Das
Byzantinische (oströmische) Reich
bestand
bis 1453 (Fall Konstantinopels) durch die Osmanen. Unter Kaiser
Justinian gab es die letzte Einheit von Ost- und Weströmischen
Reiches. Unter Justinian entstand ein bedeutendes Gesetzwerk „CODEX
JURIS CIVILIS“ – Bürgerliches Recht aber auch Zivilrecht. Heute
ABGB = Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch.
Feindliche
Nachbarn: Araber (ab
632/Mohammeds Tod), die durch den Islam geeint wurden. An die Araber
gehen viele Gebiete verloren: Syrien, Palästina, Ägypten,
Kleinasien, Gebiete auf dem Balkan.
Weiter
Feinde der Byzantiner :
Normanen(Wikinger), Kreuzfahrer und die italienischen Seestädte
(Venedig)
~
1000 n. Chr: Höhepunkt des Byzantinischen Reiches nach der
Eingliederung des Bulgarischen Reiches.
Kirche
in Ostrom: ab 1045-
„Schisma“ wegen des Bilderstreites
Griechisch
Orthodoxe Kirche: Oberhaupt ist der Patriarchat von Konstantinopel
rein geistliches Oberhaupt, im Gegensatz zur römisch katholischen
Kirche.
Schutzmacht/Schutz
und Schirmheer der Orthodoxen Kirche: Der Byzantinische Kaiser
Missionierung
der Sklaven durch Kyril und Method unter anderem durch die
„kyrillische Schrift“ die an die slawischen Sprachen angeglichen
wurde.
Die
Architektur:
Wölbung(Kuppel/Zentralbau) wie wir sie bei der Hagia Sophia haben.
Innenausstattung:
Mosaike; Fresken
Die
Araber unter Mohammed
Mohammed
gilt als Religionsgründer des Islams. Er war Kaufmann bzw., Händler
und beobachtete die Uneinigkeiten der arabischen Stämme, der
verschiedenen polytheistischen Religionen, Judentum und Christentum
(Monotheismus).
~570-
632 n.Chr: Mohammed ging von Mekka nach Medina und kehrte vor seinem
Tod nach Mekka.
Sein
Ziel: a)Vereinigung der
arabischen Stämme unter einer einheitlichen Religion
b) Verbreitung dieser Religion
Unter
seinem Nachfolgern (Kalifen) wurden weitere Gebiete erobert: Syrien,
Ägypten, Armenien, Persien, Libyen.
632-
732 n.Chr: Gesamte
Nordafrikanische Küste, Iberische Halbinsel bis ins Frankenreich
732
n.Chr: Die Mauren (Araber)
haben gegen Karl Martell gekämpft.
1492
n.Chr: Fall der Stadt
Granada- beendete die Maurische Herrschaft auf der Iberischen
Halbinsel.
Die
Araber waren in dieser Zeit ~632- 1492 führend in Mathematik,
Medizin, Astronomie usw. aber auch auf kulturellem Gebiet.
Wir
verwenden bis zum heutigen Tag das Arabische Zahlensystem, das
römische wurde abgelöst.
Es
fand ein wissenschaftlicher und kultureller Austausch statt. Auch
durch die Kreuzzüge und dem Handel mit dem Orient.
Jeder
Gläubige Muslim sollte mindestens einmal nach Mekka zur
Pilgerfahrt(Hadsch) gehen.
Hadba:
Uralter Heiligtum (schwarzer Würfel) in der Hadba befindet sich ein
Meteorit.
Die
Kreuzzüge
Vorgeschichte:
Die Kreuzzüge sind ursprünglich bewaffnete Wallfahrten um Sünden
zu tilgen als Vorbereitung auf das „jüngste Gericht“
(Weltuntergang).
Ursachen:
a)
Tatsächliche bzw. vermeintliche Bedrohung der Heilligen Städte vor
allem Jerusalem die
Seldschuken (Araber)- Behinderung des Handels.
b)
Bedrohung des Oströmischen Reiches ebenfalls die Seldschuken.
Anlass:
Hilferuf des Byzantinischen Kaisers an den Papst in Rom. Papst Urban
II.
beruft eine Synode(Versammlung) von
Clemont ein.
