Installiere die Dokumente-Online App

word image
Mitschrift (Lernskript)

Geomor­pho­lo­gie: Zusam­men­fas­sung und Lern­skript fürs Examen - Univer­sität Eichstätt

17.192 Wörter / ~61 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Susanne I. im Jul. 2018
<
>
Download
Dokumenttyp

Mitschrift
Geowissenschaften

Universität, Schule

Katholische Universität Eichstätt - KU

Note, Lehrer, Jahr

2016

Autor / Copyright
Susanne I. ©
Metadaten
Preis 10.50
Format: pdf
Größe: 2.41 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 75706







  • Denudation: flächenhafter Abtrag und Erosion: linienhafter Abtrag gehören dazu

    Grundwissen

    • Abhängig von: Windstärke; Menge und Korngröße des Lockermaterials

    • Wüsten, Meeresstrände und Gletschervorfelder als Gebiete hoher äolischer Erosions-, Transport- und Formungsaktivität

    • Transportkompetenz des Windes ist sehr viel kleiner als die des Wassers

    • Überwiegend in ariden und semiariden Räumen, die eine unvollständige und lückenhafte Vegetationsdecke aufweisen

  • abhängig vom Grad der Vegetationsbedeckung

  • Winderosion (anthropogen ausgelöste Formung durch Wind) erzeugt vorwiegend lokale Kleinformen

  • Transport in Bodennähe (Sand) oder in der Luft (Schluffe)

  • Luft bewegt sich, wie fließendes Wasser, turbulent und das Geschwindigkeitsprofil ist

  • logarithmisch aufgebaut d.h. mit wachsender Entfernung von der Erdoberfläche nimmt die Windgeschwindigkeit zu

  • Sedimentation als Dünen (Sande) oder Lösse (kalkhaltig)

  • Arbeitsleistung im Vergleich zu fluvialen oder glazialen Systemen wesentlich geringer

  • hoher Einfluss auf die Oberflächengestaltung von Gebieten mit geringer Vegetationsbedeckung und fehlender fluvialer oder glazialer Überformung

  • Küstenwüsten und polare Kaltwüsten oder im Lee von Gebirgszügen

    Vorau.....[Volltext lesen]

  • Download Geomor­pho­lo­gie: Zusam­men­fas­sung und Lern­skript fürs Examen - Univer­sität Eichstätt
    • Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
    • Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
    • Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
    • Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen
    Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
    Bitte Dokument downloaden.


    Es lassen sich folgende drei Arten des Transportes unterscheiden:

    • Saltation: sprunghafte Bewegung von Sandkörnern und Partikeln

      • lat. saltare = springen, tanzen

      • Sandkörner werden vom Boden abgehoben und bewegen sich in flach gestreckten Kurvenbahnen springend in der Windrichtung fort (parabelförmige Flugbahnen)

      • Zurückgelegte Strecke ist weiter als hoch (z.B. 1 Meter hoch und 2 Meter weit)

      • Trifft das springende Sandkorn wieder auf dem Boden auf, gibt es einen Teil seiner Energie ab und setzt mit dieser Energie andere Sandkörner in Bewegung

      • Höhe der Saltationssprünge übersteigt selten einen Meter

      • ca. 75-80 % der Sandbewegungen sind Saltationen

    • Reptation:

      • lat. reptare = kriechen

      • beim Aufprall springender Körper auf noch am Boden liegende Partikel wird auf diese Energie übertragen, sodass sie in kriechender Bewegung vorwärts gestoßen werden

      • bezeichnet die Bewegung, die entsteht, wenn die Sandkörner sich ohne zu springen auf dem Boden fortbewegen

      • Sandkörner verschieben sich, bzw. „kriechen“ auf dem Boden

      • Ca. 20-25 % der Sandbewegungen sind Reptationen


    • Suspension: Transport von Staub (Partikel in der Größe von Schluff und Ton)

      • Staub wird überwiegend als Schwebfracht .....

    Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
    Bitte Dokument downloaden.
      • Deflationswannen: langgestreckte Furchen, geschlossene, in Windrichtung gestreckte Ausblasungshohlformen; entsteht, wenn Lockermaterial an einer bestimmten Stelle leichter zu transportieren ist und ausgeblasen wird; z.B. trockener oder weniger Vegetation als Umgebung

      • Tafonis: bereits verwittertes Material wird ausgeblasen

      • Waben: Verwitterungsform am Fels

    Korrasion (Windschliff):

    • Abreiben und Abschleifen der Oberfläche durch Sandpartikel und Staubpartikel auch Windschliff genannt

    • das im Wind mitgeführte Material „schleift“ festes Gestein ab

  • wirkt in der bodennahen Luftschicht (bis 2 Meter über dem Boden)

    • typische Formen:

      • Windkanter: Steine, die an der Luvseite abgeschliffen und Leeseite kaum verändert werden

      • Pilzfelsen: schmaler Fuß und breites Oberteil

      • Hohlkehlen: an Felswänden oder an isoliert auftretenden Einzelfelsen; in der Sockelzone im Höhenbereich der Saltation auf den unteren 1-2 Metern des Felsens

      • Yardangs: stromlinienförmiger Körper; breite, abgeflachte Luvseite; schmale steile Leeseite, verlaufen parallel zueinander; entstehen durch Deflation und Korrasion; Boden ist zerfurcht; Deflation greift in den Furchen; Yardangs bleiben stehen; Verhältnis Länge:Breite = 4:1 Mikroyardangs (klein, wenige Zentimeter); Mesoyardangs (1-4m hoch, hunderte von Metern lang); Megayardangs (bis 200m hoch, 0,5 bis 2 km lang)


    10.4 Akkumulation (Ablagerung)

    • findet statt, sobald die Transportk.....

  • Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
    Bitte Dokument downloaden.
  • Vielfältiger Formenschatz, aber mit flach geneigter Luvseite und steiler Leeseite

  • An der Luvseite wird Sand durch Saltation hangaufwärts geblasen, wobei die Korngröße nach oben hin abnimmt

  • Am Dünenkamm fällt der Sand über die Kante leeseits nach unten o Je größer das Sandvolumen desto höher ist die Düne und desto langsamer wird sie verlagert

  • Wandergeschwindigkeit anhängig von Grundrissfläche und – beschaffenheit, Korngrößenverteilung, Häufigkeit, Intensität und Richtung der Winde, Materialart, Feuchtigkeit, Vegetationsbedeckung

    Dreieck der Dünenbildung

    Unterscheidung der Dünen nach:

    • Lage (Binnendünen/Küstendünen)

  • morphogenetischen Ausgangsbedingungen (freie/gebundene Dünen)

  • nach Ausrichtung zur vorherrschenden Windrichtung (Quer-/Längsdünen)

  • nach morphologischer Aktivität (aktive Dünen/Altdünen)

    1. Gebundene Dünen (entsteht an Hindernissen):

    • Bogendüne: bildet sich an Deflationswannenrändern

    • Parabeldüne: geht aus der Bogendüne hervor; schmal sichelförmig gebogen mit einer dem Bachan entgegengesetzten Krümmung (die Mitte wandert schneller als die Hörner); leeseitiger Schüttungshang mit konvexem Grundriss; sichelende der Dünen zeigen luvwärts d.h. bleiben in der Bewegungsrichtung hinter dem Mittelteil zurück; Behinderung des Sandtransports durch Rauigkeit der Oberfläche; Verbreitet in semiariden Gebieten, an Küsten, als Altdünen auf spätglazialen Sanderflächen





  • Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
    Bitte Dokument downloaden.
  • Durch schnellere Umwälzung an den Seiten bilden sich Hörner aus

