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Interpretation

Gesprächs­ana­lyse `Still Life` von Alexander Dinelaris : Theater Theater

994 Wörter / ~2½ Seiten sternsternsternsternstern Autorin Angela K. im Nov. 2017
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Fachoberschule für Sozialwesen u. Gestaltung München - FOS

Note, Lehrer, Jahr

2, Müller, 2017

Autor / Copyright
Angela K. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.03 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 69549







Gesprächsanalyse: Still Life

Der Auszug aus „Still Life“ von Alexander Dinelaris ist 2010 im 21. Band der Taschenbuchreihe „Theater Theater“ in Frankfurt a. M. auf den Seiten 66-68 und 110-112 im Uwe B. Carstensen-Verlag erschienen. Das Drama handelt von einem emotionalen Dialog zwischen Theo und seiner Tochter, dessen Kern die Frustration des Vaters nicht nur über sein Lebenswerk, sondern auch über seine Lebenslage bildet, da er totkrank ist.

Das Gespräch findet in Carrie Anns Wohnung statt und beginnt mit Theos Aussage, dass er Hunger habe. Zu diesem Zeitpunkt sitzt er in einem Polstersessel und der Dialog findet nicht von Angesicht zu Angesicht statt, da sich Carrie Ann in der Küche befindet. Darauf erwidert seine Tochter, dass er geduldiger sein solle und sie sich beeile (vgl. Z. 1-7).

Auf dem Weg aus der Küche zu ihrem Vater „stolpert [sie] und lässt das Tablett [mit Theos Essen] fallen“ (Z. 9), darunter einige Fotos, worauf sie mit Ärger reagiert. Theo hingegen klagt weiter über sein Hungergefühl und geht nicht auf Carries Missgeschick ein. Stattdessen erregt eines der heruntergefallenen Fotografien seine Aufmerksamkeit und er verlangt nach dem Bild, um es zu „studieren“ (Z. 13-22).

Er lobt die Arbeit, die hinter dem Foto steckt und schwärmt regelrecht von der Bildqualität, den Einstellungen und von der Kamera, die das Bild aufgenommen hat (Z. 23-29). Carrie, die das Foto geschossen hat, ist überwältigt von dem vermeintlichen Lob ihres Vaters, bis zu dem Zeitpunkt, in dem er behauptet, dass das Foto von ihm sei.

Darauf versucht sie ihm klarzumachen, dass das Bild von ihr ist, wobei sie immer wieder von Theo unterbrochen wird, als wäre sie nicht anwesend (Z. 30-38). Plötzlich kritisiert er das Foto und behauptet, ihre Werke seien zu „impulsiv“ und zu „launisch“ (Z. 40). Sie sei zwar talentiert, müsse aber Diszipli.....[Volltext lesen]

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Theo fängt zu weinen an, wenn er seiner Tochter sagt, dass er ihre Arbeit gut findet. Er versinkt mit seinen Aussagen teilweise in Selbstmitleid, wenn er betont, wie hart er in seinem Leben gearbeitet habe und „am Ende des Lebens erkennt, wie mittelmäßig [er] war“ (Z. 131 f).

Carrie Ann kämpft gegen die Tränen, während ihr Vater ihr sein Herz ausschüttet und kommt ihm stets mit Mitgefühl und Fürsorge entgegen, indem sie seinen Kopf in den Schoß nimmt und sein Haar streichelt (vgl. Z. 129 f). Zudem sagt sie ihm, dass sie ihr Talent von ihm habe, was ihr Vater bestreitet, da sie etwas „Besonderes“ sei (vgl. Z 137).

Er macht ihr deutlich, dass ihre nächste Fotografie all seine Bisherigen in den Schatten stellen werde.

Die Unterhaltung endet damit, dass der Vater auf Carrie Anns Schoß einschläft und sie sich in die Hand beißt, um ihr Weinen zurückzuhalten und vom seelischen Schmerz abzulenken.

Das Gespräch ist in hochdeutscher Sprachebene gehalten, vermutlich, weil das Original aus dem Englischen stammt und bei der Übersetzung auf Neutralität geachtet wurde. Insgesamt ist der Redeanteil beider Parteien relativ ausgeglichen. Bei dem vorliegenden Dialog kann man im entferntesten Sinne von einem Konfliktgespräch reden, der sich jedoch nicht unbedingt zwischen Vater und Tochter abspielt.

Vielmehr hat der Vater einen inneren Konflikt mit sich selbst: Trotz der harten Arbeit, die er in seinem Leben geleistet hat, um ein erfolgreicher Fotograf zu sein und trotz der Tatsache, dass seine Tochter ihn als Vorbild sieht, ist er mit sich und seinen Leistungen unzufrieden.

Die Tatsache, dass das gute Foto, das er zu Beginn des Gesprächs studiert, nicht seines ist, betrachtet er als Misserfolg und er nimmt es sich sichtlich zu Herzen. Den daraus resultierenden Frust lässt er an seiner talentierten Tochter ab, indem e.....

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