word image
Lösungen, Klausurtipps, Prüfungsfragen

Fragen Physische Geographie II - UNI CAU Kiel

5.826 / ~43 sternsternsternsternstern_0.75 Florian V. . 2009
<
>

Fragenkatalog zu Physische Geographie 2


1. Nennen Sie die Bodenfunktionen!


Ø Regelungsfunktion (Filter, Speicher, Puffer, Transformation)


Ø Lebensraumfunktion


Ø Produktionsfunktion


Ø Geschichtliche / Archiv- Funktion


2. Zählen Sie einige Beispiele für Bodenbelastungen auf!


Ø Düngung


Ø Bodenverdichtung, -erosion


Ø Deponierung von Abfällen


3. Unterscheiden Sie Transformations- und Translokationsprozesse voneinander!


Ø Transformation:


§ …sind Umwandlungsprozesse, wie z.B. Mineralisierung, Verwitterung, Gefügebildende Prozesse.


Ø Translokation:


§ …sind Verlagerungsprozesse, die zur Horizontdifferenzierung führen durch Mobilisierung Transport und Immobilisierung von bodeneigenen Stoffen.


4. Was versteht man unter dem Begriff Bodenart?


Ø Die Korngrößenzusammensetzung des mineralischen Bodenmaterials.


Ø Die Kornfraktion des Feinbodens  < 2mm.


Ø Die Kornfraktion des Grobbodens  > 2mm.


5. Welche Kornfraktion findet man in folgenden Sedimenttypen?


Ø Marine und limnische Beckensedimente


§ Ton, z.B. Seeton


Ø Löß


§ Schluff


Ø Geschiebelehm


§ Schluff und Sand


Ø Sandlöß


§ Sand > Schluff


Ø Dünensand (0,063 – 0,2)


§ Sand


Ø Fluviale und glazifluviale Kiese und Sande


§ Mittelsand < Grus/Kies > kantige/runde Steine


Ø Geschiebe


§ Grus/Kies > kantige/runde Steine


Ø Solifluktionsschutt


§ Grus/Kies < kantige/runde Blöcke


Ø Wildbachschotter


§ Grus/Kies < kantige/runde Blöcke


Ø Brandungsgröll


§ Grus/Kies < kantige/runde Blöcke


6. Nennen Sie die Bodenartenhauptgruppen des mineralischen Feinbodens mit der dazugehörigen Korngrößeneinteilung!


Ø Ton  < 0,002


Ø Schluff  0,002 – 0,063


Ø Sand  0,063 – 2,0


7. Aus welchen 3 Phasen besteht der Boden?


Ø Bodenmatrix (50%)


Ø Bodenlösung (20-50%)


Ø Bodenluft (0-30%)


8. Was versteht man unter dem Begriff Porosität?


Ø …beschreibt das Verhältnis vom Porenvolumen zum gesamten Bodenvolumen E=VP/V


9. Beschreiben sie die Eigenschaften/Funktionen von Fein-, Mittel- und Grobporen!


Ø Feinporen: Totwasser, wasserstauend è schlecht für Pflanzenbildung, wegen hoher Saugspannung


Ø Mittelporen: pflanzenverfügbares Wasser, kapillare Nachlieferung


Ø Grobporen: Dränung, Belüftung und pflanzenverfügbares Wasser


10. Nennen Sie die Bodenbildungsfaktoren!


Ø Klima, Ausgangsgestein, Wasser, Lebewesen, Relief und Schwerkraft, Zeit


11. Nennen Sie die 4 zentralen Bobenbildungsprozesse!


Ø Verwitterung (Physikal. Zerkleinerung, chem. Umwandlung)


Ø Humusbildung (Mineralisierung, Humifizierung)


Ø Gefügebildung


Ø Um- und Verlagerung im Profil


12. Was versteht man unter dem Begriff Bodentyp?


Ø …eine Beschreibungseinheit, die Böden mit ähnlichem Entwicklungszustand und ähnlichen Horizontabfolgen zusammenfasst.


13. Nennen Sie die ökologischen Eigenschaften, die sich positiv auf die Qualität des Bodens auswirken!


Ø Braunerde:


§ Weite Bandbreite an Körnung, daher für unterschiedliche Pflanzen nutzbar


§ Bei Düngung und Beregnung ackerbaulich nutzbar, bes. für Sonderkulturen (Tabak, Spargel)


§ Wegen Flachgründigkeit und Basenreichtum gut forstwirtschaftlich nutzbar


Ø Podsol:


§ Forstwirtschaftlich nutzbar


§ Nutzbar für Pflanzen mit geringen Nährstoffansprüchen und hoher Säureverträglichkeit


Ø Parabraunerde:


§ Enges C/N-Verhältnis


§ Hohes Kaliumnachlieferungs- und –fixierungsvermögen


§ Hoher Anteil an Mittel- und Feinporen è hohe nFK


§ Gut durchwurzelbar und durchlüftet

§ Günstige Ackerstandorte


§ Hohe Bodenzahlen (50-90)


§ Hohe Nährstoffvorräte


Ø Schwarzerde:


§ Enges C/N-Verhältnis


§ Dunkle Farbe der Huminstoffe begünstigen Erwärmung des Bodens è längere Vegetationsperiode


§ Hoher Anteil pflanzenverfügbarer Mikronährstoffen


§ Ca. 50% Mittel- und Grobporenanteil è hohe nFK, gute Durchlüftung, Durchwurzelung, Bearbeitbarkeit


§ Sehr hohe Bodenwertzahlen (bis 100)


§ Sehr gute Ackerbaustandorte


Ø Pararendzina (aus Löss und Geschiebemergel):


§ Tiefgründig


§ Gut durchlüftet


§ Nährstoffreich


§ Hohe nFK è intensive Wein- und ackerbauliche Nutzung möglich


Ø Rendzina:


§ Hohe Gehalte an Ca, Mg, Humus


§ Enges C/N-Verhältnis


§ Bei tieferer Gründigkeit Ackerbau möglich


§ Meist Weide- und Forstwirtschaft


Ø Pseudogley:


§ Gute Wiesen- und Waldstandorte (bes. Fichten)


Ø Gley:


§ Natürliche Standorte feuchteliebender Pflanzengesellschaft wie Bruchälder


§ Sehr gute forstliche Eignung bei Bestockung mit Baumarten, die einen hohen Wasserverbrauch haben


§ Bei niedrigem Grundwasser als Wiese und Weide nutzbar


Ø Marschböden:


§ Junge Kalkmarschen gehören zu den ertragreichsten Ackerböden


§ Entkalkte Kleimarschen mit gutem Gefüge bringen hohe Erträge


§ Tonreiche Knickmarsche werden als Grünland genutzt


Ø Auenböden:


§ Nach Überflutungsphase è gute Durchlüftung


§ Zugeführte Minerale und Nährstoffe aus Flusswasser è hohe Biomasseproduktion, intensives Bodenleben è intensive Mineralisierung und Durchmischung


§ Forstwirtschaftliche Nutzung (Pappeln)


14. Nennen Sie die ökologischen Eigenschaften, die sich negativ auf die Qualität des Bodens auswirken!


Ø Braunerde:


§ Wegen Flachgründigkeit und hohem Kies- und Steingehalt schlecht landwirtschaftlich nutzbar


§ Weisen weites C/N-Verhältnis auf, deswegen eher Forstwirtschaft


Ø Podsol:


§ Weites C/N-Verhältnis


§ Geringer Nährstoffgehalt, -sorptionsvermögen, -nachlieferung


§ Wegen guter Durchlüftung, schlechtes Wasserspeichervermögen


§ Oberflächennahe Ortsteine können Bodennutzung einschränken


§ Dadurch eingeschränkte landwirtschaftliche Nutzung, eher Forstwirtschaftlich


§ Geringe Bodenzahlen (20-50)


Ø Parabraunerde:


§ Bei hohem Schluffanteil im lessivierten Oberboden è Verschlämmung, Erosion


Ø Pararendzina (flächgründig, aus Schotter, Bauschutt):


§ Geringe Wasserspeicherkapazität


§ Nur für Forst- und Weidewirtschaft nutzbar


§ bisweilen auch alle trocken


Ø Rendzina:


§ Flachgründig, Trockenstandort


§ Geringe nFK


§ Ackerbau è starke Abnahme des Humusgehalts, Abnahme und Gefügeverschlechterung der Krume è Grenzertragsböden


Ø Pseudogley:


§ Durch Frühjahrvernässung è O2-Mangel > wirkt limitierend auf Pflanzenwachstum, Bearbeitung erschwert


Ø Gley:


§ Ohne Grundwasserabsenkung è für Ackerbau nicht geeignet


Ø Marschböden:


§ Bei anderen Marschtypen wegen Staunässe è schlecht nutzbar


Ø Wattböden:


§ Zu hoher Salzgehalt è keine Vegetationsbedeckung


Ø Auenböden:


§ Bei Überflutung è Sauerstoffmangel


15. Was versteht man allgemein unter Mooren?


Ø …sind vegetationsbedeckte Lagerstätten von Torfen.


16. Was ist Torf?


Ø …ein Gemenge aus hellbraunen bis braunschwarzen zersetzten mehr oder weniger humifizierten, abgestorbenen Pflanzenteilen. Die Humusansammlungen waren während ihrer Entstehung wasserdurchtränkt und konnten aufgrund on Sauerstoffmangel nicht stärker zersetzt werden.


17. Wie unterscheiden sich Weiß- und Schwarztorf?


Ø Weißtorf:


§ …sind Torfe mit geringen Zersetzungsgraden.


§ Die enthaltenen Pflanzenreste lassen sich recht gut unterscheiden.


§ Wegen der geringen Zersetzung ist die Farbe des Torfes im feuchten Zustand gelblichbraun.


Ø Schwarztorf:


§ …sind Torfe mit hohen Zersetzungsgraden.


§ Infolge starker Zersetzung weist dieser Torf eine überwiegend schmierige Konsistenz auf.


§ Pflanzenteile sind zumeist nur noch schwer erkennbar


18. Zeigen Sie die Unterschiede von Nieder- und Hochmooren auf!


Ø Niedermoor:


§ Topogene Moore


§ Abhängig von Grundwasser und Relief


§ Flach


§ Bildung in Senken, Flussniederungen, an Hängen im Bereich von Quellaustritten


§ Verlandungsstadien von Seen


§ Niedermoortorfe stark zersetzt


§ Vegetation: Schilfgräser, Binsen, Sauergräser, Moose


Ø Hochmoor:


§ Ombrogene Moore


§ Abhängig vom Niederschlagsüberschuss


§ Bildung unter kühl-feuchtem Klima


§ Oberhalb des Grundwasserspiegels


§ Hochmoortorfe sind extrem sauer und nährstoffarm


§ Gesamter Torfkörper ist wassergesättigt


§ Vegetation: Bleichmoose, Wollgräser, Zwergsträucher


19. Was verstehen Sie unter den Begriffen Schlenken und Bulte?


Ø Schlenken:


§ Wassergefüllte oder stark wasserdurchtränkte seichte Dellen mit grünen Sphagnen und grasartigen Pflanzen auf Hochmooren


Ø Bulte:


§ Höhere Buckel die aus rötlichen, braunen oder gelben Sphagnen gebildet werden auf dem Hochmoor


20. Wovon ist die Stoffspeicherkapazität der Böden abhängig?


Ø Bodenart (bes. Tongehalt)


Ø Org. Substanz


Ø pH-Wert


Ø Gründigkeit


21. Wie sind Tonminerale aufgebaut und welche Eigenschaften haben sie?


Ø …sind:


§ Schichtsilicate mit Hydroxlgruppe und/oder Wasser


§ Plättchenförmige Kristalle


§ 2-/3-Schichttonminerale


§ über Wasserstoffbrückenbindungen verbunden


§ Ionenaustauscher (durch negative Überschussladung)


Ø Eigenschaften:


§ Wasserbindungsvermögen, Quellen uns Schrumpfen, Adsorption von anorg. Und org. Stoffen, Fixierung und Freisetzung von Nährstoffen


Ø Grundbausteine:


§ Silicium-Tetraeder und Aluminium-Oktaeder


22. Was sind die wichtigsten Kationenaustauscher im Boden?


Ø Tonminerale, Huminstoffe, Oxide und Hydroxide


23. Nennen Sie häufige Tonminerale im Boden!


Ø Kaolinit 1:1


Ø Illit 2:1


Ø Chlorit 2:1:1


Ø Smectit 2 :1


24. Was ist der IEP?


Ø Isoelektrischer Punkt


25. Was versteht man unter Kationensorption?


Ø Kationen werden durch elektrostatische Bindung an negativ geladene Bodenteilchen gebunden.


Ø Die Sorption von Kationen ist stets mit einer Desorption einer äquivalenten Menge anderer Kationen verbunden, die in die Bodenlösung übertreten.


26. Was versteht man unter KAK?


Ø Ist die Fähigkeit des Bodens, Kationen an negativen Ladungsplätzen austauschbar, d.h. reversibel zu binden.


Ø Die Summe der austauschbaren Kationen im Boden wird als KAK bezeichnet.


Ø Man unterscheidet potentielle KAK (pH-Wert 7-7,5) und effektive


Ø KAKeff < KAKpot


Ø KAK steigt bei zunehmenden pH-Wert und steigender OH- Konzentration è KAK über IEP


27. Sortieren sie folgende Kationen nach ihrer KAK angefangen von der größten zur niedrigsten! NH4+, Al3+, K+, Na+, Mg2+, Ca2+, H+


Ø NH4+ > Al3+ > Ca2+ > Mg2+ > K+ > Na+ > H+


28. Was versteht man unter Bodenazidität?


Ø Den Säureeintrag des Bodens


29. Zählen Sie die wichtigsten Bestandteile der org. Streu auf!


Ø Cellulose


Ø Nichtcellulotische Polysaccaride


Ø Lignin


Ø Gerbstoffe


Ø Lipide


Ø Proteine


Ø Stärke


30. Benennen Sie die 4 Phasen des Streuabbaus!


Ø Absterbephase


Ø Auswaschphase


Ø Zerkleinerungsphase


Ø Mikrobielle Phase


31. Nennen Sie typische Waldhumusformen!


Ø Rohhumus, Moder, Mull


32. Ordnen Sie die folgenden Ökozonen è nach der jährlich anfallenden Streuzufuhr!


è nach der Geschwindigkeit des dort stattfindenden Streuabbaus! Angefangen bei dem höchsten.


