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Mitschrift
Geschichte / Historik

Isar Gymnasium München

2012

Stephanie C. ©

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ID# 46125







Das Byzantinische (oströmische) Reich

bestand bis 1453 (Fall Konstantinopels) durch die Osmanen. Unter Kaiser Justinian gab es die letzte Einheit von Ost- und Weströmischen Reiches. Unter Justinian entstand ein bedeutendes Gesetzwerk „CODEX JURIS CIVILIS“ – Bürgerliches Recht aber auch Zivilrecht. Heute ABGB = Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch.

Feindliche Nachbarn: Araber (ab 632/Mohammeds Tod), die durch den Islam geeint wurden. An die Araber gehen viele Gebiete verloren: Syrien, Palästina, Ägypten, Kleinasien, Gebiete auf dem Balkan.

Weiter Feinde der Byzantiner : Normanen(Wikinger), Kreuzfahrer und die italienischen Seestädte (Venedig)

~ 1000 n. Chr: Höhepunkt des Byzantinischen Reiches nach der Eingliederung des Bulgarischen Reiches.

Kirche in Ostrom: ab 1045- „Schisma“ wegen des Bilderstreites

Griechisch Orthodoxe Kirche: Oberhaupt ist der Patriarchat von Konstantinopel rein geistliches Oberhaupt, im Gegensatz zur römisch katholischen Kirche.

Schutzmacht/Schutz und Schirmheer der Orthodoxen Kirche: Der Byzantinische Kaiser

Missionierung der Sklaven durch Kyril und Method unter anderem durch die „kyrillische Schrift“ die an die slawischen Sprachen angeglichen wurde.

Die Architektur: Wölbung(Kuppel/Zentralbau) wie wir sie bei der Hagia Sophia haben.

Innenausstattung: Mosaike; Fresken

Die Araber unter Mohammed

Mohammed gilt als Religionsgründer des Islams. Er war Kaufmann bzw., Händler und beobachtete die Uneinigkeiten der arabischen Stämme, der verschiedenen polytheistischen Religionen, Judentum und Christentum (Monotheismus).

~570- 632 n.Chr: Mohammed ging von Mekka nach Medina und kehrte vor seinem Tod nach Mekka.

Sein Ziel: a)Vereinigung der arabischen Stämme unter einer einheitlichen Religion

b) Verbreitung dieser Religion

Unter seinem Nachfolgern (Kalifen) wurden weitere Gebiete erobert: Syrien, Ägypten, Armenien, Persien, Libyen.

632- 732 n.Chr: Gesamte Nordafrikanische Küste, Iberische Halbinsel bis ins Frankenreich

732 n.Chr: Die Mauren (Araber) haben gegen Karl Martell gekämpft.

1492 n.Chr: Fall der Stadt Granada- beendete die Maurische Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel.

Die Araber waren in dieser Zeit ~632- 1492 führend in Mathematik, Medizin, Astronomie usw. aber auch auf kulturellem Gebiet.

Wir verwenden bis zum heutigen Tag das Arabische Zahlensystem, das römische wurde abgelöst.

Es fand ein wissenschaftlicher und kultureller Austausch statt. Auch durch die Kreuzzüge und dem Handel mit dem Orient.

Jeder Gläubige Muslim sollte mindestens einmal nach Mekka zur Pilgerfahrt(Hadsch) gehen.

Hadba: Uralter Heiligtum (schwarzer Würfel) in der Hadba befindet sich ein Meteorit.

Die Kreuzzüge

Vorgeschichte: Die Kreuzzüge sind ursprünglich bewaffnete Wallfahrten um Sünden zu tilgen als Vorbereitung auf das „jüngste Gericht“ (Weltuntergang).

Ursachen:

a) Tatsächliche bzw. vermeintliche Bedrohung der Heilligen Städte vor allem Jerusalem die Seldschuken (Araber)- Behinderung des Handels.

b) Bedrohung des Oströmischen Reiches ebenfalls die Seldschuken.

Anlass: Hilferuf des Byzantinischen Kaisers an den Papst in Rom. Papst Urban II. beruft eine Synode(Versammlung) von Clemont ein.

