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Fachbereichsarbeit

GFS zum Thema Stress / Stressbewältigung

2.629 Wörter / ~13 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autor Leonhard R. im Dez. 2018
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Dokumenttyp

Fachbereichsarbeit
Psychologie

Universität, Schule

Windeck-Gymnasium Bühl

Note, Lehrer, Jahr

2017, 2+

Autor / Copyright
Leonhard R. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.06 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 78614







GFS

Thema: Stress / Stressbewältigung

Klasse: J1 (11.1)

Fach: Psychologie

 

Gliederung

1. Was ist Stress?

2. Wie entsteht Stress?

3. Arten von Stress

     3.1. Eustress

     3.2. Disstress

4. Stressreaktion

5. Gesundheitliche Folgen

6. Stressmanagement / Stressbewältigung

7. Fazit

8. Quellen

9. Eigenständigkeitserklärung

 

 

Stress /Stressbewältigung

 

In einer Zeit der Reizüberflutung, des Überangebots von Informationen und immer höher werdenden Anforderungen in Beruf und Privatleben hört man beinahe täglich den Satz: „Tut mir leid, ich bin im Stress.“ Doch was bedeutet dieser im Sprachgebrauch etwas verwaschene Satz eigentlich im wissenschaftlichen Sinne und welche Möglichkeiten gibt es letzten Endes um dem Stress entgegenzuwirken?

 

1. Was ist Stress eigentlich?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was mit „Stress“ überhaupt gemeint ist: Stress ist eine natürliche Reaktion vom Körper und kommt von dem lateinischen Begriff "strictus", welcher für "stramm" oder "gespannt“ steht. Grundsätzlich gesehen ist es auch nichts Schlimmes. „Stress ist ein zeitlich begrenzter, gefühlsmäßig belastender Zustand, der durch eine Situation bzw. eine Anforderung ausgelöst wird, von der die Person glaubt, sie nur schlecht oder gar nicht bewältigen zu können, und deren nicht bewältigte Folgen als bedrohlich empfunden werden.“ „Zeitlich  begrenzt“ bedeutet hierbei, dass es sich bei Stress um einen Prozess handelt, der über mehrere Stunden bzw. Tage andauert. Er kann zwar immer wieder auftreten, besteht aber nicht kontinuierlich ein Leben lang. Mit „gefühlsmäßig belastender Zustand“ ist gemeint, dass Gefühle stark von Stress bestimmt oder beeinflusst werden. Dabei wird Stress meistens mit einem unangenehmen Gefühl verbunden, jedoch kann er auch als  angenehm empfunden werden. Die individuelle Bewertung von Stress als positiver (Eustress) oder negativer Stress (Disstress) richtet sich danach, ob man glaubt, die jeweilige Anforderung oder Situation bewältigen zu können, oder eben nicht.

 

