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Inhaltsangabe

Gesta Romanorum - Kurz­ge­schichten aus dem Mittel­alter

5.127 Wörter / ~17 Seiten sternsternsternsternstern_0.75 Autorin Peter . im Feb. 2011
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Inhaltsangabe
Latein

Universität, Schule

BG/BRG Köflach

Note, Lehrer, Jahr

2010

Autor / Copyright
Peter . ©
Metadaten
Preis 8.90
Format: pdf
Größe: 0.27 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 4871







Gesta Romanorum – Short Storys aus dem Mittelalter

Inhalt

·         Einführung

o   Was sind die Gesta Romanorum?

·         Der Liebesschwur

·         Die vergiftete Schöne

·         Die schwierige Versöhnung

·         Die neugierige Mutter

·         Der wahre Freund

·         Der edle Grabschänder

·         Der Selbstmord

·         Die gütige Schlange

·         Der Seeräuber aus Armut

·         Der Ruhm des Mörders

·         Die Besessene

·         Der Mann im Fass

·         Die Tötung des kranken Sohnes

·         Die keusche Kaiserin

·         Einführung

Die Gesta Romanorum sind eine Sammlung mittelalterlicher Kurztexte. Sie gehören zu den berühmtesten Werken der lateinischen Erzählliteratur des Mittelalters. Es ist nicht bekannt, wann diese Texte zum ersten Mal unter dem Titel Gesta Romanorum zusammengefasst wurden. Es wird vermutet, dass die Sammlung um 1300 entstand, da die älteste uns erhaltene Schrift mit 220 Kapiteln aus dem Jahr 1342 stammt und bereits einen überabeiteten Text bietet.

Der Titel Gesta Romanorum, zu Deutsch Geschichten oder Taten der Römer, verweist darauf, dass viele Kapitel mehr oder weniger berühmten Werken der römischen Literatur nacherzählt sind. Man geht sogar davon aus, dass die Textvorlagen ursprünglich wohl nur aus dem Bereich der römischen Literatur stammten. Die antiken Autoren sind hier als indirekte Quellen anzusehen.

Der Verfasser der Gesta Romanorum dürfte seine Stoffe in mittelalterlichen Bearbeitungen antiker Texte vorgefunden und selbst allerdings keinen Zugang zu diesen gesucht haben.

Besonders an den Gesta Romanorum ist unter anderem der lebendige Umgang mit der Sprache. Als Beispiel für diesen Umgang sei erwähnt, dass man das Lateinische den eigenen sprachästhetischen Vorstellungen anpasste, indem man im Gegensatz zur Antike, in der normalerweise nicht gereimt wurde, den Endreim als Stilmittel nutzte. Aber nicht nur der Reim, sondern auch die Rhythmik hat in Prosa und Poesie für eine typisch mittelalterliche Ausprägung gesorgt.

Das mittelalterliche Latein war die Fortsetzung des Spätlateins. Mehrere Elemente sind charakteristisch: Zum einen ist das christliche Latein hervorzuheben, welches sich aus dem Bibellatein der Vulgata-Übersetzung, dem liturgischen Latein, das sich durch stetige Wiederholung einprägte und dem Latein der Kirchenväter, durch das viele griechische und hebräische Wörter hineinkamen, zusammensetzte.

Zum anderen war auch das Volkslatein (auch Vulgärlatein genannt) ein wichtiges Element. Dieses ist durch die sehr einfache Sprache und Syntax gekennzeichnet. Als nächstes ist das gelehrte Latein zu erwähnen, welches sich am klassischen orientierte und Elemente der Fachsprachen aufnahm. Weiterns dürfen auch nicht die Einflüsse der Volkssprachen vergessen werden, die sich unter anderem in Lehnwörtern und Lehnübersetzungen manifestierten.

Außerdem glich sich die lateinische Syntax an die der Volkssprache an.

Im Mittelalter wurden immer wieder Perioden des Verfalls der Sprachnutzung gesehen, denen „Renaissancen“ folgten. Der Verfall war in einer zunehmenden Aufnahme volks- oder vulgärlateinischer Elemente zu erkennen, während man sich im Gegenzug in einer Renaissance wieder an den Autoren der Antike orientierte.

