FRIEDRICH
DÜRRENMATT
Einflüsse
in sein Werk und sein Wirken
Deutsch Facharbeit
Klasse 6
Abteigymnasium
der Benediktiner
Inhaltsverzeichnis
Abstract. 4
1 Einleitung. 4
2 Friedrich
Dürrenmatt. 5
2.1 Vom Leben und den Werken Friedrich Dürrenmatts1. 5
2.2 Wer ist Friedrich Dürrenmatt?. 6
2.3 Sein Blick auf die Welt. 6
3 Sein Wirken zur
Zeit des Zweiten Weltkriegs. 7
3.1 Die Schweiz im Zweiten Weltkrieg. 7
3.2 Untergangsvorstellungen11. 7
3.3 Kritik an Terrorregimen13. 7
4 Dürrenmatts
Komödie. 9
4.1 „Uns kommt nur noch die Komödie bei“. 9
4.2 Die Dürrenmatt´sche „Tragikomödie“. 9
4.2.1 Die Macht des Geldes in „Der Besuch der alten
Dame“18. 9
5 Resümee. 11
Literaturverzeichnis. 12
Abbildungsverzeichnis. 13
Abstract
Ich beschäftige mich in meiner Deutsch Facharbeit mit
den Einflüssen in Friedrich Dürrenmatts Schaffen und seiner Rolle in der
Literatur (Näheres zur Themenstellung in Kapitel 1). Ich komme insgesamt zum
Entschluss, dass Dürrenmatt vor allem von der Zeit, den damals herrschenden
Umständen und seinem Weltbild beeinflusst wird, was sich in seinen Werken meist
widerspiegelt. Außerdem gelingt es ihm durch „neue“ Komponenten wie z. B dem
Zufall oder der Groteske in seinen Dramen und Komödien zu einer tragenden Figur
dieser Gattungen zu werden und diese auch entscheidend zu begründen. So prägte
er auch den Begriff der „Tragikomödie“.
1
Einleitung
In der folgenden Arbeit
über den schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt versuche ich im Gesamten
auf die Frage einzugehen, inwiefern er durch politische und sozioökonomische
Gegebenheiten, letzteres beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen
Wirtschaft und Gesellschaft, beeinflusst wird. Ebenfalls werde ich einen Blick
auf Dürrenmatts prägende Rolle in der Literaturgeschichte werfen. Bevor ich auf
die Themenstellung eingehe, berichte ich zuerst kurz über sein Leben und seine
Werke. Danach skizziere ich sein Weltbild, erläutere die besagten Einflüsse in
seinem Werk und beschäftige mich seiner und der Komödie an sich. Abschließend
versuche ich Dürrenmatts Bedeutung in der Literatur zu klären. Ebenfalls ein
Ziel dieser Deutsch Facharbeit ist für mich, die Hintergründe und die zeitlose
Aktualität von Dürrenmatts Werken gezielt darzulegen.
Hierbei stütze ich mich
hauptsächlich auf die Sekundärliteratur von Heinrich Goertz über Friedrich
Dürrenmatt und von Eveline Zurbriggen über Dürrenmatts Komödie (e-book).
Nebeninfos und Begriffsdefinitionen ziehe ich aus Wikipedia, der Online-Seite
der Universität Duisburg-Essen mit dem Titel „Einladung zur
Literaturwissenschaft“ und aus Dürrenmatts Texten selbst.
