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Lösungen, Klausurtipps, Prüfungsfragen

Freihandelszonen und FairTrade

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Prüfungstipps
Geowissenschaften

BORG Dreierschützengasse Graz

2007, Prof. Petschneg

Rose H. ©

0.11 Mb
sternsternsternstern_0.25stern_0.3
ID# 9492







Freihandelszonen

 

Freihandelszone?

= Gebiete in Entwicklungsländer, die den ausländischen Unternehmern von der Regierung zur Verfügung gestellt werden damit sie dort ihre Fabriken errichten können.

In solchen Gebieten gibt es so gut wie keine Gesetze

Vorteile der Unternehmer stehen im Vordergrund;

Arbeiter arbeiten unter schlechtesten Bedingungen und werden nicht ausreichend bezahlt.

 

 

Vorteile für Unternehmer in Freihandelszonen:

 

  1. Steuerfrei

Unternehmer müssen im Land der Freihandelszone keine Steuern zahlen.

 

  1. Zollfrei

Maschinen oder Materialen, das die Unternehmen in das Land bringen, müssen nicht verzollt werden.

 

  1. Gute Produktionsbedingung

Bereits vorhanden Strom- und Wasserversorgung besteht (in einem Entwicklungsland nicht selbstverständlich)

Häufig befindet sich auch ein Flug- oder Seehafen in der Nähe sodass Material oder die fertigen Waren ohne Probleme transponiert werden können.

 

  1. Billige Arbeitskräfte

Sehr schlechtes Gehalt für ArbeiterInnen, üblich ist ein Monatslohn von ca. 90€

Selbstverständlich sind Überstunden die meistens nicht bezahlt werden.

Ein 10-Stunden Arbeitstag ist ganz normal.

 

  1. Verbot von Gewerkschaften

In den meisten Freihandelszonen ist es verboten sich Gewerkschaften anzuschließen.

Die Mitgliedschaft einer Gewerkschaft die sich für die rechte der Arbeiter einsetzt kann zu Kündigung führen.

 

  1. Ausnahmen bei den Umweltschutzaufgaben

Es muss nicht auf Umweltschutz geachtete werden;

Unternehmen sind von bestimmten Vorschriften um Schutz der Umwelt befreit.

 

  1. Schutz vor Vorschriften der Arbeitsgesetzgebung

Es gibt keine Gesetze die die Urlaubstage, Bezahlung bei Krankheit oder die Arbeitszeit regeln.

Die Arbeiter werden von den Unternehmen ausgebeutet.

Da Gewerkschaften verboten sind, können sich die Arbeiter auch nicht gegen Ungerechtigkeiten wehren.

 

 


Globalisierung

Rahmenbedingungen und Indikatoren

Informationsrevolution

Die Stellung des Einzelnen in der Wirtschaft, Gesellschaft und Politik wird gestärkt wenn man davon Gebrauch macht.

Einzelne können massenhaft und teilweise unkontrolliert miteinander kommunizieren.

Computer am Schreibtisch, Handy am Ohr und die Satellitenschüssel am Dach oder der Kabelanschluss sind zum Symbol der Informationsgesellschaft geworden.

Rapide technische Entwicklung des Internets tz einem multimedialen Informations- und Kommunikationsangebot verändert alle Bereiche des Lebens.

Man verbindet damit die Hoffnung auf eine demokratischere und offener, aber auch eine wirtschaftlich erfolgreichere Gesellschaft.

 

Jedoch wird die Kluft zwischen den Kommunikationsniveaus immer größer.

Abhängigkeit von Rechnern und Netzwerken bergen große Risiken,

Wer die Informationstechnologien beherrscht, beherrscht die Welt.

 

 

Liberalisierung

War bedeutendste politische Idee des aufstrebenden Bürgertums.

Es wollte mit der Auseinandersetzung mit dem Absolutismus

… individuelle Freiheit (= Möglichkeit zum Selbstbestimmten Handeln),

… politische Freiheit (= durch Rechtsstaat gesicherte Freiheit)

und

… wirtschaftliche Freiheit (= privates Eigentumsrechts und Vertrauen in die Märkte)

erreichen.

