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Deutsch

Deutsches Theoretisches Lyzeum Johann Ettinger, Sathmar

2014, Internet

Nathalie M. ©
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Gewalt an Schulen: Fakten und Präventionen zu Gewalt zwischen Schülern, Cybermobbing und Gewalt zwischen Lehrern und Schülern

Einleitung


In der heutigen Gesellschaft ist Gewalt an Schulen immer häufiger ein Thema, nicht nur in Ländern wie Deutschland und Rumänien, sondern weltweit. Es macht hierbei keinen Unterschied, ob die betroffenen Parteien mehrere Schüler sind oder es sich um einen Konflikt zwischen Lehrer und Schüler handelt. In jedem Fall sind die Folgen unvermeidlich, die Taten hingegen sind abwendbar.

Gewalt an Schulen wirft viele Fragen auf: wie entsteht Gewalt? Was verursacht Aggression an Schulen? Was sind die Auslöser? Es gibt viele verschiedene Probleme, die eine schwere Brutalität verursachen können. Die Hauptgründe, welche zu Gewalt führen können, sind Unterschiede in den sozialen Umfeldern, sowie unterschiedliche Religionen und Nationalitäten. Fehlende Markenkleidung, gegensätzliche religiöse Standpunkte/Ansichten, Rassismus und sogar zurückhaltendes Verhalten kann zu Mobbing, Aggression, bis hin zu schwerer Körperverletzung führen.

Es ist schwer, aber nicht unmöglich, Lösungen für diese Probleme zu finden. Man muss zwar Regeln in den Schulen einhalten, aber in manchen Situationen sind diese nicht genug. Lösungen muss man aber nicht nur zur Vermeidung finden, sondern auch für den Fall, dass etwas passiert.

Die ersten Zeichen der Gewalt zeichnen sich schon in dem Kindergarten ab, auch wenn diese noch keine richtigen Gewalttaten sind, sondern nur kindische Schlägereien oder einfache Missverständnisse. Körperliche Gewalt entsteht in Situationen, in denen die moralische Macht nicht mehr gilt, wenn Worte keine Lösung mehr darstellt.


  1. Gewalt zwischen Schülern

Die Menschen waren schon in den Vorzeiten wie auch in der Gegenwart mit Gewalt verschiedener Art konfrontiert. Die Gewalt hat damals und heute verschiedene Ausdrucksformen aufgenommen. Die Konflikte sind in der menschlichen Gesellschaft quasi unvermeidbar, da die Menschen so unterschiedlich in ihrer Persönlichkeit, Meinungsbildung und Weltanschauung sind. Diese Aussage gilt für jede Menschengruppe, vor allem für die Gruppe der Schulgemeinschaft.

Konflikte sind jedoch konstruktiv, wenn die Streitkultur passt, und die Gewaltfreiheit geleistet ist.

Logischerweise sind nicht alle Situationen, die in der Schule vorkommen, unter „Gewalt“ einzuordnen. Von „negativen Handlung“ spricht man wenn jemand einem Mitschüler oder Mitschülerin absichtlich eine Verletzung oder Unannehmlichkeit zufügt. Der Begriff „Gewalt“ bedeutet die Anwendung von physischen oder psychischen Zwang, Aggression, die andere Menschen erreicht und schadet.

Wenn man von Gewalt spricht, dann geht es um drei beteiligten Personen: einen Täter, der auf eine Person, auch Opfer genannt, Gewalt ausübt, und die herumstehende Personen, die oftmals nur passive Zuschauer sind.

1.1 Allgemeine Klassifizierung der Gewalt zwischen Schülern


Man hat viele Experimente durchgeführt um eine Klassifizierung der Gewalt zu erhalten, aber keine der Einordnungen ist universell anerkannt. Eine generelle Einordnung der Gewalt an Schulen ist die folgende:


1.1.1 Physische Gewalt

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Eine Person leidet dann unter physische Gewalt, wenn die Integrität seines Körpers von anderen Personen absichtlich verletzt wird. Beispiele für physische Gewalt: Rempeln, Stoßen, Schlagen. Verletzung einer Person durch erzwungene intime Körperkontakte gehört auch zur körperlichen Gewalt. Alle Menschen haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Dieses Recht wird in der Schule unter den Schülern oft missachtet, wodurch die persönliche Unabhängigkeit und Eigenständigkeit der Betroffenen in Frage gestellt wird.