Urban
II.
ruft zum Kreuzzug auf: „Gott will es“
Forderung
des Papst, die heiligen Städte zu befreien (Jerusalem) von den
Seldschuken (Araber)
Kaiser
Heinrich IV.
war exkommuniziert (aus Gemeinschaft der Kirche ausgeschlossen).
Hintergedanken:
Der Papst instrumentalisiert die Fürsten.
1095:
Heuschreckenplagen, Hungersnöte, Seuchen, unversorgte Adelige; aber
auch Bauern versuchen im Heiligen Land eine neue Existenz zu gründen.
Durchführung:
Zuerst machten sich ca. 60.000 Personen auf den Weg über den Balkan
nach Konstantinopel. Peter der „Einsiedler“ war ihr Anführer→
„Bauern
Kreuzzug!“
Sie waren Räuber, Mörder und Plünderer: „Namens Gottes“
1096-
1099:
1.
Kreuzzug
unter der Führung Gottfrieds von Bouillon.
1099:
Erststürmung Jerusalems; Erbauen von Kreuzfahrerburgen (Festungen).
Es entstehen aus den Spitals/Hospitalorden sogenannte
Ritterorden. z.B.: Templerorden/Malteserorden
1187:
Einnahme Jerusalems durch Sultan Saladin
1189-
1192:
3.
Kreuzzug:
Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“; König Richard Löwenherz;
Herzog Leopold V.
1190:
Friedrich I. stirbt durch ersticken im Fluss Salep. Bei der
Erststürmung der Stadt Akron kommt es zu einem Streit zwischen
Herzog Leopold V. und Richard Löwenherz.
1202-
1204:
4.Kreuzzug=
Aufruf durch Papst Innozenz III.
Ziel:
Ägypten(Machtpolitik)
Die Venezianer übernehmen den
Transport.
Der Doge von Enrico Dandolo
lenkte das Heer nach Konstantinopel aus persönlicher Rache.
→Besetzung
und Eroberung Konstantinopels.
1212:
Kinderkreuzzug von Marseille
1270:
7.
Kreuzzug=
Ludwig IX kommt in Tunis mit einem großen Teil seines Heeres um.
Auswirkung
der Kreuzzüge:
Kreuzzüge scheitern, weil sich die nationale Ideen mit der
universalen Idee des Kaisers/Papstes nicht vereinen lässt.
Die
Folgen der Kreuzzüge:
*Aufschwung
der Oberitalienischen und französischen Städte durch den
Orienthandel. Durch
florierender
Geldwirtschaft entsteht ein reiches Bürgertum, das auch sehr
selbstbewusst ist und mit dem Adel in Konkurrenz tritt.
*Durch
diesen Kontakt zwischen Okzident (Europa) und Orient kommt es zu
Begleiterscheinungen: Pest, aber auch Häretiker(Personen die
Glaubensinhalte der römisch katholischen Kirche verändert haben und
große Anhängerschaften um sich geschart haben.) Zb. Waldenser und
die Katharer.
*Judenverfolgung-
Pogrome: Weil sie Geldgeschäfte mit Zinsen geliehen haben, das galt
als unchristlich.
Errichtung
von Kreuzfahrer Staaten. Nur der Malteserorden bestand über die
Kreuzzugszeit hinaus.
Entstehung
des Heiligen römischen Reiches
911:
stirbt im Oströmischen Reich „Ludwig das Kind“. Die Fürsten
kämpfen um die Macht. Auf der anderen Seite haben wir Einfälle
durch Slawische Stämme und der Ungern.
955:
Schlacht am Lechfeld(Augsburg/Deutschland). Die Ungern waren
vorgedrungen, Otto I. gilt als berühmtester Ottone. Er ist aus dem
Haus der Ottonen und er besiegt die Ungern. Er gilt als
„Heilsbringer“ und als Begründer des Heilligen römischen
Reiches. Auf Otto I. geht das „Reichkirchensystem“ zurück. Er
belehnt vorwiegend die Geistlichkeiten mit Grundbesitz. Heiliges
Römisches Reich bestand bis 1806. Erst Napoleon zerstörte die
Geschichte dieses Reiches.