Urban II. ruft zum Kreuzzug auf: „Gott will es“

Forderung des Papst, die heiligen Städte zu befreien (Jerusalem) von den Seldschuken (Araber)

Kaiser Heinrich  IV. war exkommuniziert (aus Gemeinschaft der Kirche ausgeschlossen).

Hintergedanken: Der Papst instrumentalisiert die Fürsten.

1095: Heuschreckenplagen, Hungersnöte, Seuchen, unversorgte Adelige; aber auch Bauern versuchen im Heiligen Land eine neue Existenz zu gründen.

Durchführung: Zuerst machten sich ca. 60.000 Personen auf den Weg über den Balkan nach Konstantinopel. Peter der „Einsiedler“ war ihr Anführer→ „Bauern Kreuzzug!“ Sie waren Räuber, Mörder und Plünderer: „Namens Gottes“

1096- 1099: 1. Kreuzzug unter der Führung Gottfrieds von Bouillon.

1099: Erststürmung Jerusalems; Erbauen von Kreuzfahrerburgen (Festungen). Es entstehen aus den Spitals/Hospitalorden sogenannte Ritterorden. z.B.: Templerorden/Malteserorden

1187: Einnahme Jerusalems durch Sultan Saladin

1189- 1192: 3. Kreuzzug: Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“; König Richard Löwenherz; Herzog Leopold V.

1190: Friedrich I. stirbt durch ersticken im Fluss Salep. Bei der Erststürmung der Stadt Akron kommt es zu einem Streit zwischen Herzog Leopold V. und Richard Löwenherz.

1202- 1204: 4.Kreuzzug= Aufruf durch Papst Innozenz III.

Ziel: Ägypten(Machtpolitik)

Die Venezianer übernehmen den Transport.

Der Doge von Enrico Dandolo lenkte das Heer nach Konstantinopel aus persönlicher Rache.

→Besetzung und Eroberung Konstantinopels.

1212: Kinderkreuzzug von Marseille

1270: 7. Kreuzzug= Ludwig IX kommt in Tunis mit einem großen Teil seines Heeres um.

Auswirkung der Kreuzzüge: Kreuzzüge scheitern, weil sich die nationale Ideen mit der universalen Idee des Kaisers/Papstes nicht vereinen lässt.







Die Folgen der Kreuzzüge:

*Aufschwung der Oberitalienischen und französischen Städte durch den Orienthandel. Durch

florierender Geldwirtschaft entsteht ein reiches Bürgertum, das auch sehr selbstbewusst ist und mit dem Adel in Konkurrenz tritt.

*Durch diesen Kontakt zwischen Okzident (Europa) und Orient kommt es zu Begleiterscheinungen: Pest, aber auch Häretiker(Personen die Glaubensinhalte der römisch katholischen Kirche verändert haben und große Anhängerschaften um sich geschart haben.) Zb. Waldenser und die Katharer.

*Judenverfolgung- Pogrome: Weil sie Geldgeschäfte mit Zinsen geliehen haben, das galt als unchristlich.

Errichtung von Kreuzfahrer Staaten. Nur der Malteserorden bestand über die Kreuzzugszeit hinaus.

Entstehung des Heiligen römischen Reiches

911: stirbt im Oströmischen Reich „Ludwig das Kind“. Die Fürsten kämpfen um die Macht. Auf der anderen Seite haben wir Einfälle durch Slawische Stämme und der Ungern.

955: Schlacht am Lechfeld(Augsburg/Deutschland). Die Ungern waren vorgedrungen, Otto I. gilt als berühmtester Ottone. Er ist aus dem Haus der Ottonen und er besiegt die Ungern. Er gilt als „Heilsbringer“ und als Begründer des Heilligen römischen Reiches. Auf Otto I. geht das „Reichkirchensystem“ zurück. Er belehnt vorwiegend die Geistlichkeiten mit Grundbesitz. Heiliges Römisches Reich bestand bis 1806. Erst Napoleon zerstörte die Geschichte dieses Reiches.