Die physische Gewalt hat nicht nur körperliche Folgen sondern auch psychische Folgen, die oftmals tiefere Wunden hinterlassen.


1.1.2 Psychische Gewalt


Man spricht von psychischer Gewalt wenn eine Person durch emotionales Erpressen, seelisches Quälen, Ausschließen, Diskriminierung verletzt wird. Dies geschieht wenn jemand ausgelacht wird, wenn man sich weigert auf jemanden Rücksicht zu nehmen oder mit ihm zusammen zu arbeiten. Gewalt, die auf emotionale Ebene ausgeübt ist, ist schwerer zu identifizieren, als die körperlichen Misshandlungen.


1.1.3 Verbale Gewalt


Verbale Gewalt bedeutet die Schädigung einer Person durch erniedrigende und entwürdigende Worte, Verleumdung, Beschimpfung, Drohung, Beleidigung, Ironie.

1.1.4 Sachbeschädigung


Die Menschen waren schon in den Vorzeiten wie auch in der Gegenwart mit Gewalt verschiedener Art konfrontiert. Die Gewalt hat damals und heute verschiedene Ausdrucksformen aufgenommen. Die Konflikte sind in der menschlichen Gesellschaft quasi unvermeidbar, da die Menschen so unterschiedlich in ihrer Persönlichkeit, Meinungsbildung und Weltanschauung sind. Diese Aussage gilt für jede Menschengruppe, vor allem für die Gruppe der Schulgemeinschaft.

Konflikte sind jedoch konstruktiv, wenn die Streitkultur passt, und die Gewaltfreiheit geleistet ist.

Logischerweise sind nicht alle Situationen, die in der Schule vorkommen, unter „Gewalt“ einzuordnen. Von „negativen Handlung“ spricht man wenn jemand einem Mitschüler oder Mitschülerin absichtlich eine Verletzung oder Unannehmlichkeit zufügt. Der Begriff „Gewalt“ bedeutet die Anwendung von physischen oder psychischen Zwang, Aggression, die andere Menschen erreicht und schadet.

Wenn man von Gewalt spricht, dann geht es um drei beteiligten Personen: einen Täter, der auf eine Person, auch Opfer genannt, Gewalt ausübt, und die herumstehende Personen, die oftmals nur passive Zuschauer sind.


1.2 Ursachen der Gewalt


1.2.1 Situation in Rumänien

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Die Gewalt an Schulen hat zahllose Gründe, die in jeder Situation unterschiedlich sein können. Laut der UNICEF-Studie in Rumänien ist der Hauptgrund der Gewalt an Schule der familiale Einfluss. An der Studie nahmen 2240 Personen teil. Die Befragung wurde unter Schulleitern, Schulberatern, Schulinspektoren, Lehrern, Schülern und Eltern durchgeführt.

An der Spitze liegt der familiale Einfluss, die beträgt 58.7%. Der problematische Familienhintergrund setzt sich aus den Folgenden aus:

  • die Übernahme einiger Beziehungsmodellen der Eltern

  • eine schwachen ökonomischen Hintergründe

  • eine niedrige Bildungsniveau

  • die Gleichgültigkeit gegenüber die Kindern und ihre Erziehung

  • eine zu hohe Erwartung der Eltern gegenüber die Kindern

In der Mitte liegen die soziale Einfluss und die personenbezogene Gründe. Der negative soziale Einfluss liegt bei 20,3% und besteht aus den Folgenden:

  • die negative Einfluss der Medien

  • eine instabile Wertensystem der Gesellschaft

  • die mangelnde Autorität der Schule

  • Mangel an Vorbilder

  • Alkohol, Drogen

  • Freizeitaktivitäten


An letzter Stelle steht der schulische Einfluss, die bei 2.1% liegt und besteht aus den Folgenden:

  • Kommunikation Schüler-Lehrer

  • falsche Bewertung der Schülerleistung

  • Zwangsbehörde

  • Konkurrenz

  • Unterrichtsstiel des Lehrers


1.3 Arten von Aggression zwischen Schüler


Die Gewalt an Schulen hat sehr viele Formen, dessen Gründe, Manifestation und Konsequenzen unterschiedlich sein können. Der Psychologe Rangschburg Jenő klassifiziert die Formen von Gewalt an Schulen folgender weise:


1.3.1 Die Aggression die in einer Gruppe die Rollen bestimmt


Der Konflikt findet zwischen zwei Personen statt, die derselben Alter und Körperbau haben. Ausgang dieses Konfliktes ist nicht vorhersehbar. Der Zusammenstoß der zwei Personen kann sowohl physisch als auch psychisch sein.

Der Hauptgrund dieser Gewaltform ist der Sieg über die andere Person, der Fortschritt in der Hierarchie. Keiner der Teilnehmer will den anderen Schaden oder Schmerzen zufügen. Dieser Typ von Aggression wird immer existieren und ist eine wichtige Etappe der Adoleszenz. Auf diese Weise haben vor vielen Jahren die miteinander kämpfenden griechischen Teenager den Sport erfunden.

Der antisoziale Aggressor ist üblicherweise selbst ein Opfer von Missbrauch innerhalb der Familie. Solchen Kindern können in die Klasse davon erkannt werden, dass sie selbstverständlich unpopulär sind. Die Mitschüler lieben sie nicht, haben Angst von ihnen und werden wegen deren Aggressivität immer ausgeschlossen.

Bei ihm liegt die Lösung der Konflikte nur in einem einzigen Weg, und zwar wenn er in eine angespannte Situation gelangt, dann kennt er nur die vertraute Verhaltensweise des Schlagens. Es ist ihm egal wie stark oder groß sein Gegner ist, er griff ihn an, da er keine andere Lösung hat. Grundsätzlich sucht man nach einer Deutung. Die Erklärung ist, dass er kein Unterschied zwischen der Absichtlichkeit und Zufall machen kann.

Jeden maniferten und erfahrenen Unannehmlichkeit deuten er als eine absichtliche Handlung, infolgedessen er sofort mit Aggressivität reagieren. Wenn jemand auf den Schulhof ihn versehentlich stößt, deutet er es als eine vorbedachte Herausforderung.


1.3.3 Die herausfordernde Aggression


Der streitsüchtige Aggressor sucht ein Opfer, das, im Vergleich zu ihm, jünger und/oder schwächer ist. In diesem Fall sind der bestimmende Beweggrund der Gewalt, das Machtgefühl und das Bedürfnis, im Mittelpunkt zu stehen. Er ist oftmals populär, als ob es den Klassenkameraden gefallen würde, dass er ein schwaches und hilfloses Opfer auswählt, den er kontinuierlich erpresst, quält und demütigt.

In der Gemeinde, wo so ein Verhalten akzeptiert ist, und wo man mit solch einer Handlungsweise die Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann, dort wächst die Häufigkeit der Aggressivität. In solchen Gemeinschaften finden die „Bullys“ und die Opfern einander.

1.3.4 Das Verhalten des Opfers

Das Opferverhalten bei den Kindern bedeutet ein bereits vorhandenes geringes Selbstwertgefühl. Bei solchen Kindern entsteht das Gefühl der Hilfslosigkeit schon bevor sie in die Schule gehen. Sie haben Angst vor ihren Zeitgenossen. Diese Art Kinder sind in den Umstände der Herausforderung unfähig die andere Person in die Augen zu schauen, und seine Schultern fallen nach vorne.

Ein weiteres Kennzeichen ist die gebeugte Körperhaltung, und die nervöse, hektische Bewegungsabläufe. .

