Die Wälder schweigen
– Erich Kästner
Gedichtanalyse
Das Gedicht ,,Die Wälder
schweigen” wurde im Jahr 1936 von Erich Kästner geschrieben und handelt von den
Gegensätzen der Natur zur Stadt. Erich Kästner beschreibt die Natur als sehr
positiv und die Stadt als gefährlich und sehr bedrohlich.
Das Gedicht besteht aus vier
Strophen mit jeweils fünf Versen. Das Reimschema beträgt „a, b, a, a, b“, also
aus einem Paarreim und einem Kreuzreim.
Direkt in der ersten Strophe wird
die Natur schon sehr positiv dargestellt. Dies zeigen uns die Aussagen ,,Die
Jahreszeiten wandern durch die Wälder” (V.1) und ,,Die Jahreszeiten strolchen
durch die Felder” (V.3). Im ersten Vers wird eine Alliteration und im dritten
Vers ein Parallelismus zu Vers 1 benutzt. Diese zwei Verse wirken somit sehr
lebendig und auch positiv. Zudem wird im zweiten Vers eine Anapher benutzt, um
darzustellen, dass die Menschen in der Stadt die Natur kaum wahrnehmen. In Vers
4 verwendet Erich Kästner nochmals eine Anapher, um die Stadt als sehr eintönig
darzustellen. Da er die Wörter ,,Man zählt’’ zwei Mal wiederholt, zeigt er uns,
dass sich alles im Stadtleben täglich wiederholt. Jeden Tag geht man zur Arbeit,
um Geld zu verdienen. Es gibt mehrere Personifikationen in Strophe 1, die das
ganze lebendiger machen.
Die Spaziergänger genießen die farbenfrohe Waldlandschaft.
Wörter wie ,,Das Dächermeer’’
und ,,ziegelrote Wellen” beschreiben in der zweiten Strophe wie überfüllt die
Stadt ist. Außerdem ist es ein Vergleich zur Natur. In Vers 7 wird eine
Metapher benutzt, um zu verdeutlichen wie gesundheitsschädlich und gefährlich
die Stadt wirklich ist. Dass die Menschen von der Natur nur träumen zeigt der
Parallelismus in Vers 8 und 9. In Vers 10 wird das nochmal mit den Worten „Und
möchte in die Stille zu Besuch“ vertieft.
In Strophe 3 Vers 11 wird die
Stadt mal wieder als sehr negativ dargestellt. In Vers 12 gibt es wieder eine
Personifikation „Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden“. Das beschreibt den
Wald als sehr freundlich und auch als sehr lebendig. Denn man kann nur mit
Menschen reden. Vers 13 zeigt uns, dass der Wald ein heilt. Alle Beschreibungen
von dem Wald in dieser Strophe zeigen uns, dass man mit Wäldern umgehen kann,
wie mit seinen besten Freunden.
Die vierte Strophe beginnt
damit, dass die Menschen aus der Stadt in die Natur fliehen wie aus einem
Gefängnis in die Freiheit. In Vers 18 liegt mal wieder eine Personifikation
vor, denn die Gräser werden als Bekannte beschrieben und in Vers 19 und 20 wird
einem bewusst gemacht, dass die Natur einen Menschen heilen kann.
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