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Aufsatz
Deutsch

Brg Roseggergasse Perchtoldsdorf

2013

Willi B. ©
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sternsternsternsternstern
ID# 30157







Problemarbeit: Gesundheit und Ãœbergewicht

Der allgemeine Gesundheitszustand in unserer Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verbessert. Zumal die medizinische Versorgung bereits große Fortschritte gemacht hat. Während für viele Infektionskrankheiten und Krebsleiden Heilungsmethoden entwickelt wurden, stehen wir nun vor einem neuem Gesundheitsproblem.

Herz- und Kreislauferkrankungen häufen sich, bedingt durch vermehrtes Übergewicht. Doch wie soll man nun mit diesem neu dazugekommenen Problem umgehen? Lässt sich durch staatliche Maßnahmen eine Änderung schaffen? Oder ist jeder Einzelne für seine Gesundheit selbst verantwortlich?

Zu Beginn sollte man sich zunächst über die verschiedenen Gründe für Übergewicht im Klaren sein, denn das Gewicht, egal ob es nun zu hoch oder zu niedrig ist, lässt sich nicht auf einen Ursprung zurückführen. Nicht immer ist der übermäßige Verzehr von ungesunden Lebensmitteln der Auslöser für ein erhöhtes Gewicht.

Adipositas kann sowohl durch Krankheiten entstehen, aber auch erblich bedingt sein. Somit wäre es für den Staat ungerechtfertigt, wenn er aufgrund des Gesundheitszustands eines Bürgers bezüglich seines Gewichts, Strafen beziehungsweise Belohnungen verteilen würde.

Es wäre nicht gerecht denjenigen gegenüber, die ihren Gesundheitszustand nicht selbst verschuldet haben. Ein Beispiel aus der EU, in dem staatliche Maßnahmen nicht oder nur bedingt zur Zufriedenheit des Landes funktionieren ist Dänemark. Vor rund einem Jahr führte die Regierung eine Steuer auf sehr fetthaltige Lebensmittel ein, um die Bürger zu einem gesünderen Lebensstil zu erziehen.

Diese Maßnahme resultierte darin, dass viele Dänen, wenn zu hohe Fahrstrecken nicht im Weg standen, ihre Lebensmitteleinkäufe im Ausland erledigten. Dieser Boykott des heimischen Marktes lies die Umsätze sinken und gefährdete Arbeitsplätze. Aus diesem Grund wurde die Fettsteuer vor einigen Monaten wieder abgeschafft.

Da der Staat auch niemanden zu körperlicher Betätigung zwingen kann, sollten aber die Möglichkeiten mehr Sport zu betreiben verbessert werden. Die Regierung müsste vermehrt Wert auf den Ausbau und die Renovierung von Sportplätzen legen. Die Anzahl der Leute die teure Fitness Center besuchen ist zum einen sehr gering, zum anderen sind besagte Personen im Allgemeinen in körperlich besserer Verfassung.

Auf den ersten Blick mögen diese Vorschläge sehr teuer erscheinen, jedoch arbeitet ein „gesundes“ Volk besser und mit weniger Ausfällen. In Europa liegt der durchschnittliche Body-Mass-Index bereits bei rund 25. Da man über einem Wert von 25 als übergewichtig gilt, wird klar, wie ernst die Situation auch hierzulande ist.

Meiner Meinung nach besteht dringender Handlungsbedarf.

Um das Problem Fettleibigkeit schon im Ursprung zu unterbinden, kann auch schon die Schule entscheidende Maßnahmen treffen. Denn Ernährung und Fitness in jungen Jahren hat einen großen Einfluss auf die körperliche Beschaffenheit im späteren Leben eines Menschen.

Das schon öfters angesprochene Thema Schulsport spielt hier eine wichtige Rolle. Die bisher üblichen 2-3 Stunden Sport pro Woche sind zu gering um eine ausreichende Bewegung der Schüler zu gewährleisten. Außerdem übt nur ein kleiner Teil der Kinder neben der Schule eine zusätzliche Sportart aus.

Dieses Programm beinhaltet, dass einmal wöchentlich jeweils ein Elternteil eines Kindes die Jause organisiert. Dabei sollen möglichst gesunde Zutaten verwendet werden. Somit wird den Kindern bereits in jungen Jahren eine gesunde Ernährung nähergebracht. Falls vorhanden, sollte auch das Schulbuffet gesünder gestaltet werden.

Schließlich gibt es viele Schüler die fast täglich ihr Essen in der Schule kaufen. Leider bietet ein Großteil der Schulbuffets hauptsächlich relativ ungesunde Speisen an. Wenn in der Schule aber gesündere Snacks angeboten werden, dürfen sich ausschließlich nur diese im Sortiment befinden, da sonst die Mehrheit der Schüler trotzdem zu den ungesunden Alternativen greifen würde.

Jedoch finde ich, dass sich jeder einzelne, so gut es geht, um einen gesünderen Lebensstil bemühen sollte. Denn massiv Übergewichtige werden bei Arbeitsunfähigkeit vom Staat erhalten und somit auch vom Steuerzahler. Des Weiteren ist die Lebensqualität eines Übergewichtigen massiv eingeschränkt.

Außerdem hat eine gesunde Lebensweise zahlreiche Vorteile. Ein fitter Mensch besitzt ein stärkeres Immunsystem, kann besser arbeiten und wird seltener krank. Das kann auch bei der Jobsuche ein entscheidender Vorteil sein.

Abschließend ist zu sagen, dass sich noch viel ändern muss bis in unserem Land das „gesunde Volk“ überwiegen wird. Fest steht, dass der Staat seine Bürger nicht durch Steuern oder Strafen zwingen kann gesünder zu leben. Jedoch kann er einige Vorkehrungen treffen, um die Bevölkerung zum Umdenken zu bewegen.


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