Der streitsüchtige Aggressor bemerkt sofort diese Kinder, denn er weiß genau, dass er das richtige Opfer gefunden hat. Man sollten die möglichen Opfer beibringen, dass sie keine Signale senden sollten, welche ihre Gefühle bestätigen würden. Sie sollten ihren Rücken gerade halten, ins besonders wenn die Herausforderung abläuft. Solche Kinder sollten erlernen, dass sie dem Herausforderern in die Augen schauen sollten und ihm sagen müsste, dass er sie ihn Ruhe lassen soll.


1.3.5 Die Zuschauer


Die Mehrheit der Klasse ist Zuschauer. Die Zuschauer leiden unter Mangel an Selbstvertrauen und Verantwortlichkeit. Da liegt ein Problem in ihrem moralischen Wertsystem vor. Die Zuschauer sind nie unschuldig. Es ist wichtig zu wissen, dass die Gruppe der Zuschauer nie einheitlich ist. Die Gruppe der Zuschauer kann in mehreren Kategorien eingeteilt werden.


Es gibt immer solche, die sich positiv an den Täter beziehen und unterstützt die Belästigung. Obwohl sie die Schikanieren nicht einleiten, sie nehmen Teil an die Belästigung des Opfers. Diese Kameraden mangeln an eigene Überzeugung und an stabile Selbsteinschätzung. Wenn der Täter keine Verbünde hätte, dann würde das Schikanieren scheitern.

Den passiven Unterstützern der Täter gefällt was sie sehen, aber sie nehmen nicht Teil an der Schikane. Sie sind potenzielle Belästiger, da sie mit der Schikane einverstanden sind. Was sie zurückhält ist nicht das Mitleid, sondern die Passivität und die Vorsicht.

Dem müßigen Zuschauer nimmt keine Stellung zu der Belästigung. Er sage, es sei nicht seine Sache. Es können mehrere im Hintergrund stehende Motivationen für dieses Verhalten möglich sein.

Es kann sein, dass der Schüler tatsächlich desinteressiert ist und es ihm egal ist was geschieht. Aber es kann vorkommen, dass der Zuschauer bloß von der Schikane verschont bleiben will und dadurch fühlt er sich in Sicherheit. Die Angst ist ein wichtiges Element der Passivität des Zuschauers. Da der Zuschauer nicht belästigt sein will und er nicht sicher ist, dass er sich schützen kann und dass die anderen ihn helfen würden, bleibt er passiv.

Der Schützer des Opfers hat eine deutliche Haltungen: er verurteilt das Schikanieren und die Angst hält ihn nicht davon ab, dem Opfer zu helfen.

Es gibt aber auch solche Schüler, die unsicher sind. Die sind die passive Schützer des Opfers, die mit dem Opfer mitfühlt. Sie finden das Schikanieren falsch, trotzdem tun sie nichts dagegen, in der Regel wegen der vorher erwähnten Angst. Die passive Schützer erlebt in solche Situationen einen spirituellen Konflikt und hat Gewissenbisse. Damit die Gewissenbisse verschwinden beruhigen die Schützer sich selbst mit unterschiedlichen Gendanken, wie: „Sie haben ihm nicht weh getan, sondern nur gewitzt.“, „So etwas geschieht mit jedem, wir haben es auch standgehalten.“, „Was konnte ich sagen? Sie hören mir sowieso nicht zu.“, „Warum gerade ich? Die anderen haben auch nichts gemacht.“.

1.4 Mobbing und Cybermobbing


1.4.1 Situation in Deutschland


Mobbing ist viel mehr als nur jemanden hin und wieder hänseln, mit jemandem raufen oder andere ärgern. Von Mobbing spricht man, wenn jemand an einer anderen Person wiederholt und über längere Zeit herabsetzende und ausgrenzende Handlungen verübt. Dabei wird die Kluft zwischen Täter und Opfer nach jedem Übergriff größer: Der Mobber fühlt sich noch mächtiger, das Opfer fühlt sich immer mehr erniedrigt.