  • Durch Verlängerung der Hörner entsteht die typische konkave Halbmondform der Barchane (Hörner eilen dem Zentrum voraus)

  • da die Umwälzung der Sandmassen an den flachen Rändern der Düne schneller abläuft, bilden sich vorauseilende, flachere Spitzen, die dem Barchan seine typische Form verleihen

  • Gesamte Sandmenge wird durch Umwälzung transportiert => echte Wanderdüne

  • Saltation am Luvhang, Rutschung am Leehang

  • Voraussetzung: einheitliche Windrichtung; fester, glatter und vegetationsloser

  • Untergrund Wandert mit: starken Passatströmungen; kräftigen Seewinden in Küstenwüsten

  • Wandergeschwindigkeit hängt von Größe ab: je größer der Barchan, desto langsamer

    • Sif (Längsdüne): Einzeldüne mit Kammlinie annähernd parallel zur Kammlinie

      • Sif: aus dem Arabischen für „Säbel“; stets leicht gebogen; wandert nicht, verlängert sich nur

      • Voraussetzung: Zwei (meist saisonal) wechselnde Windrichtungen, die einen Winkel bilden

    gleiche Strömungsbedingungen wie Leedünen

    1. Komplexe Dünen: aus Barchanen oder Siouf (Plural von Sif) zusammengesetzte Dünen

    • Komplexe Transversaldünen

      • Voraussetzungen: einheitliche Windrichtung; zuviel Sand; kein fester Untergrund Ansätze zur Vegetation es bilden sich komplexe Transversaldünen durch auflaufende, zusammenwachsende Barchane, quer zur Windrichtung

      • Höhen im Meter- oder Dekameterbereich

      • Sind immer Zeic.....

    Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
    Bitte Dokument downloaden.
  • Genetischer Lössbegriff: mineralische Substanz (Korngrößenzusammensetzung), Herkunft, Art des Transports, Akkumulation

    Definition nach Richter:

    Löss ist ein homogenes, ungeschichtetes, poröses, wasserdurchlässiges, auch an steilen Wänden stabiles, überwiegend aus groben Silt (=Schluff) bestehendes lockeres Gestein, das primären Kalk enthält und von verschiedenen fein verteilten Eisenoxidhydroxiden hellgelb gefärbt ist.

    Zusammensetzung:

    • Überwiegende (40-50%) grobe Siltfraktion gut sortiert

    • Hohe Standfestigkeit durch Kohäsionskräfte zwischen den Mineralkörnern

    • Anteil an Ton und Sand gering (bei Sandanteil über 50%: Sandlöss)


    • Besteht vor allem aus Schluff

    • Korngrößenmaximum zwischen 20 und 50 μm Durchmesser

    • Variierender Kalkgehalt (resultiert aus ökologischen Verhältnissen)

    • Entkalkung durch kohlensäurehaltige Sickerwässer, Oxidation und Tonmineralneubildung führen zur Bildung von Losslehm als Produkt der Silikatverwitterung

    • Hoher Quarzanteil (40-80%)

    • Kleiner Anteil an Feldspänen, Calcit und Dolomit

    • Einzelpratikel vorherrschend eckige Formen

  • Eigenschaften:

    • Homogenes, poröses, hellgelbes Sediment (Eisenhydroxid)

    • Wasserdurchlässig (Porenvolumen 45-55%)

    • Im trockenen Zustand stabil (auch steile Lösshänge)

    • Sehr anfällig für Wassererosion

    1. Die Verbreitung von Löss

    • Löss ist ein sehr weit verbreitetes Sediment und kommt mit Ausnahme der Antarktis auf allen Kontinenten vor

    • Etwa 10 Prozent der Landoberfläche der Erde sind mit Löss bedeckt

    • Hauptverbreitungsg.....

    Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
    Bitte Dokument downloaden.

    Swop your Documents

    G 2 - Cached Page: Thursday 28th of March 2024 09:43:40 AM