Aufgabe 1:
Nimm eine geografische Lageeinordnung
von Sondershausen vor, fertige dazu eine Lageskizze an!
Sonderhausen
hat ca. 23.500 Einwohner und liegt zentral in Deutschland. Sie ist eine Mittel-
und Kreisstadt des Kyffhäuserkreises im Norden Thüringens.
Bild
3: Kyffhäuserkreis
Zwischen
den Höhenzügen Hainleite im Sünden und Windleite im Norden liegt die 50 km von
Erfurt (Landeshauptstadt) entfernte Kreisstadt im Tal der Wipper. Sie wird auch
Musik- und Bergstadt genannt. Die Stadt ist in mehrere Stadtteile gegliedert: Jecha, Stockhausen, Hasenholz,
Borntal, Zentrum, Östertal, Jechaburg und Bebra. Aber
auch Berka (seit
1997), Großfurra und
Oberspier gehören zu Stadt.
Bild 4: Sondershausen von oben
Aufgabe 2:
Erkläre die Entstehung von Salzen,
gehe dabei konkret auf die Vorkommen in Sondershausen ein!
Salz
ist ein Sediment auch genannt Ablagerungsstein. Es verhält sich plastisch das
heißt das es sich verformt sobald es unter Druck steht. Salz ist ein
lebenswichtiger Rohstoff der auch in der Zukunft noch vorhanden sein wird man
nennt ihn auch „weißes Gold“. Es wird seit Jahrtausenden gewonnen und es ist
einer der ältesten Rohstoffe der Menschheit. Salze sind chemische Verbindungen die
aus positiv geladenen Ionen (Kationen) und negativ geladenen Ionen (Anionen)
zusammengebaut sind. Bei Anorganische Salze werden meistens die Kationen von
Metallen und die Anionen häufig aus Nichtmetallen oder deren Oxide gebildet.
Die Organischen Salze sind dann die Verbindungen bei denen meistens ein Anion
oder ein Kation eine organische Verbindung ist. Die Barrentheorie ist die die
uns unter zahlreichen Erklärungsversuchen die wohl wahrscheinlichste Variante
bietet. Sie besagt das in der Zechsteinzeit also vor über 230 Millionen Jahren
große Teile Mitteleuropas aber auch andere Regionen von einem Binnenmeer
bedeckt war. Es war vom offenen Ozean durch seichte Meerengen (Barren)
weitgehend abgetrennt. Da damals bei uns ein wüstenähnliches Klima herrschte
verdunstete das Wasser sehr schnell durch starke Sonneneinstrahlung. Der
Salzgehalt des Gewässers erhöhte sich bis die gelösten Minerale
auskristallisierten und sich auch Schichten von kalihaltigen Mineralen
bildeten. Dadurch entstanden dann mehrere Meter mächtige Ablagerungen die dann
während der weiteren erdgeschichtlichen Entwicklung durch wasserundurchlässige
Schichten abgedeckt wurden und deshalb vor Wiederauflösung geschützt waren.
Daher können wir heute sagen das dieser wertvolle Rohstoff der ein Naturprodukt
ist und aus der Wärme der Sonne und reinem Meerwasser entstand auch noch in der
Zukunft vorhanden sei wird.
Bild 6: Entstehung von
Salzlagerstätten (Geologen Ochsenius)
Auch wenn
heutzutage die meistens Salzlagerstätten im Landesinneren liegen entstammen
über 90 Prozent dem Meer.
In
Sondershausen findet man an der Oberfläche Buntsandstein darunter befinden sich
dann Schichten von verschiedenen Salzen und Gipsen. Die mächtigen grauen und
weißen Schichten aus Steinsalz (=Kochsalz) haben einen Salzgehalt von 94-98%. Das
Grundwasser durchfließt den porösen Buntsandstein. Es wird jedoch durch
wasserundurchlässige Schichten verhindert das das Wasser das Salz erreichen
kann und damit sich nicht lösen kann. Auch im Bereich Bad Frankenhausen wurde
durch Eindampfen von Quellsolen Steinsalz gewonnen. Sie hatten um 1600 ihre
größte Ausbeute etwa 6500 Tonnen. Auch in der Nähe von Auleben gibt es heute
noch eine Solequelle mit Salzgehalt auch wenn nur einem sehr niedrigen ab dem
19. Jahrhundert wurde diese Salzlagerstätte sogar intensiv bergmännisch
genutzt.
Bild 5:
Entstehung von Salzen
Das
Erlebnisbergwerk „Glück auf“ Sondershausen ist ein ehemaliges
Gewinnungsbergwerk wo über 100 Jahre Salze abgebaut wurde. Denn 1891 begann
dort die erste Tiefenbohrung. Aus dem gewonnenen Rohsalz entstand dann in den
Fabrikanlagen über Tage Düngemittel und Brom für die chemische Industrie sowie
Magnesiumchlorid-Sole für den Winterdienst. Das Salz wurde durch Bohrungen
abgebaut und immer kurz vor 14.00 Uhr wurden zentral vom Schacht aus 500 Tonnen
Salz gesprengt wodurch man dann 7 Meter tiefer kam. Gelagert wurde es in
sogenannten Skipgefäßen die ein Fassungsvermögen von 6,5 Tonnen haben.
Aufgabe 3:
Beschreibe den Abbau von Kalisalzen im
ehemaligen Bergwerk „Glück auf“!
Da man Kalium nicht nur landwirtschaftlich
nutzen kann sondern es auch in der Industrie eine Verwendung findet gründete
Heinrich Leonhard Bürgmann 1891 das Bergwerk „Glück auf“ in Sondershausen.
Dadurch kam es in der Stadt zu einem wirtschaftlichen Aufschwung was sich vor
allem auch daran zeigte das es eine ständige Zunahme der Bevölkerung gab. Es
begann also mit der Gründung des Bergwerks die Industrialisierung von
Sondershausen. Um 1896-1990 hat das Bergwerk ausschließlich Kalisalze gewonnen
und darf sich daher auch das „Ältestes befahrbares Kalibergwerk der Welt“
nennen. Das Bergwerk ist ein Gewinnungsbergwerk in dem Kalisalz zur Herstellung
von Düngemittel, Salzlaugen und Chemikalien abgebaut wurde. Seit 2006 wird
wieder Salz im Bergwerk Sondershausen gefördert aber nur noch Steinsalz. In dem
hergestellten Düngemittel war allerdings nicht nur Kalisalz enthalten sondern
überwiegend Pottasche die aus Holz gewonnen wurde was zur Folge hatte das viele
Wälder abgeholzt wurden. Dadurch kam der Gewinnung von Kalisalzen später auch
diese enorme Bedeutung zu.