Infolge des technologischen Fortschrittes ist eine neue Form von Belästigung entstanden: das sogenannte Cyberbullying. Cybermobbing ist eine indirekte Form der Belästigung. Die direkte Verbindung zwischen den Täter und das Opfer fällt. Oftmals kann man nicht wissen wer der tatsächliche Belästiger ist. Die Täter nutzen das Internet oder die Handys um Lügen, böswillige Nachrichten, Bilder und Videos zu veröffentlichen.

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Prüfungsangst und Leistungsdruck sind nicht die einzigen Faktoren worunter Schüler in Deutschland leiden. Viele Kinder und Jugendliche werden von ihren Mitschülern in der Maße belästigt, dass darunter ihre Gesundheit deutlich leidet. Nach einer DAK-Studie aus 2009 gehören Mobbing und Gewalt zum Schulalltag. Zu dieser Studie liegen drei Kreisdiagramme vor, die das Dasein der Gewalt in der Schule verdeutlichen.

55% der Gesamtanzahl waren innerhalb von drei Monate selbst Opfer oder Täter. Fast jeder dritter Schüler gibt an, dass er mindestens einmal schikaniert wurde, wobei der Anteil der Jungen und Mädchen, die betroffen waren, fast gleich war. 12% der Schüler berichten, dass sie Opfer von mehrfachen Attacken wurden. Was besonders Auffällt ist, dass 37% der befragten Schülern sehen sich als Täter von Mobbinghandlungen.

Körperliche Gewalt wird von 15% der Schüler gegen Mitschüler eingesetzt. Jeder zehnte Schüler ist mindestens einmal zum Opfer von Schlägereien und Raufereien in der Klasse. Der Anteil der Jungen ist mit 11,4% höher als die der Mädchen.

Ein paar Gründe für die deutliche Anwesenheit der Gewalt und Mobbing an Schulen könnten eine problematische Familienhintergrund, eine instabile Wertensystem der Gesellschaft, wie auch die Einfluss der Medien sein.

Gewalt, die nicht gegen Menschen sondern gegen Sachen gerichtet wird, nennt man Vandalismus. Durch das Wegnehmen und die Zerstörung von Sachen will man in die Wirklichkeit den Eigentümer schaden.


So wie ich bisher vorgelegt habe, die Faktoren, die im Hintergrund der Gewaltbereitschaft und des provozierenden Verhaltens stehen, sehr komplex sind. Die Rolle der Ursprungsfamilie hat dabei die wichtigste Rolle. Dort ist der Platz, wo das Selbstbild und die Weltanschauung der Menschen entstehen, und dort erlernen die Kinder, durch das Vorleben der Eltern, wie man mit den Problemen umgeht und wie man eine Streitfrage löst.

Dort erleben die Kinder das erste Mal, das jedes Wort und jede Tat Konsequenzen nach sich trägt. In der Familie entwickelt sich auch unsere Vorstellung darüber, was das Gute und was das Böse ist, und dort lernt man auch Entscheidungen zu treffen. Unser Leben ist eine komplexe Zusammensetzung dessen was sein soll oder sein kann, dessen was sein darf oder verboten ist, und dessen was unsere Aufgabe und Verantwortung ist.

Die Grundlage des Menschendaseins ist die Zusammenarbeit. Die Zusammenarbeit kann aber nur verwirklicht werden, wenn bestimmte Ordnungsregeln beachtet werden. Die Zurechtweisung ist sehr wichtig in der Erziehung. Eine über strenge Behandlungsweise ist aber genauso destruktiv, wie die Abwesenheit der Überwachung und der Kontrolle. Die letztere hinterlässt eine starke Verunsicherung.

Dass die Familie die entscheidende Rolle dabei hat, wie die Kinder mit ihren Gefühlen umgehen werden, ist durch Studien belegt. Doch, man kann die Rolle und die Verantwortung der Schule und Pädagogen auch nicht vergessen. Gute Pädagogen mit guten Methoden können oft dort helfen, wo die Eltern ohnmächtig sind oder versagt haben.


