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Kurzfassung: Die Inhaltsangabe bietet einen detaillierten Einblick in die Thematik des Alterungsprozesses und den Tod, wie sie im Gedicht "Vergänglichkeit der Schönheit" von Christian Hofmann von Hofmannswaldau behandelt werden. Sie erklärt die formale Struktur des Sonetts und analysiert das verwendete Metrum sowie sprachliche Mittel wie Antithesen und Metaphern. Die Interpretationshypothese beleuchtet sowohl den beschriebenen Alterungsprozess als auch die Bedeutung innerer Werte gegenüber äußerlicher Schönheit. Zudem wird der historische Kontext des Barocks und dessen Einfluss auf das lyrische Ich hervorgehoben.
Gedichtsanalyse : Christian Hofmann von Hofmannswaldau- Vergänglichkeit der schönheit (vor 1679)
Bei dem uns vorliegenden Gedicht „Vergänglichkeit der schönheit“ von Christian Hofmann von Hofmannswaldau, aus der Zeit vor 1679, handelt es sich um ein Liebesgedicht in Form eines Sonetts. Das Gedicht thematisiert den Alterungsprozess einer Frau, der von dem lyrischen Ich fortlaufend beschrieben wird.
Das Gedicht besteht aus zwei Quartetten und zwei Terzetten und ist aufgrund dessen als Sonett zuzuordnen. Bei dem Metrum handelt es sich um einen sechshebigen Jambus, der aufgrund der unterschiedlichen Silbenanzahl einen Wechsel zwischen männlicher und weiblicher Kadenz aufweist.
Das Wortfeld des lyrischen Ichs beschränkt sich in diesem Gedicht auf den Tod und die menschliche Existenz.
Die erste Strophe beschreibt die Anwesenheit des Todes und personifiziert diesen Tod „ mit seiner kalten hand“ (V.1), der nach dem Leben der Menschen greift. Fortlaufend bestimmt diese Beschreibung des lyrischen Ichs die Stimmung des Sonetts, da mit der Kälte dieser Hand ebenso der Verlust der Körpertemperatur nach dem Auftreten des Todes gemeint sein kann.
Mit dem Wort „endlich“ (V. 2) vermittelt uns das lyrische Ich das Gefühl, als könne dieses den Tod kaum erwarten und sähe es als eine Art Erlösung an. Bereits hier lässt sich vermuten, dass es sich bei diesem Gedicht um eines handelt, welches sich in die Epoche des Barocks einordnen lässt, denn wenn es tatsächlich korrekt ist, dass das lyrische Ich den Tod als eine Art Erlösung ansieht, so lässt sich ebenso schließen, dass das lyrische Ich auf die Glückseligkeit Gottes hofft und somit eine christlich- orientierte Lebenseinstellung hat, welche zu d.....[Volltext lesen]
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Bitte Dokument downloaden. Ebenso gibt das lyrische Ich seinen Unmut über die, auf Schönheit fixierte, Welt kund und beschreibt, dass diese die inneren Werte der Menschen in den Hintergrund drängen. Dies ist ebenso im vorletzten Vers zu erkennen, denn dort heißt es, dass das Herz der Frau allein zu aller Zeit bestehen könne (V.13), womit das lyrische Ich sich nicht auf die Schönheit, sondern auf die inneren Werte der Frau bezieht.
Fortlaufend sind im Gedicht einige Elemente des Petrarkismus wiederzufinden, beispielsweise anhand der Antithesen, der Hyperbolik- bezüglich der Beschreibung der Schönheit- und der melancholischen Stimmung.
Abschießend kann man behaupten, dass meine Interpretationshypothese zum Einen tatsächlich darin lag den Alterungsprozess der Frau zu beschreiben, jedoch zum Anderen auch darin gelegen haben könne auf die Immens der inneren Werte der Menschen hinzuweisen, da diese selbst bis zum heutigen Zeitpunkt an immer mehr .....