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Bericht
Erdwissenschaften

Universität, Schule

Freie Universität Berlin - FU

Note, Lehrer, Jahr

2010, Dr. E. Scheuber

Autor / Copyright
Klara R. ©
Metadaten
Preis 4.50
Format: pdf
Größe: 0.91 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 17800







Geländepraktikum – Modul: Erde I

„Harz und Harzvorland“

Exkursionsprotokoll


(Exkursionszeitraum: 06.04.2010 – 10.04.2010)



Freie Universität Berlin / FB Geowissenschaften

Studiengang: Geologische Wissenschaften (1. Fachsemester)

Student: (Matr.-Nr. 43394883)

Dozenten: PD Dr. Christoph Dobmeier

Dr. Kai Rankenburg

Inhaltsverzeichnis:


1. Aufschluss „Garkenholz“ …. 1

1.1. Einführung …. 1

1.2. Beschreibung und Interpretation 2


2. Aufschluss „Lerbach“ . 3

2.1. Einführung …. 3

2.2. Beschreibung und Interpretation 4


3. Literaturverzeichnis … 6


1. Aufschluss „Garkenholz“

1.1.        Einführung

Der Aufschluss „Garkenholz“ ist ein aufgelassener Kalksteinbruch. Dieser befindet sich genau zwischen Elbingerode und Hüttenrode, direkt an der Bundesstraße 27. In Richtung Elbingerode, ca. 2,2 km hinter Hüttenrode, an der Bahnunterführung auf der rechten Seite.

Der Aufschluss gehört zum Elbingeröder Komplex und entstand vor ca. 385Ma – 380Ma, also im mittleren Devon.

1.2.        Beschreibung und Interpretation

Am 07.04.2010, um 09:00 Uhr wurde im Rahmen des Geländepraktikums der aufgelassenen Steinbruch „Garkenholz“ besichtigt. Der Aufschluss ist zu Fuß gut erreichbar. Die Ausmaße des Aufschlusses „Garkenholz“ betragen ca. 200m in der Breite und ca. 14m in der Höhe. Der zu besichtigende Abschnitt betrug aber nur

ca. 25m in der Breite. Der Aufschluss streicht von NO nach SW.

Abb. 1. Gesteinsformationen des Aufschlusses „Garkenholz“


Seite 1

Wie man in Abb. 1. gut erkennen kann, ist dieser Abschnitt von Bäumen bewachsen und die Gesteine sind an den Außenflächen leicht verwittert (gelbliche Färbung des Mikrits). Grob kann man den Aufschluss in zwei Bereiche unterteilen, da zwei verschieden Gesteinsgruppen zu finden sind.

Zum einen findet man Sedimentgesteine - Karbonate, zum anderen ist ein metamorphes Gestein zu finden. Karbonat haltige Gesteine lassen sich mit Hilfe von 10 prozentiger Salzsäure bestimmen, da das Karbonat haltige Gestein in Verbindung mit der Säure schäumt.

Abb. 2. Mikrit

Das erste karbonatische Gestein, welches gefunden wurde, ist ein graues und homogenes Gestein. Die frisch abgeschlagene Bruchkante ist hellgrau und die verwitterte Seite ist hellbraun (Abb. 2). Die Verwitterung ist nur oberflächlich. Das Gestein besteht aus einer .....[Volltext lesen]

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Das vierte Gestein, welches gefunden wurde ist kein karbonatisches Gestein, da es nicht mit der Salzsäure reagiert. Die Farbe des Gesteins ist dunkelbraun bis schwarz. Es besteht aus einer sehr feinkörnigen Matrix.

Die Körnung der Matrix ist so fein, dass man sie nicht einmal mit der Lupe betrachten kann.

Das Gestein ist blättrig / schiefrig, es hat eine deutliche planare Anisotrophie. Da das Gestein Stahl ritzt ordnet man es in der Mohs´schen Härteskala bei 7 ein. So kann man davon ausgehen, dass ein großer Bestandteil der Matrix Quarz ist, da Quarz den Härtegrad 7 besitzt.

Somit handelt es sich bei diesem Gestein um einen Tonschiefer.

