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Interpretation

Freie Inter­pre­ta­tion von Faust - `Traum Gretchen` Domszene. Goethe

1.570 Wörter / ~4 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Esra A. im Apr. 2015
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Interpretation von  Pflichtlektüren zum Abitur: Schülerwerke zu Faust I, Iphigenie auf Tauris, Die Leiden des jungen Werthers (Pflichlektüren, Band 3)
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Lessing Gymnasium Döbeln

Note, Lehrer, Jahr

1, 2014

Autor / Copyright
Esra A. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.24 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 46802







Inhalt: Die Inter­pre­ta­tion vertieft das Verständnis von Gret­chens innerem Konflikt und Schuld­ge­fühlen in Goethes "Faust". Sie beleuchtet die psycho­lo­gi­sche Dimen­sion ihrer Träume, indem sie die Symbolik und emotio­nale Tiefe der Domszene entschlüs­selt. Der Leser erhält dadurch einen detail­lierten Einblick in Gret­chens Psyche und die tragi­schen Auswir­kungen von Fausts und Mephistos Hand­lungen auf ihr Leben. Diese Analyse ermög­licht es, die klas­si­sche Lite­ratur aus einer neuen Perspek­tive zu betrachten und kann sowohl für Studie­rende als auch für Lieb­haber von Goethes Werken eine wert­volle Ressource sein.
#Gretchen#Faust#Mephisto

Traum Gretchen


1.) Szene

Gretchen ist in der Dom Szene in Ohnmacht gefallen und nun träum sie. Ich habe viele Aspekte Gretchens wovon sie träumen könnte miteinander verknüpft. Ich habe diese Szene als Basis meines Traumes benutzt, da ich mich in dieser Lage, in der sich Gretchen befindet, am Beste in sie hineinversetzen konnte.

Sie fühlt sich hoffnungslos und allein gelassen. Aufgrund diesem Gefühlschaos habe ich meinen Traum verfasst.


2.) Traum

Gretchen träumt. Sie ist bereits schweißnass, immer wieder sieht sie ihren Bruder, der sie sogar im Sterben noch als Hure beschimpft, und dass obwohl er immer wieder von dem Degen Fausts durchbohrt wird.


Ich kann nicht mehr. Ich sehe Valentin vor mir liegen, der verblutet und mich nicht so brüderlich und lieb anschaut, nein er verspotte mich und mein Handeln. Es tut mir alles so unendlich leid! Warum? Warum, frage ich mich, muss das alles mir passieren? Oh, was für eine Schande ich über meine Familie gebracht haben muss, dass Valentins letzten Worte mir, dem schändlichen Weib, galten. Ich seh wahrhaftig schon die Zeit, dass alle brave Bürgersleut, wie von einer angesteckten Leichen, von dir du Metze! seitab weichen.Nein, Valentin! Nein! Warum tust du mir das an? Früher sind wir immer durch dick und dünn gegangen und haben alle Probleme gemeinsam gelöst und jetzt? Jetzt lässt du mich im Stich! Ich brauche dich doch! Ich sehe, wie er langsam seine Augen schließt und ich breche sofort in Tränen aus! Nein Faust! Hör auf! Warum tust du mir das an? Warum zerstörst du mein Leben? Ohh Valentin!

Liebste! Sag doch sowas nicht, antwortet Faust und plötzlich sehe ich nicht mehr meinen sterbenden Bruder, sondern eine Wiese voller farbenprächtiger Blumen. Faust liegt neben mir und fängt an mich zu küssen. Bruder und Mutter sind tot. Und nur ich allein trage die Schuld daran.

Ich werde nie wieder in den Spiegel schauen können! Oh Mutter! Es tut mir alles so leid!Eine große Welle inniger Traurigkeit bricht über mich zusammen! Der Geist hat das Gefühlschaos wieder in mir wieder auflodern lassen und jetzt schwanken meine Gefühle um in Wut und Selbsthass übermannt mich.

In mir brodelt und zittert es, ich stehe kurz vor dem Ausbruch, wie ein Vulkan. Warum habe ich es nicht verhindert? Du würdest es ja nie wagen . Oh, was habe ich bloß angerichtet?Ich schmecke einen leichten salzigen Geschmack und es dauert eine Weile, bis ich fests.....[Volltext lesen]

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Mir stockt der Atem. Zunächst kommt es mir so vor, als würde Mephisto bei mir stehen. Doch es ist Fausts Gestalt. Ich schaue ihn erschrocken an und überlege, was ich jetzt machen soll. Plötzlich schallt ein höhnisches Gelächter um mich herum, das meine Ohren schauerlich umspielt.