Der
Investiturstreit
Als
Investiturstreit bezeichnet man die Einsetzung von Bischöfen. Da der
Kaiser oft Bischöfe ernannt hat kommt es zum Konflikt mit dem Papst.
Investitur:
Mit der Würde eines Bischofes bekleidet zu werden.
Ämterkauf
wurde als „Simonie“ bezeichnet. Vom Kloster Cluny aus gab es eine
Reformbewegung (Cluniazenser Reform)→
„Bete und Arbeite“ und Beendigung der Einflussnahme der
Könige/Kaiser auf die Investitur.
1076:
kommt es zu einer „Synode von Worms“ (Versammlung) →König
Heinrich IV. gegen Papst Gregor VII. * Heinrich IV. setzte
Gregor VII. ab.
*Gregor
setzt als Reaktion den König ab und er „exkommuniziert“ ihn.
(ausgeschlossen
aus der kirchlichen Gemeinschaft)
1077:
Canossagang→
Auf Vermittlung der Markgräfin Mathilde von Tuscien durfte der König
bei Canosa Buße tun. Der König musste die Burg 3mal auf Knien
umrunden. Es kommt trotzdem zu keiner Einigung. Heinrich IV. zieht
nach Rom und setzt Gregor VII. ab bzw., einen neuen Papst ein.
Auswirkungen:
1122 „Wormser Konkordat“→Der
Kaiser verzichtet auf die Investitur mit Ring und Stab, behält aber
ein Mitspracherecht.
Folgen:
Beseitigung des „Reichkirchensystems“, Stärkung des Papsttums ,
der deutschen Fürsten und der Oberitalienischen Städte.
Die
Babenberger in Österreich
976:
wurde Leopold I von Kaiser Otto II zum Markgrafen in der Mark im
Osten ernannt.
996:
„Ostarrichi“ wurde zum ersten Mal in einer Urkunde von Kaiser
Otto III, in der er das Stift Freising mit Grundbesitz in Neuhofen an
der Ybbs belehnt.
Die
Babenberger rodeten die dicht verwachsenen Wälder entlang der Donau
(Neuhofen bis Tulln). Die Zisterzienser übernahmen diese Aufgabe. In
vielen Ortsnamen steckt „roden“ drinnen: ZB. Orte die mit
–schlag/-reuth/-rotte enden.
1100:
Leopold III „der Heilige“ verlegte seine Residenz zuerst nach
Tulln dann nach Klosterneuburg.
Sage:
Agnes und die Schleier
Leopldsberg
hat sie ihren Schleier verloren, 10 Jahre danach hat Leopold III, den
Schleier gefunden und hat dort die Stift Klosterneuburg errichtet. Er
ließ unterander auch Heiligen Kreuz errichten.
1156:
wurde Heinrich II „Jasomirgott“ wurde zum Herzog von Österreich
ernannt durch Friedrich I. „Barbarossa“→
Privilegium Minus
Hintergrund:
Um 1140 kommt es zu einem Streit zwischen zwei fürstlichen Familien
–Welfen und Staufen. Es regiert zu dieser Zeit ein Staufer und er
belehnt seinen Halbbruder der eine Babenberger ist mit dem Herzogtum
Bayern.
1156:
Versöhnt sich Friedrich I. mit den Welfen. Gibt ihnen Bayern zurück
und nimmt somit Heinrich II. ein großes Gebiet weg. Heinrich II.
bekommt dafür einen Titel.
Heinrich
II. verlegt seine Residenz nach Wien und beruft irische Mönche nach
Wien. „Schottenkirche auf der Freyung“ und er errichtet seine
Residenz „am Hof“
1191:
Streit zwischen Leopold V. und König Richard „Löwenherz“
während des dritten Kreuzzuges. Richard Löwenherz erleidet in der
Adria Schiffbruch auf dem Heimweg und muss auf dem Landweg weiter.
Bei Erdberg wird er erkannt und festgenommen. Er wurde zuerst nach
Greifenstein dann nach Dürnstein gebracht. Leopold der V. forderte
von den Engländern Lösegeld im Wert von 100.000 Silbermark.
1194:
Kaiser Heinrich VI kriegt die Hälfte und Leopold V. auch. Leopold V.
und der VI. investierten das Geld für: Ausbau von Wien. Handel bzw.
