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Aufsatz

Geschichte und Technik der Tätowierung

2.176 Wörter / ~7 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Jelena L. im Apr. 2016
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Dokumenttyp

Aufsatz
Kunst/Design

Universität, Schule

Klax Fachhochschule Berlin

Note, Lehrer, Jahr

1, Fr.Peters, 2016

Autor / Copyright
Jelena L. ©
Metadaten
Preis 3.70
Format: pdf
Größe: 0.30 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 55732







Geschichte und Technik der Tätowierung


Die Tätowierung in seiner Kunstform ist ebenso vergänglich wie sein Träger oder das menschliche Leben. Höhlenmalerei, Bildhauerei und die Architektur haben alle eine längere Lebensdauer und überliefern die untergegangen Kulturen der Völker. Die Zeichen der Tätowierungen sind Erzählungen. Tätowierungen werden mit Interesse, Erstaunen, Bewunderung, Verehrung, mit offenem Mund, gerunzelter Stirn und Abscheu betrachtet.

Man Urteilt oder Verurteilt sie. Eine Tätowierung wirft immer Fragen auf, egal ob bei deinem Feind oder Freund. Tattoos betreffen viel mehr die Bedeutung als die Technik, den Sinn und Zweck. Allerdings ist das eine Sache die ehr weniger betrachtet wird. Zwar gibt es auch bedeutende Kulurbeschriebende Werke über die Geschichte der Tätowierungen bei Urvölkern die auf dem ganzen Globus zu finden sind, aber meistens wird nur über Teilaspekte geschrieben und das Phänomen in seiner Gesamtheit.

Es wurde schließlich zu jener Zeit und aus den unterschiedlichsten Gründen auf der ganzen Welt tätowiert.

Die Technik mit denen die Tätowierungen unter die Haut gebracht wurden, haben sich bis heute grundlegend nicht verändert. Allerdings gibt es im laufe der Evolution Unterschiede in der Qualität. Diese hängt einerseits von den ästhetischen Gesichtspunkten und der Handhabbarkeit der Tätowiergeräte ab. Es soll eine Zeichnung entstehen die zierlich, dünn, schwarz und gleichmäßig aussieht.

Dann die handwerklichen Aspekte: nicht zu tief Einstechen, das richte Einbringen der Farbstoffe, das richtige einstechen ohne das Muskeln, Adern, oder Knochen angeritzt werden und das keine Narben zurück bleiben. Auch Primitive Kulturen haben erstaunliche Methoden entwickelt die Tätowierung unter die Haut zu bringen. Beispielsweise die Inuits. Sie nehmen eine Nadel mit eingefärbten Faden und stechen sie sich, Stich für Stich unter die Haut.

Als wäre es eingestickt. Man beschränkte sich dabei auf Striche, Kreuze und Linien. So wurden sogar ganze Flächen bedeckt, ein Arm oder Seitenschenkel, vom Knie bis zur Leiste oder auch das Gesicht, welches mit Linienmustern überzogen wurde. Bei anderen Techniken wurden mit Schnitten in der Haut, Flächeneinteilungen vorgegeben. Diese Flächen wurden dann mit Figuren wie Rauten, Zirkeln, Sternen oder Eidechsen ausgefüllt.

Es gibt auch eine einfachere Technik. In der mit Steinen Linien und Kurven mit scharfen Steinen gezogen wurden. Die Technik mit denen kompliziertere Tätowierungen mit langen Punktreihen oder Spiralförmige Linien gemacht wurden, stammte auch aus den Völkern der europäischen Frühgeschichte. Heute wird diese Art noch bei nordamerikanischen Indianern angewandt. Dort gibt es auch die sogenannte Beitel- oder Kammertechnik.