Oh Faust, warum tust du mir das an? Da sind sie wieder- diese Zweifel. Zweifel, ob es das Richtige war. Ich brauche dich, Faust! Ich würde alles für dich tun, würde es sogar akzeptieren, dass du dem Christentum nicht angehörst.Kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, war es nicht mehr Faust der vor mir stand.

Nein, es war Mephisto, der mich schelmisch angrinst. Ich renne davon, meine Beine tragen mich weit weg. Ich fühle mich so schrecklich allein gelassen.


Gretchen erwacht weinend und schweißnass aus ihrem unruhigen Schlaf: Ich bin an allem Schuld, ich hoffe Gott vergibt mir, dass ich dem Satan verfallen bin.


3.) Begründung

Zunächst habe ich mit meinem Traum damit angefangen, Gretchen von ihrem Bruder träumen zu lassen. Die Geschichte wiederholt sich hier nochmals, indem Faust auf Valentin mit einem Degen einsticht. Gretchen plagt es sehr, dass sie nun alleine ist und sie hat große Schuldgefühle, dass sie ihrer Familie so eine Schande mit Faust gebracht hat.

Einerseits bereut sie es sehr, Faust kennengelernt zu haben, aber andererseits ist die Liebe zu Faust viel zu groß für sie, als das sie sie aufgeben möchte. Ich habe hier einen Schlüsselsatz aus der Szene verwendet, in der Valentin stirbt. Ich seh wahrhaftig schon die Zeit, dass alle brave Bürgersleut, wie von einer angesteckten Leichen, von dir du Metze! seitab weichen.Dieser Satz verdeutlicht meiner Meinung nach, wie enttäuscht Valentin von seiner Schwester ist.

Gretchen wird deshalb viel bestürzter und sie kann es nicht fassen, was sie angerichtet hat. Sie macht sich Vorwürfe und sie hat Angst allein gelassen zu werden, das habe ich dadurch verdeutlicht, indem ich geschrieben habe, dass Valentin sie im Stich lässt. Sie sieht Faust als Ursache für den Tod ihres Bruders und ist deshalb der Meinung, dass Faust ihr Leben zerstört.

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Gretchen ist sich also sicher, dass Mephisto nicht normal ist. Ihr Traum bestätigt dies. Sie sucht daraufhin Schutz bei Faust, sich auch der lässt sie im Stich. Nun habe ich angefangen Gretchen einen kleinen Monolog führen zu lassen. Sie fühlt sich innerlich leer und sie weiß nicht mehr weiter.

Ihr ganze Lage scheint ihr aussichtslos und sie ist verzweifelt. Sie weiß, dass sie ihr früheres Leben hinter sich gelassen hat und das ihr Leben nie wieder so werden wird, wie früher. Nun wechselt sich wieder die Szene und Gretchen befindet sich im Dom. Ich habe hier den Dom gewählt, weil der Dom die Ausgangssituation ist, denn hier ist Gretchen in Ohnmacht gefallen und ich möchte darauf hin weisen, dass sie für Faust viel hinnehmen würde, sie würde es sogar akzeptieren, dass er dem Christentum nicht angehört.

Sie nimmt also viel für ihn in Kauf und plötzlich schiebt sie alle Normen bei Seite. Da sie sich allein gelassen fühlt, existiert für sie nur noch Faust und sie möchte sich auf ihn stützen. Sie hat niemanden mehr- ihre Mutter und ihr Bruder sind verstorben und die ganze Stadt scheint sich gegen sie verschworen zu haben.

Doch auch diesmal wird sie enttäuscht und es ist nicht Faust, der da vor ihr steht, sondern Mephisto. Gretchen ist daraufhin äußerst bestürzt.

In meinem gesamten Traum plagen Gretchen starke Schuldgefühle und Zweifel.

Ich viele Adjektive, Verben und Vergleiche zur Veranschaulichung benutzt- auch um meinen Text lebendiger wirken zu lassen. Der Traum endet damit, dass sich Gretchen klar geworden ist, dass sie an allem Übel Schuld trägt. Ich bin an allem Schuld, ich hoffe Gott vergibt mir, dass ich dem Satan verfallen bin.



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