2. Wie entsteht Stress?

Prinzipiell kann jede Situation Stress verursachen bzw. auslösen. Entscheidend für die Wahrnehmung von Stress sind dabei die Stressoren. Darunter versteht man alle inneren und äußeren Reize, die Stress verursachen und dadurch das betroffene Individuum zu einer Reaktion veranlassen. Der Organismus interpretiert die auf ihn einwirkenden Reize und ihre Auswirkungen für die jeweilige Situation und bewertet sie entweder positiv oder negativ. Man unterscheidet dabei, ob die betroffene Person den Stress selbst erzeugt, dieser also quasi „von innen“ kommt (Innerer Stressor), oder ob die Person verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, welche einzeln oder in ihrer Gesamtheit Stress erzeugen (Äußere Stressoren). Zu den inneren Stressoren zählen hierbei Dinge wie z.B. ein negatives Selbstbild, Erwartungen, Wünsche, Befürchtungen und perfektionistische Leistungsansprüche, wogegen einfacher Straßenlärm, Wartezeiten, Schmerzen und Schulden zu den äußeren Stressoren zu zählen ist. Man kann aber noch weiter ins Detail gehen, wodurch sich die Stressoren nochmals in vier verschiedene Gruppen unterteilen lassen. Darunter die chemischen Stressoren (Drogen, Chemikalien), körperliche Stressoren (Hitze, Hunger, Verletzungen), seelische Stressoren (Zeitdruck, Prüfungssituation), oder ganz einfach soziale Stressoren (Konflikte, Verlust von Angehörigen). Stressoren im Allgemeinen können also Ereignisse, Situationen, Personen oder Umweltreize sein, die entsprechend der individuellen Bewertung Stress erzeugen. Die Unterscheidung zwischen inneren und äußeren Stressoren ist allerdings nicht immer eindeutig möglich, da jeder Außenreiz in einem komplexen Verarbeitungsprozess durch unsere subjektive Wahrnehmung, Bewertung und Interpretation gefiltert und mit einer bestimmten Bedeutung versehen wird. So kommt es, dass ein und dieselbe Situation von einem Menschen als stressig erlebt wird, von einem anderen dagegen nicht. Wird ein Stressor schlussendlich positiv wahrgenommen, so erzeugt er Eustress, ein als negativ empfundener Stressor löst dagegen Disstress aus. Anforderungen können also Stressauslöser sein – müssen es aber nicht. Das heißt, Anforderungen lösen nicht zwangsläufig jedes Mal eine Stressreaktion aus. Zu Stressreaktionen kommt es vor allem bei Anforderungen, bei denen man nicht richtig einschätzen kann, ob man ihnen gewachsen ist. Hat man dagegen den Eindruck, dass man mit der Anforderung gut zurechtkommen wird, bleibt eine negative Stressreaktion aus, auch wenn man sich für das Erledigen der Aufgabe unter Umständen anstrengen muss. Wichtig ist jedoch, dass es hierbei um die subjektive Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten geht. Je nachdem, wie man persönlich die Situation erlebt, kann es zu dem Eindruck einer Überforderung kommen, selbst wenn andere von außen das ganz anders einschätzen würden. Das Stresserleben wird zudem umso stärker, je mehr Bedeutung es für einen persönlich hat, dass man die Anforderung bestehen kann. Eine große Abschlussprüfung wird daher bei den meisten mehr Stress auslösen als etwa ein Zwischentest. Welche Bedeutung die jeweiligen Anforderungen für einen persönlich haben, hängt mit den eigenen Motiven und Zielen zusammen. Das Bestehen einer Prüfung zum Beispiel ist zwar für die persönlichen Ziele wichtig, gleichzeitig stärkt sie im Falle des Bestehens aber auch das Selbstwertgefühl und ermöglicht einem, von anderen Anerkennung zu bekommen. Häufig verbinden sich mit dem gerecht werden einer Anforderung also noch viele andere Aspekte, die für den jeweils Betroffenen wichtig sind. Hat man das Gefühl, dass einige der für einen persönlich wichtigen Ziele oder Motive durch die Anforderung ins Wanken geraten, kann dies Stress auslösen.  

 

Hier nochmals eine kleine Übersicht, was Stress auslösen kann:

- Personenbezogene Ursachen ( die Kinder, der Partner, der Chef ...)                        - Umwelteinflüsse ( Lärm, Wetterbedingungen, Lichtverhältnisse ...)                                                - Emotionale Faktoren ( Angst vor Versagen, Vergangenheit ...)                                                              - Biochemische Faktoren ( Ernährungsmängel, Allergien, Erbfehler ...)                                                 - Verhaltensmäßige Faktoren (Arbeitssucht, Perfektionismus, Zeitstress ...)

 

 

3. „Eustress“ und „Disstress“

Es wurde bereits etwas angeschnitten, aber nachdem nun geklärt ist, wie Stress überhaupt entsteht, werden nun die zwei verschiedenen Formen des Stresses, den Eu- und Disstress behandelt. Als Eustress wird der Stress bezeichnet, welcher den Organismus in einer positiven Hinsicht beeinflusst. Die Situation wird hierbei als Herausforderung erlebt, der man sich gerne stellt. Man hält sich für kompetent genug, die Situation zu meistern und denkt, dass man wahrscheinlich erfolgreich sein wird. Positiver Stress erhöht die Aufmerksamkeit und fördert die maximale Leistungsfähigkeit des Körpers, ohne ihm dabei zu schaden. Er tritt bei Situationen auf, in denen ein Mensch stark zu einer bestimmten Leistung motiviert ist und dabei auch Glücksgefühle empfindet (beispielsweise bei einem sportlichen Wettkampf). Vollkommen anders dagegen ist der negative Stress (Disstress) zu bewerten. Die Situation wird hierbei als unangenehm und belastend erlebt. Man möchte sie meist umgehen, da man nicht glaubt, die Aufgabe erfolgreich meistern zu können. Man fühlt sich oft als Opfer der Situation, quasi hilflos. Wird dieser Zustand sehr häufig erlebt oder fehlt es der betroffenen Person an geeigneten Strategien, um diesem Zustand entgegenzuwirken, kann es zu gesundheitlichen Folgen kommen, welche von leichten Kopfschmerzen bis hin zu einem Burnout-Syndrom* reichen können.