Abschließend ist zu Gesta Romanorum zu erwähnen, dass sie viele Textstellen beinhalten, von denen man noch heute etwas lernen kann. Allgemeine Tugenden und Verhaltensweisen sind in diesem Werk keine Seltenheit, auch wenn sie manchmal etwas versteckt sind.


·         Der Liebesschwur


In dieser Geschichte sind als Hauptcharaktere ein mächtiger Herrscher, seine Frau eine Königstochter, und ihr Vater, ein König, vertreten. Als der Herrscher und die Königstochter ihre Hochzeit gefeiert hatten, leisteten sie sich gegenseitig folgenden Schwur: Wenn einer von beiden früher als der andere sterbe, dann sollte sich dieser aus grenzenloser Liebe selbst töten.

Einmal geschah es, dass sich der Herrscher auf Reisen begab und dort lange Zeit verweilte. Um seine Frau auf die Probe zu stellen, ließ er ihr die Nachricht überbringen, er sei tot. Als die Frau die Nachricht erhalten hatte, stürzte sie sich ihrem Schwur getreu von einem steilen Felsen, um zu sterben. Allerdings kam sie dadurch nicht ums Leben, sondern wurde bereits nach kurz.....[Volltext lesen]

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Das vergiftete Mädchen ist ein Symbol der Begierde, die durch das Gift der Seele genährt wird.

Aristoteles ist die Vernunft und das Gewissen, denn er teilt anderen ständig sein Missfallen mit und er widersetzt sich allem, was der Seele schädlich sein könnte. Des Weiteren ist er immerhin der, der den guten Alexander daran hindert, sich mit derartigen Dingen abzugeben.

Der Verurteilte ist ein Böser, der der Begierde nicht widerstehen kann und seinen Lüsten und Trieben blind folgt. Ein solcher Mensch verbringt den ganzen Tag in Sünde, indem er sich der Gier hingibt, wodurch er schließlich seelisch stirbt, in diesem Falle durch das Gift der schönen Frau.


·         Die schwierige Versöhnung


Dieser Text ist etwas länger als die ersten beiden von mir vorgestellten. Es geht in dieser Geschichte um einen schönen, klugen, tüchtigen, anmutigen und liebenswerten Sohn eines Königs. Dieser hatte vier Schwestern, deren Namen sehr zu beachten sind: Gerechtigkeit, Wahrheit, Barmherzigkeit und Friedfertigkeit. Der Sohn wurde mit der Tochter des Königs von Jerusalem verheiratet.

Des Weiteren hatte der Sohn einen Diener, dem er sehr vertraute, und ihm deswegen die Verwaltung eines Herzogtums übertrug. Allerdings erwies sich der Diener als Verräter, er entführte die Frau seines Herrn und führte das Herzogtum ins Verderben. Als der Sohn missverständlicherweise vom Ehebruch seiner Frau erfuhr, ließ er sich von ihr scheiden und entzog ihr alle Ehren.

Die junge Frau geriet in Not und wurde zu einer umherziehenden Bettlerin. Ihr ehemaliger Gatte hörte davon und bekam Mitleid mit ihr. Er wollte, dass sie zu ihm zurückkomme und schickte einen Boten um ihr die Nachricht zu überbringen. Sie allerdings weigerte sich, obwohl sie eigentlich gern zu ihm zurückgekommen wäre, das Gesetz allerdings besagte, dass eine Frau, die Ehebruch beging, nicht mehr zu ihrem Gatten zurückkehren sollte.

Nach einer Diskussion mit dem Boten konnte dieser die Frau doch dazu überreden, allerdings nur, wenn ihr Mann zu ihr kommen und sie küssen würde.

Nach langem überlegen war der Mann dazu bereit, persönlich zu der Frau zu gehen, um sie zurückzubringen. Nun kommen allerdings die vier Schwestern des Mannes ins Spiel. Zwei der vier Schwestern, Gerechtigkeit und Wahrheit, waren dagegen, dass der Mann die junge Frau wieder in ihr Land zurückholte. Sollte er dennoch gegen ihren Willen handeln, drohten sie damit, nicht mehr die Töchter des Königs zu sein.

Als Barmherzigkeit davon erfuhr, sagte sie zum König, er solle seinen Sohn sehr wohl schicken, um dessen Frau zurückzuholen, und sollte er es nicht tun, wäre sie nicht mehr dazu bereit, sich als Tochter des Königs zu anerkennen. Die vierte Tochter allerdings, Friedfertigkeit, wollte das Land verlassen, als sie vom Streit ihrer Schwestern hörte.