Eine Nadelreihe oder auch spitz zugeschliffener Knochenstücke werden an einen Stock befestigt und bilden so eine Art Harke. Der Künstler hält mit einer Hand den Beitel und schlägt mit der anderen Hand mit hoher Geschwindigkeit auf das Griffende. Dabei wird die von Helfern straff gehaltene Haut mit der Spitze getrieben. Bei jemanden der diese Technik schon lange ausführt, passiert .....[Volltext lesen]

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In diesem Fall nutzen die Amateure dafür, Kugelschreiber, Patronhülsen, Strohhalme oder gebogene Eßlöffel oder L- förmige Halterungen aus Holz, Plastik oder Aluminium, die durch Brotteig, Kaugummi oder Zahnpasta zusammen gehalten worden sind. Die Farbstoffe welche sie verwendeten waren Ruß, verkohlte Nüsse, Harz, Asche, verbrannte Körper von Tieren oder Pflanzen die mit Alkohol, Wasser, Urin, Spucke, Sperma, oder Blut verbunden wurden.


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Warum sich die Menschen tätowierten


Damals gab es verschiedene Gründe warum sich die Menschen tätowiert haben. Anlässe für eine Tätowierung konnten z.B Trauer, Freude, Sieg, oder eine Niederlage, Bestandteile einer Zeremonie, eines Rituals, Gesängen oder Tänzen gewesen seien. Ein bestimmtes Sternbild in einer Mondphase oder einer Jahreszeit könnten die geeigneten Situationen für Tätowierungen gewesen seien.

Es gab Menschen die sich auch aufgrund bestimmter Visionen, Beschwörungen oder Tabus tätowierten. Das Anbringen eines Tattoos konnte eine freiwillige, nüchterne wohlüberlegte Angelegenheit gewesen sein, oder auch durch Betrunkenheit, Drogeneinflusses und Verwirrung herbeigerufen worden sein. Manchmal hatte das Tätowieren einen traditionellen Hintergrund, dann wiederum ist es ein Ausdruck von Lust, Folter oder Sadismus.

Laut Scott der das Tattoo Buch „ Skin deep“ geschrieben hat, dienten die ersten Tattoos zur Tarnung. Was sich aus der Körperbemalung raus entwickelt haben könnte. Belegt sind allerdings bisher nur Jagdtrophäen die durch erfolgreiche Jagden, die Darstellung des Wohlwollen und dem Verzeihen des Tieres. Bei den Einwohnern Borneos gibt es z.B Zeichnungen für den Fang von Kindern: Entführung, Jagd und Versklavung wurden damals in einem Brusttattoo erzählt.

Ein anderes Motiv für die Tätowierung war die religiöse Art, damals wollte man sich durch die Tätowierung, sich selbst zu Gott aufklären und sich damit einen Platz im Himmel sichern. Man belegte somit das man schon verheiratet ist oder noch auf den geliebten wartet. Jede Zeichnung in der Haut war eine Eintrittskarte in das Himmelreich. Welchen bedeutenden Zusammenhang sie hatten, konnte man sogar noch auf ihrem L.....

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Genau wie ein Talisman schützt die Tätowierung auch vor Krankheiten, Unglücksfällen und Katastrophen und verleiht dem Träger Fruchtbarkeit und Kraft. Dieser Glaube an die heilige Tätowierung zeichnet sich in Ornamenten, Symbolen, Szenen aus Legenden und Sagen, Heiligen und Heldendarstellungen. Tattoos spielten auch in Kriegen eine Rolle z.B in der thailändischen Armee.

Sie gab ihnen die Kraft der Todesverachtung. Bedeutung erlangten die Tätowierungen auch als Impfung oder Medizin. Bei den Völkern der Samoas oder den Berbern, konnte man sich gegen Rheuma tätowieren lassen. Von Südafrika bis hin zu Ägypten konnte man sich gegen Augenkrankheiten, Kopfschmerzen oder ähnliches tätowieren lassen.



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Die Eskimos und die nordamerikanischen Indianer versahen die Haut auch mit Zeichen im Schutz vor Krankheiten. Kunstvolle Narbentätowierungen gab es im Sudan bei den Nudamädchen und in anderen Staaten Afrikas nicht nur als Schmuck sonder auch als Impfung in der traditionellen Form. Das Anbringen kleiner Wunden kräftigte das Immunsystem, so das sie dachten es sänke das Infektionsrisiko während der Schwangerschaft.