 

4. Stressreaktion

Unter einer Stressreaktion versteht man Vorgänge, die bei einer Person als Folge von Stress ausgelöst werden. Stressreaktionen erfolgen dabei auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig: Auf der körperlichen Ebene reagiert der Organismus bei einer Stressreaktion mit vielen Veränderungen. Sie sollen den Körper aktivieren und handlungsbereit machen, weshalb Energie bereit gestellt wird. So beschleunigt sich z.B. der Herzschlag, Muskeln spannen sich an und die Atmung wird schneller. Dies mag über einen kurzen Zeitraum zwar von Vorteil sein, hält die Stressreaktion jedoch über einen längeren Zeitraum an, kann sich das langfristig nachteilig auf die Gesundheit auswirken und z.B. zu Erschöpfungszuständen führen. Auf der für andere sichtbaren Ebene hingegen ist zu erkennen, dass der vom Stress betroffene schnell hastig und ungeduldig wird. Man macht keine Pausen mehr, lässt sich keine Zeit mehr beim Essen, sondern schlingt es einfach herunter, spricht schneller und/oder unterbricht andere. Allgemein wird auch die Arbeitsweise chaotischer, Planung und Ordnung leiden also unter dem Stress. Man wird aber auch unruhiger, weil man z.B. mit den Füßen wippt oder mit den Haaren rumspielt. Im Umgang mit anderen wird der Ton auch schnell aggressiver und gereizter, Streitigkeiten häufen sich daher zunehmend. Die letzte Ebene der Stressreaktionen ist die kognitiv-emotionale Ebene. Diese Ebene der Stressreaktion ist für andere nicht sichtbar. Man versteht darunter Gedanken und Gefühle, die während der Stressreaktion entstehen. Dazu zählen Dinge wie beispielsweise Unzufriedenheit, Wut, Ärger, Hilflosigkeit, Schuldgefühle, aber auch das Gefühl der Leere im Kopf (Blackout) oder Denkblockaden zählen zur kognitiv-emotionalen Ebene. Die verschiedenen Ebenen der Stressreaktion beeinflussen sich gegenseitig und können die Stressreaktion dadurch verstärken oder verlängern. Sie können zudem bewirken, dass man sich in den Stress weiter hineinsteigert. Stressreaktionen können bereits ausgelöst werden, wenn man nur an den Stressauslöser denkt. Die Ebenen können sich jedoch auch günstig beeinflussen und die Stressreaktion abschwächen, zum Beispiel indem man mithilfe von Entspannungsübungen oder durch sportliche Aktivitäten körperlichen Stress abbaut. Als Folge setzt häufig auf kognitiv-emotionaler Ebene eine Beruhigung ein. Genauso kann ein Gespräch mit Freunden oder Kollegen auf der emotional-kognitiven Ebene entlasten und eine Beruhigung auf körperlicher Ebene nach sich ziehen.

Zuletzt muss aber noch gesagt sein, dass es auch persönliche Stressverstärker gibt. Dazu zählt man all jene persönlichen Einstellungen, Motive, Vorerfahrungen, Bewertungen und Ansprüche an einen selbst, die dazu beitragen, dass eine Stressreaktion in Gang gesetzt oder stärker wird. Persönliche Stressverstärker sind individuell verschieden und mit ein Grund dafür, dass manche Menschen durch bestimmte Situationen stark gestresst sind, während andere davon kaum berührt werden. Die individuelle Bewertung macht also den Unterschied aus, ob eine Situation Stress auslöst oder nicht. Beispiele sind: „es allen Menschen recht machen wollen“, starkes Harmoniebedürfnis und das starke streben nach Perfektion. Der Stress kann sich auch verstärken, wenn man ständig zu vielen Reizen ausgesetzt ist. Viele Menschen lassen fast den ganzen Tag den Fernseher oder das Radio oder sogar beides laufen und können Momente der Ruhe unter Umständen kaum noch aushalten. Die ständige Berieselung mit Geräuschen und Inhalten hält eine Daueranspannung aufrecht. Auch in der Freizeit fällt es vielen Menschen schwer, einfach mal nichts zu tun. Sie verfallen stattdessen in einen permanenten Aktionismus, bei dem sich eine Aktivität an die andere reiht. Auf lange Sicht gesünder ist sicher ein regelmäßiger Wechsel von aktiven und passiven Phasen. Persönliche Stressverstärker sind ganz individuell und hängen eng mit der Lebensgeschichte des Einzelnen zusammen. Sie sind so sehr Teil des eigenen Selbst, dass ihre stressverstärkende Wirkung manchmal nicht leicht zu erkennen ist. Vielmehr kommt einem die eigene Sichtweise oft als die einzig richtige vor. Beim individuellen Stresserleben ist es deshalb oft schwer zu unterscheiden, ob der Stress durch einen selbst entsteht oder durch die äußere Situation gegeben ist.