2
Friedrich Dürrenmatt
2.1
Vom Leben und den Werken
Friedrich Dürrenmatts1
Friedrich
Dürrenmatt wird am 5. Jänner 1921 in Konolfingen (Kanton Bern, Schweiz) als
Sohn eines
Pfarrers
geboren. Trotz seiner christlichen Eltern und der Erziehung in einem Pfarrhaus
hat er zu Gott und dem Glauben ein eher distanziertes Verhältnis. In seiner
Freizeit bevorzugt er meist naturwissenschaftliche und philosophische Bücher,
Romane, Geschichten und Erzählungen zu lesen. Daraus und aus den Geschichten
die ihm erzählt werden zieht er seine Inspiration und den Stoff zum Malen, das
er ursprünglich auch beruflich machen will. Vor allem die Naturwissenschaft ist
ein Wissensgebiet das ihm eng verbunden ist und so später auch zur Grundlage
einiger seiner schriftlichen Werke wird. Das Gymnasium besucht er mit passablem
Erfolg, nach der Maturität (= schweiz. für Matura) studiert er Literatur und
Philosophie in Bern und Zürich. Seine ersten schriftstellerischen Arbeiten
entstehen während des Zweiten Weltkriegs, als sein Entschluss reift, Autor zu
werden.2 So sind sie seine Eindrücke widerspiegelnd absurd und
makaber, aufgrund der meist zentralen Thematik des Weltuntergangs, wie man es
z. B. in „Der Folterknecht“
erkennt. Im Nachklang des Krieges erscheinen mit „Es steht geschrieben“ und
„Der Blinde“ Dürrenmatts erste Dramen. Aufgrund finanzieller
Schwierigkeiten schreibt er um 1949 die Kriminalromane „Der Richter und sein Henker“ und „Der Verdacht“, welche unter der breiten
Masse schnell Anklang finden. In diesen ermittelt Kommissar Bärlach
genrebewusst Morde, jedoch wird der Verlauf der Handlung durch das Mitspielen
des Zufalls unvorhersehbar. Dürrenmatt verhöhnt und verspottet indirekt
Polizisten, Verbrecher und die Gattung des Kriminalromans durch Verharmlosung.
Ein paar Jahre danach beginnt er sich intensiver mit den gesellschaftlichen
Missständen und der Bearbeitung fremder und eigener Stücke für das Theater zu
befassen. In dieser Schaffensphase erscheinen einige Komödien und mit „Der Besuch
der alten Dame“ (1956) und „Die
Physiker“ (1962) seine wohl bekanntesten Werke. Er erreicht durch
diese weltweiten Erfolge einen hohen Grad der Öffentlichkeit. Zahlreiche
Auszeichnungen und Preise folgen, u. a. der Georg-Büchner-Preis. Nachdem in
Dürrenmatts letzten Lebensjahren eine eher angespanntere Beziehung zwischen ihm
und dem Publikum bzw. den Kritikern entsteht, stirbt er am 14. Dezember 1990 in
seinem Haus in Neuchâtel.
2.2
Wer ist Friedrich Dürrenmatt?
Der Autor, Essayist und Maler Friedrich Dürrenmatt „betrachtet sich als einen "Drauflosdenker" und einen
"Gedankenschlosser", er denkt und inszeniert die Welt und ihre
Katastrophen“.3 Um diese allgegenwärtige Probleme darzustellen, bedient er sich
meist der grotesken Überspitzung, um eine gewisse Distanz zwischen Lesern bzw.
Publikum und der Handlung herzustellen. Denn wenn laut Dürrenmatt die Welt grotesk ist, so müssen die Texte, die sie abbilden,
auch grotesk sein. Aufgrund jener Ausdrucksform der Kritik wird der
Schriftsteller nicht selten „missverstanden“, was für ihn aber absehbar ist, da
er nie für ein bestimmtes Publikum schreibt, sondern zu Zwecken der
Selbstfindung.4
Umstritten ist auch, ob er denn eine moralische Haltung
hätte, oder ob er zumindest wie vom deutschen Bühnenbildner Teo Otto
beschrieben ein Moralist sei, „der sich unmoralisch und antireligiös gibt“.5
Dürrenmatt sieht sich selbst nicht als Moralist, sondern vielmehr als
Diagnostiker. Denn er versucht die Missstände der für ihn paradoxen Menschheit
festzustellen, aber eben nicht mit dem unbedingten Wunsch, diese zu bessern.
„Ich bin mehr ein Arzt, der eine Diagnose
stellt“.6
2.3
Sein Blick auf die Welt
Der 1955 gehaltene Vortrag „Theaterprobleme“ sorgt nicht nur
über seine Stellung zum modernen Theater für Aufgeschlossenheit, sondern auch
zum Teil über sein Weltbild und sein Denken über die Menschheit. So wird ihm
oft fälschlicherweise ein nihilistisch-pessimistisches Weltbild nachgesagt,
doch entspricht es nur der mit Kriegen und Unruhen durchtränkten Zeit, in der
er tätig ist.
Die Welt sei aus den Fugen geraten
und paradox. Aufgrund der explodierenden Bevölkerungszahlen der Erde, der
zunehmenden Technisierung und der Medien findet er nur noch ein surreales Chaos
vor, in welchem der Mensch zudem unethisch handelt:7
Dürrenmatt meint dass „es keine Schuldigen und
Verantwortlichen mehr gibt. Alle können nichts dafür und haben nichts gewollt.“8
1 Goertz,
Heinrich: Friedrich Dürrenmatt. 1. Band. 12. Auflage. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
Taschenbuchverlag Verlag, 1987.