Schifffahrt an der Donau und Wiener Neustadt wurde gegründet.
1186:
wird ein Vertrag geschlossen: „Georgenberger Handfeste“ zwischen
Babenberger und den Traungauern.
Ottokar
vererbte das Herzogtum an den Babenbergern und 1192 stirbt er.
Leopold
VI der „Glorreiche“ gründet Lilienfeld und erkennt die Bedeutung
der aufstrebenden Städte und kauft Linz, Freistadt und Wels. Er
lässt Ketzer verfolgen.
1212:
erhielt Enns, 1221: das Wiener Stadtrecht (Privilegien, Jeder Händler
musste Zoll Zahlen).
1230-
1246:
Friedrich II. der „Streitbare“ kämpft gegen die Ungern und
Böhmen. Er rebelliert gegen Kaiser Friedrich II. (Staufer Kaiser),
aber verbündet sich später mit ihm. Friedrich II hatte keinen
männlichen Nachkommen und starb im Kampf gegen die Ungern an der
Leitha. (Grenzgebiet zu Ungern)
Seine
Schwester Margarethe musste den Böhmischen Kaiser Ottokar II
heiraten. (Familie der Premysl) und hat sich damit des Herzogtums
Österreichs bemächtigt.
Die
Staufer Kaiser
Friedrich I. „Barbarossa“ kämpfte
gegen die Oberitalienischen Oberstädte und starb während des
dritten Kreuzzuges 1190.
Heinrich
VI. war mit einer normannischen Prinzessin Constanze verheiratet und
kümmerte sich vor allem um seinen italienischen Besitz und stand im
Konflikt mit dem Papst und entwickelte einen „Erbreichplan“
Friedrich
II starb 1250
Papst
Innozenz III war der Vormund Friedrich II. Friedrich II ließ Castel
del Monte erbauen (er beschäftigte sich mit Jagd, Wissenschaften und
Psychologie. Friedrichs II dessen Söhne werden verfolgt und ermordet
von einer Allianz (Bündnis aus Papst und den deutschen Fürsten und
Herzogen von Anjou)
1268:
wird Konradin auf dem Marktplatz von Neapel enthauptet.
Die
Könige des Königreichs Neapel beginnen mit Karl I. von Anjou.
1268-
1273:
Interregum (zwischen Regentschaft) auch Kaiserlose Zeit genannt. Die
Fürsten forderten Sonderrechte und Reform der Königswahlen. Durch
Ausbildung des Kurfürstentums (3 geistliche 4 weltliche)
Die
Italienpolitik wurde aufgegeben.
Die
Habsburger
1273:
Königswahlen durch die deutschen Kurfürsten. Rudolf von Habsburg
stammte aus dem Aargau von der Habichtsburg. Er war ursprünglich
Graf. König Rudolf verlangte von König Ottokar die Rückgabe des
Reichs Herzogtums Österreich.
1278:
Schlacht am Dürnkrut und Jendenspeigen/Marchfeld. Literatur: Franz
Grillparzer: „König Ottokars Glück und Ende“. Rudolf siegt und
Ottokar stirbt.
Rudolf
belässt dem Sohn von Ottokar Böhmen und Mähren. Die Habsburger
herrschen ungefähr 650 Jahre im Heilligen römischen Reich.
Rudolfs
Sohn Albrecht I. wurde von seinem Neffen ermordet. Dadurch verloren
die Habsburger die Königswürde bis zum Jahr 1140.
1346:
Karl IV. aus dem Hause Luxemburg wird König im Heiligen römischen
Reich.
1348:
Gründet er die erste deutsche Universität in Prag.
Veränderungen
im 14.Jhdt
Missernte,
Heuschreckenplagen, erhöhtes Bevölkerungswachstum im beginnenden
14.Jhdt. Durch die Kreuzzüge und den verstärkten Handel mit dem
Orient wurden auch Krankheiten nach Europa eingeschleppt. (Pest). Ca.
â…“
der europäischen Bevölkerung starb an der Pest. Sie wurden auch als
Gottes Strafe gesehen. Folgen: „Geißlerzüger, denen sich auch
kriminelle Personen anschlossen und die Ketzer von der Kirche
verboten wurden.