjetischen Bevölkerung. Gorbatschow erklärte 1985 dass es notwendig sei Glasnost vor allem auf der Ebene der Staatsführung und auch auf der Ebene der Bevölkerung durchzuführen. Damit lockerte Gorbatschow die strenge Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit.

Es erlaubte den Medien auch eine kritische Berichterstattung über wirtschaftliche oder gesellschaftliche Ereignisse was in früher Zeit hart bestraft wurde. Allerdings löste nun diese Offenheit, bei der die Bevölkerung nun erfuhr wie es um die wirtschaftliche Lage der Sowjetunion stand, große Entrüstung. Man ließ ebenfalls Regimekritiker wieder frei und ließ auch die jahrzehntelang unterdrückte Kirche wieder frei handeln. Es wurden auch friedliche Demonstrationen ohne hartes Eingreifen der Polizei ermöglicht.

Glasnost leistete einen großen Beitrag zur Demokratisierung der Sowjtunion und des Ostblocks, die jedoch so von Gorbatschow nicht geplant war. Gorbatschow wollte lediglich das alte strikte System von stalinistischen Strukturen lösen um somit die wirtschaftliche und politische Lage in der Sowjetunion zu verbessern. Was er jedoch nicht bedachte, dass sich die Lage im gesamten Ostblock zuspitzte und die Bevölkerung immer mehr Freiheit forderte.

Als Perestroika bezeichnet man das unter Gorbatschow 1986 eingeleitete Konzept zum Umbau und zur Modernisierung der Sowjetunion für eine Verbesserung des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Systems. Dieser Prozess stand in naher Zusammenarbeit mit Glasnost, die eine Rede- und Pressefreiheit erlaubte.

Die Perestroika erlaubte es Betrieben ab 1987 selbstständige Entscheidungen zu treffen, ein gewaltiger Schritt in der Ära des Sozialismus. Durch die Perestroika wurden auch erste Elemente der Marktwirtschaft eingeführt. Die Ausgangslage für die Perestroika war sehr schlecht.In der starren Breschnew Ära konnte sich das Land nicht entwickeln. Wirtschaftlich gab es eine rückläufige Produktionszahl und auch die Produkte die hergestellt wurden entsprachen nicht dem internationalen Standard. Es folgte eine negative Entwicklung der Sowjetunion in allen Bereichen.

Im Hinblick auf Wirtschaft und Technologie lag die Sowjetunuion weit hinter dem westlichen Standard zurück und die hohen Ausgaben für Militär machten ein wirtschaftliches Weiterkommen praktisch unmöglich.  Gorbatschow wusste dass es ein schnelles Handeln angesagt sei und wollte mit Glasnost und Perestroika Reformen in Partei, Staat und Wirtschaft durchführen.  Gorbatschow wollte auch den Bürgern mehr Wohlstand verschaffen und so setzte er die unterbrochene Entspannungspolitik fort, indem er mit den USA diverse Abrüstungsverträge schloss und auch die Unterstützung von kommunistischen Gruppierungen in anderen Ländern abbrach.

Ein wichtiger Punkt war auch der Abzug sowjetischer Truppen aus Afghanistan 1989. Mit der Abschaffung der Breschnew Doktrin stand es jedem Staat frei sich vom Sozialismus abzuwenden, ohne ein Eingreifen der Sowjetunion zu provozieren.Durch diesen Beschluss waren die Staaten zu erneuten Reformen ermutigt.

Außenpolitisch wurde diese Politik der Öffnung vom Westen begrüßt, während Gorbatschow innenpolitisch auf Widerstand in der eigenen Partei stieß. Überschattet wurde die zunehmende politische Instabilität von mehreren Naturkatastrophen in der UdSSR, beispielsweise dem Reaktorunglück von Tschernobyl. Dies bedeutete neben einer großen Verschmutzung der Umwelt auch eine nicht mehr wettbewerbsfähige Technologie der Sowjetunion.

Am 19. August 1991, einen Tag bevor Gorbatschow und eine Gruppe der Staatenführer der Republiken einen neuen Unionsvertrag unterzeichnen wollten, versuchte eine Gruppe hoher Funktionäre die Macht in Moskau zu ergreifen. Der sogenannte Augustputsch scheiterte nach nur 3 Tagen durch Boris Jelzin und dem Widerstand der russischen Bevölkerung. Gorbatschow verließ sein Amt am 24. August  1991.

Die Auflösung des Warschauer Pakts hatte ihre Wurzeln schon in frühen Volksaufständen in diversen Mitgliedsstaaten beginnend in Polen mit der Gründung der unabhängigen Gewerkschaft „Solidarnosc“ und endend mit dem Fall der Berliner Mauer sowie dem Sturz des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu.

Die offizielle Auflösung der Sowjetunion erfolgte am 26. Dezember 1991 nachdem die Ratifikationsurkunden zu Alma-Ata hinterlegt wurden und am 31. Dezember hörte die Sowjetunion offiziell zu existieren auf.

Nachfolger Gorbatschows wurde Boris Jelzin. Er tritt somit die Nachfolge des größten und einflussreichsten Staates der GUS an. Als Nachfolgeentwicklung der Auflösung der Sowjetunion wandten sich viele ehemalige Mitgliedstaaten linken sozialistischen Systemen zu und führten eine freie Marktwirtschaft ein.

 


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