Der Investiturstreit

Als Investiturstreit bezeichnet man die Einsetzung von Bischöfen. Da der Kaiser oft Bischöfe ernannt hat kommt es zum Konflikt mit dem Papst. Investitur: Mit der Würde eines Bischofes bekleidet zu werden.

Ämterkauf wurde als „Simonie“ bezeichnet. Vom Kloster Cluny aus gab es eine Reformbewegung (Cluniazenser Reform)→ „Bete und Arbeite“ und Beendigung der Einflussnahme der Könige/Kaiser auf die Investitur.

1076: kommt es zu einer „Synode von Worms“ (Versammlung) →König Heinrich IV. gegen Papst Gregor VII. * Heinrich IV. setzte Gregor VII. ab.

*Gregor setzt als Reaktion den König ab und er „exkommuniziert“ ihn.

(ausgeschlossen aus der kirchlichen Gemeinschaft)

1077: Canossagang→ Auf Vermittlung der Markgräfin Mathilde von Tuscien durfte der König bei Canosa Buße tun. Der König musste die Burg 3mal auf Knien umrunden. Es kommt trotzdem zu keiner Einigung. Heinrich IV. zieht nach Rom und setzt Gregor VII. ab bzw., einen neuen Papst ein.

Auswirkungen: 1122 „Wormser Konkordat“→Der Kaiser verzichtet auf die Investitur mit Ring und Stab, behält aber ein Mitspracherecht.

Folgen: Beseitigung des „Reichkirchensystems“, Stärkung des Papsttums , der deutschen Fürsten und der Oberitalienischen Städte.

Die Babenberger in Österreich

976: wurde Leopold I von Kaiser Otto II zum Markgrafen in der Mark im Osten ernannt.

996: „Ostarrichi“ wurde zum ersten Mal in einer Urkunde von Kaiser Otto III, in der er das Stift Freising mit Grundbesitz in Neuhofen an der Ybbs belehnt.

Die Babenberger rodeten die dicht verwachsenen Wälder entlang der Donau (Neuhofen bis Tulln). Die Zisterzienser übernahmen diese Aufgabe. In vielen Ortsnamen steckt „roden“ drinnen: ZB. Orte die mit –schlag/-reuth/-rotte enden.

1100: Leopold III „der Heilige“ verlegte seine Residenz zuerst nach Tulln dann nach Klosterneuburg.

Sage: Agnes und die Schleier

Leopldsberg hat sie ihren Schleier verloren, 10 Jahre danach hat Leopold III, den Schleier gefunden und hat dort die Stift Klosterneuburg errichtet. Er ließ unterander auch Heiligen Kreuz errichten.

1156: wurde Heinrich II „Jasomirgott“ wurde zum Herzog von Österreich ernannt durch Friedrich I. „Barbarossa“→ Privilegium Minus

Hintergrund: Um 1140 kommt es zu einem Streit zwischen zwei fürstlichen Familien –Welfen und Staufen. Es regiert zu dieser Zeit ein Staufer und er belehnt seinen Halbbruder der eine Babenberger ist mit dem Herzogtum Bayern.

1156: Versöhnt sich Friedrich I. mit den Welfen. Gibt ihnen Bayern zurück und nimmt somit Heinrich II. ein großes Gebiet weg. Heinrich II. bekommt dafür einen Titel.

Heinrich II. verlegt seine Residenz nach Wien und beruft irische Mönche nach Wien. „Schottenkirche auf der Freyung“ und er errichtet seine Residenz „am Hof“

1191: Streit zwischen Leopold V. und König Richard „Löwenherz“ während des dritten Kreuzzuges. Richard Löwenherz erleidet in der Adria Schiffbruch auf dem Heimweg und muss auf dem Landweg weiter. Bei Erdberg wird er erkannt und festgenommen. Er wurde zuerst nach Greifenstein dann nach Dürnstein gebracht. Leopold der V. forderte von den Engländern Lösegeld im Wert von 100.000 Silbermark.

1194: Kaiser Heinrich VI kriegt die Hälfte und Leopold V. auch. Leopold V. und der VI. investierten das Geld für: Ausbau von Wien. Handel bzw. Schifffahrt an der Donau und Wiener Neustadt wurde gegründet.