2 Vgl. ebd. S. 18.
3 o. V.: Friedrich Dürrenmatt. URL:
due.de/einladung/index.php?option=com_content&view=article&id=314%3Apersonen-duerrenmatt&catid=42%3Akapitel-7&Itemid=55
(dl 11.03.2016)
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4 Reich-Ranicki, Marcel: Lauter schwierige
Patienten 11. Reich-Ranicki über Friedrich Dürrenmatt. Youtube, 2014
(dl 11.03.2016)
5 Goertz, Friedrich
Dürrenmatt, S. 140 f.
6 Vgl. ebd. S. 130 f.
7 Zurbriggen, Eveline: „Uns kommt
nur noch die Komödie bei“. 1. Band. 1. Auflage. Hermannstal bei Hamburg:
Diplomica Verlag Gmbh, 2014, S. 4 ff.
8 Ebd. S. 7.
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Eine seine weiteren Vorstellungen ist das Labyrinth, die für ihn die
Orientierungslosigkeit der Menschen darstellt, und so auch zum Motiv in manchen
Arbeiten wird.
3
Sein Wirken zur Zeit des
Zweiten Weltkriegs
3.1
Die Schweiz im Zweiten
Weltkrieg
Der global geführte Krieg
sämtlicher Großmächte
des 20. Jahrhunderts dauert von 1939 bis 1945 und stellt somit den bislang
größten militärischen Konflikt in der Geschichte der Menschheit dar. Im
Kriegsverlauf bilden sich zwei militärische Allianzen, die als Achsenmächte und Alliierte bezeichnet werden.9
Die Schweiz wird aber kaum direkt durch den Zweiten Weltkrieg „in Mitleidenschaft gezogen“. Es werden
alle Mittel in Anspruch genommen um die augenscheinliche Neutralität und
Souveränität des Staates beizubehalten. So sehr die Schweiz auch versucht sich
aus dem Konflikt zu halten, wird sie jedoch von den Achsenmächten umgeben, was
eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Notlage zur Folge hat.10
In Bern erlebt Friedrich Dürrenmatt den Krieg und
faschistischen Terror in Europa als Student über Rundfunk und Radio mit, und
wird aufgrund seiner Sehschwäche vom Militärdienst befreit.
3.2
Untergangsvorstellungen11
Diese Eindrücke regten ihn u. a. dazu an,
Weltuntergangs- und Endzeitgeschichten zu schreiben. Es entstehen äußert
makabere Texte mit einer apokalyptisch-schauerlichen Stimmung, wie z. B. „Der Folterknecht“. Dürrenmatt, von Gott
aufgrund des grauenvollen Kriegs nun noch weiter distanziert, stellt ihn in
dieser Geschichte sadistisch dar. In einer Folterkammer, welche die Welt
darstellen soll, peinigt Gott den Folterknecht.
1943 schreibt er ebenfalls das kurze Theaterstück „Untergang und neues Leben“ zu Ende, in
welchem er sich trockenem Humor und der brechtschen Verfremdung, die eine
Distanz zum Publikum aufbaut, bedient. In der von ihm selbst als „Weltuntergangskomödie“ bezeichneten
Geschichte geht es um einen Fremden, der in einige grausame Situationen gerät,
und schließlich auch einer Weltuntergangsmaschine begegnet, die selbstständig
wird. Danach nimmt das Schicksal seinen Lauf.
In diesen Geschichten findet man meist eine „düstere
Welt“ vor, voll mit mordgierigen Gestalten, Skeletten, Tiermenschen, Gefolterten,
etc.12
3.3
Kritik an Terrorregimen13
9 o. V.: Zweiter Weltkrieg. URL:
(dl 12.03.2016)
10 o. V.: Schweiz im
Zweiten Weltkrieg. URL:
(dl 12.03.2016)
11 Vgl. Goertz., Friedrich
Dürrenmatt, S. 18 ff.
12 Vgl. ebd. S. 21 f.
13 Vgl. ebd. S. 25 ff.
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Erst in der Nachkriegszeit
beginnt er Kritik an solchen politischen Ideologien, insbesondere an
gewaltsamen Regimen, zu üben. Das ist aufgrund der eingeschränkten
Meinungsfreiheit und der angespannten Lage während des Krieges auch
nachvollziehbar.