Ø Streuzufuhr:


§ Tropen > Subtropen > Steppen > Tundra > Wüsten


Ø Streuabbau:


§ Trop. Regenwald > Laubwälder der gemäßigten Zone > Nadelwälder der gemäßigten Zone > mediterrane Hartlaubgewächse > Bergwälder, Zwergstrauheiden > Tundra


33. Was sagt das C/N-Verhältnis von Böden aus?


Ø Das C/N-Verhältnis bezieht sich auf die bioverfügbaren Anteile von Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N) in Pflanzen und im Boden und stellt einen Indikator für dessen Fruchtbarkeit dar. Das Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff im Boden lässt auf die Verfügbarkeit von Stickstoff im Boden schließen. Je kleiner die Zahl, desto enger ist das C/N-Verhältnis und umso besser ist die Stickstoffverfügbarkeit.

Des Weiteren kann über dieses Verhältnis ebenso der Humifizierungsgrad des organischen Materials bestimmt werden. Bei der Zersetzung wird nämlich CO2 freigesetzt und N zum großen Teil in die mikrobielle Biomasse eingebaut. Dadurch wird das C/N-Verhältnis enger was wiederum für eine fortgeschrittenen Humifizierung spricht. Ebenso ist je nach Humusart das C/N-Verhältnis unterschiedlich.


34. Wie unterscheiden sich reale und potenziell natürliche Vegetation voneinander?


Ø Reale:


§ Das augenblickliche von der menschlichen Nutzung bedingte und beeinflusste Gesellschaftsinventar eines Gebietes


Ø Potenziell natürliche:


§ Konstruierter Zustand der Vegetation, der sich unmittelbar nach dem Aufhören der menschlichen Nutzung aufgrund der klimatischen und edaphischen Ausstattungsbedingungen eines Raumes einstellen würde


35. Wie definiert sich eine Pflanzengesellschaft?


Ø Gesetzmäßige, standortabhängige und konkurrenzbedingte Kombination von Pflanzenindividuen, die sich mit ihrer Umwelt in einem dynamischen Gleichgewicht befinden.


36. Nenne Sie die ökologischen Primärfaktoren / Standortfaktoren der Pflanzenentwicklung!


Ø Temp.faktor


Ø Wasserfaktor


Ø Lichtfaktor


Ø Chem. Faktoren


Ø mechan. Faktoren (Wind, Feuer .)


37. Erklären Sie die Begriffe physiologisches und ökologisches Optimum!


Ø Physiologisches Optimum:


§ Die Bedingungen unter denen die betreffende Pflanzenart im Labor oder in Einzelkultur am besten gedeiht


Ø Ökologisches Optimum:


§ Die Bedingungen unter denen eine Pflanzenart in der Natur am häufigsten vorkommt.


§ Durch die Konkurrenz anderer Pflanzen weicht das ökolog. Opt. Mehr oder weniger stark vom physiolog. Ab


38. Erläutern Sie die Begriffe Existenzbereich und Konkurrenz!


Ø Existenzbereich:


§ Der Bereich, in der sich eine Baumart gegenüber Konkurrenten durchzusetzen vermag, ist aber enger als ihr physiologischer Kompetenzbereich


Ø Konkurrenz:


Ø Ist der wechselnd starke und ständige Wettbewerb um zahlreiche Standortbedingungen wie die begrenzten Ressourcen Wasser, Licht, Nährstoffe, Raum


39. Nennen Sie die wichtigsten mitteleuropäischen Waldbaumarten!


Ø Rotbuche, Stieleiche, Fichte und Waldkiefer


40. Nennen Sie die Formen der Waldbewirtschaftung und erläutern Sie diese!


Ø Niederwald:


§ Zur Deckung des regelmäßigen Holzbedarfs, wie Brennholz oder Holzkohle


§ Bes. in Mittelalter und frühen Neuzeit


§ In Dt. Flächenanteil < 2% (Bsp. Mosel-Rheintal, Schwarzwald)


§ Voraussetzung: Fähigkeit zahlreicher Baumarten aus dem Stock wieder auszutreiben


§ Umtriebszeit < 40 Jahre


Ø Mittelwald:


§ Seit 15. Jh. Und Mittelalter Sicherung des Brenn- und Bauholzbedarfs


§ Entnahme von einzelnen Bäumen aus Niederwäldern


§ Bevorzugte Baumart ist Eiche


Ø Hochwald:


§ Seit dem 19.Jh. das vorherrschende Waldbausystem


§ Verjüngung des Waldes erst, wenn ein Teil des Bestandes zu voller Höhe erwachsen ist


§ Verjüngung erfolgt durch Samen erwachsener Bäume, Früchte, Säen, Pflanze


§ Arten: schlagweiser Hochwald (Unterteilung des Waldgebietes in Schläge mit mehr oder weniger einheitlicher Baumartenzusammensetzung und Altersstruktur) und Plenterwald (Verjüngung durch Entnahme einzelner stämme)


41. Nennen Sie die Höhenstufung der Vegetation am Bsp. Der Südalpen aufsteigend!


Ø Planar


Ø Kollin


Ø Submontan


Ø Montan


Ø Tiefsubalpin


Ø Hochsubalpin


Ø Unteralpin


Ø Oberalpin


Ø Subnival


Ø Niedernival


Ø Mittelnival


Ø Hochnival


42. Was ist eine Vegetationsaufnahme und welche Anforderungen müssen erfüllt sein?


Ø Zusammenstellung aller an einem Wuchsort vorkommenden Pflanzen, die nach Schichten getrennt notiert werden.


Ø Anforderungen:


§ Einheitliche Aufnahmefläche


§ Keine offensichtlichen Vegetationswechsel


§ Homogene Standortbedingungen


§ Keine Unterbrechung durch Wege, Bäche und Straßen


§ Beachtung der Exposition in Hangneigung


§ Aufnahmefläche so groß, dass Großteil aller Pflanzenarten darin vorkommen


43. Was versteht man unter einem Minimumareal?


Ø Kleinstmögliche Fläche auf der annähernd alle bestandsbildenden Pflanzenarten einer Pflanzengesellschaft vorkommen


44. Nennen Sie die aufzunehmenden Merkmale der Vegetationsaufnahme!


Ø Artmächtigkeit, Deckung


Ø Schichtung (vertikale Strukturierung der Pflanzengesellschaften)


Ø Allgemeine Standortbeschreibung (Reliefmerkmale, Bodeneigenschaften .)


45. Was beschreiben die ökologischen Zeigerwerte nach Ellenberg?


Ø Zahlenmäßige Angaben über das ökologische Verhalten einzelner Pflanzenarten


Ø Das ökolog. Verhalten der Pflanzen lässt sich mit einem 7-stelligen Zahlencode kennzeichnen


Ø Der Code beschreibt die wichtigsten Standortfaktoren:


§ Klimat. Faktoren: Licht, Temp., Kontinentalität


§ Edaphische faktoren: Feuchtigkeit, Bodenreaktion und Stickstoff, Verhalten gegenüber Salz


46. Wie wird die ökologische Wertigkeit von Pflanzengesellschaften nach Seibert bestimmt?


Ø ÖW = N + M + D


Ø N = Natürlichkeit


Ø M = Maturität (Reife)


Ø D = Diversität


47. Was verstehen Sie unter Natürlichkeit?


Ø beschreibt den Zustand des ökologischen Inventars einer Bewertungsfläche, eines Ökotops oder einer Landschaftseinheit.


