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Inhalt: Der Text liefert Einblicke in die pädagogischen Methoden einer evangelischen Kindertagesstätte, zeigt auf, wie Kinder durch Freispiel ihre kognitiven und sozialen Fähigkeiten entwickeln, beschreibt die Rolle der Erzieher bei der Förderung der Selbstständigkeit und Konfliktlösungsfähigkeit der Kinder und betont die Bedeutung von Struktur und Aufmerksamkeit für das Wohlbefinden der Kinder.
Freispiel Verantwortungsübernahme/ Impulssetzung
Name:
Datum: 02.02.2015
Klasse: FSP-U1
1. Didaktische – methodische Überlegungen
Die evangelische Kindertagesstätte ist auf einer Ebene. Dort befinden sich 2 Gruppen mit einem Außengelände. Neben der Kindertagesstätte hat man noch Zugang zu einem Bewegungsraum. In den Gruppenräumen hat man die Möglichkeiten zwischen Freispiel, Angebote und gemeinsamem Essen. Es gibt jeweils 2 Gruppenräume. Sie bestehen aus einer Puppenecke, Kreativecke, Frühstücksbereich und Kuschelecke.
In der einen Gruppe befinden sich Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren und in der anderen Gruppe von Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren mit einer Ausnahme von einem 2 jährigen. Ebenfalls zur Kita gehören ein Materialraum und 2 große Toilettenräume für die Gruppen. In jeder Gruppe befinden sich 19 Kinder.
Die Kinder, besonders die Jungen (Hendrik, Luis, Finn, Emil und Sebastian, befinden sich gerne in der Bauecke und konstruieren verschiedene Raumschiffe mit denen sie anschließend spielen. Einige andere Kinder spielen gerne Rollenspiele in der Kuschelecke oder der Küchenecke z.B. Elif, Maria, Samia, Luke und Lara. Bei den Rollenspielen geht es meistens um Mutter-Vater-Kind und verschiedenen Tierarten z.B. Haie oder Hunde.
Dies deutet auf die Psychische Bedürfnisse Zugehörigkeit, Bestätigung und Kommunikation hin, aber auch das Handlungsbedürfnis spielt dabei eine große Rolle, denn durch die Rollenspiele verarbeiten sie Erlebtes, treten mit anderen Kinder in Kontakt und werden kreativ in dem sie z.B. einen Bauklotz als Bürste verwenden. Die Kinder malen gerne mit Buntstiften und schneiden mit einer Schere Papier.
Sie schenken gerne ihre gemalten Bilder weiter an uns Erzieher/innen oder an ihre Eltern. Dadurch befriedigen sie das Bedürfnis nach Anerkennung, da sie durch Fertigstellungen ihrer Bilder oder aber auch ihrer Raumschiffe Selbstwertgefühl erhalten in dem sie ihre Bilder und Raumschiffe präsentieren und auch Wertschätzung von außen erfahren. Die Kinder erweitern ihren kognitiven Entwicklungsbereich da sie Ideen und ihre eigenen Vorstellungen/ Fantasien in dem Moment verwirklichen.
Außerdem sind die Kinder gerne draußen, rennen gerne herum oder fahren mit den Fahrzeugen die ihnen zur Verfügung stehen. Dadurch fördern sie ihre motorische Entwicklung und ihre sozialen Fähigkeiten in dem sie im ständigen Austausch stehen. Gerne schauen sie sich aber auch einmal Bücher an und treten so auch miteinander in Kontakt in dem sie sich gemeinsam mit den Bildern in den Büchern beschäftigen.
Einige Kinder haben das Bedürfnis nach Nähe welches sie selbst durch Kuscheln mit anderen Kindern befriedigen oder zu uns Erziehern kommen. Die Kinder die bereits im Vorschulalter sind bemühen sich um die jüngeren. Die Kinder werden in Laufe der Zeit lernen ihre Konflikte eigenständig zu lösen und in anderen Situationen selbstständig zu handeln. Die Erzieher sind dafür zuständig, dass sie Hilfestellungen leisten und Impulse setzen, damit die Kinder sic.....[Volltext lesen]
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Bitte Dokument downloaden. Auf Grund der Absprachen, die ich mit meiner Praxisanleiterin Martina K. getroffen habe, übernehme ich die Verantwortung für die Frühstücksecke, Puppenecke und Kuschelecke. Dabei ist darauf zu achten das einige Kinder individuelle begleitet werden. Zum einen habe ich bereits Liya (4;5) erwähnt die sich noch bei uns eingewöhnt und noch Orientierung benötigt, aber auch Maya (4;7) braucht individuelle Begleitung im Alltag da sie ein starkes Bedürfnis nach Nähe hat da ihr familiäres Umfeld kaum Zuneigung zu lässt.
Ebenso Samia (4;5) braucht Aufmerksamkeit und Anregungen womit sie sich beschäftigen kann. Sie ist morgens immer sehr zurückhaltenden und beobachtet zuerst die Gruppensituation. Ihr fällt es anfangs sehr schwer mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen. Zum Schluss bietet man Raphael (2;10) Unterstützung da er in manchen Bereichen noch Hilfestellung braucht, besonders beim Frühstück z.B. Brot beschmieren.
Ziel in dem Freispiel ist es, dass die Kinder erlebtes verarbeiten. Dabei bauen die Kinder Beziehungen zu einander auf oder vertiefen sie und lernen so Rücksicht auf einander zu nehmen in den sie eigenständig Konflikte lösen und ständig im Austausch stehen, das heißt soziale Kompetenzen gestärkt und verfestigt. Außerdem leben die Kinder ihre Fantasien und Ideen aus in dem sie ihre Vorstellungen von verschiedenen Situationen erweitern.
Dadurch fördern sie ihre kognitive Entwicklung und ihre kreativen Fähigkeiten. Die Freispielzeit beinhaltet in meiner Einrichtung durch ihr offenes Konzept den größten Teil des Tagesablaufes. In dieser Zeit entscheidet das Kind, mit wem und mit was es spielen möchte, und wie lange es damit spielen möchte. Die Kinder können in die verschiedenste Bereiche gehen um ihr Spiel aufleben zu lassen.
So können sie untereinander Beziehung aufbauen und ihre Ideen und Fantasien verwirklichen. Sie entwickeln dabei wichtige Sozialkompetenzen, wie aufeinander Rücksicht nehmen etc. Im Freispiel haben die Kinder die beste Möglichkeit erlebtes zu verarbeiten. Sie lernen ihre eigenen Stärken und Schwächen kennen, aber ebenso auch die der anderen. Dabei bereichern sie sich gegenseitig was auch für eine gute Gruppendynamik wichtig ist.
Die Kinder lernen ihre Chancen und Grenzen kennen. Ich übernehme die Verantwortung fürs Freispiel damit die Kinder bei Problemen und Konflikten einen Ansprechpartner haben. Für uns Erzieher ist es wichtig, dass wir dabei die Kinder permanent beobachten und dabei an ihren Bedürfnissen und Interessen anknüpfen können um ihre Freispielmöglichkeiten aus zu bauen durch Material Veränderung, offe.....
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