  1. Gewalt zwischen Lehrer und Schülern


Die Erwachsenen sind nicht ganz unschuldig daran, weil sie diese Distanzlosigkeit zum Teil selbst pflegen. Denn wenn man sich als Erwachsener selbst wie ein Spätpubertierender aufführt, um sich jung zu fühlen, dann kann das die falschen Signale senden“, so Kraus. 

Beleidigungen gehören heutzutage zum Alltag vieler Lehrer. Manche Schüler schrecken auch vor körperlichen Übergriffen nicht zurück – die Gewalt gegen Lehrerinnen und Lehrer scheint zuzunehmen. Was sind die Gründe für diese verbalen und körperlichen Attacken? Wie kann man ihnen entgegenwirken?

Schon seit der Eröffnung erster Schulen in der Welt gab es ein seltenes Aggression das ganz normal ist, wenn mehrere Menschen werden zusammengeschlossen in ein Zimmer für mehrere Stunden. Das Konflikt könnte es geben zwischen Schüler gegen Schüler, so auch wie zwischen Schüler und Lehrer. Es ist nicht selten das einige Schüler in der Pause sich mobben oder verprügeln, aber Schüler und Lehrer passiert viel weniger und dann hat es einen anderen Beeinfluss.

Dazu werden zuerst die gängigen Auffassungen und verschiedenen Ansätze zur Definition des Begriffs „Gewalt” erläutert, aus denen dann das Verständnis des Begriffs „Gewalt” abgeleitet werden soll, wie er in dieser Arbeit verwundet wird.

Die Gründe für die zunehmende Gewalt von Schülern gegen Lehrer sind vielfältig. Eine generell gesenkte Hemmschwelle bei Jugendlichen, auch untereinander oder anderen Erwachsenen gegenüber verbal ausfällig oder auch handgreiflich zu werden, sorgt unter anderem für ein respektloses Auftreten auch Lehrern gegenüber. Einen weiteren wichtigen Einflussfaktor sieht Josef Kraus außerdem in dem schlechten Image, das der Lehrerberuf in Deutschland hat: „Lehrer werden von der Gesellschaft häufig als faul dargestellt, als eine Berufsgruppe, die viel Freizeit hat, aber nichts leistet.

Wenn sich die Eltern zu Hause dann ähnlich äußern und die Autorität von Lehrern anzweifeln, scheint das für viele Jugendliche ein Freifahrtschein zu sein, sich ebenfalls an Lehrern auszulassen. Denn solch abfällige Äußerungen erwecken bei den Schülern den Eindruck: Auf Lehrern hacken sowieso alle rum, dann kann ich das auch.“ Eine zunehmende Distanzlosigkeit zwischen Erwachsenen und Kindern würde außerdem dazu beitragen, dass Grenzen schneller überschritten würden

„Ich würde es begrüßen, wenn hier häufiger in Form einer Anzeige ein Signal gesetzt würde. Denn es kann für einen Jugendlichen – auch wenn er noch nicht strafmündig ist – ein positiv prägendes Erlebnis sein, wenn er von der
Polizei
befragt wird und merkt, dass sein Verhalten Konsequenzen hat“, so der Schulleiter. Wichtig sei, dass man als Schule einen guten Kontakt zu der örtlichen
Polizeibzw. zu dem zuständigen Jugendkontaktbeamten hielte.

Denn in Kooperation mit der
Polizeikönne man viele Situationen entschärfen, bevor sie eskalierten. „Es zeigt sich, dass die Rückfallquote bei den Jugendlichen erheblich geringer ist, wenn derjenige relativ früh einen Dämpfer bekommt, als wenn er mit seinem Verhalten immer wieder davonkommt. Pädagogik hat in meinen Augen viel mit Gelassenheit, Nachsicht und Güte zu tun – aber es muss auch klare Grenzen geben“, so der Diplom-Psychologe. 

