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Interpretation

Früchte des Zorns - Text­ana­lyse: John Steinbeck: Flucht und Migration

570 Wörter / ~1½ Seiten sternsternsternsternstern Autor Ben D. im Feb. 2018
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Akademisches Gymnasium Graz

Note, Lehrer, Jahr

2, Prof. Linder, 2016

Autor / Copyright
Ben D. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.03 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 71697







Migration und Flucht

Der Textausschnitt aus dem Roman: „Früchte des Zorns“, welcher 1939 veröffentlicht wurde, thematisiert die Flucht in ein besseres Land anhand eines anschaulichen Beispiels. Erzählt wird von einer Flucht über eine Grenze am Beispiel einer Schildkröte, die versucht eine Straße auf einem Damm zu Überqueren.

Der Textausschnitt handelt von einer Schildkröte die sich mühsam durch das Gras schiebt. Als die zum Straßendamm kommt, versucht sie unter großen Anstrengungen diesen zu erklimmen. Nachdem sie oben angekommen ist, schiebt sie sich sogleich weiter, um die Straße zu überqueren ohne dabei Zeit zu verlieren.

Da kommt ein Auto, es weicht aus, kommt dabei von der Straße ab. Es kommt aber sogleich wieder auf die Straße und fährt weiter. Nun kommt ein LKW, der nicht ausweicht, sondern geradewegs auf die Schildkröte zusteuert. Er trifft sie an der Seite und sie fliegt auf die andere Straßenseite.

Die Schildkröte liegt auf dem Rücken. Sie dreht sich um und läuft weiter.

Die Beilage aus dem Buch von John Steinbeck steht symbolhaft für die Situation vieler Flüchtlinge, die in ein anderes Land immigrieren wollen. Diese Menschen machen sich unter großen Anstrengungen auf den Weg in ein anderes Land, mit allem, was sie noch besitzen.

„Ihre harten Beine und die Füße mit den gelben Nägeln zogen sie mühsam durchs Gras, […], sondern zog und schleppte angestrengt den Panzer weiter“ (Zeile 23-26). Auch diejenigen, die auf der Flucht sind, müssen unter großen Mühen Grenzen überwinden. Dabei gibt es einige, die deren Situation erkennen und ihnen helfen, wollen und andere, die versuchen, die Einreise der Menschen zu verhindern:“ Und dann kam ein leichter Lastwagen, und als er sich näherte, sah der Fahrer die Schildkröte und steuerte auf sie zu, um sie zu überfahren.“ (Zeile 80-82) Doch trotz der großen Anstrengung und der Mühe gelingt es einigen, das Land zu erreichen und sich zu integrieren und ihren Lebensweg weiter zu gehen:“ Die Schildkröte kam auf einen Feldweg und stieß sich vorwärts, und der Panzer ließ auf dem Sand eine flache, wellige Spur zurück.“ (Zeile 95-97) Da der Autor selbst so ein „Notleidender“ war und sich auf den Weg machte ein besseres Leben zu führen, könnte ihn dies zum Schreiben des Textes animiert haben.

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„Je steiler der Damm wurde, desto anstrengender die Bemühungen der Schildkröte.“ (Zeile 38-39) Ebenso findet man viele Adjektive, welche die vielen Bilder im Text ausschmücken und lebendiger machen. Ein Beispiel dafür wäre der Satz:“ Die siebenden Hinterbeine spannten und beugten sich, und der hornige Kopf streckte sich so weit vor […].“ (Zeile 38-42) Das wichtigste Merkmal ist aber die Metapher.

Der ganze Text fungiert als eine Metapher für die Situation der Flüchtenden.

Auch in Bezug auf die momentane Flüchtlingssituation ist der Textausschnitt ein gutes Beispiel, welches die Situation der Flüchtlinge bildhaft darstellt. Die Flüchtenden begeben sich auf den mühsamen Weg von Syrien und seinen Nachbarländern zu uns nach Europa. Dabei müssen sie große Gefahren, wie den Mittelmeerraum, überwinden.

Auf ihrer Reise gibt es auch einige, die ihnen versuchen zu helfen wie einige aus der Partei der Grünen, aber auch andere wie die freiheitliche Partei Österreichs, die die Einreise verhindern wollen.


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