Ø Der Natürlichkeitsgrad lässt sich auch mit dem Beeinträchtigungsgrad gleichsetzen.


48. Was verstehen Sie unter Maturität


Ø Unter “Maturität” wird die Reife von Pflanzengesellschaften verstanden, die sie im Verlaufe der natürlichen Sukzession erreicht haben.


Ø Demnach besitzen die Klimaxgesellschaften die höchste und offene Böden die geringste Maturitätsstufe.




Ø Moore, Sümpfe, offene Binnendünen, Heidelandschaften, Auenwälder, alpine Rasen, Fels- und Steilküsten


50. Nennen Sie die ökologischen Funktionen von Hecken und Knicks!


Ø Schutz vor Fressfeinden, Winterquartier für Feldtiere, Brutplatz, Rückzugsraum, Schutz vor Witterung, Nektarquelle, Lebensstätte und Nahrungsreservoir, Windschutz


51. Was verstehen Sie unter dem Begriff Sukzession?


Ø Gerichtete Aufeinanderfolge von meist verschiedenen Entwicklungsstadien von Ökosystemen an ein und demselben Standort


Ø Am Ende steht Klimax


Ø Entwicklungsstadien = instabile Systeme


52. Welche Entwicklungsrichtungen gibt es bei der Sukzession?


Ø Progressiv (aufsteigend):


§ Entwicklung tendieret zur Klimax der natürlich potenziellen Vegetation


Ø Regressiv (absteigend):


§ Gesellschaftsfolge führt von der Klimax weg, da sich Umgebungsbedingungen verschlechtern


53. Welche Arten von Sukzession lassen sich grundsätzlich unterscheiden?


Ø Primäre: Entw. Auf vorher unbesiedelten Standorten


Ø Sekundär: Entw. Auf schon vorher besiedelten Standorten


54. Was sind r- und K-Populationen?


Ø r-Population:


§ Pionierorganismen (Erstbesiedler)


§ Hohe Vermehrungsrate


§ Rasches Wachstum und schnelle Fortpflanzung


§ Stark schwankende Populationsdichte


Ø K-Population:


§ Relativ langsames Wachstum


§ Mäßige Vermehrung


§ Hohe Konkurrenzkraft und Beständigkeit


§ Typ. Für beständige Ökosysteme


55. Beschreiben Sie die Sukzession auf einer Düne vom Meer zum Land!


Ø Sandstrand


Ø Spülsäume


Ø Primärdüne: Vordüne


Ø Sekundärdüne: Weißdüne


Ø Tertiärdüne: Graudüne, Buschdüne, Dünental, Braundüne


Ø Potenzielle Dünenwald


56. Was versteht man unter Nutzökosystemen?


Ø Ökosysteme, die durch gleichartige langanhaltende Eingriffe des Menschen in einem anthropogen bedingten Gleichgewicht stehen


Ø instabil


57. Beschreiben Sie die 4 Phasen des Holling – Zyklus!


Ø r – Phase: Erneuerung


Ø K – Phase: Erhaltung


Ø W - Phase: Zerfall


Ø a - Phase: Innovation


58. Was versteht man unter dem Begriff Landschaft?


Ø Teil der Erdoberfläche


Ø Landschaftsökosystem


Ø Wirkungsgefüge im Raum


Ø Besitzt eine charakteristische Prägung


Ø Erdräumlich relevanter Funktionszusammenhang zw. Geosphäre, Biosphäre, Anthroposphäre


59. Unterscheiden Sie die räumlichen Dimensionen in der Geographie!


Ø Topisch:


§ Top


Ø Chorisch:


§ Nanochore (Ökotopgefüge)


§ Mikrochore (Kleinlandschaft, naturräumliche Untereinheit)


§ Mesochore (Einzellandschaft, naturräumliche Haupteinheit)


§ Makrochore (Übereinheit)


Ø Regionisch:


§ Mikroregion


§ Mesoregion


§ Makroregion


Ø Planetarisch


§ Subzone


§ Zone


60. Nennen Sie die Schichten der vertikalen Landschaftsstruktur!


Ø Anthropo- / Soziosphäre:


§ Gesellschaftliche und sozio-ökonomische Strukturen und Prozesse


Ø Geobiosphäre:


§ Atmosphäre


§ Biosphäre


§ Hydrosphäre


§ Pedosphäre


§ Lithosphäre mit Morphosphäre


61. Was versteht man unter Partialkomplexen?


Ø Die einzelnen Schichten der Geobiosphäre


62. Wodurch zeichnet sich die horizontale Landschaftsstruktur aus?


Ø …durch das räumliche Nebeneinander unterschiedlich ausgestatteter und prozessual differenzierbarer elementarer Landschaftseinheiten


Ø energetisch und stofflich miteinander verbundene Nachbarschaftswirkungen


Ø Bsp.: Abwärmetransport, Kaltluftabfluss, Interflow, Overflow


63. Was versteht man unter einem Ökosystem?


Ø Wirkungsgefüge aus Lebewesen und unbelebten natürlichen Bestandteilen


Ø Offene Systeme


Ø z.T. selbstregulationsbefähigt


Ø sind in einem oder streben einem dynamischen Gleichgewicht zu


Ø Wirkungsgefüge steht in energetisch, stofflich Und informatorischen Wechselwirkungen mit Umwelt


64. Definieren Sie Fließgleichgewicht / Ökologisches Gleichgewicht!


Ø Quasi stationärer Zustand eines Ökosystems während eines Betrachtungszeitraumes


Ø Gleichgewichtszustand von In- und Outputs


65. Welche Ökosysteme gibt es?


Ø Biolog. geprägte Ö.:


§ Natürliche Ö., naturnahe Ö., halbnatürl. Ö.


Ø Technisch geprägte Ö.:


Ø Mischformen:


§ Agrar- und Forstö. Bzw. Nutzö.


66. Nennen Sie Beispiele für Elemente des Landschaftsökosystems (LÖS)!


Ø Temperatur, Verdunstung, NS, Bodenazidität, Humusgehalt, Wassergehalt von Böden


§ Unterste Stufe der Objekthierarchie


67. Nennen Sie Bsp. für stabile und labile Komponenten des LÖS!


Ø Geographische Objekte der ersten Integrationsstufe


Ø Stabile K.: Bodentyp, Reliefform


Ø Labile K.: Humusform


68. Nennen Sie Beispiel für Kopplungsarten!


Ø Reihenk., Parallelk., n-parallelk.