Die Schwestern riefen ihren Bruder, also den ehemaligen Gatten der jungen Frau, denn er war in allen Disziplinen weise. Dieser war weiterhin davon überzeugt, dass es richtig wäre, seine Frau zurückzuholen. Gerechtigkeit und Wahrheit akzeptierten seine Entscheidung. Bevor er allerdings aufbrach, forderte er die Schwestern dazu auf, endlich in Frieden zu leben, sodass Friedfertigkeit wieder ins Land zurückkehren wollte.

Und so geschah es dann auch und als die vier Schwestern wieder vereint waren holte der Sohn seine Frau wieder in das Reich seines Vaters zurück und sie beschlos.....

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Die Mutter ist in dieser Geschichte eine sehr böse Person, denn aus reiner Neugierde misshandelt sie ihren treuen Jungen. Ob der Vater in das Geschehen eingreift und sich für den Jungen einsetzt, wissen wir nicht. Man erfährt über ihn nur, dass er wohl Mitglied des Senats ist.

Ganz am Anfang des Textes erfährt man außerdem, dass der Text von einem gewissen Macrobius erzählt worden war, wohl einem antiken Geschichtenerzähler??



·         Der wahre Freund


In diesem interessanten Text geht es um den Sohn eines Königs. Er war lange Zeit auf Reisen und als er nun in die Heimat zurückkommt, fragt ihn sein Vater, wie viele Freunde er denn auf seiner Reise gefunden hätte. Die Antwort ist drei. Einen liebt der Sohn mehr als sich selbst. Den anderen gleich viel und den dritten wenig oder gar nicht.

Der König meint zum Sohn, dass es nun gut wäre, die neuen Freunde auf die Probe zu stellen. Er soll so tun als ob er einen Mord verübt hätte und soll nun seine drei Freunde immer einzeln darum bitten, ihm zu helfen.

Als er den, den er mehr liebt als sich selbst, um Hilfe bittet, lehnt der Freund ab und meint nur, er sei selbst (gemeint ist der Sohn des Königs) Schuld denn immerhin habe er ja auch das Verbrechen begangen.

Das gleiche geschah beim zweiten Freund, welchen der Königssohn gleich viel liebte wie sich selbst.

Beim dritten Freund angelangt, stellt er auch diesen auf die Probe. Interessant ist nun allerdings, dass genau dieser Freund, für den der Sohn selbst nie etwas getan hat, wirklich bereit ist jenem zu helfen und sogar für ihn am Galgen zu hängen. So erweist sich nun, dass doch dieser sein bester Freund ist.


Der König hat in dieser Geschichte für mich die Bedeutung vom allmächtigen Gott. Sein einziger Sohn ist ein ganz normaler Bürger, der sieben Jahre lang auf Reisen geht, u.....

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Nun gab es natürlich viele Neider, weil der Ritter die Schlacht so ruhmreich beendet hatte, und diese klagten ihn wegen Grabräuberei an. Und somit geschah es, dass der Ritter trotz seines diskussionslos richtigen Handelns zum Tode verurteilt wurde, nur weil er sich die Waffen eines toten Ritters ausborgte. Dass er so allerdings eine ganze Stadt rettete, beachtete im Gericht niemand.


Der Tyrann ist für mich der Teufel in dieser Geschichte. Wir erfahren eigentlich sehr wenig über ihn, aber mit all seiner Macht lässt er die Bürger der Stadt nacheinander in die Hölle hinabsteigen indem er sie peinigt.

Der tapfere und edle Ritter ist für mich Jesus, denn der Ritter befreit eine Stadt von Tod und Zerstörung indem er den Tyrannen bekämpft, doch was ihn noch mehr zu einem Jesus macht ist, dass er für diese Tat bestraft und hingerichtet wird.

Die Neider sind böse Menschen, über die wir sonst eigentlich nichts erfahren. Man könnte interpretieren, dass sie vielleicht sogar mit dem Tyrannen unter einer Decke stecken, doch das liegt nun in der Sicht des Einzelnen. Meiner Meinung nach sind es ganz normale Stadtbewohner, die den Ritter aus Eifersucht anklagen, weil dessen Name nun mit Ruhm und Ehre verbunden wird.