 

5. Gesundheitliche Folgen

Stress für sich genommen ist nicht gesundheitsschädlich, bedeutet er im Grunde doch nur eine körperliche Aktivierung. Sofern sich der Stress eher auf kurze Phasen beschränkt und immer wieder mit Phasen der Entspannung abwechselt, wird er daher auch von vielen Menschen als durchaus angenehm empfunden. Doch welche Folgen kann der Stress nun haben? Stress und Unruhezustände - insbesondere, wenn sie über Wochen und Monate anhalten oder über einen längeren Zeitraum immer wieder aufkommen, mindern nicht nur die Lebensqualität, sondern können langfristig auch organische und psychische Störungen nach sich ziehen. Vor allem stressbedingter Bluthochdruck kann zu einem ernsthaften Gesundheitsproblem werden. Aber auch Magen-Darm-Beschwerden, Depressionen und nicht zuletzt das Burnout-Syndrom* sind oft die Folgen von Stress und ständiger Überbelastung. Aus diesem Grund sollten Betroffene rechtzeitig gegensteuern. Das Problem ist hierbei: Betroffene ignorieren manchmal die ungünstigen Auswirkungen. Häufig suchen sie sich erst dann ärztliche Hilfe, wenn starke körperliche Beschwerden auftreten. Diese kann der Arzt zwar behandeln, das beseitigt jedoch nicht die Ursache – den Stress.

 

6. Stressmanagement / Stressbewältigung

Wie lässt sich Stress am besten bewältigen? Wie sollte man sich in stressigen Phasen am besten verhalten?

Für ein gesundes Stressmanagement ist es wichtig, sich immer wieder mit den Dingen, die den Stress verursachen, näher auseinanderzusetzen und die individuellen Symptome der Stressreaktion bei sich gut zu kennen. So kann man frühzeitig reagieren und gegensteuern. Es gilt, die inneren und äußeren Ursachen zu analysieren. Entsteht der Stress tatsächlich nur durch äußere Anforderungen? Sind persönliche Stressverstärker mit im Spiel? Klar muss auch sein: Was dem einen dabei hilft, Stress gut zu bewältigen, muss für den anderen nicht automatisch auch der beste Weg sein. Da die Ursachen von Stress auch immer mit der ganz persönlichen Lebenssituation zu tun haben, ist auch der persönlich beste Weg zum Stressmanagement immer sehr individuell. Gegen Stress gibt es kein Patentrezept. Dennoch gibt es mehrere Möglichkeiten, den Stresspegel zu reduzieren. Bei vielen Menschen geht die Hand direkt zu diversen Genussmitteln wie Alkohol, Zigaretten oder Ähnlichem. Aber auch Medikamente und Drogen kommen oft zum Einsatz. Dies sind aber nicht die gesündesten Varianten um Stress aus dem Weg zu gehen. Natürlich befriedigen sie kurz das Bedürfnis nach Ruhe, auf Dauer gesehen wird die Ursache des Stresses jedoch nicht bekämpft. Prinzipiell kann man drei Punkte im Stressmanagement angehen, um die persönliche Stresskompetenz zu verbessern: Der einfachste und gleichzeitig beste Weg zu einem stressfreien Leben ist, den Stress einfach so wenig wie nur irgendwie möglich aufkommen zu lassen. Bereits bestehende Stressoren sollte man dabei im Berufs- sowie im Privatleben weitestgehend verringern, indem man sich zum Beispiel besser organisiert, sich selbst und anderen Menschen Grenzen setzt und auch mal „nein“ sagt, aber sich auch mal helfen lässt, wenn man mit einer Situation überfordert ist.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die persönlichen Stressverstärker „auszuschalten“, denn wie sehr eine Situation stresst, hängt wie bereits erklärt zu großen Teilen auch von subjektiven Einstellungen, persönlichen Zielen und Ansprüchen an einen selbst ab. Auch wenn es einem nicht immer leicht fällt, sollte man sich im Rahmen der Stressbewältigung regelmäßig selbst kritisch hinterfragen und mögliche Stressverstärker identifizieren. Eingefahrene Denkmuster sind jedoch nicht leicht zu durchbrechen und somit lässt sich dieser Punkt nicht von heute auf morgen umsetzen, sondern braucht Zeit. Sobald man sich jedoch einmal der Stressverstärker bewusst geworden ist, fällt es nach und nach leichter, Situationen anders zu bewerten.