Ø Direkte, indirekte Rückkopplung


69. Unterscheiden Sie negative und positive Rückkopplung!


Ø Negativ:


§ Stabilitätserhaltend


§ Kompensieren die Wirkung eines Elements


Ø Positiv:


§ Selbstverstärkend


§ Wirken stabilitätsmindernd auf das System


70. Nennen Sie Beispiele für Speicher in LÖS!


Ø Bodenwasserspeicher in Mineralboden, Humus


Ø Nährstoffreservoir


Ø Wärme


71. Nennen Sie Beispiele für In- und Output-Prozesse!


Ø Evapotranspiration, Globalstrahlung, Interzeption, NS, Interflow, Oberirdischer Semdimentaustrag


72. Nennen Sie Beispiele für Kapazitätsregler!


Ø Wasserkapazität, Porenvolumen, Sorptionskapazität für Nährstoffe, ausgetauschte Luftmenge, klimatisch mögliche Verdunstung


73. Nennen Sie Beispiele für Strukturvariablen?


Ø Stabile:


§ Bodenart, org. Substanz, Skelettgehalt, Hangneigung, Exposition


Ø Zeitlich veränderbare


§ Azidität, Durchwurzelung, Blattflächenindex, Lagerungsdichte, Temp., Luftfeuchte


74. Definieren Sie den Begriff Prozesssysteme!


Ø Besteht nur aus Speichern und Reglern sowie den In- und Outputrelationen


Ø Es dient der Betrachtung von Energie-, Wasser- und Stoffflüssen in Ökosystemen und der Bilanzierung von Energie-, Wasser- und Stoffumsätzen


75. Was versteht man unter Prozessreaktionssystemen?


Ø Stellen die Verbindung zw. Den Wirkungsbeziehungen der Korrelationsvariablen und den Prozessen dar


Ø In PRS werden Ursachen, Wirkungen, Prozesse und Reaktionen verknüpft


Ø Wesensmerkmal – Wechselseitige Anpassung der Elemente aus den Prozess- und Korrelationssystemen an sich verändernde In- und Outputbeziehungen (Systemdynamik)


76. Aus welchen Schritten besteht die landschaftsökologische Komplexanalyse (LKA)?


1. Analyse der Partialkomplexe


2. Auswahl von Repräsentativstandorten für Intensivuntersuchungen und Anlage von Tesserae


3. Messung von Energie-, Wasser- und Stoffflüssen


4. Synthese (Bilanzierung, Modellierung, Bewertung)


77. Was versteht man unter der Partialkomplexanalyse?


Ø Verfahren zur Erfassung der räumlichen Differenzierung der einzelnen Schichten des LÖS


Ø z.B. Bodennahe Luftschicht, Georelief


Ø führt zur Abgrenzung jeweils homogener Raumeinheiten


78. Was beschreibt der Landschaftsökologische Standort?


Ø Konkrete Örtlichkeit in der Landschaftshülle der Erde


Ø Weist einen best. vertikalen Struktur- und Funktionszusammenhang zw. Komponenten und Elementen einzelner Partialkomplexe auf


79. Definieren Sie Verdunstung!


Ø Überführung von Wasser in gasförmigen Wasserdampf


80. Welche Feuchtemaße gibt es?


Ø Absolute Feuchte a = g Wasserdampf / m3 Luft


Ø Spezifische Feuchte s = g Wasserdampd / kg feuchte Luft


Ø Sättigungsfeuchte S = g Wasserdampd / kg feuchte Luft


§ Bezeichnet Höchstmenge an Wasserdampf, die von der Luft bei einer gegebenen Temperatur aufgenommen werden kann.


Ø Sättigungsdefizit Sd = E – e in hPa


§ Sättigungsdampfdruck E


§ Aktuelle Dampfdruck e


Ø Relative Feuchte RF


§ Prozentuales Verhältnis von s zu S bei augenblicklicher Temperatur


§ RF = s/S * 100%


81. Definieren Sie den Begriff Taupunkt!


Ø Diejenige Temp., bei der spezifische Feuchte gleich der Sättigungsfeuchte oder die Relative Feuchte = 100% ist


82. Wie lässt sich die Relative Luftfeuchte bestimmen?


Ø Z.B. mit dem Aspirationspsychrometer


83. Definieren Sie Dampfdruck!


Ø Anteil des Luftdrucks, der durch den in der Luft enthaltene Wasserdampf ausgeübt wird (=Partialdruck des Wasserdampfes)


Ø In mbar, hPa, mm Hg


84. Sättigungsdampfdruck definieren!


Ø Der max. mögliche Wasserdampfgehalt von Luft einer best. Temp.


Ø ist Max.wert analog zur Sättigungsfeuchte (E)


85. Benennen Sie die Voraussetzungen für die Verdunstung!


Ø Vorhandensein von Wasser, Eis oder Schnee


Ø Vorhandensein von Energie


Ø Sättigungsdefizit der Luft


Ø Wind


86. Wovon hängt die Höhe der Verdunstung ab?


Ø Größe und Beschaffenheit der verdunstenden Oberfläche


Ø Temp. der verdunstenden Oberfläche


Ø Lufttemp.


Ø Sättigungsdefizit der Luft


Ø Wind = Nachschub von sättigungsdefizitärer Luft


Ø Menge des zur verfügungstehenden Wassers


Ø Vertikales Dampfdruckgefälle


Ø Luftdruck


87. Nennen Sie die verschiedenen Arten der Verdunstung!


Ø Aktuelle V.


Ø Potentielle V.


Ø Evaporation


Evapotranspiration


Ø Transpiration


88. Nennen Sie Beispiele der Verdunstungsmessung !


Ø V.pfanne, Lysimeter, Class-A-PAN-Landverdunstungskessel, PICHE-Admometer


89. Worum geht es in den folgenden Verfahren zur Berechnung der Verdunstungshöhe?


Ø Empir. HAUDE - Formel:


§ Es geht um Ermittlung von Monatssummen der potentiellen Evapotranspiration


§ Auch für langjährige Mittel, regionale Differenzierung der Verdunstung geeignet


§ Berücksichtigt:


 Direkt: Feuchtekomplex


 Indirekt: Energiekomplex


§ Berücksichtigt nicht:


 Wind-(Ventilations-)Komplex


§ Allg. Nachteil:


 unterschätzt die ETp bei starkem Wind


 überschätzt die ETp bei sehr schwachem Wind


 berechnet zu hohe Verdunstungsraten im Sommer


 Beschränkung des Sättigungsdefizits auf einen Zeitpunkt


 Nur für Mitteleuropa gültig


§ Vorteile:


 14 Uhr – Termin (Verdunstung erreicht in Mitteleuropa Max., amtl. Klimamessung)


§ Anwendung:


 Anwendung für Wasserhaushaltsberechnung


 Steuerung der Feldberegnung nach der klimatischen Wasserbilanz


Ø TURC:


§ Verfahren für Frankreich und Nordafrika


§ In die Berechnung gehen ein:


 Globalstrahlung


 Sonnenscheindauer


 Relative Luftfeuchte in Trockengebieten


§ Nachteil:


 Liefert für Dt. etwas zu geringe Werte der ETp è Korrektur notwendig


 Ergänzung durch modifizierte Werte der Ivanov-Formel für Nov.-Feb.



§ Berücksichtigt alle für ETp relevanten Einflussgrößen:


 Temp.- und Strahlungsbilanz als Energielieferanten


 Windgeschwindigkeit


 Sättigungsdefizit der Luft


§ In der Formel wird zudem der sogenannte Strahlungsterm / Wärmehaushaltsterm sowie der sogenannte Ventilationsfeuchteterm miteingebracht


90. Zählen Sie die 3 Wärmeströme an der EOF auf?


Ø Bodenwärmestrom (Wärmeleitung von der Bodenoberfläche in die Tiefe)


Ø Strom fühlbarer Wärme (Umwandlung von zugeführter Energie in fühlbarer Wärme)


Ø Strom latenter Wärme (Überführung von Wasserdampf durch Verdunstung)


91. Was passiert in der Nacht mit den Wärmeströmen?


Ø Sie kehren sich um


92. Wovon ist das Ausmaß der Temperaturerhöhung eines Körpers abhängig?


Ø Von der pro Zeiteinheit absorbierten Strahlungsmenge


Ø Der spezifischen Wärme des Körpers (Wärmeenergie, die notwendig ist, um eine Masseneinheit von 1 g des betreffenden Körpers um 1 K zu erhöhen)


Ø Der Wärmeleitfähigkeit (der Masse, auf die sich die aufgenommene Energie pro Zeiteinheit verteilt)


93. Was versteht man unter Wärmeleitfähigkeit?


Ø Die Menge an Energie, die bei einem Temperaturunterschied von 1 K pro Streckeneinheit entlang dieses Gradienten in 1 sek weitergegeben wird


94. Beschreiben Sie die Grundformen des Wärmeaustausches!


Ø Molekularer W.


