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Interpretation
Deutsch

Gymnasium Feldkirch

2013, 2, Ludescher

Lea M. ©
1.70

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ID# 50983







Jürgen Theobaldy - „Bilder aus Amerika“

Gedichtinterpretation


In Jürgen Theobaldys Gedicht „Bilder aus Amerika“ beschreibt er wie sich die Sicht, die Träume und Wünsche der Menschen in den Jahren verändern können. Jürgen Theobaldy ist ein deutscher Schriftsteller, der in Schweiz lebt und in den 1940er Jahren geboren wurde.

Er begann in den 70er Jahren mit Alltagslyrik und strengeren, traditionellen Formen zu experimentieren.

Der Titel des Gedichts „Bilder in Amerika“ erweckt in mir die Vorstellungen an die typischen Bilder, die ich aus Amerika kenne, wie große Städte, viele Taxis und noch mehr und an die Trends die sehr oft nachgeahmt werden.

Der Aufbau des Gedichtes ist wie bei den meisten Texten von Jürgen Theobaldy unregelmäßig. Es gibt keine Strophen, nur Sätze die auf mehrere Zeilen durch Zeilenumbrüche aufgeteilt wurden. Die Sätze sind unterschiedlich lang und es herrschen Akkumulationen vor um eine starke Bildhaftigkeit zu erreichen.

Das Gedicht zeigt ein lyrisches Ich das die Eindrücke, die es von Amerika hat, beschreibt. In den ersten drei Sätzen beschreibt es wie es beinahe von einem Soldaten aufgenommen worden ist und nach dem Weltkrieg nach Amerika mitgenommen wurde. Es träumte davon in Amerika aufzuwachen und mit dem „Baseballschläger unter dem Arm“ herumzulaufen, von dem „frischen Rasen“, „der High School“ und „Ananas aus der Dose“.

Im fünften Satz weist man daraufhin, dass viel junge Amerikaner, in seinem Alter, in den Krieg ziehen mussten. Doch durch den Ausdruck „ abgeführt werden, weil sie ihre Einberufungsbefehle verbrannt hatten“ zeigt er, dass sich einige gewehrt haben weil sie nicht kämpfen wollten.

Ab diesem Satz vollzieht sich ein Wandel. Das lyrische Ich sieht jetzt auch die negativen Aspekte von Amerika wie zum Beispiel „qualmenden Häuser“, „Gettos der Schwarzen“ und „die Nationalgarde im Kampfanzug“. Die  schönen Seiten wie „die rosarote Zahnpasta“ oder „dem Baseball unter dem Arm“ werden durch die schockierenden Aspekte überdeckt wie „Schlagstöcke der Polizisten, die lang wie Baseballschläger waren“.

In den letzten Sätzen wird deutlich gemacht, das er nicht mehr an Amerika denkt („Jetzt träume ich kaum noch von Amerika, nicht einmal Schlechtes“) und wie es sich noch weiter verändert hat („die Bilder so verändert haben, so schnell und so gründlich“). Die Meinung ändert sich sehr schnell über Amerika.

Man kann dieses Gedicht verstehen und das finde ich sehr gut daran.


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