Derartige Schutztätowierungen fand man auch im Westen. Marinesoldaten und Amerikanische Seeleute schützten sich mit einem Hahn auf dem ein Schwein vor dem Ertrinken abgebildet ist . Das Christussymbol auf dem Rücken schützt vor Geiselung. Bei den Roma und Sinti auf dem Balkan sind Tätowierungen zum Schutz vor Hexen und bösen Blicken beliebt. Egal in welcher Umgebung wird sind, es gibt überall andere Gründe warum sich die Menschen tätowierten.

Tätowierungen können helfen bestimmte Eigenschaften zu erlangen, indem man genau diese unserer Vorfahren verehrte. Sie greifen die Elemente des Volkes, oder des Stammes auf die den Status des Trägers erhöhten. Sie erinnern an die Vorfahren, an ihren Aufgaben im sozialen Umfeld und an ihren Stolz, die G.....

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Es gibt noch viele weiter, doch dies waren die meist verwendeten. Danach folgten allerdings Rosen, Adler, oder deren Köpfe, der Eifelturm, die Freiheitsstatur, Anker, Schwerter, Kreuze aller Art, Schiffe oder auch nur das Kennzeichen D. Die 3 bis 5 Punkte zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger wurden auch viel verwendet. Allerdings gab es eine Unzahl an Bedeutungen, welche den Punkten zu gedichtet wurden.

Im Halsbereich und im Gesicht wurden meisten die Worte: Ich bin Müde, Sterne, Lidschatten, oder Striche in die Augenwinkel tätowiert. Auf die Wange gab es dann einen Pennerpunkt oder eine Pennerträne. Wenn man es ziemlich krass wollte, hat man sich ein Stirnband auf die Stirn gestochen. Meistens war am Hals eine kleine Rose. Enttätowiert wurden zwangsweise nicht nur nazistische oder soziallistische Rechtsordnungen auch noch Bundesadler oder auch nur Teile von Sprüchen.

Beispielsweise bei: Wollte lieben lernte Hassen, schnitt man einfach das Hassen raus. Es gab aber auch noch Tätowierungen über die Persönlichkeit oder die Orientierung des Trägers. Man konnte so schon einen Zugang zu dem Tätowierten einschätzen. Es konnte ja auch niemand seinen Körperschmuck verstecken. Egal was man im Knast trug, es gehörte alles Ihnen. Außerdem war es Pflicht einmal die Woche Duschen zu gehen.

Man musste seine Kleidung ablegen und bekam einen Befehl mit 60 Männern im Duschraum zu duschen. Kein Tattoo blieb unentdeckt. Und so sprach es sich dann auch schnell rum wenn ein Neuer mit unliebsamen Tattoos gekommen war! Genau so konnte man auch jemanden erkennen, der schon mehrmals im Knast gewesen ist und noch keine Tätowierungen trug. Mit hoher Sicherheit, handelte es sich dann um Irre oder Sittentäter.

Die heimlich nazistisch Orientierten hatten in der Achselhöhle ihr Geburtsdatum oder ihre Blutgruppe tätowiert. Dann gab es auch noch die Knastlilie, welche man meistens auf dem linken Schulterblatt finden konnte. Es bedeutete das man im Knast keine Mutze ( Votze) war, sondern ein normaler Knacki. Die Personenkennnummer war auch ein großer Hit. Dann gab es aber auch noch die ganz besonderen Tätowierungen.

Es waren die in einer Schüssel dämpfenden Klöße mit Besteck und manchmal auch mit Guten Appetit darunter! Oder auch eine Votze mit Regenschirm und Kofferradio. Dies bedeutete das man ein Spitzel oder ein Anscheisser gewesen ist. Damals gab es im Knast meistens eine Cliquenwirtschaft und jeder fand damals Zusammenhalt mit einer Gruppierung. Die meisten Träger von solch markanten Tätowierungen waren einerseits „Vogelfrei“ und doch wurde der Frust von andere.....

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