word image
Seminararbeit / Hausarbeit

Geomorph­ologie vulkanis­cher Seen am Beispiel der Eifel

811 / ~6 sternsternsternsternstern_0.25 Carl M. . 2010
<
>
Download

Seminararbeit
Geowissenschaften

Universität zu Köln

Carl M. ©
2.50

0.06 Mb
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 1259







Universität zu Köln

Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakutät

Seminar: Geomorphologie

Seminarleitung:


Geomorphologie vulkanischer Seen am Beispiel der Eifel


Inhaltsverzeichnis


Einleitung. 3

Einteilung der Eifel3

Entstehung. 3

Die Entstehung der vulkanischen Seen in der Eifel5

Schlackenkegel5

Schlussbetrachtung. 5


Einleitung



Die Vulkane in der Eifel sind weltweit bekannt und sind für viele Geowissenschaftler von großer Bedeutung. In der Eifel lässt sich die Erdgeschichte noch heute nachempfinden.

Die Landschaft der Eifel wird noch heute von zahlreichen erloschenen Vulkanen und Maaren geprägt.

Nirgendwo anders auf der Welt und auf solch engem Raum findet man vulkanische Landschaften wie in der Eifel.


Im weiteren Verlauf dieser Ausarbeitung werde ich noch genauer auf die Geomorphologie vulkanischer Seen in der Eifel eingehen.


Einteilung der Eifel


Die Eifel im südwestlich gelegenen Nordrhein- Westfalens lässt sich in zwei wesentliche Gebiete einteilen.

Quer durch die Eifel erstreckt sich auf knapp 50 Kilometern Länge, zwischen Bad Betrich nahe der Mosel nach Nordwesten hin bis nach Ormont an der belgischen Grenze die Westeifel und rund um den Laacher-See die Osteifel.

Rund 350 Vulkane bezeugen die bewegte Entstehungsgeschichte der Eifel. Davon liegen etwa 250 vulkanische Zentren in der Westeifel und etwa 100 Zentren in der Osteifel.



Entstehung


Im Laufe der Erdgeschichte gibt es immer wieder Perioden verstärkter vulkanischer Aktivitäten im Eifelraum.

Im so genannten Tertiär, vor etwa 35-45 Mio. Jahren kommt es zu einer Bewegung der Erdoberfläche mit vielen Folgen.

Die afrikanische Platte, die auf die eurasische Platte trifft, lässt in Begleitung von heftigem Vulkanismus die Mittelgebirge aufsteigen. Regionen wie die Kölner Bucht und das Neuwieder Becken werden mitbewegt und bleiben als Senken bestehen. Von Aldenau bis Ulmen und vom Ahrgebiet bis an den Rhein entsteht ein Vulkangebiet in der Osteifel.

Besonders in der heute bezeichneten Vulkaneifel kommt es zu noch heftigeren Ausbrüchen als zuvor. Eine weitere aktive Phase setze vor fast 700.000 Jahren ein und hat dem Landschaftsbild der Eifel ihr unverkennbares Gesicht gegeben. Seitdem gab es mehrere Ruhepausen von Tausenden von Jahren.

Berühmtester See vulkanischen Ursprungs ist vor allem der Laacher See in der Osteifel. Er entstand vor ca. 12.900 Jahren als eine gewaltige Explosion den Krater des Laacher Sees heraussprengte. Dieser Maar zeugt heute nach von seiner ruhenden Aktivität. An seinem Rand beobachtet man noch heute Kohlendioxid-Austritte.

Vergleichbare Seen wie der Laacher See findet man nur noch in wenigen Regionen der Erde wie zum Beispiel in Alaska und Indonesien.


Mit dem Ende der jüngsten großen Aktivitäten vor 10.000 Jahren, was erdgeschichtlich betrachtet kein langer Zeitraum ist, entstand der Ulmer Maar, östlich von Gerolstein in der Westeifel.


Heute scheint die Eifel ruhig und friedlich zu sein und sich in einer Ruhephase zu befinden.


Die Entstehung der vulkanischen Seen in der Eifel


Bei den vulkanischen Seen in der Eifel handelt es sich überwiegend um Schlackenkegel und Maartrichter.


Bei den Vulkankegeln handelt es sich um Vulkane mit einem einfachen Aufbau, der zeigt, dass dieser nicht lange aktiv gewesen ist.

Ihre Entstehung erfolgt wenn Magma aus dem Erdinneren aufsteigt und sich je nach seiner Zusammensetzung ein sehr hoher Druck aufbaut, der sich dann in einer großen Explosion entlädt. Es kommt zum Auswurf von Lava. Nach und nach führten diese Ablagerungen zum Aufbau der in der Eifel häufigen Schlackenkegel.


b) Maartrichter


Die zweite Art von Landvulkanen sind die Maartrichter. Trifft das Magma beim Aufstieg auf wasserführende Schichten verdampft das Wasser schlagartig und massive Explosionen sind die Folge.

Die Explosionskammer bricht ein und ein Trichter bleibt zurück. Außen herum bleibt ein ringförmiger Wall mit Auswurfsmaterial zurück – ein Maar ist entstanden. In der Vulkaneifel gibt es 75 Maare von denen 10 mit Wasser gefüllt sind. Der Trichter kann sich mit Wasser füllen und zu einem Maarsee werden.

Die Maare in der Eifel werden auch „Augen der Eifel“ genannt. Die bekanntesten Maarseen in der Eifel findet man rund um die Kreisstadt Daun.


Schlussbetrachtung


Da die vulkanische Tätigkeit in der Eifel über den Zeitraum von über 200 Mio. Jahren immer wieder auflebte, ist es unwahrscheinlich, dass es die letzten entstandenen Maare sind.

Die Herkunft des Magmas in der Eifel ist aber noch nicht endgültig geklärt. Einige Wissenschaftler haben die Hypothese aufgestellt, dass sich unter Erde ein „hot-spot“ oder Eifel-Plume befinden.

Zudem ereignete sich der letzte Ausbruch erst vor knapp 10.000 Jahren. Die Vulkane in der Eifel sind noch nicht erloschen und befinden sich nur in einer Ruhepause.



| | | | |
Tausche dein Hausarbeiten