§ Bsp.: Bodenwärmestrom è Leitung der Wärme über Bodenteilchen


Ø Turbulenter W.


§ Bsp.: fühlbarer Wärmestrom, Strom latenter Energie è Wärmeaustausch bei gasförmigen und flüssigen Stoffen durch die sich gegeneinander bewegenden Teilchen


§ Arten:


 Thermische Turbulenz, z.B. durch Wärmezufuhr


 Mechan. Turbulenz, z.B. durch Windbewegung


95. Beurteilen Sie die Effizienz der Hauptgrundformen des Wärmeaustausches!


Ø Turbulenter 1000fach effektiver als molekularer


96. Wovon ist die Wärmeleitfähigkeit des Bodens abhängig?


Ø Bodenart


Ø Luftgehalt


Ø Bearbeitungszustand


Ø Wassergehalt


97. Wie Lautet die allgemeine Gesetzmäßigkeit von Fließvorgängen?


Ø Fließmenge(pro Zeiteinheit) = Durchlässigkeit * Gradient der antreibenden Kraft * Fließquerschnitt


98. Wie lauten die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten des Bodenwärmestroms?


Ø Temperaturunterschied zw. verschiedenen Bodentiefen muss vorhanden sein


Ø Intensität des Wärmetransports ist proportional zum Temp.unterschied


Ø Transportierte Energiemenge wächst mit Wärmeleitfähigkeit


99. Welchen Einfluss hat die Pflanzendecke auf die Wärmeverteilung im Boden?


Ø Unmittelbarer Energieaustausch eingeschränkt oder unterbunden


Ø Pflanzenbestände = schlechte Wärmeleiter


Ø Vegetationsdecke = Wärmebarriere = Wärmeisolator


100. Welchen Einfluss hat die Schneedecke auf die Wärmeverteilung im Boden?


Ø Guter Frostschutz für Pflanzen (werden vollständig abgedeckt)


Ø Hohe Albedo sorgt nur für geringe Absorption kurzwelliger Strahlung / Energie (ca. 5-10%, davon ca. 2-10% in der Bodentiefe von 10 cm)


Ø Sehr geringe Wärmeleitfähigkeit infolge großen Lufteinschlusses


Ø Aufgrund des ununterbrochenen Energieverlustes an der Schneeoberfläche starker Rückgang der Temp. an er Obefläche


101. Was versteht man unter Konvektion?


Ø Der Wärmetransport in der Luft erfolgt mit Hilfe von wärmebeladener Luftpakete/Luftvolumina.


102. Wovon ist der Austauschkoeffizient des fühlbaren Wärmestroms abhängig?


Ø Der Oberflächenstruktur der Umgebung (Rauigkeit)


Ø Der Windgeschwindigkeit


Ø Temp.gradienten der luft


Ø Je unruhiger bzw. je rauer die EOF desto größer wird der Austauschkoeffizient


Ø Austauschkoeffizient nimmt mit zunehmender Windgeschwindigkeit zu


103. Erläutern Sie die 2 Arten des Luftmassenaustausches!


Ø Dynamischer Massenaustausch:


§ Setzt horizontale Luftbewegungen voraus


§ Wird durch Reibung zw. Luftmasse und EOF verursacht


§ Immer vorhanden, wenn Luft in horizontaler Bewegung


Ø Thermischer Massenaustausch:


§ In wesentl. Größeren Höhen


§ Größere Intensität


§ Tritt seltener auf


§ Wird durch kleinräumige Erwärmungsunterschiede an der EOF initiiert


104. Nennen Sie Beispiele für Belastungen urbaner Ökosysteme


Ø Fortschreitende Versiegelung und Überbauung von Freiflächen


Ø Emission von Feuerungsanlagen und Produktionsprozessen sowie Belastungen von Verkehr


Ø Hohe Abwärmemengen


Ø Hoher Wasserbedarf für Fertigungsprozesse


Ø Belastung der Umweltmedien durch Produktion von Kunststoffen, Metallverhütung, Zementherstellung


Ø Abfälle der Stadt, z.B. Mülldeponien


105. Was beschreibt das Stadtklima?


Ø Mesoklima, dass sich dadurch ausbildet, das eine Stadt als Ganzes eine Störung im physikal. Und chem. Zustand der untersten ca. 1000m der atmosphärischen Grenzschicht bewirkt.


Ø Es unterliegt im bodennahen Bereich vielfältigen kleinräumig differenzierten mikroklimatischen Einflüssen


106. Nennen Sie Ursachen für die Ausbildung des stadtklimas!


Ø Emission von Aerosolen und Gasen


Ø Anthropogene Wärmeproduktion


Ø Hoher Versiegelungsgrad und gedeckte Kanalisation


Ø Geringer Veg.anteil


Ø Erhöhte Oberflächenrauigkeit bzw. Strömungshindernisse


Ø Reduzierter mechan.-turbulenter Wärmetransport


Ø Anderer Energieumsatz im städtischen Baukörper


107. Erläutern Sie die vertikale Einteilung der Stadtatmosphäre!


Ø Stadthindernisschicht (Urban Canopy Layer UCL)


§ Eigenes meteorolog. Regime


§ Sehr trubulent


§ Kontrolliert durch Rauhigkeitselemente und Oberflächenenergiebilanzen


§ Obergrenze= Dachniveau


Ø Stadtgrenzschicht (Urban Boundary Layer UBL)


§ Mächtigkeit erreicht ca. 10% der planetarischen Grenzschicht


§ Quasi konstante Flüsse von Impuls, Wärme und Energie


§ Windrichtung ungefähr gleichbleibend


§ Obergrenze dort, wo der therm. Und dynamische Einfluss der Stadtoberfläche verschwindet


Ø Übergangsschicht (Turbulent Wake Layer TWL)


§ Sehr turbulent


§ Dynamischer Übergangsbereich zw. UCL und UBL


Ø Grenzschicht des Umlandes (Rural Boundary Layer RBL)


Ø Peplosphäre (Planetary Boundary Layer PBL)


§ Mächtigkeit ist wetterlagenabhängig


§ Reibungs- und Konvektionsschicht der Atmosphäre


§ Raum der wesentlichen Wettererscheinungen


108. Was versteht man unter dem Trübungsfaktor nach Linke?


Ø Er gibt die optische Dicke einer getrübten und feuchten Atmosphäre als Vielfaches der reinen trockenen Atmosphäre an


109. Die langwellige terrestrische Temperaturstrahlung ist in Städten größer als im Umland. Nennen Sie Ursachen dafür!


Ø Höhere Oberflächentemperaturen der Gebäude und Straßen


Ø Vergrößerung der absorbierenden Oberfläche durch Vertikalstrukturen


Ø Unterschiede im Bebauungsgrad


Ø Anthropogene Energiefreisetzung


Ø Geringe Grünflächenanteil


110. Die langwellige Gegenstrahlung der Atmosphäre ist in Städten größer als im Umland. Nennen Sie Ursachen dafür!


Ø Höhere Temperaturen in der städtischen Grenzschicht



Ø Erhöhter Wasserdampfgehalt der Luft


111. Nennen Sie die Faktoren, die den latenten Wärmestrom in Städten beeinflussen!


Ø Reduzierend wirkende Faktoren, z.B.