Aufgrund der fossilen Einschlüsse im dritten karbonatischen Gestein, kann man davon ausgehen, dass das Gestein aus marinen Ablagerungen entstand, da es sich um fossile Korallen (Crinoide) handelt.

Die deutliche Einregelung der ovalen Partikel im dritten karbonatischen Gestein lässt darauf schließen, dass an der Stelle, an der das Gestein entstand eine gleichmäßige Bewegung stattfand. Vermutlich wurden die Partikel und Fossile durch abfließendes Wasser und Schutt in eine Richtung ausgerichtet, anschließend fand die Sedimentation, durch karbonathaltige Schlämme statt.

Da Korallen nur in Riffbereichen vorkommen, kann man davon ausgehen, dass die Stelle des Aufschlusses „Garkenholz“ mal ein Riff-, Vorriffbereich oder sogar ein Inselbogen war. Für Regionen in denen karbonathaltige Gesteine vorkommen, ist es typisch, dass eine Verkarstung stattfindet.

Durch beispielsweise einer Lösungsverwitterung entstehen Hohlräume und Gänge in dem karbonathaltigen Gestein. In diesem Fall nennt man das Paläokarst. Dieser Paläokarst wurde dann mit dem Tonschiefer aufgefüllt, da sich Tonschiefer durch verschiedene geologische Prozesse leichter bewegen .....

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Wie man in Abb. 4. gut erkennen kann, ist dieser Aufschluss von Bäumen bewachsen und die Gesteine sind stark verwittert.

Die Verwitterung erkennt man an der braunen Verfärbung der Gesteine. Die Gesteine sind bis zu 1,5cm im inneren verwittert. Den Aufschluss kann man in zwei Teile unterteilen. Die mittlere Linie in Abb. 4. stellt die Trennlinie dar. Links von der gelben Linie ist Teil 1 des Aufschlusses und rechts davon ist Teil 2. Die Gesteine in beiden Teilen des Aufschlusses unterscheiden sich von der Zusammensetzung der Minerale nicht, sondern vom Gesteins Typ.

Seite 4


Im Teil 1 des Aufschlusses findet man große, rundliche, massive Gesteine. Diese rundlichen Gesteine haben einen Durchmesser von ca. 25cm (Abb. 5.). Sie haben eine grünliche Färbung. Wenn man diesen runden Gesteinsbrocken aufschlägt, erkennt man, dass das Gestein aus einer grau/grünlichen mikrokristallinen Matrix besteht.

Man erkennt am Rand einen ca. 1 cm starken, grünen Saumen, mit kleinen schwarzen, extrem kugelige, glasigen Punkten und im inneren des Gesteins weiße/rosafarbene Einschlüsse (Abb. 6.). Die schwarzen und extrem kugeligen Punkte sind ehemalige Gasbläschen, die beim abkühlen des Magmas entstanden sind, diese Gasbläschen wurden nachträglich mit einem Mineral ausgefüllt.

Die weiß/rosafarbenen Einschlüsse, sind in dem Runden Gesteinsbrocken radial zum Zentrum angeordnet.

Sie haben einen spröden-muschligen Bruch, und lassen sich mit einem Messer ritzen, daher hat das Mineral einen Härtegrad von 5. Bei Kontakt mit 10 prozentiger Salzsäure schäumt das Mineral. Daher kann man dieses Mineral als Calcit bestimmen. Da dieses Gestein im gesamten eine sehr feinkörnige Matrix hat, kann man davon ausgehen, dass es sich hierbei um .....

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Die Matrix um diese Pillows besteht zum einen aus Tiefseesediment, vulkanitischem Material oder auch neueres Magma, die darüber ergossen wurde. Teil 2 des Aufschlusses besteht aus gefügelosem Vulkanit. Die Zusammensetzung des Vulkanits ist die gleiche, wie im Teil 1 des Aufschlusses. Vermutlich trat an dieser Stelle das Magma aus.

3.    Literaturverzeichnis

(30.04.2010)

(30.04.2010)

Tarbuck, Lutgens: Allgemeine Geologie,9. Auflage, Pearson Studium (2009)

Okrusch, Matthes: Mineralogie, 8. Auflage, Springer (2009)

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Quellen & Links

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