In seiner 1945 erschienenen Publikation „Der Alte“
stellt er die faschistische Zeit in Europa treffend, aber ohne direkte Hinweise
darauf, dar. Wie in vielen seiner Texte zu dieser Zeit steht ein eine besonders
hab- und machtgierige Person im Mittelpunkt. Die Publikation handelt von einem
Land, das von einer alles unterdrückenden Macht übernommen wird. Der Alte ist
in diesem Zusammenhang der Machthaber, der im Hinterhalt die Fäden zieht und so
der Ausgangspunkt des Terrors ist. Er provoziert seinen Tod, da er sich sicher
ist, dass die „von ihm verkörperte Macht mit
ihm nicht ausstirbt“.14
Dürrenmatt verurteilt die Anonymität und Undurchschaubarkeit des
heutigen Staates.
Einen ähnlichen Sachverhalt findet man auch in seinen
Dramen „Es steht geschrieben“ und
„Der Blinde“ vor, denen der
Erfolg jedoch verwehrt bleiben soll. Letzteres handelt, wie im Titel schon
enthalten, von einem Blinden, dem die innere Erkenntnis und das Wissen mit dem
Eintreffen seines Schicksals umso mehr wächst. Er leidet unter der Herrschaft
eines Herzogs, da dieser ihn aufgrund seiner Blindheit beinahe zu Tode hetzt.
Jedoch schafft der Blinde es, sich ihm zu widersetzen um ihn zu überwinden, und
strahlt so inmitten aus dem Chaos des Dreißigjährigen Kriegs heraus wie von
einer anderen Welt. Für Klarheit schaffen die Schlussworte des Hetzers: „Ich bin an dem zugrunde gegangen, der sich nicht
wehrte“.15
Dürrenmatt kritisiert vorurteilhaftes Denken, da die
Dinge meist nicht das sind, was sie zu sein scheinen. Denn warum sollte ein
Blinder die Wirklichkeit nicht erkennen können, nur weil er die
augenscheinliche nicht sieht?
14 Goertz, Friedrich Dürrenmatt, S. 21.
15 Ebd. S. 29.
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Ab diesem Zeitpunkt erkennen
schon so manche in Dürrenmatt ein schriftstellerisches Genie und einen
bedeutenden Dramatiker.
4
Dürrenmatts Komödie
4.1
„Uns kommt nur noch die
Komödie bei“
Seine Erkenntnisse aus Kapitel 2.3 führen zum
Entschluss, dass die Tragödie nicht mehr passend für zeitgemäße Darstellungen
der heutigen Welt ist, da diese Schuld, Übersicht und Verantwortung erwartet.
Deshalb kommt er zum etwas enttäuschenden Ergebnis, dass uns nur noch die
Komödie bzw. die „Tragikomödie“ (siehe Kapitel 5.2) beikommt, da sie die
Groteske der Realität wohl am besten widerspiegelt. Damit sei aber noch nicht
gesagt, dass sie der Aufgabe der Kritikvermittlung gerecht wird.
„Wer so aus dem
letzten Loch pfeift wie wir alle, kann nur noch Komödien verstehen.“16
4.2
Die Dürrenmatt´sche
„Tragikomödie“
Die „Tragikomödie“ ist eine literarische Mischform und
enthält sowohl Merkmale der Tragödie als auch der Komödie. Aus diesen zwei
Gattungen setzt sich auch der Begriff dieses Dramas zusammen. Tragikomische
Geschehen lassen einen kurz gesagt verhängnisvolle und schlimme Ausgänge
erwarten, nehmen aber meist ein „glückliches“ Ende, das einen komischen
Eindruck macht.17
Dürrenmatt macht sich die Charakteristika der
Tragikomödie zu eigen und wird mit seinem berühmten Stück der „Besuch der alten
Dame“ zum Repräsentanten dieser. Es gelingt ihm außerdem durch neue Elemente
das Genre der Komödie, der Tragikomödie eingeschlossen, zu prägen. Wie z. B. durch
den immer einspielenden Zufall und die von ihm häufig angewandte Distanzierung
zwischen Publikum und Handlung, was zur Folge haben kann, dass Zuseher entweder
sich in den Figuren wiedererkennen können oder „lachend“ auf sie herabblicken,
da sie vermeidbare Fehler haben. Der Autor überbringt so dem Publikum in beiden
Fällen die von ihm gewünschte Botschaft.