2.2 Der Macht-Missbrauch der Einzelfälle von Lehrer kann Schüler seelisch verletzen

Heute wird viel von Gewalt in der Schule gesprochen. Dabei denken die meisten Menschen nur an Aggressivität, die von gewalttätigen Schülern ausgeht. Das überrascht; denn Jugendliche sagen, sie seien öfter gewalttätigem Lehrerverhalten ausgesetzt als gewaltbereiten Mitschülern. Die Jugendlichen fühlen sich von seelisch verletzenden Lehrerinnen und Lehrern mehr bedroht, als von verletzenden Mitschülern.

Aber die meisten von ihnen hüllen seelisch verletzendes Lehrer-Handeln in Schweigen. Dadurch tragen sie dazu bei, dass Schule für Kinder zum Schülerschicksal werden kann.

2.3 Schüler klagen über Gewalt durch Lehrerworte und über Angst machenden Unterricht –
Kränkendes Lehrerverhalten darf nicht akzeptiert werden - Das Lernklima verbessern

Jugendliche klagen weniger über die Schule an sich. Sie fürchten die Macht jener Lehrer, die sie mit missglückten Arbeiten bloß stellen, verächtlich machen, auslachen, ihre Noten öffentlich bekannt geben, Kinder mit ironischen Bemerkungen beleidigen, sie ungefragt aufrufen, „drannehmen“ und sie in eine peinliche Situation versetzen, sich abfällig über die „Dummheit“ einzelner Kinder äußern.

Solche Einzelfälle von Lehrern bedrohen Schüler mit schlechten Zensuren und disziplinieren sie durch Notendruck, überfallen sie mit unangekündigten Kurzprüfungen, lassen Schwache hilflos zurück, geben trotz schulgesetzlichen Verbots Strafaufgaben, beachten einzelne Kinder nicht. Sogar Begriffe aus der Foltersprache werden ausgesprochen: „Dann muss ich die Notenschraube anziehen.“ Von Macht-behauptenden Lehrern fühlen sich die Schüler ungerecht behandelt, beleidigt, beschimpft, verspottet, klein gemacht.

2.4 Kinder brauchen das aufrichtende Wort – Wenn sich ihnen Lehrer persönlich zuwenden und
ihnen Lernerfolg ermöglichen, wächst ihr Selbstwertgefühl

Das „gute Wort” macht den Schülern bewusst: Wir sind im Lernen vorangekommen und werden akzeptiert. Von Lehrern wahr-genommen zu werden, stärkt den Glauben an sich selbst: das Selbstbild. Das Selbstwertgefühl ist Voraussetzung der Leistungs-Tüchtigkeit.

Lehrer sollten Schüler
anerkennen: genau hinsehen, das Kind nicht nur als Schüler, sondern auch als ganze Person
erkennen. Ermutigende Worte beflügeln und machen zuversichtlich; sie wirken oft lange nach. Bei Lehrern, die Mut machen, können Kinder gut lernen. – Eine wichtige Voraussetzung für das Lernen ist der Lernerfolg. Es ist Aufgabe von Lehrern, nicht nur ständig Leistung zu
messen, sondern vor allem den Kindern zu Erfolg zu
verhelfen
– und zwar allen Kindern, auch den Schwachen, entsprechend ihren individuellen Möglichkeiten.

2.5 Bloßstellung und Beleidigung im Unterricht kann Schüler seelisch und psychosomatisch
krank machen – Wir müssen die Notsignale aufnehmen und Kindern helfen

Kinder im Unterricht zu demütigen, ist seelische Gewalt: durch abfällige Lehrerworte, erniedrigende Gesten, übelwollende Kritik, beschämende Äußerungen, lächerlich machende Bemerkungen. Dass es sich dabei um Gewalt handelt, wird auch an den Folgen deutlich: Kinder und Jugendliche leiden an Schulangst, Verhaltensstörungen, „Bauch-Angst“, Spannungs-Kopfschmerz, Appetit- und Schlafstörungen, Nägel beißen und anderen psychosomatischen Symptomen.


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