1186: wird ein Vertrag geschlossen: „Georgenberger Handfeste“ zwischen Babenberger und den Traungauern.

Ottokar vererbte das Herzogtum an den Babenbergern und 1192 stirbt er.

Leopold VI der „Glorreiche“ gründet Lilienfeld und erkennt die Bedeutung der aufstrebenden Städte und kauft Linz, Freistadt und Wels. Er lässt Ketzer verfolgen.

1212: erhielt Enns, 1221: das Wiener Stadtrecht (Privilegien, Jeder Händler musste Zoll Zahlen).

1230- 1246: Friedrich II. der „Streitbare“ kämpft gegen die Ungern und Böhmen. Er rebelliert gegen Kaiser Friedrich II. (Staufer Kaiser), aber verbündet sich später mit ihm. Friedrich II hatte keinen männlichen Nachkommen und starb im Kampf gegen die Ungern an der Leitha. (Grenzgebiet zu Ungern)

Seine Schwester Margarethe musste den Böhmischen Kaiser Ottokar II heiraten. (Familie der Premysl) und hat sich damit des Herzogtums Österreichs bemächtigt.

Die Staufer Kaiser

Friedrich I. „Barbarossa“ kämpfte gegen die Oberitalienischen Oberstädte und starb während des dritten Kreuzzuges 1190.

Heinrich VI. war mit einer normannischen Prinzessin Constanze verheiratet und kümmerte sich vor allem um seinen italienischen Besitz und stand im Konflikt mit dem Papst und entwickelte einen „Erbreichplan“

Friedrich II starb 1250

Papst Innozenz III war der Vormund Friedrich II. Friedrich II ließ Castel del Monte erbauen (er beschäftigte sich mit Jagd, Wissenschaften und Psychologie. Friedrichs II dessen Söhne werden verfolgt und ermordet von einer Allianz (Bündnis aus Papst und den deutschen Fürsten und Herzogen von Anjou)

1268: wird Konradin auf dem Marktplatz von Neapel enthauptet.

Die Könige des Königreichs Neapel beginnen mit Karl I. von Anjou.

1268- 1273: Interregum (zwischen Regentschaft) auch Kaiserlose Zeit genannt. Die Fürsten forderten Sonderrechte und Reform der Königswahlen. Durch Ausbildung des Kurfürstentums (3 geistliche 4 weltliche)

Die Italienpolitik wurde aufgegeben.

Die Habsburger

1273: Königswahlen durch die deutschen Kurfürsten. Rudolf von Habsburg stammte aus dem Aargau von der Habichtsburg. Er war ursprünglich Graf. König Rudolf verlangte von König Ottokar die Rückgabe des Reichs Herzogtums Österreich.

1278: Schlacht am Dürnkrut und Jendenspeigen/Marchfeld. Literatur: Franz Grillparzer: „König Ottokars Glück und Ende“. Rudolf siegt und Ottokar stirbt.

Rudolf belässt dem Sohn von Ottokar Böhmen und Mähren. Die Habsburger herrschen ungefähr 650 Jahre im Heilligen römischen Reich.

Rudolfs Sohn Albrecht I. wurde von seinem Neffen ermordet. Dadurch verloren die Habsburger die Königswürde bis zum Jahr 1140.

1346: Karl IV. aus dem Hause Luxemburg wird König im Heiligen römischen Reich.

1348: Gründet er die erste deutsche Universität in Prag.

Veränderungen im 14.Jhdt

Missernte, Heuschreckenplagen, erhöhtes Bevölkerungswachstum im beginnenden 14.Jhdt. Durch die Kreuzzüge und den verstärkten Handel mit dem Orient wurden auch Krankheiten nach Europa eingeschleppt. (Pest). Ca. ⅓ der europäischen Bevölkerung starb an der Pest. Sie wurden auch als Gottes Strafe gesehen. Folgen: „Geißlerzüger, denen sich auch kriminelle Personen anschlossen und die Ketzer von der Kirche verboten wurden.






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