Die letzte Herangehensweise besteht darin, die körperliche Stressreaktion zu mildern, wodurch in der Regel auch Entspannung auf psychischer Ebene einkehrt. Hierbei gibt es zahlreiche Wege die schlussendlich zum Ziel führen. Zum einen kann man verschiedene Entspannungstechniken erlernen, wie z.B. die progressive Muskelentspannung, bei der sich die Muskelanspannung verringern lässt, indem man einzelne Muskelpartien bewusst an- und entspannt und die Aufmerksamkeit somit auf diese bestimmten Körperbereiche gelenkt wird. Aber auch regelmäßige Bewegung, eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, das regelmäßige Treffen mit Freunden und genügend Schlaf tragen dazu bei, die körperliche Stressreaktion zu mildern. Wer permanent im Stress ist, dem fällt es auch allgemein häufig schwer, sich über Alltagsdinge oder Erlebnisse zu freuen bzw. positive Dinge auch als positiv wahrzunehmen. Oft bleiben einem dann nur die negativen Dinge des Tages in Erinnerung, was die Stresssituation nur noch verschlimmert. Man sollte daher achtsamer für die positiven Dinge werden, die um einen herum geschehen.

Zum Abschluss sollte noch folgendes erwähnt werden: Wenn der einzige Weg zum Stressabbau darin besteht, berufliche oder private Anforderungen zu verringern, ist das zwar kurzfristig hilfreich. Es besteht jedoch die Gefahr, dass man sich ausschließlich auf diese Problemlösungen konzentriert und dabei neuen Stress für sich schafft. Deshalb sollte man auch die anderen Ebenen im Stressmanagement einbeziehen. Andersherum ist es auf Dauer genauso wenig hilfreich, sich ausschließlich auf Entspannungsübungen und Sport als Anti-Stress-Strategie zu beschränken, ohne sich mit den eigentlichen Ursachen des Stresses zu beschäftigen.

 

7. Fazit

Um nochmals auf die anfänglich gestellten Fragen einzugehen, hier ein kleines Fazit. Stress, wie man ihn normalerweise interpretiert, also als negativen Disstress, ist an sich nichts anderes als eine Reaktion des Körpers auf bestimmte Reize, wodurch wir in einen belastenden Zustand versetzt werden. Wenn dieser Zustand öfter, aber vor allem über einen langen Zeitraum praktisch dauerhaft besteht, kann dies zu gesundheit- lichen Folgen führen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten dem Stress entgegenzuwirken, wichtig dabei ist nur, dass man auf verschiedenen Ebenen ansetzt. Das Schlimmste was man in der Hinsicht machen kann ist, einfach so weiterleben, versuchen den Stress zu ignorieren und auf Besserung hoffen.


 

*Burnout-Syndrom:                                                                                                             Das Burnout-Syndrom beschreibt den Zustand des „Ausgebranntseins“. Der Betroffene ist dabei auf drei Ebenen, also der emotionalen-, geistigen- und körperlichen Ebene, von der Erschöpfung beeinträchtigt. Die Leistungsfähigkeit ist dauerhaft eingeschränkt, der Patient fühlt sich antriebslos, er empfindet keine Freude mehr und zweifelt zunehmend am Sinn seines Tuns und seines Lebens – er ist ausgebrannt. Das gefährliche am Burnout ist, dass sich diese Erkrankung schleichend und in Phasen entwickelt. Die Betroffenen gelangen erst nach Jahren der Überarbeitung an den Punkt, wo nichts mehr geht, der Akku leer ist und sie total erschöpft und ausgelaugt sind.       

 

 

 

 

 

 


 

8. Quellen

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9. Eigenständigkeitserklärung Hiermit versichere ich, dass ich diese Arbeit selbständig angefertigt habe und keine anderen als die von mir angegebenen Quellen verwendet habe.

 

Quellen & Links

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