4.2.1
Die Macht des Geldes in „Der
Besuch der alten Dame“18
16 Zurbriggen, „Uns komm nur noch die Komödie bei“,
S. 7.
17 o. V.: Tragikomödie. URL:
(dl 13.03.2016)
18 Dürrenmatt, Friedrich: Der Besuch
der alten Dame. Eine tragische Komödie. 5. Band. Zürich: Diogenes Verlag AG
Zürich, 1980.
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Der bereits angesprochene
„Besuch der alten Dame“ (1956) verhilft Dürrenmatt zu einem Welterfolg. Der
Plot dazu fällt ihm beim Beobachten eines Zuges ein, der unerwartet in einem
kleinem Ort anhält. Er malt sich aus, dass dort möglicherweise eine Dame
aussteigen möchte um ihren Heimatort zu besuchen. In der Komödie nennt sich
dieser Ort Güllen und die Dame Claire Zachanassian. Die reiche Dame verspricht
dem verarmten Dorf eine Milliarde, wenn sie ihren ehemaligen Verehrer Alfred
Ill, der ihr Leben in früheren Zeiten vorerst ruiniert, töten. Die Bewohner
nehmen das Angebot nach einiger Unentschlossenheit an, doch Ill stirbt eines
„natürlichen“ Todes. Das Dorf erhält das Geld trotzdem.
Diese „tragische Komödie“ ist äußerst
gesellschaftskritisch. Sie legt die Käuflichkeit der Menschen, in diesem Fall
die der güllener Bewohner, dar, die laut Dürrenmatt ab einer gewissen Summe
(nicht zwangsläufig materiell) bei jedem gegeben ist. Die Menschlichkeit
verschwindet, sobald Geld im Spiel ist, was die alte Dame auch auszunützen
weiß. Interessant ist auch die Rolle des Alfred Ill. Ist er nun das Opfer oder
der Täter? In den Augen der Bewohner wohl eher der Täter, da er eines
augenscheinlich „natürlichen“ Todes stirbt, und sie so jede Schuld von sich
weisen.
5
Resümee
Durch die Beschäftigung mit meiner Deutsch Facharbeit
habe ich viele neue Erkenntnisse gemacht. Ich habe einen Autor näher
kennengelernt und seine Hintergründe durchblickt. Friedrich Dürrenmatts
Sichtweisen von der Welt sind äußerst interessant und haben mich auch zum
Nachdenken angeregt. Außerdem bin ich zum Entschluss gekommen, dass Dürrenmatts
Werke durch ihre Zeitlosigkeit auch heute noch den Nerv der Zeit treffen.
Das eigentliche Ziel, mich auf die
vorwissenschaftliche Arbeit vorzubereiten, hat diese Arbeit erfüllt ebenfalls
erfüllt.
Literaturverzeichnis
Printquellen:
Goertz,
Heinrich: Friedrich Dürrenmatt. 1. Band. 12. Auflage. Reinbek bei Hamburg:
Rowohlt Taschenbuchverlag Verlag, 1987.
(e-book)
Zurbriggen, Eveline: „Uns kommt nur noch die Komödie bei“. 1. Band. 1. Auflage.
Hermannstal bei Hamburg: Diplomica Verlag Gmbh, 2014.
Dürrenmatt,
Friedrich: Der Besuch der alten Dame. Eine tragische Komödie. 5. Band. Zürich:
Diogenes Verlag AG Zürich, 1980.
Internetquellen:
Zurbriggen,
Eveline: „Uns kommt nur noch die Komödie bei“. Hermannstal bei Hamburg, 2014.
URL:
(dl 13.03.2016)
o. V.: Komödie.
URL: (dl 13.03.2016)
o. V.: Zweiter
Weltkrieg. URL: (dl 12.03.2016)
o. V.: Schweiz im
Zweiten Weltkrieg. URL:
(dl 12.03.2016)
o. V.: Tragikomödie.
URL: (dl 13.03.2016)
o. V.: Friedrich
Dürrenmatt. URL:
(dl 11.03.2016)
Reich-Ranicki,
Marcel: Lauter schwierige Patienten 11. Reich-Ranicki über Friedrich
Dürrenmatt. Youtube, 2014) (dl
11.03.2016)
Abbildungsverzeichnis
Abb.
1:
(dl 15.03.2016)
Abb. 2:
(dl 15.03.2016)
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