 

 

„Sieg der Marktwirtschaft“

Zusammenbruch der kommunistischen Zentralverwaltungswirtschaft der ehemaligen Ostblockstaaten wurden immer mehr in Staaten und das marktwirtschaftliche System miteinbezogen à beschleunigt Globalisierungsprozess

 

Neuerungen auf dem Gebiete der Transporttechnologie

Verbesserungen der Transportmöglichkeiten (Hochgeschwindigkeitszüge, Containerverkehr mit Schiffen, Lkw und Bahn, Großraumflugzeuge etc) haben zu einer Verbilligung und Beschleunigung des Handels bewirkt.

Zunahme der Privat- und Geschäftsreisen sind rasant angestiegen.

Die Kosten der Seefracht und Lufttransport haben sich um 65 bzw. 88 % erhöht, jene für Telefongespräche um ca. 99% verringert.

 

 

Änderungen im Arbeitsprozess

 

Es werden Arbeitskräfte abgebaut, die Produktivität jedoch gesteigert, dies ist durch die Einführung von Automationstechnologien möglich.

Die Flexibilität der Unternehmen wird durch neue Formen der Organisation gesichert.

Man kann auf Nachfrageänderungen schneller reagieren.

Es entstand eine Reihe von Selbstständigen, die der Fluktuation (rasche Änderung) der Nachfrage ausgeliefert sind und von den Aufträgen der Mutterfirma abhängig sind.

 

 

 

 

Zusammenschlüsse von Unternehmen zu transnationalen Konzernen

 

Unter den veränderten Bedingungen nahm die Zahl der globalen Mitspieler zu weil sie keinerlei politische und finanzielle Einschränkungen haben.

Unter Nutzung internationaler Kosten- und Steuervorteile wurde die internationale Arbeitsteilung aufgebaut.

Durch den Wettbewerbsdruck wird der Prozess der Globalisierung beschleunigt.

 

Entwicklung internationaler Normen und Standards

 

Es wurden neue Normen und Standards in Bezug auf Produktion und Verfahren entwickelt.

Zum Teil als Schutz für heimische Konsumenten aber auch als Abschreckung für ausländische Konkurrenten.

Besonders Elektrogeräte waren wegen unterschiedlicher Stecker und Stromspannungen nur in einem Staat nutzbar.

Doch einheitliche Normen und Standards vereinfachten den Warenhandel.

 

 

 

Weitere Informationen (Zusatz)

Es kostet max. 2 Cent ein Viertel Butter aus Irland nach Österreich zu bringen, das ist möglich weil die Fahrer unter dem Kollektivvertrag entlohnt werden, dieser Lohn wird jedoch auch noch gekürzt weil die Konkurrenz im Osten angeblich zu groß ist.

 

Die großen wesentlichen Spediteure gründen Niederlassungen in Nicht-EU Ländern wie Aserbeidschan oder Georgien weil dort die Steuern und Löhne niedrig sind.

 

Die Firmen verdienen auch an den katastrophalen Arbeitsbedingungen.

Illegale Beschäftigung, schlecht gewartete Trucks, 24-Stunden Fahrten, Frachtpreise wären um die Hälfte höher wenn die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten und Straßenvorschriften eingehalten werden würden.

 

Die Frächterlobby besitzt gute Verbindungen zur Politik.

 

Die Straße wurde Teil der Produktion, es gibt kaum noch Lagerhallen um Kosten zu sparen, es wird nur mehr ‚just in time’ produziert.

 

Der Standort von dem die Produkte geholt werden macht einen großen Unterschied.

 


Fair Trade

 

Hinter dem Gütesiegel von Fairtrade steht ein internationales System, welches durch unabhängige und effiziente Kontrollen die Einhaltung er internationalen Fairtrade Kriterien sicherstellt.

 

 

Kriterien

 

Für Kleinproduzenten und Plantagearbeiter.

Wesentliche soziale, ökologische und ökonomische Mindeststandards

 

-      direkter Handel mit den Produzentengruppen unter Ausschluss von Zwischenhändlern

-      Ursprungsgarantie und kontrollierter Warenfluss nach Europa

-      Zahlung über dem Weltmarktniveau festgelegter Mindestpreise

-      Zahlung von Fairtrade Prämien für soziale Projekte

-      Langfristige Handelsbeziehungen

-      Vorfinanzierung

-      Zahlung einer zusätzlichen Prämie für biologisch kontrollierten Anbau

-      Arbeitsrechtliche Mindeststandards sowie Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit

-      Nachhaltige und umweltschonende Wirtschaftsweise

 


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