·         Der Selbstmord


Dies ist ein Text mit einigen bekannten Namen. In seiner Schrift „Über den Gottesstaat“ berichtet Augustinus folgendes: Lucretia war die Frau von Collatinus und eine Römerin von edelster Haltung und Gesinnung. Als Collatinus einst Sextus, den Sohn des Königs Tarquinius, in seine Burg eingeladen hatte, verliebte sich dieser sofort in Lucretia.

Als Collatinus Rom mit dem König verließ, brach Sextus in dessen Burg nachts ein und vergewaltigte Lucretia auf derbste Art und Weise.

Als Sextus dann befriedigt war, verließ er die Burg wieder möglichst rasch. Lucretia aber rief alle, die ihr am Herzen lagen, zu sich, um ihnen den Vorgang des .....

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Nachdem seine Frau ihm erneut einen Rat gab, und zwar den, zur Schlange zu gehen, sich zu entschuldigen und sie anzuflehen, tat er das auch. Die Schlange jedoch lehnte seine Entschuldigung ab und warnte ihn, er solle schnell weggehen, sonst werde sie auch ihn töten.

Somit lebten der Ritter und seine Frau ständig in Armut und Not.


Für mich ist der böse Mensch in dieser Geschichte eigentlich die Frau, denn immerhin ist sie es, der den Ritter, und auch sich selbst, ins Verderben stürzt Allerdings muss gesagt werden, dass nicht nur die Frau allein daran schuld ist, denn Zedechias hört auf ihren dummen Rat und versucht, die Schlange mit einer List zu töten.

Würde der Ritter ein wenig nachdenken und nicht blind auf seine Frau hören, würde er bemerken, dass es für einen Ritter wohl nahezu unmöglich ist, eine Schlange - das Symbol von List und Geschicklichkeit - eben durch solch eine List zu töten.

Die Schlange ist in dieser Geschichte aber nicht nur listig und geschickt, sondern auch barmherzig. Am Anfang der Geschichte erfährt der Leser, dass die Schlange Mitleid mit Zedechias hat und ihm helfen will, solange er sie füttert (Was meiner Meinung nach das Mindeste ist, was der Ritter für die Schlange tun kann und auch tun soll).

Des Weiteren hätte sie die Macht, auch Zedechias und seine Frau zu töten, sie tut es aber nicht, sie warnt ihn lediglich, sofort zu verschwinden.




·         Der Seeräuber .....

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Entscheidend ist in diesem Text jedenfalls, dass König Alexander dem Piraten eine zweite Chance gibt, um sein Leben zu bessern und sich von seinen Sünden zu befreien.




·         Der Ruhm des Mörders


Hier geht es um einen Mann, der einen weisen Mann fragt, wie er seinen Namen bekannt machen könnte. Der Weise antwortet, dass er einen berühmten Mann töten müsse, um berühmt zu werden. Daraufhin ermordet der Mann Philipp, den Vater Alexanders des Großen. Kurz darauf wird der Mörder allerdings durch einen erbärmlichen Tod ausgelöscht.


Der Mann, der Philipp tötet, um berühmt zu werden, ist ein böser Mensch. Es wird in unserer Welt immer mächtige Menschen geben, die durch Lügen und/oder böse Taten Ruhm erlangen, wobei dies kein echter Ruhm ist, wohl eher ein verlogener Ruhm. Des Weiteren werden sie mit solch einem verlogenen Ruhm nicht lange überleben, denn er wird sie früher oder später von innen auffressen und sie somit seelisch oder auch körperlich zum Verderben bringen.


·         Die Besessene


In dieser Geschichte geht es um eine Frau, die ständig während der Feier der Messe schon nach der Verkündigung des Evangeliums die Kirche verließ, denn sie konnte es nicht ertragen, wenn der Leib Christi geweiht wurde.

Nachdem ihr Mann, ein Herrscher, dies bemerkte, wurde die Frau eines Tages, als sie wieder nach Verkündigung des Evangeliums gehen wollte, gegen ihren Willen festgehalten; und als der Priester die Worte der Weihung zu sprechen begann, flog die Frau, vom Atem des Teufels erhoben, explosi.....

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