§ Verminderung der Versickerung und Wasserspeicherung


§ Schneller Abfluss des NSwassers


§ Verdunstungsgeschütze Kanalisationssysteme


§ Verringerte verdunstungsfähige Fläche


§ Verringerung des Taufalls durch die Wärmeinsel


Ø Fördernd wirkende Faktoren, z.B.


§ Freisetzung von Wasserdampf durch Verbrennungsprozesse


§ Künstliche Wasserzufuhr in Wasserversorgungssystemen


§ Vergrößerung des turbulenten Wasserdampftransporte in der UBL


§ Erhöhter NS im Stadtgebiet


§ Topographische Lagebesonderheiten, z.B. Küstenstädte


112. Nennen Sie wahrscheinliche Ursachen für die städtische Überwärmung / positive Wärmeanomalie!


Ø Erhöhte Absorption kurzwelliger Strahlung


Ø Erhöhte langwellige Gegenstrahlung


Ø Verringerte langwellige Ausstrahlung


Ø Anthropogene Wärmequellen


Ø Erhöhte Speicherung sensibler Wärme


Ø Verminderte Evapotranspiration


Ø Verminderter turbulenter Gesamtwärmetransport


Ø Erhöhung des sensiblen Wärmetransportes von Unten und Oben


113. Wann tritt das Wärmeinselphänomen auf?


Ø Vor allem Nachts


Ø Bei Lufttemperaturdifferenz in der bodennahen Luftschicht zwischen Stadt und Umland


114. Wie verändert sich die Temperatur zur Mittagszeit im Sommer und Winter? Vergleich Stadt - Umland


Ø Im Sommer in Stadt – geringfügig kühler (Evapotranspiration)


Ø Im Winter in Stadt – geringfügig wärmer (längere Wärmespeicherung in der Stadt, weniger freie Flächen, durch die Wärme austreten kann, steilen Gebäudeflächen speichern eher Wärme als sie abgeben)


115. Nennen Sie Vor- und Nachteile städtischer Wärmeinseln!


Ø Vorteile im wirtschaftl.-finanziellen Sinne:


§ Verkürzung der winterl. Frostperiode


§ Verminderung der Frostintensität


§ Abnahme der Schneedeckendauer


§ Reduzierung der Zahl der Heizgradtage


Ø Nachteile:


§ Größere Schwüleraten in den Innenstädten im Vergleich zum Umland


§ Geringere Abkühlungsraten bei hohen Sommertemperaturen und niedrigen Windgeschwindigkeiten


§ Möglicher Beitrag zur globalen Klimamodifikation durch permanente Wärme- und Abgasemissionen


116. Führen Sie weitere Effekte der städtischen Wärmeinsel auf!


Ø Auftreten stadtinitiierter Winde durch höherer Temp. (z.B. Flurwinde)


Ø Verlängerung der Veg.phase


Ø Verschiebung phänologischer Phasen


Ø Auftreten neuer wärmeliebender Pflanzenarten


117. Warum kommt es in Städten zu erhöhtem NS?


Ø Verstärkte Konvektionsprozesse (Überwärmung bei windschwachen Wetterlagen)


Ø Höhere thermische und dynamische Turbulenz => Konfluenzzonen, die verstärkte Wolkenbildung auslösen


Ø Staueffekte am Übergang Umland – Stadt führen zum Aufsteigen der Luft


Ø Vermehrte Zufuhr von Kondensationskernen (durch Luftverunreinigung)


§ v.a im Lee von Städten


118. Wie beeinflusst der Stadtkörper die Windgeschwindigkeit / das Windfeld?


Ø Vergrößerung der Oberflächenrauhigkeit durch Bauwerke


Ø Aufbau einer Hindernisschicht zw. Gebäuden


Ø Veränderte Energieabgabe in die Atmosphäre durch anthropogene Energieströme


119. Erläutern Sie das stadtinduzierte Windsystem des Flurwindes!


Ø Therm. Bedingtes lokales Windsystem


Ø Vom Umland auf Stadt zugerichtet


Ø Der für die Luftströmung verantwortliche Druckgradient beruht auf Unterschieden in der Energiebilanz


Ø Treten bei windschwachen Strahlungswetterlagen als flache bodennahe intermittierende Strömung auf



Ø Auftrittshäufigkeit hängt von Temperaturdifferenzhöhe zw. Stadt – Umland ab


Ø Meisten Flurwinde in 2.Nachthälfte (1-6 Uhr)


Ø Im Sommer Häufigkeit 3mal höher als Winter


Ø Leisten gr. Beitrag zur Reduzierung der therm. Belastung von Stadtgebieten und der lufthygienischen Situation


Ø Voraussetzung:


§ Hindernisfreie Luftleitbahnen mit geringen z0-Werten


§ Fehlen von Lufthygienisch belastenden Flächen in der Leitbahn


120. Erläutern Sie folgende Begriffe!


Ø Ventilationsbahn:


§ Luftleitbahn, auf der bei Schwachwindlagen lufthygienisch belastete oder unbelastete Luftmassen mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften in die Stadt transportiert werden.


Ø Frischluftbahn:


§ Luftleitbahn mit unterschiedlichem thermischen Niveau aber ohne Schadstoffemissionen, auf der bei Schwachwindlagen lufthygienisch unbelastete Luftmassen mit nterschiedlichen thermischen Eigenschaften in die Stadt transportiert werden.


Ø Kaltluftbahn:


§ Luftleitbahn mit unterschiedlichem lufthygienischen Niveau aber mit geringerer oder ohne Wärmebelastung, auf der bei Schwachwindlagen Luftmassen, die kühler als die Stadtatmosphäre sind, in die Stadt transportiert werden.




