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Hausübung
Deutsch

Gedichtvergleich Städter Gott Stadt Danzig

Universität, Schule

Gymnasium Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

keine Angaben, Snoussi, 2018

Autor / Copyright
Elisa M. ©
Metadaten
Preis 4.30
Format: pdf
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 76217







9/5/18


Gedichtvergleich

Der Gott der Stadt“ und „Städter“


Um die Gedichte „Der Gott der Stadt“ und „Städter“ miteinander zu vergleichen, werde ich als erstes „Der Gott der Stadt“ analysieren und im Anschluss „Städter“. Danach werde ich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede betrachten.


Das Gedicht „Der Gott der Stadt“ von Georg Heym erschienen im Jahr 1910 ist ein Stadtgedicht. Es wurde während der Zeit des Expressionismus verfasst. Im Expressionismus geht es oft um die Industrialisierung und den damit verbundenen Städtewachstum. Der erste Weltkrieg stand kurz bevor und es lockte das turbulente und aufregende Leben in der Stadt.

Georg Heym kritisierte mit seinem Gedicht „Der Gott der Stadt“ gerade diese Punkte. Er kritisiert die Industrie und deren Folgen für die Umwelt, die Monotonie und das Stadtleben im allgemeinen.

Das Gedicht handelt von dem zornigen Gott, Baal, der die Menschen in der Stadt zu seinen Untertanen gemacht hat und sehr unzufrieden ist.


Die Handlung beginnt am Abend und endet mit der letzen Strophe am Morgen. Der Baal ist der Gott der Stadt, für gewöhnlich ist es ein verehrter Berg-, oder Wettergott. Aber es gibt auch Geschichten in denen er ein „falscher“ oder „schlechter“ Gott ist, da er Menschenopfer fordert.

Das Gedicht hat 20 Verse und 5 Strophen. Es ist im Kreuzreim verfasst und es ist eine männliche Kadenz vorhanden. Das Metrum ist Jambus und man kann kein lyrisches Ich erkennen.

Es werden viele negative Adjektive verwendet, wie zum Beispiel „ungeheure“ (V.7) und „laut“ (V.10). Die Haltung ist neutral und man kann einige stilistische Mittel erkennen. Es gibt Personifikationen (in V.4 und 6), Vergleiche (in V. 9 und 12), eine Hyperbel (V.10) und ein Enjambement (V.18,19). Das Gedicht ist im Präsens verfasst.


Georg Heym behilft sich des Gottes Baal, der über das Leben der Menschen in der Stadt, er wollte mit die Monotonie und Akzeptanz dieses grauen und langweiligen Lebens darstellen.

In der ersten Strophe wird der Gott beschrieben, er überblickt die ganze Stadt (V.4). Er schaut wütend auf die außerhalb der Städte liegenden, einzelnen Häuser (V.3,4), er würde auch gerne die Kontrolle über diese Häuser und deren Bewohner haben.

In der zweiten Strophe wird der Gott benannt (V.5) und man erkennt, dass er über mehr als eine Stadt herrscht (V.6). Durch die Kirchenglocken (V.7) wird der Gott mit Religio.....[Volltext lesen]

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In diesem Gedicht wird beschrieben, wie die Menschen eigentlich nie allein sind, im Sinne von räumlich getrennt und abgeschottet von anderen Personen, aber am Ende doch einsam sind, weil keiner aktiv am Leben des anderen teilnimmt. Das lyrische Ich scheint ein Betrachter der Stadt zu sein, welcher sehr neutral wiedergibt was er zu sehen bekommt.

Dieses Gedicht wurde in 14 Versen und 4 Strophen verfasst, es gibt ein umarmendes Reimschema und das Metrum ist Trochäus. In diesem Gedicht gibt es außerdem gemischte, also männliche und weibliche Kadenzen.

Wenn man sich die Sprache etwas genauer anschaut kann man erkennen, dass viele beschreibende Adjektive verwendet wurden. Alle beschreiben jedoch nur wie „drängend“ (V.2), „dicht (V.3,5) und „eng“ (V.7) es in der Stadt ist. Es wurden einige stilistische Mittel, wie das Enjambement (V.1-14), Vergleiche (V.1,9,12), Alliterationen (V.4,13,14) und eine Metapher (V.7) verwendet.

Diese stilistische Mittel sind typisch für den Expressionismus, da sie die Stadt bedrohlicher wirken lassen.

Wolfenstein kritisiert mit diesem Gedicht, dass trotz des engen Miteinanders jeder nur für sich und in Einsamkeit lebt.

In der ersten Strophe wird das Aussehen der Stadt beschrieben. Die Straßen sind sehr schmal und eng, da die Häuser dicht beieinander stehen (V.3). Außerdem gibt es in der Stadt keine Grünflächen und dadurch wirkt alles sehr grau (V.4) un trist.

In Strophe zwei wird die Anonymität an einem alltäglichen Beispiel verdeutlicht, sie beschreibt die Situation in den Straßenbahnen, wo die Menschen nur gucken, sich aber nie unterhalten. Jeder Mensch trägt dann sozusagen nur eine Maske, den einen kann man ansehen, dass es ihnen nicht gut geht (V. 7) und die anderen leben einfach ihr Leben weiter und beobachten ihre Mitmenschen mit neugierigen Blicken (V.8), dennoch nehmen sie nicht aktiv am Leben der anderen Teil, da sie sich komplett raushalten und sich nicht einmischen.

In der dritten Strophe wird verdeutlicht, dass man wirklich nie allein ist, da auch Zuhause keine Privatsphäre existiert (V. ). Auch hier wird wieder klar, dass man am Leben der anderen nur passiv teilnimmt, man bemerkt die Traurigkeit seiner Mitmenschen aber man lässt es nicht an sich heran, es .....

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Unterschiede sind, dass „Der Gott der Stadt“ sich eher auf das monotone und einfältige Stadtleben fokussiert, während „Städter“ sich mehr auf die Anonymität und Einsamkeit der Menschen konzentriert. Auch der Aufbau ist etwas anders, „Städter“ ist nämlich etwas kürzer als „Der Gott der Stadt“.

Wenn man zum Schluss nun die verwendeten stilistischen Mittel vergleicht, kann man erkennen, dass in „Der Gott der Stadt“ viel mehr Vergleiche genutzt wurden, dadurch ist dieses Gedicht jedoch etwas unverständlicher und unzugänglicher, da der Lesevorgang mit viel Denken verbunden ist, wogegen man „Städter“ ohne groß nachzudenken lesen kann und es trotzdem versteht .Hier braucht man auch kein Fachwissen, man muss keinen Gott einordnen können und diese vielen verschiedenen Fachbegriffe kennen, es ist kein Vorwissen nötig um „Städter“ zu verstehen.

Man kann beide Gedichte dem Expressionismus zuordnen, da typische Themen angesprochen werden, wie die Industrialisierung und die Anonymität und Einsamkeit der Menschen. Es werden dann auch noch typische Farben und Stilmittel verwendet.


Zusammenfassend kann man sagen, dass die beiden Gedichte sich schon sehr ähnlich sind, da das Thema grob das gleiche ist. Beide Gedichte üben Kritik an den Entwicklungen und Folgen des Expressionismus und spiegeln dieselbe Meinung wider. Sich unterscheiden sich etwas darin, wie sie die Stadt kritisieren, Heyms Gedicht ist etwas furchteinflößender und gewaltiger, während Wolfensteins Gedicht etwas mehr berührt und die erzeugte Stimmung mehr traurig ist als bei „Der Gott der Stadt“.

Gedichtvergleich 2


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