Gedichtvergleich
In dem Gedicht
„Radfahren“ von Heinz Kahlau, beschreibt der Autor den
Zusammenhang zwischen der Liebe und Radfahren
Das
Gedicht besteht aus drei Strophen. Die erste Strophe besteht aus 9
Versen, die beiden anderen aus 6. Sehr auffällig ist das häufige
vorkommen von Enjambements sowie das komplette Fehlen von Reimen.
Außerdem verzichtet Heinz Kahlau auf Metaphern. Das Gedicht ist in
lyrischer Sprache geschrieben.
In der
ersten Strophe vergleicht der Autor die Liebe mit Radfahren. Beides
sei einfach zu erlernen. Außerdem sehe man gut dabei aus(Z.2).
Danach folgt der Bedingungssatz „wenn es so mühelos geht“. Damit
drückt das lyrische Ich aus, das ihm selbst das Lieben nicht
leichtfällt. Auch die nächsten beiden Verse deuten darauf hin
(Z.3-4)„Viele machen den Eindruck, als ob es ganz leicht sei.“
Im
Gedicht „Einer von zweien“ von Marie Luise Kaschnitz wird die
Liebe dagegen dargestellt, als ob sie einfach da wäre. Es gab in
ihrem Gedicht kein „Vor der Liebe“. Das sieht man schon direkt am
ersten Vers „ In meinem Gedächtnis wohnst du“.
Im
Gedicht von Heinz Kahlau Z. 6-9 deutet die Intention des lyrischen
Ichs darauf hin, dass die plötzliche Veränderung seiner Mitschüler
nicht auf ihn zutrifft. (Z.7-9)Er oder sie ist also ein Spätzünder.
„Sonst grinsen die anderen und spotten“.
Strophe
2 beginnt mit dem Enjambement „Aber die Angst, auf die Nase zu
fallen“
Damit
wird vom lyrischen Ich angedeutet, dass es bereits negative
Erfahrungen mit der Liebe gemacht hat. Auch die Verse danach
„schlecht auszusehen und ungeschickt, ausgelacht zu werden und
abgewiesen, sich schämen zu müssen und traurig dazustehen“
vermitteln diese Intention. Allerdings ist nicht sicher, dass das
lyrische Ich selbst in dieser Situation ist oder war. Es kann auch
ein Freund oder Verwandter gewesen sein.
Im
Gegensatz zu diesem sehr negativen Bild von der Liebe steht das
Gedicht von Marie Luise Kaschnitz, in dem das lyrische Ich gar nicht
mehr aufhören kann, von der Liebe zu schwärmen. Man kann also beide
Gedichte als zwei extreme Seiten der Darstellung von Liebe
betrachten. Marie Luise Kaschnitz ist begeistert von der Liebe, Heinz
Kahlau scheint verbittert und enttäuscht von ihr zu sein zu sein und
sieht nur das negative.
In der
letzten Strophe berichtigt das lyrische Ich seine Aussage im ersten
Vers „Lieben ist wie Radfahren“ zu „Lieben ist viel schwerer
als Radfahren“.
Trotz
allem negativen sieht das lyrische Ich in der Liebe dennoch ein Muss
(Z. 20)
Das
Gedicht hinterlässt bei mir keine Wirkung da der Inhalt des
Gedichtes auf mich nicht zutrifft.
Insgesamt
weist das Gedicht keine typischen Merkmale für ein Gedicht auf als
Beispiel fehlen dem Gedicht Metaphern und ein Reimschema.
Trotzdem
gefällt mir das Gedicht relativ gut da die Sprache modern ist.
Ich
würde das Gedicht weiter empfehlen.