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Interpretation

Gedicht­in­ter­pre­ta­tion: Zu dir von Joachim Ringel­natz

1.110 Wörter / ~3 Seiten sternsternsternsternstern_0.25 Autor Olaf M. im Sep. 2012
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Graf-Friedrich-Schule Diepolz - GFS Gymnasium

Note, Lehrer, Jahr

2012, 2-

Autor / Copyright
Olaf M. ©
Metadaten
Preis 1.60
Format: pdf
Größe: 0.16 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 23115







Zu dir - Joachim Ringelnatz

Gedichtinterpretation


Das Gedicht „Zu dir“, geschrieben im Jahre 1919 von Joachim Ringelnatz, welcher am 07.08.1883 in Wurzen bei Leipzig geboren ist, geht es um die Gedanken des lyrischen Ichs, welche einer bestimmten Person die Gefühle über sie mitteilen möchte bzw. ihr sagen will, dass er sie liebt.

Zudem beschreibt es wie diese Gedanken durch Nichts aufgehalten werden können, egal wie hart bzw. gefährlich das Hindernis ist.

Das Gedicht ist in einem sehr interessanten Reimschema geschrieben und hält sich nicht wirklich an irgendeine bestimmte Reimart, denn die erste Strophe besitzt nur zwei Verse, welche sich auch reimen. Die zweite Strophe jedoch besitzt vier Verse und ist in einem Kreuzreim geschrieben.

Bei der Dritten, welche fünf Verse besitzt, erkennt man, dass sich die ersten Drei reimen und die letzten Beiden. Strophe viere besitzt nur eine Ellipse und somit auch nur einen Vers, was man als eine Akzentuierung auffassen kann. Die fünfte und letzte Strophe ist wiederum wie Strophe zwei in einem Kreuzreim geschrieben.

Der Mann mit dem Liebesbrief steht nachdenklich im grünen Tal.
Der Mann mit dem Liebesbrief steht nachdenklich im grünen Tal.

Ringelnatz hielt sich also beim Schreiben des Gedichtes nicht an ein durchgehendes Reimschema, was aber mit Sicherheit nicht durch Zufall entstand, da er es dadurch schafft einzelne Verse besonders hervorzuheben.

Die erste Strophe beschreibt eine Art Anfang eines Abenteuers. „Sie sprangen aus rasender Eisenbahn“ (Z.1). Bei diesem Vers sind mit „Sie“ die Gedanken des lyrischen Ichs gemeint, was im weiteren Verlauf des Gedichtes klar wird. Dieser Vers zeigt, dass die Gedanken möglichst auf schnellstem Weg zu ihrem Ziel wollen, da es ihnen wahrscheinlich wichtig ist dort schnell anzukommen, da sie sonst nicht aus einer „rasende[n] Eisenbahn“ (Z.1) springen würden.

In dem nächsten Vers wird klar, dass das im ersten Vers beschriebene „Sie“ nicht menschlich ist.  „Und haben sich gar nicht weh getan.“ (Z.2), das macht klar dass das „Sie“ nichts wirklich Lebendes verkörpert, da sich ein Mensch oder gar ein Tier, wenn es aus einem schnell fahrenden Zug springt, sich mit hoher Wahrscheinlic.....[Volltext lesen]

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Sie nehmen auch lange anstrengende Wege bzw. Hindernisse auf sich, denn sie „[durchziehen] viele Meilen Meer“. Jeder der schon einmal geschwommen ist weiß, dass es auf längere Distanz ein anstrengendes Unterfangen werden kann und so hebt dies nochmal die starke Willenskraft bzw. den starken Willen dieser Gedanken hervor, an ihr Ziel zu kommen.

Strophe vier besteht nur aus zwei Wörtern: „Meine Gedanken. -“ (Z.12). Hier wird endlich klar, was mit dem am Anfang stehenden „Sie“ gemeint ist und es wird klar, dass nichts Geistartiges oder ähnliches gemeint ist, sondern die Gedanken des lyrischen Ichs.

Dieser Vers wird mit drei „Taktiken“ hervorgehoben. Dieser „Satz“ ist eine Ellipse, also ein unvollständiger Satz, und „steht“ als eine einzelne Strophe mit nur zwei Wörtern im Gedicht. Zudem reimt er sich auf keinen anderen Vers in dem Gedicht. Das alles akzentuiert diesen Vers besonders und hebt ihn heraus.

Ringelnatz könnte damit versucht haben den Vers rausstechen zu lassen, da man über diesen Nachdenken soll, da spätestens mit diesem Vers klar wird, dass es sich um die Gedanken und nicht um eine lebenden Personen handelt.

Die fünfte und letzte Strophe sagt aus, dass die Gedanken nie aufgaben egal wie hart der weg auch war. „Ihr Kurs ging durch, ging nie vorbei.“ (Z.13) dieser Vers zeigt nochmals auf, dass sie nie aufgaben und immer weiter reisten. „Und als sie dich erreichten, Da zitterten sie und erbleichten“ (Z.14f).

Hier wird endlich beschrieben wie die Gedanken an ihr Ziel kommen und wie sie sich der Person die sie erreichen sollen „öffnen“ bzw. wie sie der Person mitgeteilt werden. Das Erbleichen könnte eine Art Schüchternheit des lyrischen Ichs aufweisen, welches sich nach dem harten Weg, den die Gedanken gegangen sind, noch nicht wirklich traut der Person diese mitzuteilen.

Hier wird auch klar, dass es sich bei diesen Gedanken um Gedanken der Liebe handelt bzw. dass das lyrische Ich der Person, der er die Gedanken mitteilen will, sagen möchte, dass er Gefühle für sie hat. Das kennt man oft von sich selbst wenn man seinem Schwarm gegenüber steht und diesem seine Gedanken und Gefühle mitteilt, dann fängt man oft an zu schwitze.....

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