Ø areodynamische Oberflächenrauhigkeit (Rauhigkeitslänge < 0,5 m)


Ø genügend große Länge der Luftleitbahn in einer Richtung (>1000 m)


Ø genügend große Breite (mindestens 50 m)


Ø möglichst glatte Ränder, keine großen Bebauungs- oder Bewuchsvorsprünge


Ø die Breite von eingelagerten Hindernissen sollte kleiner als 10% der Breite der Luftleitbahn sein


Ø die Höhe von Hindernissen sollte 10 m nicht übersteigen


Ø die längere Seite eines eingelagerten Hindernisses sollte parallel zur Achse der Luftleitbahn liegen


122. Welchen Voraussetzungen müssen erfüllt sein, so dass Kaltluft entsteht?


Ø Kaltluft entsteht bevorzugt in klaren, windschwachen Nächten


Ø die langwellige Ausstrahlung ist größer als die atmosphärische Gegenstrahlung


Ø fehlende Ventilation


Ø geringe Wärmenachlieferung aus dem Bodenwärmespeicher


Ø kaltluftproduzierende Vegetation


123. Nennen sie Oberflächen, auf denen Kaltluft produziert wird! Hoch â Wenig


Ø Moore > trockene Wiesen > feuchte Wiesen > Wald > Brachen > Ackerflächen > Gärten > Parkanlagen mit Baumbestand > Ruderalflächen > Wasserflächen




Ø Größe des Einzugsgebietes


Ø Talweite


Ø Rauigkeit der Oberfläche


Ø Hangneigung es Talgrundes


125. Zählen Sie die allgemeinen Prinzipien des Kaltluftabflusses auf!


Ø K. setzt bereits bei Hangneigungen von 0,5 bis 1° ein


Ø Dauer und Häufigkeit steigen mit wachsender Einschnitttiefe von Tälern an


Ø Geschwindigkeit und Menge der abfließenden Kaltluft wachsen mit Größe des Einzugsgebietes und Gefälle


Ø Andauer der Kaltluftströmung hängt vom Verhältnis von Produktions- und Aufnahmegebiet ab


Ø Der Staubereich wächst mit der Höhe von Hindernissen an


Ø Die Eindringtiefe von Kaltluft in bebaute Gebiete ist gering (einige 100 m)


Ø klimahygienische Wirkung von K. abhängig von der Größe des Massenstromes


126. Zählen Sie klimaökologisch bedeutsame Ausgleichsströmungen auf!


Ø Flurwind, Strukturwind, Kaltluftabfluss, Talkaltluftstrom (Bergwind)


127. Nennen Sie Konzepte für eine „ökologische“ Stadt


Ø Verlangsamte Versiegelung und partielle Entsiegelung


Ø Verstärktes Flächenrecycling anstelle von Neuverbrauch (z.B. Altindustrie- und -gewerbestandorte)



Ø Reduzierung des Ausstoßes klimaverschärfender Treibhausgase


Ø Entschärfung lufthygienischer Belastungen (wie gehäufte Sommer- und Wintersmog-Situationen) durch Vermeidung verbrennungsbedingter Stäube (Aerosole) und gasförmiger Emissionen


Ø Verringerung KFZ-bedingter Schadgase (wie NOx, Kohlenwasserstoffe) und Ruß bei Dieselfahrzeugen


Ø Freilegung von verrohrten Stadtgewässern und Schaffung innerstädtischer Wasserflächen


Ø Abbau der innerstädtischen Grünflächendefizite


Ø Verstärkter Arten- und Naturschutz in der Stadt als Flächenschutz


Ø Schaffung zusätzlicher Lebensmöglichkeiten für Tierarten in der Stadt


Ø Reduzierung des hohen städtischen Energiekonsums durch verstärkte Wärmedämmung an Gebäuden und “Energiesparbauweise”


Ø Verringerung des Transportaufkommens zur Versorgung der Stadt und des innerstädtischen motorisierten Individualverkehrs zugunsten des ÖPNV


Ø Abbau des stressfördernden Lärms


Ø Verringerung der Stoff- und Materialflüsse und des Materialverbrauchs (Abfallvermeidung und -reduktion)



128. Definieren Sie folgende Begriffe!


Ø Zone: Gürtel, Streifen, Gebiet, Abschnitt


Ø Zonale Gliederung: i.allg.: breitenkreisparallele Anordnung von Erscheinungen auf der EOF


Ø Zone nach LESER: planetarischer Formenwandel â Änderung der geographischen Erscheinungen auf der Erde vom Äquator bis Polen


§ Geht auf strahlungsbedingte Unterschiede zurück


§ Ist Betrachtungsprinzip, das die regelhafte Abwandlung der Geoökofaktoren über die Erde beschreibt


§ Arten:


Hypsometr. F.


Planetar. F.


 Peripher-zentraler F.


 West-östlicher F.


129. Zählen Sie die Kategorien des geographischen Formenwandels auf!


Ø Tellurisch geprägt


§ Vertikaler reliefbedingter F. (Relief, geotekton. Bau)


§ Maritim-kontinentaler F. (Durchfeuchtung, Wärme)


Ø Solar geprägt


§ Polar-äquatorialer F. (Strahlung, Wärme)


Ø Landschaftsgenetisch geprägt


§ Paläographischer F. (Landschaftsgenese)


130. Definieren Sie folgende Begriffe!


Ø Zonenmodelle:


§ Theoretische Vorstellung von der gürtelartigen Verbreitung der Geoökofaktoren auf der Erde im Sinne des planetarischen Formenwandels.



Ø Landschaftszone:


§ natürlicher Großraum der Erde, dessen Existenz und Funktion auf dem Strahlungshaushalt beruht, der die großen Klimazonen der Erde schafft.


§ In diesen Zonen stellen sich großräumig klimakonforme Ökosystembedingungen ein


Ø Landschaftsgürtel:


§ zonal angeordneter Teil der Erdoberfläche, der durch die Zusammenhänge zwischen den Faktorenkomplexen Klima, Boden, Pflanzen- und Tierwelt ein charakteristisches räumliches Wirkungsgefüge besitzt.


§ In dem System der Naturräume nehmen die Landschaftsgürtel die höchste Ordnungsstufe ein.


Ø Ökozone:


§ Im hierarchischen System der Lebensräume, dessen Grundeinheit der Ökotop ist, stellt die Ökozone die oberste Ordnungsstufe dar.


§ Ökozonen werden als geozonale Ökosysteme aufgefasst und durch ihre energetischen und stofflichen Umsätze beschrieben.


Ø Zonobiom:


§ Einheitlicher Großlebensraum, der einer Hauptklimazone zugeordnet ist und durch einen ökologischen Klimadiagrammtyp gekennzeichnet wird.


§ Übergangszonen zwischen Zonobiomen heißen Zonoökotone



§ Klassifikation von Pflanzen nach ihren Eigenschaften zur Überdauerung der ungünstigen Jahreszeit (insbes. Anordnung, Lage und Schutz der Erneuerungsknospen während der Ruheperiode)


§ Arten:


 Chamaephyten


 Zwergwüchsige verholzte und unverholzte Pflanzen (Zwergsträucher)


 Phanerophyten


 Luftpflanzen, Erneuerungsknospen in beträchtlicher Höhe (Bäume und Sträucher)


 Hemikryptophyten


 Pflanzen und Knospen dicht an der EOF (Rosettenpflanzen)


 Geo- und Kryptophyten


 Erdpflanzen, Überdauerungsorgane tiefer im Erdboden (Wurzelknollen, Zwiebeln)


 Terophyten


 Anuelle Pflanzen, überdauern in Samen


131. Nennen Sie die Zonenabfolge der Erde!


Ø Kaltwüste und Inlandeis


Ø Tundra


Ø Borealer Nadelwald


Ø Sommergrüner Laubwald und Mischwald


Ø Subtropische Hartlaubgewächse


Ø Subtropischer Feuchtwald


Ø Steppengrasländer


Ø Wüsten und Halbwüsten


Ø Dorn-Sukkulenten-Savanne / Tropischer Dorn-Sukkulenten-Wald


Ø Trockensavanne / Tropischer Trockenwald


Ø Feuchtsavanne / Tropischer Feuchtwald



| | | | |
Tausche dein Hausarbeiten